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Die Delegierten des VfL Gladbeck 1921 e.V. haben am 17.06.2016 den neuen Geschäftsführenden Vorstand des VfL Gladbeck festgelegt. Große Überraschungen gab es keine. An der Spitze des Vereins, in der Funktion des 1. Vorsitzenden, wurde Siegbert Busch bestätigt.

Als Stellvertretende Vorsitzenden wählten die Delegierten: Markus Fix (Finanzen), Bärbel Klatt-Seipelt (Breitensport), Marlis Küsgen (Gleichstellung und Integration), Franz-Josef Schwier (Projekte), Tim Tersluisen (Öffentlichkeitsarbeit und Internet) und Birgit Waschelewski (Geschäftsführung).

Besonders reizvoll für unsere Delegierte, die zuletzt 2013 zur Wahl des Vorstands zusammengekommen waren, dürften die neuen Räumlichkeiten des VfL Gladbeck auf dem Freibadgelände gewesen sein. Der Erdgeschossbereich war extra für die Versammlung freigegeben worden, sodass die Delegiertern zum ersten Mal nach dem Brand des VfL-Treffs wieder in einer VfL-Heimat tagen konnten.

Grußworte von Kreissportbund und Stadtsportverband

In seinen Grußworten zeichnete Hartmut Knappmann (Vorsitzender Stadtsportverband) ein Bild vom VfL Gladbeck als Innovationsführer Nummer Eins und wichtigste Stütze des Gladbecker Sports. Knappmann würdigte das Engagement des VfL insgesamt und das Einbringen im Einzelnen. Er hob beispielhaft Andrea Fahles Einsatz bei der Familiade, die wenige Tage zuvor stattgefunden hatte, heraus. Gleichermaßen zitierte Knappmann die sportlichen Erfolge der Oberliga-Handballer und der Schwimmabteilung und summierte auf: „Die Gladbecker Sportfamilie ist stolz auf Euch.“
Mit einem Augenzwinkern zum Ehrenvorsitzenden Hermann Flemming bemerkte Hartmut Knappmann, dass sie beide vor ziemlich genau 30 Jahren bei gleicher Gelegenheit den damaligen VfL-Treff eingeweiht haben, der 2012 nach einer Brandstiftung unnutzbar geworden war. Geschichte wiederholt sich eben.

Golo Busch (Vizepräsident des Kreissportbunds Recklinghausen) knüpfte eben hier an und tröstete, dass in jedem Unglück auch Glück stecke. Der VfL könne sich nun nach langer Heimatlosigkeit mit einem repräsentativen, neuen Gebäude zeigen. Auch er würdigte die sportliche Entwicklung des VfL Gladbeck und verwies auf die Leistungsnachweise im Handball und Schwimmen. Der VfL Gladbeck ist ihm nach nicht nur ein Innovationsführer, sondern auch einer der größten Sportvereine im Kreissportbund Recklinghausen.

 

Rechenschaftsbericht des Ersten Vorsitzenden

Siegbert Busch erstattete für die letzten drei Jahre Bericht und deckte damit alle Bereiche des Geschäftsführenden Vorstands ab. Er begann beim Brandschaden in 2012, der bereits in seinem letzten Bericht Gegenstand war. Das Nachspiel des Brandes erwies sich als erheblich unerfreulicher, als damals absehbar. Eine Sanierung des VfL-Treffs, dessen Name nun auch für das neue Gebäude des VfL bestehen bleiben soll, stellte sich als nicht durchführbar heraus. Grund waren Schäden, die jedoch nicht auf den Brand zurückzuführen waren. Eine Kernsanierung musste durch die Haushalte mehrerer Jahre gestreckt werden. Es sei eine Investition in die Zukunft, sicherlich die nächsten 30 Jahre, so Busch mit Blick auf die Erinnerungen von Hartmut Knappmann in dessen Grußworten.

Busch betrachtete die hauptamtliche Entwicklung des Vereins, die stark gegen den Markttrend geht. Beim VfL Gladbeck jedoch funktioniert das Konzept nachhaltig. Die Hauptamtlichkeit rangiert bei uns quantitativ auf unterstem, vorstellbarem Level, liefert aber höchste Qualität ab- die Ehrenatlichkeit macht es möglich. „Ohne das Engagement der freiwilligen Helfer“, so Busch, „ist ein solches Konstrukt nicht denkbar.“

Für die Öffentlichkeitsarbeit verwies Busch auf den gut angenommenen Internetauftritt des Vereins, den täglich über 360 unterschiedliche Besucher anteuern. Er ist unser zentrales Informations- und Marketinginstrument. Als Beispiele besonders öffentlichkeitswirksamer Veranstaltungen nannte der Erste Vorsitzende den Volksbank-Jugendschwimmcup sowie den Sparkassenlauf, der ab heuer unter der Leitung von Tim Tersluisen durchgeführt wird.

Im Rückblick auf die letzten Jahre machte Busch im Bereich der Mitgliederentwicklung auf besondere Umstände aufmerksam, die in der Vergangenheit auf den VfL einwirkten und jüngst schon wieder einwirken. Die andauernden Hallenschließungen als Unterbringungslösung für Flüchtlinge sowie das zeitgleiche Schließen nahezu aller verbleibenden Sporthallen wegen Deckenschäden hatten den VfL auf eine sehr harte Probe gestellt. Viele Übungsstunden mussten ausfallen. Hinzu kam die Einführung von Sportflächennutzungsgebühren, die eine Beitragserhöhung unausweichlich machte. Diese Belastung wollte eine erhebliche Anzahl von Mitgliedern nicht mittragen.

Entlastung und Neuwahlen

Es folgten die Berichte des Kassierers, verlesen von Birgit Waschelewski, und der Kassenprüfer Reinhard Schiffmann und Klaus Küsgen, die eine Entlastung des Kassierers beantragten. Diese, sowie die des ganzen Vorstands, erfolgte einstimmig unter der Regie des zuvor gewählten Versammlungsleiters Golo Busch. Unter dessen Anleitung erfolgten ebenso die Änderung der VfL-Satzung (Ergänzung des Vorstands um die Funktion des/der Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragten) und die Neuwahl des Ersten Vorsitzenden. Dieser wurde im Amt bestätigt und heißt für weitere drei Jahre Siegbert Busch.

Der neue und alte Vorsitzende konnte ab diesem Punkt die Versammlungsleitung zurück übernehmen und die Wahl der stellvertretenden Vorsitzenden durchführen. Gewählt wurden: Markus Fix (Finanzen), Bärbel Klatt-Seipelt (Breitensport), Marlis Küsgen (Gleichstellung und Integration), Franz-Josef Schwier (Projekte), Tim Tersluisen (Öffentlichkeitsarbeit und Internet) und Birgit Waschelewski (Geschäftsführung).

Die Versammlung endete nach gut eineinhalb Stunden, im Anschluss an die Verabschiedung des Haushalts 2016 sowie der neuen Beitragsordnung.

Beitrag: Tim Tersluisen | Foto: Peter Kupries

Siegbert Busch bleibt Vorsitzender des VfL Gladbeck. Die Delegierten des Großvereins bestätigten jetzt im VfL-Treff Busch in seinem Amt. Der geschäftsführende Vorstand des Mitglieder-stärksten Sportklubs unserer Stadt setzt sich zudem aus Markus Fix (Finanzen), Bärbel Klatt-Seipelt (Breitensport), Marlis Küsgen (Migrationsbeauftragte), Franz-Josef Schwier (Projekte), Tim Tersluisen (Öffentlichkeitsarbeit) und Birgit Waschelewski (Geschäftsführung) zusammen.

Turnusgemäß trafen sich die Delegierten des VfL Gladbeck, um einen neuen Vorstand zu wählen. In seinem Rechenschaftsbericht resümierte der Vorsitzende des Klubs, Siegbert Busch, die vergangenen drei Jahre. Er lobte besonders den unermüdlichen, ehrenamtlichen Einsatz der vielen dutzend Übungs- und Abteilungsleiter sowie der Helfer, „ohne die die VfL-Familie keine Erfolgsgeschichte hätte schreiben und fortschreiben können“.

Zugleich schaute Busch auf besondere Herausforderungen zurück, die der VfL Gladbeck zu meistern hatte und noch zu meisten hat. Der alte und neue Vorsitzende der Rot-Weißen erwähnte unter anderem den demografischen Wandel, die besonderen Belastungen durch mehrfache, dauerhafte Hallenschließungen und die Einführung von Sportflächennutzungsgebühren. Busch wörtlich: „Neue Konzepte müssen her. Die Gesellschaft und auch die Solidargemeinschaft VfL befinden sich im Wandel.“

Sportliche Aushängeschilder des VfL Gladbeck sind vor allem die Schwimmer und die Handballer. Jessica Steiger gewann unlängst bei den Deutschen Schwimm-Meisterschaften in Berlin über 200m Brust den Titel, zudem startete sie für Deutschland bei den Europameisterschaften in London. Die Handballer verpassten in der vergangenen Saison denkbar knapp den Wiederaufstieg in die Dritte Liga.

Quelle: derwesten.de – Redaktion Gladbeck | Foto: Christoph Woijtyczka

Ab sofort können sich Läuferinnen und Läufer für die 13. Auflage des Gladbecker Sparkassenlaufs online anmelden. Die Veranstaltung geht am Sonntag, 7. August, über die Bühne. „In diesem Jahr“, sagt Tim Tersluisen vom ausrichtenden VfL Gladbeck, „können wir den Lauf wieder zurück auf die gewohnte, schnelle Strecke verlegen.“

Nach Abschluss der Erneuerungs- und Umbaumaßnahmen im Wittringer Stadion kehrt der Sparkassenlauf somit zurück auf das bekannte Geläuf. Tersluisen: „Unsere Läuferinnen und Läufer dürfen sich auf eine top gepflegte, in frischem Rot strahlende Tartanbahn freuen. Für diesen Großaufwand danken auch wir der Stadt Gladbeck.“

Ausdrücklich weist der VfL darauf hin, dass beim Sparkassenlauf den Teilnehmern voller Versicherungsschutz geboten wird. „Wir sind“, so Tersluisen, „einer der wenigen nicht ‘wilden’ Volksläufe, was bedeutet, dass wir uns den Bestimmungen und Ordnungen der Leichtathletikverbände DLV und FLVW unterordnen und unseren Lauf offiziell genehmigen lassen. Dadurch besteht bei der Teilnahme die Invaliditätsversicherung der Deutschen Sporthilfe zusätzlich zum Versicherungsschutz, den uns die ARAG gewährt.“

Auch in diesem Jahr ist der Sparkassenlauf ein sogenannter herzsicherer Lauf. Entlang der Strecke befinden sich etliche Helfer, die mit automatischen externen Defibrillatoren (AED) ausgerüstet sind, um im Falle eines Herz-Notfalls quasi sofort Ersthelfermaßnahmen durchführen zu können.

Tim Tersluisen sagt: „Wir empfehlen jedem Teilnehmer vor der Teilnahme die Durchführung des kostenlosen und anonymen PAPS-Tests. Dieser klärt auf, ob Sie sich potenziell zu einer Risikogruppe zählen müssen. Zudem schlagen wir Ihnen vor, sich vor der Teilnahme am Lauf ärztlich untersuchen zu lassen.“

100 Helfer aus den Reihen des VfL Gladbeck stehen am Tag der Veranstaltung bereit, außerdem gibt es eine Moderation, Musik und viele Aktionen. Kinder werden von den Helferinnen des Kinderschutzbunds kostenfrei betreut. Wertsachen können ebenfalls kostenfrei in Obhut gegeben werden. Tersluisen verspricht: „Mit Masse sind unsere Helfer selbst aktive Langstreckenläufer und diese wissen, was ihre Spezies braucht: frische Getränke, bestes Obst, aufmunternde uns anfeuernde Worte. Das alles finden Sie bei uns!“

Anmelden können sich Läuferinnen und Läufer ab sofort online unter https://anmeldung.sparkassenlauf.com.

Quelle: derwesten.de – Foto: Katharina Paris

Die Minis machen im Hallenbad die ganz große Welle. Das gute Dutzend tummelt sich wie die Fische ausgelassen im Becken, paddelt hündchengleich mit pinkfarbenen und marineblauen Kunststoffbrettern, reitet auf biegsamen Poolnudeln. Gegen den Lärm des munteren Kinderschwarms ist Ozean-Tosen fast ein laues Lüftchen. Und das sollen Kinder sein, die sich nicht ins Wasser trauen? Kaum zu glauben, aber wahr.

Große Überwindung für ängstliche Naturen
Das beteuern wenigstens Übungsleiter wie Nicole Möller (46), die beim VfL Gladbeck 1921 Fünf- bis Siebenjährigen die Grundzüge des Schwimmens und Tauchens beibringen. Doch bis die Mädchen und Jungen fit für das gesteckte Ziel – nämlich das Seepferdchen-Abzeichen – sind, ist’s ein weiter Weg: Das nasse Element flößt vielen Kindern einen enormen, fast lähmenden, Respekt ein. Möller, seit mehr als zehn Jahren im Verein, hat festgestellt: „Manche haben sehr viel Angst davor, sich auf den Rücken zu legen oder zu tauchen.“ Den Kopf unter Wasser zu stecken? – Da beschleicht selbst junge Wasserratten bisweilen ein mulmiges Gefühl. Carmen Prossek (65), in deren Händen im Verein die organisatorische Leitung liegt – „unsere Gute-Laune-Fee!“ – ergänzt: „Das Reinspringen vom Beckenrand kostet auch manches Kind eine große Überwindung.“

Eltern können Scheu weitergeben
Was wohl der Grund für diese Scheu sein mag? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, müssen die beiden VfL-Insiderinnen oft gar nicht im Trüben forschen, denn die Ursache ist häufig quellwasserklar im Elternhaus zu finden. Wenn Väter und Mütter selbst nicht schwimmen können und Fluten meiden wie der Teufel das Weihwasser, habe erfahrungsgemäß häufig auch der Nachwuchs Berührungsängste.

Kein Sprung ins kalte Wasser
Doch das VfL-Team bemüht sich mit viel Fingerspitzengefühl, derartige Hürden zu nehmen. „Das Wichtigste ist, dass die Kinder vertrauen zu den Übungsleitern fassen“, betont Prossek. Möller erläutert: „Wir gucken immer, dass wir zu zweit bei den Kindern im Wasser sind, dann können wir uns besser mit ihnen beschäftigen.“

Vertrauen und Erfolgserlebnis
Denn der Sprung ins kalte Wasser ist nicht für jeden ein Erfolgserlebnis, wie sich die 46-Jährige erinnert: „Ich wurde am großen Zeh festgehalten und habe wild gepaddelt, um an den Beckenrand zu kommen.“ Danach habe sie sich erst einmal nicht mehr fürs Schwimmen erwärmen können. Statt Strenge und Sturzbächen von Tränen ist Spaß beim VfL angesagt. Spielerisch möchte der Verein den Nachwuchs durch Angebote wie Wassergewöhnung und den Seepferdchenkurs erreichen, manch ein Steppke bleibt dem VfL auch später als Schüler und sogar Erwachsener erhalten. Für Möller und Prossek ist’s schön zu sehen, dass die Kleinen, auch die Ängstlichen, Vertrauen und Erfolg haben: „Wenn sie ihr Abzeichen bekommen, finden sie das toll.“

Wie Kinder es immer wieder schaffen, ohne Schwimmen gelernt zu haben, sich durch ihre Schulzeit zu lavieren, mag Außenstehenden schleierhaft sein. Nicole Möller vom VfL kann sich hingegen Sachzwänge vorstellen, die ein „Durchmogeln“ ermöglichen, beispielsweise fehlende Lehrkräfte.

Dabei, so sagt die gebürtige Hamburgerin Carmen Prossek mit Nachdruck, „ist Schwimmen lebensnotwendig“; man denke nur an Badeunfälle. Nicht zu vergessen der Fitness-Aspekt: „Schwimmen ist der gesündeste Sport, gelenkschonend, gut für Herz und Kreislauf.“

Möller: „Weiterführende Schulen wie die Anne-Frank-Realschule verlangen bei der Anmeldung den Seepferdchen-Nachweis.“ Aber die Übungsleiterin weist ausdrücklich darauf hin: Das Zeugnis für Frühschwimmer bedeute nicht, dass sich die Kinder sicher wie Seehunde im Wasser bewegen können. Ein Sprung vom Rand ins Becken, 25 Meter schwimmen, einen Gegenstand herausfischen – das seien erste Schritte, mehr nicht.

Quelle: derwesten.de – Svenja Suda | Foto: Joachim Kleine-Büning

DSV mit 15 Beckenschwimmern zur EM nach London

Kassel, 10. Mai 2016.
15 Aktive – sechs Frauen und neun Männer – umfasst das Team des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) im Beckenschwimmen bei den Europameisterschaften Kurzbahn-Weltmeisterschaften in London (9. bis 22. Mai 2016). Die Nominierung durch Lutz Buschkow, Direktor Leistungssport im Deutschen Schwimm-Verband (DSV), in Absprache mit Henning Lambertz, Chef-Bundestrainer Schwimmen im DSV, erfolgte anhand der Ergebnisse der Deutschen Meisterschaften in Berlin.

„Wir haben neben vielen neuen Gesichtern mit Marco Koch und Franziska Hentke auch zwei Schwimmer aus unserem Elite-Team in unseren Reihen, die die EM auf dem Weg nach Rio mitnehmen wollen“, erklärt Henning Lambertz, Chef-Bundestrainer Schwimmen im DSV. „Priorität haben in diesem Jahr natürlich die Olympischen Spiele. Auf der erweiterten Longlist mit den potentiellen Staffelstarten für Rio stehen derzeit viele Athleten. Und die werden allesamt bei der EM in London nicht an den Start gehen. Deshalb ist das Team für London auch nicht ganz so groß.“

Die Medaillenhoffnungen in London ruhen allen voran auf Welt- und Europameister Marco Koch (Darmstadt) und der WM-Vierten Franziska Hentke (Magdeburg). Lambertz: „Wir haben noch einige weitere Athleten im Team, die bereits internationale Einsätze auf ihrem Konto haben und durchaus für Plätze im Finale in Frage kommen. Für alle Neulinge geht es vor allem darum, ihre Zeiten der DM nochmals zu bestätigen oder im besten Fall zu verbessern.“

Mit Antonia Massone (SSG Saar Max Ritter), Julia Mrozinski (SG Frankfurt), Jessica Steiger (VfL Gladbeck 1921), Maxine Wolters (SG Bille Hamburg), Philipp Forster (SG Frankfurt) und Max Pilger (SSF Bonn) geben gleich sechs Aktive ihr Debüt bei einer großen internationalen Meisterschaft.

Die 15-köpfige DSV-Mannschaft für die Europameisterschaften in London (9. bis 22. Mai):

Frauen (6): Franziska Hentke (SC Magdeburg), Lisa Höpink (SG Essen), Antonia Massone (SSG Saar Max Ritter), Julia Mrozinski (SG Frankfurt), Jessica Steiger (VfL Gladbeck 1921), Maxine Wolters (SG Bille Hamburg)
Männer (9): Philipp Forster (SG Frankfurt), Markus Gierke (W98 Hannover), Marco Koch (DSW 1912 Darmstadt), Alexander Kunert (SV Gelnhausen), Henning Mühlleitner (SV Schwäbisch Gmünd), Max Pilger (SSF Bonn), Carl Louis Schwarz (Potsdamer SV), Ruwen Straub (SV Würzburg 05), Kevin Wedel (SG EWR Rheinhessen-Mainz)

Kontakt DSV:
Harald Gehring
Gehring Sport & Medien
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutscher Schwimm-Verband (DSV)
Tel.: 0179 / 4977860
Email: harald@gehring-sport-medien.de

Quelle: Pressemitteilung des DVV vom 10.05.2016

VfL-Schwimmerin Jessica Steiger gewinnt die Gold-Medaille über 200 Meter Brust und wird vom Bundestrainer für die EM nominiert. Wegen einer Verletzung wäre fast alles ganz anders gekommen.

Verzweiflung und Freude lagen dich beieinander an diesem Wettkampftag in der Schwimmhalle im Berliner Europa-Sportpark. Doch am Ende siegte die Freude: Jessica Steiger wurde bei den Damen Erste im Brustschwimmen über 200 Meter, gewann die Gold-Medaille und darf sich jetzt Deutsche Meisterin nennen.

„Erst habe ich vor Verzweiflung geweint, später vor Freude“, fasste Jessica Steiger ihr persönliches Wechselbad der Gefühle zusammen. Was war passiert?

Es begann mit einem Missgeschick: Als sich die Schwimmerin morgens vor dem Start der Vorläufe ihren Wettkampfanzug überstreifte, zerriss dieser. „Die Anzüge sind supereng“, berichtet Steiger. „Ich habe zwar lange Fingernagel, trage aber beim Umziehen immer extra Handschuhe.“ Gut, dass Teamkameradin Marina Koop zugegen war. Diese konnte schnell einen Ersatzanzug beschaffen. Doch plötzlich bemerkte Steiger, dass Blut an ihrem Bein herunterlief. „Wie sich herausstellte, hatte ich mir ein Muttermal an der Hüfte abgesäbelt“, berichtet die 23-Jährige, die geschockt war und zunächst nicht wusste, was sie tun sollte. Kurzerhand klebte sie sich ein Pflaster darüber und ging an den Start. „Die Vorläufe habe ich angesichts des Trubels aber total versemmelt“, ärgert sich die Schwimmerin.

Und auch mittags im Hotel wollte die Blutung einfach nicht stoppen. Nach Rücksprache mit einem Arzt entschlossen sich Steiger und Trainerteam dazu, die Wunde abermals zu überkleben und beim Finale zu starten. Auch wenn sich Jessica kaum warmschwimmen konnte.

Der Rest der Geschichte ist bekannt: Nach 2:27,97 Minuten schlug die Gladbeckerin als Erste an, die Anspannung konnte entweichen. Doch ein Wermutstropfen bleibt: „Ich hätte mir eine bessere Zeit erhofft“, sagt die 23-Jährige, die ihre persönliche Bestzeit verfehlte. „Als Sportler denkt man perfektionistisch.“

Immerhin reichte es für Gold – und die schönste Überraschung des Tages sollte erst noch kommen. Steiger saß schon im Auto nach Hause, als sie mit dem Smartphone ihre E-Mails checkte. Darunter war eine Nachricht von Bundestrainer Henning Lambertz. Jessica Steiger soll für Deutschland bei der Europameisterschaft in London starten. Mit dieser neuen Entwicklung war der Höhepunkt eines turbulenten Tages voller Hochs und Tiefs erreicht. Gefeiert wurde auch noch – mit einem fettigen Burger auf der Autobahnraststätte – eher der Tross gegen 2.30 Uhr morgens die Gladbecker Heimat erreichte.

Auch Trainer Harry Schulz hat seinen Beitrag zum Erfolg geleistet. „Ich bin stolz darauf, dass ich eine Deutsche Meisterin geformt habe.“ Die Zeit sei als Weltniveau einzustufen, womit Jessica Steiger zu den besten 25 Schwimmerinnen gehöre. „Jessica hat so hart trainiert und so viel geopfert – das musste jetzt auch mal belohnt werden.“ Entscheidend für den Erfolg sei es gewesen, sich auf das Brustschwimmen als Paradedisziplin zu konzentrieren. Mit Blick auf die bevorstehende Europameisterschaft ist Harry Schulz optimistisch: „Jessica ist gut in Form. Es geht jetzt nur darum, sie im Laufe der Woche mental locker zu kriegen,“

Quelle: derwesten.de – Nicolas Westerholt | Fotos: Ralf Steiger

17 Jahre lang hat er das Tor der ersten Mannschaft des VfL Gladbeck gehütet. 441-mal stand er für die Rot-Weißen im Kasten. Ab sofort steht Tim Deffte als Leiter der Handball-Abteilung in der Verantwortung. Einstimmig wählten ihn die VfL-Handballer zum Nachfolger von Siegbert Busch, der sich nach 25 Jahren zurückzieht.

Ulrich Roland, Bürgermeister, bekennender Fan der VfL-Handballer und seit rund zehn Jahren auch Mitglied der Abteilung, fungierte im Foyer der Riesener-Halle als Wahlleiter. Und als die erwartete Entscheidung gefallen und Tim Deffte gewählt war, sagte er: „Tim Deffte kann man nachts für diese Aufgabe wecken.“ Roland sagte aber auch: „Er möchte den Erfolg, aber nicht um jeden Preis.“

Tim Deffte versprach den VfL-Handballern, in genau diesem Sinne die Abteilung weiterführen zu wollen: „In unserer Umgebung hat es viele Vereine gegeben, die plötzlich nach oben gekommen, aber auch genauso schnell wieder verschwunden sind.“ Der VfL dagegen habe es geschafft, konstant auf hohem Niveau Handball zu spielen. Er hoffe, so Tim Deffte, in die Fußstapfen von Siegbert Busch zu treten. „Ich werde“, betonte er, „die Abteilung mit viel Leidenschaft führen.“ Sein Vorgänger applaudierte. „Du wirst die Impulse setzen, die der Verein braucht“, sagte Siegbert Busch.

Spieler verabschiedet
Ehe die VfL-Handballer den Abteilungsleiter und -vorstand wählten, galt es, in Marius Leibner und Don Singh-Toor zwei Spieler zu verabschieden. Leibner kann aus beruflichen Gründen den hohen Trainingsaufwand bei den Gladbeckern nicht mehr leisten und kehrt zu seinem Heimatverein SV Westerholt zurück. Singh-Toor kam in der vergangenen Saison nur auf wenig Spielanteile, weil Trainer Sven Deffte auf Florian Bach und Roman Tolstych setzte. „Wir wünschen Dir“, so Siegbert Busch, „dass Du Dich woanders sportlich weiterentwickelst und es uns allen zeigst, dass wir einen Fehler gemacht haben.“ Zu Leibner, der sich bekanntlich in der Saisonvorbereitung einen Kreuzbandriss zugezogen hatte und in Folge dessen keine einzige Meisterschaftspartie bestreiten konnte, sagte Busch: „Deine Verletzung hat uns alle traurig gemacht. Und Du hast uns in der Saison gefehlt.“

Nur kurz blickte Busch, der Vorsitzender des Gesamtvereins bliebt, noch einmal auf die gerade erst zu Ende gegangene Oberliga-Saison zurück, in der der VfL den Aufstieg nur knapp verpasst hat: „Die Mannschaft hat eine tolle Saison gespielt und sie hat uns viel Freude bereitet. Ich hätte es allen gegönnt, wieder in der Dritten Liga zu spielen. Aber ich denke, für die Entwicklung der jungen Akteure in unserer Mannschaft ist die Oberliga die bessere Klasse.“

Der Vorstand der Handball-Abteilung des VfL wird in den nächsten drei Jahren gebildet von Tim Deffte (Leiter), Ulrich Mollenhauer (Geschäftsführer), Franz-Josef Schwier (Finanzen), Sebastian Sprenger (Sportbetrieb Jugend), Hans-Jörg Conrad (1. Mannschaft), Stefan Grochtdreis (2. Mannschaft), Hans-Werner Bork (3./4. Mannschaft), Heiko Rutkowski (Schiedsrichter/Zeitnehmer), Peter Kupries (Internetbeauftragter), Rainer Exner (Hallenbewirtschaftung).

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann

1991 kämpften die Handballer des VfL Gladbeck in der Bezirksliga um den Klassenerhalt. Und Nachwuchsarbeit fand bei den Rot-Weißen kaum statt. In einem Konzept zur „Neugestaltung der Handballabteilung des VfL Gladbeck“ hieß es seinerzeit unter Punkt II zu den Zielen: „Aufbau einer leistungsstarken Herrenmannschaft mit der mittelfristigen Zielsetzung eines Aufstiegs in die Regionalliga (höchste Amateurklasse); Intensivierung der Jugendarbeit durch systematische Talentsichtung und -förderung.“

Für das Konzept verantwortlich war Siegbert Busch, der vor ziemlich genau 25 Jahren Leiter der Handball-Abteilung des VfL Gladbeck und zugleich Trainer der ersten Mannschaft wurde. Seither ging es mit den Rot-Weißen bergauf. „Wir gehören nun schon seit Jahren zu den führenden Handballvereinen in Westfalen“, betont Busch, der am heutigen Freitag bei der Wahl zum Abteilungsvorsitzenden im Foyer der Riesener-Halle aber nicht mehr antritt.

Top-Spieler hervorgebracht
Damit geht eine Ära zu Ende, die von sehr vielen Erfolgen geprägt war. Die Gladbecker schafften tatsächlich den von vielen nie für möglich gehaltenen Sprung in die Regionalliga und später, nach einem Abstieg in die Oberliga, den in die inzwischen neu gegründete Dritte Liga West. Sportliche Höhenflüge, die nur möglich waren, weil der finanziell vergleichsweise schwache VfL Gladbeck immer wieder aus dem eigenen Nachwuchs Top-Spieler hervorgebracht hat. Die talentiertesten Akteure, Michael Hegemann und Frank Schumann, schafften den Sprung in die Bundesliga und in die Nationalmannschaft, Hegemann gehörte sogar dem Aufgebot an, das 2007 im eigenen Land Weltmeister wurde.

Michael Hegemann, Frank Schumann, Timo Marcinowski, Tim und Sven Deffte, Thorben Mollenhauer und und und – in einem Punkt ist sich Busch treu geblieben. Er hat stets Vertrauen in junge Leute gesetzt. Auf der Platte, aber auch abseits des Feldes. „Das ist immer belohnt worden“, sagt Busch. Und so ist es nur konsequent, dass er sich nicht mehr zur Wahl stellt. Busch: „Es ist vernünftig, nicht mehr anzutreten, weil wir in Tim Deffte einen jungen Mann haben, der die Abteilung leiten kann und sie leiten möchte.“

Bundesliga-Aufstieg mit Wanne
Wie kam es eigentlich dazu, dass sich Busch überhaupt für die Handballer des VfL interessiert hat? Bevor er Abteilungsleiter und Trainer wurde, hatte der damalige Erste Polizeihauptkommissar sich doch in ganz anderen Sphären bewegt. Siegbert Busch war Trainer der Jugendnationalmannschaft gewesen, der DSC Wanne-Eickel war unter der Regie des Gladbeckers in die Bundesliga aufgestiegen. Warum also hat sich Siegbert Busch beim VfL engagiert? Ganz einfach. Seine Frau Thea hat ihn dazu aufgefordert. „Du hast“, soll Thea Busch gesagt haben, „überall schon so viel auf die Beine gestellt, jetzt zeig doch mal, was Du in Gladbeck kannst!“

Busch legte los und ließ seine Kontakte spielen, außerdem sammelte er im Vorstand der Abteilung weitere Handball-Enthusiasten um sich. Intern haben sich die Herren unverblümt die Meinung gesagt, nach außen aber mit einer Stimme gesprochen. „Durch die gute Vorstandsarbeit haben wir auch alle schlechte Phasen aufgefangen“, sagt Busch.

Allzu viele schlechte Phasen haben die Handballer des VfL im vergangenen Vierteljahrhundert nicht erlebt. Und so stellt Siegbert Busch sich heute Abend nach 25 erfolgreichen Jahren „schweren, aber auch leichten Herzens“ und mit einem guten Gefühl nicht mehr zur Wahl. „Ich habe das gute Gefühl, dass Tim die Abteilung gut führen wird“, sagt Busch.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Christoph Wojtyczka

Ab Montag, den 02. Mai 2016, erweitert der VfL Gladbeck sein Aquafitness-Angebot auf drei Kurse. Jeweils von 20.15 Uhr – 21.00 Uhr bringen sich alle, die sich effizient auf die Strandsaison vorbereiten wollen, mit Trainerin Judith Glas in Form.

Weitere Kurstermine bieten wir donnerstags (20.15 Uhr -21 Uhr) und freitags (19.15 Uhr – 20 Uhr) an. Alle Kurse finden im Hallenbad an der Bottroper Straße statt.

Tun Sie Sich und Ihrem Körper etwas Gutes!
Aquafitness ist die gelenkschonende, fordernde Sportart, bei der ein Ganzkörpertraining stattfindet: Arme, Beine, Gesäß und Rumpf werden mit und ohne Geräte wie Hantel, Gürtel oder Pool-Nudel trainiert. Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer werden durch das fitnessorientierte Kursprogramm wunderbar entwickelt und ausgebaut.

Anmeldungen sind über die Geschäftsstelle des VfL Gladbeck (Tel.: 02043/22282 oder info@vflgladbeck.de) möglich.

Björn Sankalla, Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck, studiert Fitnessökonomie. Den praktischen Teil der Ausbildung absolviert er seit kurzen beim VfL.

Leistungssport mit der beruflichen Ausbildung zu verbinden, ist häufig sehr kompliziert. Björn Sankalla konnte davon ein Liedchen singen. Der Rückraumspieler der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck musste vor nicht allzu langer Zeit regelmäßig Trainingseinheiten sausen lassen oder kam häufig direkt von der Arbeit und entsprechend geschafft zu den Spielen der Rot-Weißen. Doch das war einmal. Denn seit einiger Zeit absolviert der 22-Jährige den praktischen Teil seiner Ausbildung beim VfL Gladbeck.

30-Stunden-Woche
„Das ist eine Win-win-Situation“, sagt VfL-Chef Siegbert Busch. Ein engagierter Auszubildender mit vielen Ideen sei gut für den Verein, und für die Handballer des VfL sei es gut, dass der Allrounder regelmäßig trainieren könne. Und Björn Sankalla könne sein Fernstudium der Fitnessökonomie fortsetzen, ohne permanent unter Zeitdruck zu stehen. Sankalla fühlt sich in dem „Ausbildungsbetrieb“ namens VfL Gladbeck offenkundig wohl. „Das passt gut“, betont er.

Björn Sankalla, der in der laufenden Saison 96/2 Treffer erzielt hat und damit drittbester Torschütze des VfL ist, studiert an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Köln Fitnessökonomie. Dabei handelt es sich um ein duales Studium, d. h. um ein Hochschulstudium mit einem fest integrierten Praxisblock. 30 Stunden in der Woche dauert Sankallas Ausbildung beim VfL. Und in diesen 30 Stunden war und ist der Student im Verein äußerst engagiert bei der Sache.

„Björn“, betonte Siegbert Busch, „soll sich informieren, er soll erleben, wie ein Sportverein funktioniert und er soll auch im operativen Bereich operativ werden.“ Und all das macht Sankalla gerade. Zuletzt etwa unterstützte er die Schwimmabteilung beim Projekt „NRW lernt schwimmen“. In der Familien- und Freizeitsportabteilung des Vereins hat er sich bereits umgetan. Außerdem bietet er an der Lamberti-Schule Sport an und beim Familienzentrum an der Maria-Theresien-Straße in Ellinghorst oder auch an der Wittringer Schule. Bei diesen Angeboten geht’s um Bewegungsangebote für Kinder.

30 Stunden praktische Ausbildung beim VfL, viermal die Woche Handballtraining unter der Regie von Sven Deffte und die Oberligaspiele am Wochenende – wo bleibt denn da Zeit für das wissenschaftliche Arbeiten? „Früher“, berichtete Björn Sankalla, „habe ich an festen Wochentagen gelesen und gelernt.“ Inzwischen nutzt er auch die Zeit zwischen seinen Einsätzen für den VfL Gladbeck, um zu lesen und zu pauken. „Manchmal sitze ich in der Geschäftsstelle und lerne, manchmal aber auch im Auto“, sagt er und lacht.

Björn Sankallas Leben hat sich verändert. Vor nicht allzu langer Zeit hat er in einem Fitnessstudio die praktische Ausbildung parallel zum Studium absolviert. Er stand jeden Tag auf der Trainingsfläche, musste oft auch abends und an den Wochenenden ran. Der leidenschaftliche Handballspieler ging auf die Suche nach einer Alternative und fand sie bei dem Verein, für den er seit mittlerweile drei Jahren aktiv ist.

Wie nennt es Siegbert Busch? „Eine Win-win-Situation“.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann


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