Viel zu verbessern gebe es eigentlich nicht, meint Sven Deffte, Trainer des VfL Gladbeck im Rückblick auf den Heimsieg gegen Zweibrücken. „Damit war ich ganz zufrieden. Aber Schalksmühle wird ein ganz anderes Spiel.“
Viel zu verbessern gebe es eigentlich nicht, meint Sven Deffte, Trainer des VfL Gladbeck im Rückblick auf den Heimsieg gegen Zweibrücken. „Damit war ich ganz zufrieden. Aber Schalksmühle wird ein ganz anderes Spiel.“
Die SG Schalksmühle/Halver ist am Samstagabend (19.30 Uhr) Gastgeber des VfL in der Dritten Liga. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge sind die Sauerländer auf Rang sechs abgerutscht, haben jetzt acht Punkte aus sieben Spielen – genau wie der VfL Gladbeck.
Trotz der angenehmen Tabellensituation ist die überzeugende Vorstellung des VfL gegen Zweibrücken am Samstagabend nicht mehr viel wert, die Roten müssen sich komplett umstellen. Sven Deffte erklärt: „Schalksmühle spielt eine komplett andere Abwehr als noch Zweibrücken. Sie haben in dieser Saison schon verschiedene Abwehrformationen gezeigt, da müssen wir uns ein bisschen überraschen lassen.“ Die Mannschaft sei aber auf mehrere Varianten vorbereitet und darauf eingestellt, je nach Situation das eigene Spiel anzupassen, um immer die richtigen Mittel zu finden, die variable Abwehr zu knacken.
Ob Thorben Mollenhauer dabei wieder mitwirken kann, ist noch fraglich. „Ob er spielt, wird sich erst kurzfristig entscheiden“, so Sven Deffte über den Rückraumakteur, der sich im Spiel gegen Zweibrücken früh eine Prellung am Fuß zugezogen hatte.
Nur acht Spieler beim Training
Überhaupt war die Woche „trainingsmäßg schlecht“ beim VfL. Immer wieder fehlten Spieler angeschlagen, Sven Deffte konnte nur davon träumen, seinen gesamten Kader auf der Platte zu haben: „Meistens waren wir überhaupt nur acht Leute beim Training, mehrere Spieler stehen für Samstag noch auf der Kippe.“ Wessen Einsatz konkret gefährdet ist, wollte er nicht verraten: „Es hilft nichts, über Namen zu jammern.“
Egal mit welchem Personal, die SG Schalksmühle/Halver wird ein unangenehmer Gastgeber sein. Sven Deffte hat viel Respekt: „Eine starke Mannschaft, die sich gut verstärkt hat. Sie sind ja auch gut gestartet, haben dann aber zwei Mal überraschend verloren.“
In den ersten fünf Partien musste sich Schalksmühle nur der HSG Handball Lemgo II geschlagen geben, zuletzt brach die Mannschaft aber ein, es setzte ein 25:27 zu hause gegen Ratingen und das extrem bittere 23:24 in Wiesbaden am vergangenen Samstagabend. Kurz nach der Halbzeit hatten die Gastgeber noch 12:19 hintengelegen, kamen aber zurück und schenkten den Sauerländern zwei Minuten vor Schluss das 24:23 ein.
Der Schlüssel dazu: Nur vier Gegentore in 27 Minuten. Auch Sven Deffte will gegen Schalksmühle unbedingt eine starke Abwehr aufbieten: „Wir müssen auf jeden Fall wieder eine gute Deckung stellen, so wenig Gegentore wie möglich kassieren“, lautet sein Plan. Vorne wolle man sich dann – wie bereits erwähnt – überraschen lassen.
Von den zwei Niederlagen der Gastgeber lässt Deffte sich nicht beeindrucken: „Deswegen werden sie nicht geknickt oder angeschlagen sein. Im Gegenteil, besonders nach dem Spiel gegen Wiesbaden sind sie bestimmt umso motivierter, uns zu schlagen.
Quelle: derwesten.de – Philipp Ziser | Foto: M. Korte