Der VfL Gladbeck will das gute Gefühl mitnehmen

12. Sep 2016

Der Blick auf die Tabelle der Handball Oberliga ist nicht mehr als eine Momentaufnahme – dennoch lohnt er sich für die Mannschaft des VfL Gladbeck. Denn nach dem 25:18 bei Eintracht Hagen II am vergangenen Samstag führen die Gladbecker dank des besten Torverhältnisses in der Liga das Tableau an.

„Den guten Eindruck, vor allem der nur 18 Gegentore, nehmen wir mit ins nächste Spiel“, sagt der sportliche Leiter der Gladbecker, Tim Deffte. Und das ist am kommenden Samstag gleich ein absolutes Spitzenspiel. Dann nämlich empfängt der VfL um 19.30 Uhr den Soester TV, einen der zahlreichen Kandidaten im Kampf um den Aufstieg. „Die Leistungsdichte im Spitzenfeld der Liga macht es in dieser Saison so spannend“, weiß Tim Deffte.

Die Soester mussten zum Saisonauftakt aber gleich einen ersten Dämpfer einstecken. Im Heimspiel gegen die TSG AH Bielefeld mussten sie sich mit 29:31 geschlagen geben. „Das sagt aber noch nicht viel aus. Dieser erste Spieltag war einer mit vielen Partien auf Augenhöhe“, so Tim Deffte. Deshalb überraschte ihn auch die Niederlage des Aufstiegsfavoriten TuS Spenge beim HTV Sundwig-Westig nicht.

VfL legt Fokus auf Heimpremiere
Spenge unterlag mit 24:29, viel schwerer dürfte sie allerdings die Verletzung von Marcel Ortjohann getroffen haben. Der konnte ab der 36. Minute nicht mehr mitwirken. Wie Spenge auf der eigenen Vereinshomepage mitteilt besteht der Verdacht auf eine Verletzung am Kreuzband – ein langer Ausfall droht Ortjohann, der auf der halbrechten Position zu Hause ist.

Damit beschäftigt man sich beim VfL aktuell noch nicht. Der Fokus richtet sich nach dem Auftaktsieg allmählich auf die Heimpremiere am kommenden Samstag. Alle Spieler haben den ersten Spieltag gut überstanden, Blessuren trug niemand davon. Im Gegenteil. Mats Pfänder, der sich in der Vorbereitung die Nase gebrochen hatte, steht vor dem Sprung zurück in den Kader. Er könnte gegen Soest wieder eine Alternative sein.

Ansonsten wird die sportliche Leitung in der Spielvorbereitung auf altbewährtes setzen. „Wir kennen die Soester seit vielen Jahren, es waren immer enge Duelle. Wir sind darauf vorbereitet, dass sie sich gegen uns wieder etwas besonderes einfallen lassen werden“, sagt Tim Deffte.

Das erste Saisonspiel seiner Mannschaft will der sportliche Leiter dabei nicht überbewerten, macht aber keinen Hehl daraus, dass an die gute Leistung angeknüpft werden soll. Die haben die Gladbecker trotz der ungewohnten Bedingungen in Hagen auf das Parkett gebracht. „Der Hallenboden wurde neu verlegt und ist noch nicht versiegelt, deshalb durfte kein Harz benutzt werden“, erläutert Deffte. Das Team ließ sich davon nicht beirren und fuhr den ersten Saisonsieg ein.

Aufsteiger überraschen positiv
Den hat, etwas überraschend, auch Viktoria Mennighüffen gesichert. Der Aufsteiger konnte die HSG Gevelsberg-Silschede in heimischer Halle mit 21:18 bezwingen. Der zweite Aufsteiger OSC Dortmund war lange auf der Siegerstraße, führte gegen die Sportfreunde Loxten zwischenzeitlich sogar mit fünf Toren Vorsprung, musste sich letztlich aber mit 23:26 geschlagen geben. Auch diese beiden Spiele sind ein weiteres Indiz für die Leistungsdichte in der Oberliga.

Quelle: derwesten.de – Maximilian Lazar | Foto: Michael Korte

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