30. März 2014
VfL Gladbeck geht beim Spitzenreiter leer aus
Der VfL Gladbeck kassierte in der Dritten Handball-Liga eine 32:37 (21:18)-Niederlage bei Spitzenreiter Bayer Dormagen. Die Rot-Weißen, die weiterhin den drittletzten Tabellenplatz belegen, trennen vier Spieltage vor dem Saisonende drei Punkte vom rettenden Ufer.
Sven Deffte schüttelte enttäuscht den Kopf. „Da war mehr drin“, sagte der Abwehrchef des VfL Gladbeck nach der Partie vor 1300 Zuschauern im TSV-Sportcenter. 50 Minuten lang waren die Rot-Weißen gegen Gastgeber Bayer Dormagen gleichwertig gewesen, bis zur 57. Minute durften sie auf einen Punktgewinn hoffen. Am Ende aber setzte sich der souveräne Spitzenreiter der Dritten Handball-Liga West gegen die abstiegsgefährdeten Gladbecker mit 37:32 durch.
Bayer Dormagen – VfL Gladbeck 37:32 (18:21).
VfL Gladbeck: Tesch (1. – 51.), T. Deffte (51. – 60.) – Krings (3), Brandes (1), Kunze, S. Deffte (1), Singh Toor (5), Krönung (11/5), Mollenhauer (6), Geukes (1), Kintrup (4), Thoke.
Spielfilm: 1:3 (5.), 2:6 (10.), 3:7 (11.), 8:8 (15.), 9:11 (18.), 12:12 (22.), 15:15 (25.), 15:18 (27.), 17:19 (29.), 18:21 (30.), 21:22 (35.), 23:24 (38.), 26:26 (42.), 28:27 (46.), 31:28 (51.), 34:30 (57.), 37:32 (60.).
„Wir müssen aus dieser Leistung Selbstvertrauen schöpfen“, so Sven Deffte mit Blick auf die nun beginnende alles entscheidende Phase im Kampf um den Klassenerhalt. Der VfL Gladbeck empfängt am nächsten Samstag den Vorletzten ART Düsseldorf, nach der Osterpause geht’s zum Schlusslicht TSG A-H Bielefeld, zum Tabellendritten Wilhelmshaven und schließlich am letzten Spieltag gegen die SG Schalksmühle-Halver, die sich am vergangenen Samstag durch ihren Sieg in Bielefeld im sportlichen Existenzkampf etwas Luft verschaffte. „Wir müssen jetzt ohne Wenn und Aber punkten“, sagte VfL-Trainer Holger Krimphove, „wir wollen und werden das tun.“
In Dormagen erwischten die Gladbecker einen vielversprechenden Auftakt. Keine zehn Minuten waren gespielt, als Jörg Bohrmann, der Coach der Gastgeber, bereits seine Auszeit nahm. Sekunden zuvor hatte Jonathan Geukes das 6:2 für den VfL erzielt. Bohrmann brachte zudem Simon Ernst, der infolge universitärer Verpflichtungen unter der Woche nicht hatte trainieren können. Der Mittelmann, der in der nächsten Saison zum VfL Gummersbach in die Bundesliga wechseln wird, sollte letztlich den Unterschied ausmachen.
Zunächst aber spielte der VfL weiter frisch und frech auf. Wie eine Mannschaft, die nichts zu verlieren hat. Nach dem Seitenwechsel aber schienen die Gladbecker Angst vor der eigenen Courage zu bekommen. Während Dormagen, von Ernst unermüdlich angetrieben, das Tempo hochhielt, wirkten die Gäste plötzlich gehemmt, ganz so, als hätten sie plötzlich realisiert, dass sie doch etwas verlieren können. So kam es, wie es kommen musste: Mitte der zweiten Halbzeit brachte Alexander Kübler Bayer erstmals in Führung (28:27, 46.), fünf Minuten später stand es 31:28. Damit war die Partie vorentschieden.
„Wir haben bis zum 28:28 auf gutem Niveau Handball gespielt“, sagte Holger Krimphove, der den Seinen überhaupt keinen Vorwurf machen wollte. „Die Jungs haben alles in die Waagschale geworfen.“
Jörg Bohrmann, der Trainer von Bayer Dormagen, war von der mutigen Vorstellung des VfL Gladbeck keineswegs überrascht: „Wir wussten, was uns erwartet.“ Er sprach von einem „knochenharten Spiel“, das ihm Nerven gekostet habe und lobte erneut den Rückraum der Rot-Weißen. Krönung, Kintrup, Krings und Mollenhauer – das sei, so Bohrmann „Wahnsinn“. Der Bayer-Coach wünschte den Gladbeckern viel Glück fürs Saisonfinale: „Ihr gehört da nicht hin, ihr habt es verdient, in der Liga zu bleiben.“
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff
28. März 2014
Kann der VfL Gladbeck erneut Dormagen ärgern?
In der 3. Handball-Liga West tritt der abstiegsgefährdete VfL Gladbeck bei Spitzenreiter Bayer Dormagen an. In den letzten beiden Vergleichen konnten die Rothemden den ehemaligen Bundesligisten jeweils ärgern, im Hinspiel knöpfte der VfL den Dormagenern sogar einen Zähler ab.
Wer sich in diesen Tagen mit Holger Krimphove über Bayer Dormagen unterhält, merkt schnell, dass der Trainer des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck den Weg, den der ehemalige Bundesligist in den vergangenen beiden Jahren eingeschlagen hat, überaus sympathisch findet. „Wir fahren dennoch nicht zum Gratulieren da hin“, sagt Krimphove vor dem Spiel der Seinen beim souveränen Tabellenführer.
„Dormagen spielt eine unglaubliche Saison“, sagt der VfL-Trainer, Kader und Halle seien supertoll. „Das ist die beste Mannschaft der Dritten Liga“, so Krimphove. Und weiter: „In unserer Situation ist es aber egal, wo unser Gegner in der Tabelle zu finden ist. Wir müssen versuchen, etwas Zählbares zu holen.“ Aber wie wollen die Rot-Weißen am Samstag, 29. März, um 19 Uhr ausgerechnet in Dormagen, das seit dem 30. August des vergangenen Jahres nicht mehr verloren hat, bestehen? „Das“, sagt der Übungsleiter der Rothemden, „geht nur, wenn bei uns wirklich alles passt und wir Bayer auf dem falschen Fuß erwischen.“
Und, indem man guten Mutes nach Dormagen fährt. Das scheint die Gladbecker Mannschaft zu tun, ungeachtet der Phantomtor-Diskussion, die nach der Partie gegen Aurich natürlich stattfand. „Wir freuen uns auf dieses Spiel“, sagt etwa Tim Deffte, der Torwart und Sportliche Leiter des VfL. „Unsere Formkurve“, so der Schlussmann weiter, „hat zuletzt nach oben gezeigt und außerdem haben wir gegen Dormagen immer gut mitgehalten.“
Stimmt! In der Hinrunde knöpften die Gladbecker dem Bayer-Team einen Zähler ab, und in der vergangenen Saison verkaufte sich der VfL in Dormagen richtig gut. 29:32 hieß es letztlich aus Sicht der Rot-Weißen, die nach 40 Minuten noch mit 23:19 geführt hatten.
Zeitung: „Angstgegner“
In Erinnerung an diese beiden Vergleiche bezeichnete die Neuß-Grevenbroicher Zeitung den VfL gar als Dormagener „Angstgegner“, in Erinnerung an diese beiden Partien warnte Bayer-Trainer Jörg Bohrmann die Seinen ausdrücklich vor Gladbeck. „Gegen die“, so der Übungsleiter des Zweitligisten in spe, „haben wir uns immer schwer getan.“ Den Rückraum des VfL mit Thorben Mollenhauer, Lukas Krings, Max Krönung und Michael Kintrup nannte er „den stärksten der Liga“.
Wobei Thorben Mollenhauer wie schon am vergangenen Spieltag wieder als Kreisläufer zum Zuge kommen dürfte. Einmal mehr müssen die VfL-er nämlich auf Jan Brosch verzichten, der in Hamm gebraucht wird, und auf Björn Sankalla kann Trainer Krimphove infolge einer Daumenverletzung ebenfalls nicht zurückgreifen. Immerhin scheint Sankalla aber um eine OP herumzukommen.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Gerhrad Schypulla
27. März 2014
VfL Gladbeck feiert Landesliga-Aufstieg
Die erste Badminton-Mannschaft des VfL Gladbeck sicherte sich am letzten Spieltag noch den Aufstieg in die Landesliga. Die „Roten“ bezwangen den bisherigen Tabellenführer Westfalia Herne und feierten den größten Erfolg in der Geschichte der 1999 gegründeten Abteilung.
Den größten Erfolg in der Geschichte der 1999 gegründeten Abteilung feierte jetzt die 1. Badmintonmannschaft des VfL. Durch ein 5:3 bei Westfalia Herne, die vor dem letzten Spieltag noch Tabellenführer war, sicherte sich der VfL den Aufstieg in die Landesliga. Es spielten Michael Borr, Sebastian Jockenhöfer, Markus Weide, Dirk Hermann, Julia Weide, Anna Kunick und Sven Oesterdieckhoff und Jennifer Pawleta.
Die Freude bei den Spielern war riesengroß und Abteilungsleiter Egon Eichfeld war nicht zu bremsen. Die beiden alten Hasen Dirk Hermann (49 Jahre) – seit dem Start 1999 in dieser Mannschaft- und Michael Borr (45 Jahre) – seit über 13 Jahre im Team – waren vor Glück außer sich.
Anna Kunick und die Eigengewächse Jenny Pawleta, Sven Oesterdieckhoff und Sebastian Jokenhöfer konnten ihre Freude kaum bändigen. Ebenso erging es dem Spieltrainer Markus Weide und seiner Frau Julia, die große Stützen des Erfolges sind. Die Nacht wurde lang; es wurde ausgelassen und fröhlich gefeiert.
Die VfL-er fuhren mit einem Punkt Rückstand zum BC Westfalia Herne und hofften auf einen Sieg beim Tabellenführer und damit auf die Meisterschaft. Es wurde ein spannender Krimi. Michael Borr und Sebastian Jockenhöfer gewannen problemlos das 2. HD mit 21:12 und 21:14. Markus Weide und Dirk Hermann mussten sich denkbar knapp mit 19:21 und 19:21 geschlagen geben. Das DD verloren danach Julia Weide und Anna Kunick mit 16:21 und 18:21. Michael Borr war im 2. HE mit 21:8 und 21:16 erfolgreich. Es stand 2:2.
Sebastian Jockenhöfer ging dann knapp im 3. HE als Sieger vom Feld (21:19, 21:19). Die Hoffnungen ruhten nun auf Julia Weide. Sie blieb nach hartem Kampf im DE mit 21:18, 16:21 und 21:19 erfolgreich. Es stand 4:2. Anna Kunick und Sven Oesterdieckhoff gaben dann das Mixed in zwei Sätzen mit 16:21 und 12:21 ab. So musste das letzte Spiel entscheiden. Markus Weide siegte sicher mit 21:15 und 21:8 im 1. HE und machte den Aufstieg perfekt. Neben den genannten Spielern kam noch Jennifer Pawleta in der laufenden Saison zum Einsatz.
Ein Grund für den Erfolg ist die langjährige und gute Arbeit des Jugendtrainers, Abteilungsleiter und Urgesteins der Badminton-Abteilung Egon Eichfeld. Dirk Hermann: „Leistung ist ein wichtiger Indikator, aber noch wichtiger ist für alle die Freude am Spiel und das ‘sich Wohlfühlen’ im Verein. Egon Eichfeld sagt immer gerne: ‘Wir sind eine große Familie.’“
27. März 2014
Schwarz-Blau Gladbeck gewinnt kleines Finale
Bestes Gladbecker Team bei den Hallenkreismeisterschaften für Fußball-D-Juniorinnen wurde Gastgeber Schwarz-Blau. Die Mannschaft sicherte sich in der Nordparkhalle den dritten Platz.
Gastgeber Schwarz-Blau Gladbeck sicherte sich bei den Hallenkreismeisterschaften für Fußball-D-Juniorinnen den dritten Platz. Im kleinen Finale setzte sich das Team gegen den VfL Grafenwald nach Neunmeterschießen mit 3:1 durch. Der VfL Gladbeck landete im Feld der sechs Mannschaften auf dem fünften Rang. Den Titel des Kreismeisters gewann in der Nordparkhalle Horst-Emscher 08, auf Platz zwei landete der FC Frohlinde.
Die Verantwortlichen von Schwarz-Blau waren sich einig, dass „ihre“ SB-Mädels eine hervorragende Leistung gezeigt haben. Betreuerin Angelika Weichert sagte: „Wenn am Samstag der Saisonbetrieb wieder losgeht und die Mädels weiterhin so gut spielen, können noch einige Siege drin sein.“
Auch der VfL war zufrieden. Die Rot-Weißen waren laut Mitteilung der Abteilung mit dem jüngsten Kader angetreten und „auch mit den körperlich kleinsten Spielerinnen“. Es habe allen Aktiven sichtlich Spaß gemacht, dabei gewesen zu sein.
Quelle: derwesten.de
27. März 2014
VfL Gladbeck verpflichtet Tusem-Spieler Bach
Der VfL Gladbeck hat für die neue Handball-Saison in Florian Bach einen weiteren Spieler verpflichtet. Der 21-jährige Linksaußen wechselt von Tusem Essen zu den Gladbecker Rothemden.
Der Kader des VfL Gladbeck für die nächste Handball-Saison ist schon jetzt beinahe komplett. Am gestrigen Donnerstag meldete Tim Deffte, der Sportliche Leiter des abstiegsgefährdeten Drittligisten, in Florian Bach einen weiteren Zugang. Der 21-jährige Linksaußen wechselt von Tusem Essen an die Schützenstraße nach Gladbeck.
„Florian passt zu uns, er ist talentiert, jung und ehrgeizig“, so Tim Deffte. Damit ist der VfL Gladbeck in der neuen Spielzeit mit Bach und Don Singh Toor auch auf der Linksaußen-Position doppelt besetzt. Tim Deffte: „Don hat sich ja in den vergangenen Wochen und Monaten gut entwickelt, er hat einen ganz großen Schritt nach vorne gemacht.“
Interessant ist Bach, der beim Tusem zum Zweitliga-Aufgebot gehörte, nach einer Verletzung jedoch in der Essener Zweitvertretung in der Oberliga zum Zuge kam, zudem, laut Tim Deffte auch, weil er in einer offensiv agierenden Abwehrformation eingesetzt werden kann. „Darüber hinaus ist Florian auch für die Mitte eine Alternative“, so der Sportliche Leiter des VfL.
Ein Freund von Florian Bach, der 19-jährige Falk Strahlendorf vom Bezirksligisten HSG Gelsenkirchen, wechselt zur nächsten Saison ebenfalls nach Gladbeck. Der Allrounder war für Ratingen in der A-Jugend-Bundesliga am Ball und soll in der Zweitvertretung der Rothemden spielen, aber mit der Erstvertretung unter der Regie von Sven Deffte trainieren.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Michael Gohl
25. März 2014
Heute putzt Gladbeck – machen Sie mit!
Bereits zum 12. Mal organisiert der Zentrale Betriebshof Gladbeck (ZBG) die Aktion „Gladbeck putzt“.
Hierzu sucht der ZBG helfende Hände von Bürgerinnen und Bürgern, die in ihrem Umfeld groß reine machen. Am Samstag, den 29.März 2014 von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr soll die Aktion stattfinden.
Wenn Sie außerhalb des VfL helfen möchten, dann wenden Sie sich bitte an die Hotline des ZBG unter der 02043 / 99 27 99. Hier werden Ihre Vorschläge gesammelt und die Helfer organisiert.
Im Anschluss an die Putzaktion wird am 29.03. von 14-16.30 Uhr eine Besenparty aut dem Recyclinghof an der Wilhelmstraße 61 statt.
Wir hoffen darauf, dass viele von Ihnen mithelfen, unserer Stadt wieder zu einem Stück mehr Glanz zu verhelfen!
23. März 2014
Phantomtor bringt den VfL Gladbeck um den Sieg
Der VfL Gladbeck und der OHV Aurich trennten sich in der 3. Handball-Liga 34:34. Ein Ergebnis, das infolge einer krassen Fehlentscheidung der Schiedsrichter zustande kam. Die gaben nämlich 18 Sekunden vor Schluss ein Tor für Aurich, das gar keines war.
Eine krasse Fehlentscheidung der Schiedsrichter Andre Krause/Ole Remmers beim Spiel der Dritten Handball-Liga zwischen dem VfL Gladbeck und dem OHV Aurich sorgte in der Riesener-Halle für hitzige Diskussionen, „Schieber, Schieber“-Rufen der Gladbecker Anhänger und einen Einspruch der Gastgeber gegen die Wertung der Partie, die 34:34 endete.
VfL Gladbeck – OHV Aurich 34:34 (19:18).
VfL Gladbeck: Tesch (1. – 36., 48. – 60.), T. Deffte (36. – 48.) – Krings (6/2), Brandes (1), Kunze (1), S. Deffte (2), Singh Toor (2), Krönung (10/4), Mollenhauer (7), Geukes, Kintrup (5), Braun, Thoke.
Spielfilm: 0:3 (3.), 1:4 (4.), 5:5 (7.), 8:6 (12.),9:8 (14.), 12:8 (16.), 13:10 (20.), 13:13 (22.),13:14 (25.), 15:16 (27.), 18:16 (29.), 19:18 (30.), 21:19 (33.), 24:22 (36.), 27:23 (40.), 27:26 (43.), 28:28 (46.), 28:30 (48.), 30:30 (53.), 34:32 (58.), 34:34 (60.).
Was war geschehen? Der Auricher Spieler Marten Franke hatte 18 Sekunden vor dem Ende den Ball über den von Andreas Tesch gehüteten Kasten geschossen. Zur Überraschung wohl aller 350 Zuschauer, der Akteure auf den Bänken und der Spieler auf der Platte entschieden die Unparteiischen jedoch auf Tor für Aurich. Es war das 34:34, dabei blieb es.
Siegbert Busch, der Chef des VfL Gladbeck, schüttelte ungläubig seinen Kopf. „Es war deutlich erkennbar, dass der Ball nicht im Tor war“, so der ehemalige Bundesliga-Trainer, der natürlich weiß, dass der Protest – das Stichwort dazu lautet Tatsachenentscheidung – folgenlos bleiben wird. Die Gladbecker Spieler behielten in dem ganzen Tohuwabohu ihre Nerven überraschend gut im Griff. Michael Kintrup, der Halbrechte, etwa empfahl den Unparteiischen, den Schützen des OHV Aurich zu befragen. Das hielten die Herren Krause/Remmers aber offenkundig ebenso wenig für nötig wie mal nachzuschauen, wo eigentlich der Ball lag und ob es im Tornetz ein Loch gab oder nicht. Das hatte Thorben Mollenhauer den Referees geraten.
Zum Spiel: Beiden Mannschaften war anzumerken, dass sie dringend Punkte brauchten. So entwickelte sich ein Vergleich, der von Tempo, Hektik, vielen Fehlern und wechselnden Führungen geprägt war. Unterm Strich, da waren sich die Trainer Arek Blacha (Aurich) und Holger Krimphove einig, entsprach die Punkteteilung den Kräfteverhältnissen. „Es war ein ausgeglichenes Spiel“, so Blacha. Krimphove mochte nicht widersprechen, er hatte ein „leistungsgerechtes Unentschieden in einem reinen Kampfspiel“ gesehen.
Holger Krimphove hatte vor der Partie eine richtig gute Idee gehabt. Weil Jan Brosch vom ASV Hamm-Westfalen nicht freigestellt wurde und Björn Sankalla infolge einer Verletzung nicht auflaufen konnte, stellte der Gladbecker Trainer Thorben Mollenhauer als Kreisläufer auf. Mollenhauer, der ja normalerweise im Rückraum zu Hause ist, bot eine ganz starke Vorstellung. „Ich habe in der E-Jugend das letzte Mal Kreisläufer gespielt“, so der siebenmalige Torschütze. Wie fühlte er sich in dieser völlig ungewohnten Rolle? „Es ist natürlich anders, weil man den Ball nicht so oft bekommt. Aber es war ganz lustig.“
Vom Ende des Spiels natürlich abgesehen. Denn dass es keinen Sieger gab, lag an den Schiedsrichtern, die ein Tor gesehen hatten, das keines war. Und das fanden die Gladbecker überhaupt nicht komisch!
Quelle: derwesten. de – Thomas Dieckhoff | Foto: Gerhard Schypulla
20. März 2014
Kintrup wechselt zur HSG Nordhorn-Lingen
Michael Kintrup vom Handball-Drittligisten VfL Gladbeck wechselt zur nächsten Saison zur HSG Nordhorn-Lingen. Der Rückraumrechte unterschrieb beim Tabellenvierten der Zweiten Bundesliga einen Zwei-Jahres-Vertrag.
Mit den Handballern des VfL Gladbeck will Michael Kintrup am Ende der Drittliga-Saison den Klassenerhalt feiern. Danach wartet eine neue Herausforderung auf den schussgewaltigen Rückraumrechten. Am gestrigen Donnerstag stellte Zweitligist HSG Nordhorn-Lingen den 24-Jährigen als Zugang für die Saison 2014/2015 vor.
„Wer mich kennt“, so Kintrup zur WAZ, „der weiß, dass ich jetzt noch nicht nach Nordhorn schiele. Es geht erst einmal darum, mit dem VfL Gladbeck den Karren aus dem Dreck zu ziehen und den Abstieg zu vermeiden.“ Folgerichtig düste der Akteur, der nach einer unglücklichen Zeit beim Erstligisten Balingen im vergangenen Monat zum VfL zurückkehrte, um im Abstiegskampf zu helfen, aus Nordhorn sofort wieder zum Training nach Gladbeck.
Michael Kintrup unterschrieb in Nordhorn einen Zwei-Jahres-Vertrag. „Das ist ein familiärer Verein“, so der aus Havixbeck stammende Handballer, „und die Truppe ist sehr sympathisch. Kein Spieler drängt sich dort in den Vordergrund.“
In Nordhorn, das momentan mit 32:20-Punkten den vierten Tabellenplatz belegt und noch Aufstiegschancen hat, wird Kintrup übrigens mit einem weiteren ehemaligen Gladbecker zusammenspielen: Frank Schumann ist seit 2013 wieder für die HSG am Ball.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff
Pottporus – Nachwuchstänzer begeistern Herner Zuschauer
Beim ersten Freestyle Kids Battle übertraf die Zahl der Anmeldungen deutlich die Erwartungen der Veranstalter. In den Kategorien Breakdance und Hip-Hop traten Tänzer im Alter von sechs bis zwölf Jahren im Duell gegeneinander an.
Tosender Applaus: Die dunkelhaarige Yesim stolziert die Treppe hinunter. Auf der anderen Seite geht ihr Gegner. Jetzt bloß lässig bleiben! Böse schaut sie den blonden Jungen an. „Alles nur Show“, verrät sie später. Die beiden betreten die Bühne. Der Moderator bestimmt, wer beginnt. Das Los fällt auf Yesim.
Das Freestyle Kids Battle hat am Sonntagnachmittag knapp 300 Zuschauer in die Aula der Realschule Crange gelockt. Das Junge Pottporus präsentierte die Veranstaltung – unterstützt von der Stadt und dem Kulturrucksack – zum ersten Mal. Eine kleine Bühne ist in der Aula aufgebaut. Kinder und Jugendliche sitzen drum herum auf dem Boden und feuern Freunde und Konkurrenten lautstark an. Etwa 60 Tänzer im Alter von sechs bis zwölf Jahren hatten sich für den Wettbewerb angemeldet. „Das waren viel mehr als erwartet“, erzählt Veranstalter Zekai Fenerci. So musste es am Vormittag schon eine Vorrunde geben – nur die besten 16 Tänzer treten am Nachmittag bei den Battles an.
Jury kürt die Sieger der Battles
Die Regeln dafür sind denkbar einfach: Jeweils zwei Tänzer treten in den Kategorien HipHop und Breakdance gegeneinander an. 45 Sekunden können sie der dreiköpfigen Jury ihr Talent beweisen. Sie besteht aus professionellen Tänzern und kürt nach jedem Battle den Sieger. Jüngstes Jury-Mitglied ist übrigens Leandro Palme aus Gelsenkirchen. Der Neunjährige ist schon bei „Wetten dass…?“ und „Deutschland sucht den Superstar“ aufgetreten. Neben Ardit und John Bakuma entscheidet er innerhalb weniger Sekunden, welcher Tänzer in die nächste Runde kommt.
Yesim Demir hat ihre 45 Sekunden gut genutzt. Sie tanzt auf dem Boden, wirbelt durch die Luft und zeigt ihrem Gegner mit deutlichen Gesten, dass sie keine Angst vor ihm hat. Seit knapp zwei Jahren tanzt die Zwölfjährige Breakdance. Respekt vorm Gegner hat die Sechstklässlerin trotzdem: „Ich weiß, dass er es drauf hat.“ Jeder Auftritt ist spontan. „Die Moves kommen einfach aus mir heraus“, erklärt Yesim. Nach den anderthalb Minuten Battle ist sich die Jury schnell einig. Yesim hat diese Runde gewonnen. Die junge Tänzerin ist stolz: „Ich habe an mich geglaubt. Ich wusste, dass ich es schaffen kann.“
ALLE VIER SIEGER
Für die Gewinner gab’s besondere Preise. Gewinner in der Kategorie Hip-Hop Freestyle Eins gegen Eins ist die zwölfjährige Lena Herold aus Benrath. Den zweiten Platz hat sich Angelina Wohlgemuth aus Herne gesichert.
In der Kategorie Breakdance hat Lars Richter (zehn Jahre alt) aus Gladbeck gewonnen. Den 2. Platz hat Yesim Demir aus Gelsenkirchen erreicht.
Alle Sieger bekamen ein T-Shirt der Veranstaltung, einen Pokal und einen Gutschein für den Boomstore in Bochum.
Für Veranstalter und Pottporus-Kopf Zekai Fenerci ist das erste Freestyle Kids Battle ein großer Erfolg. „Ich war überrascht und erfreut, dass sich so viele Kinder angemeldet haben.“ Es sei ihm wichtig gewesen, dass das Freestyle Kids Battle eine professionelle Veranstaltung werde. „Die Kinder stehen im Fokus, sie werden als professionelle Tänzer wahrgenommen“, sagt der 32-Jährige. Eine Wiederholung der Veranstaltung sei auf jeden Fall erwünscht.
Darüber würde sich sicher auch Yesim freuen. Die Gelsenkirchenerin ist am Ende Zweitplatzierte in der Kategorie Breakdance geworden. Darauf ist die Zwölfjährige selbstverständlich sehr stolz. Und vielleicht reicht es im nächsten Jahr sogar für den ersten Platz.
Quelle: derwesten.de – Karoline Schubert | Foto: Ralph Bodemer
19. März 2014
Ge(wasser)ballte Vorfreude
Die D- unc C-Junioren des VfL Gladbeck sind am kommenden Wochenende gefordert. Die C-Jugend der Rot-Weißen nimmt an einem Turnier in Vreden teil, tags darauf laden die D-Junioren, die eine Startgemeinschaft mit Mülheim bilden, in die Gladbecker Traglufthalle.
Wasserball erfreut sich in Gladbeck zunehmender Beliebtheit, im SV Gladbeck 13 und dem VfL Gladbeck bieten gleich zwei städtische Vereine ein Angebot für Alt und Jung. Bei den Rot-Weißen des VfL machen aktuell zwei Nachwuchsspieler auf sich aufmerksam: In Luca Priester und Jan Gerigk schlummert derart großes Potenzial, dass sie bei bereits im Senioren-Team trainieren – und das, obwohl die beiden gerade einmal C-Jugendliche sind.
Dass sich das Training mit den „Großen“ bezahlt macht, können Priester und Gerigk zusammen mit ihren Mannschaftsfkollegen am kommenden Samstag, dem 22. März, beim C-Jugendturnier in Vreden unter Beweis stellen. Als Minimalziel haben die VfL-Verantwortlichen den dritten Platz ausgegeben. Ob es sogar zu einem Überraschungssieg gegen die favorisierten Teams aus Vreden oder Gronau reichen wird? Schwierig, aber eben nicht unmöglich. „Unsere C-Jugend muss noch lernen, sie spielt ja erst im zweiten Jahr zusammen. Die anderen Teams haben mehr Erfahrung“, führt VfL-Jugendwart Christoph Wichers aus. „Spaß soll es den Kids machen, aber hier und da eine Niederlage werden wir wohl verkraften müssen.“.
Die D-Junioren des VfL sind einen Tag später, nämlich am kommenden Sonntag (23. März) gefordert. Von 13:30 bis 17:30 Uhr wird der nächstjüngere Jahrgang beim Turnier in der Gladbecker Traglufthalle an der Schützenstraße um den Sieg kämpfen, und zwar gemeinsam mit einigen Mülheimer Aktiven, die mit den vier Gladbecker D-Junioren eine Startgemeinschaft bilden. Gerade bei den D-Jugendlichen möchte der VfL folglich noch aufrüsten, interessierte Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2001 und jünger sind willkommen. Aber auch in den höheren Altersklassen werden Plätze für neue Talente frei: Im nächsten Jahr rücken fünf Noch-C-Jugendliche zu den B-Junioren auf.
Wer am Sonntag nicht dazu kommen sollte, der Traglufthalle einen Besuch abzustatten, den lädt der VfL Gladbeck ein, das Jugendtraining zu besuchen und nach Wunsch auch direkt mitzumachen. Immer mittwochs (19 bis 20 Uhr) und freitags von (19 bis 20:15 Uhr) treffen sich die jungen Wasserballer in der Traglufthalle.
Quelle: derwesten. de – Redaktion Gladbeck | Foto: Torsten Gerlang