Alexandra Düing, Fußballerin des A-Ligisten VfL Gladbeck, nahm jetzt mit den Sportfreunden 08/21 Bottrop an der Deutschen Fußball-Meisterschaft der Behinderten-Werkstätten teil. Düing& Co. belegten auf der Anlage in Duisburg-Wedau den ersten Platz.
Weltfußballerin Keßler zu Gast
Acht Mannschaften kickten um den Titel. Als Ehrengast war die Weltfußballerin von 2014, Nadine Kessler, vor Ort. Sie zeichnete schließlich Sieger SF 08/21 Bottrop mit Alexandra Düing aus. Die Aktive des VfL hatte entscheidenden Anteil am Erfolg ihrer Auswahl, steuerte sie doch beim 4:0 im Finale über den WSV Dorsten zwei Treffer bei. Außerdem leistete Düing noch zu einem Tor die Vorlage. Im Verlauf des Turniers erzielte die Gladbeckerin insgesamt sechs Treffer.
Die SF 08/21 Bottrop sind ein Verein, der seit über 22 Jahren Inklusionssport anbietet. Neben Frauen- gibt es auch Männerfußball und Tischtennis. Das Sportangebot des Vereins richtet sich an Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Beeinträchtigung.
Die Sepp-Herberger-Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) veranstaltete gemeinsam mit dem Deutschen Behindertensportverband, den Special Olympics und der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen das Endturnier im Bundeswettbewerb der Werkstätten für behinderte Menschen.
Teilnehmer waren die jeweiligen Landessieger aus den 16 Bundesländern. Mehr als 200 Fußballerinnen und Fußballer mit Behinderung waren in das viertägige Turnier eingebunden. Gespielt wurde auf Kleinspielfeldern.
Im Jahre 2000 wurde der erste Wettbewerb ausgetragen. Ziel der Meisterschaften ist es, behinderte Menschen stärker in das gesellschaftliche Leben einzubinden. „Der Fußball – Sportart Nummer eins in den Werkstätten – trägt dabei als arbeitsbegleitende Maßnahme zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Steigerung der individuellen Leistungsfähigkeit bei“, heißt es in einer Pressemitteilung der Sepp-Herberger-Stiftung. Und weiter: „Mit dem Bundeswettbewerb Fußball wollen Sportler mit geistiger Behinderung stellvertretend für behinderte Menschen nachdrücklich für mehr Emanzipation, Mitbestimmung und eine stärkere gesellschaftliche Akzeptanz in der Öffentlichkeit eintreten.“
Quelle: WAZ.de