Brockmann-Sieben muss lange zittern

27. Jun 2013

Kai Brockmann, Trainer des Aufsteigers VfL Gladbeck II, hatte vor dem Start der Saison in der Handball-Landesliga das richtige Näschen. „Das wird alles andere als einfach“, so der Coach. Er behielt Recht. Immerhin: Seine Mannschaft hielt in der Serie 2012/2013 die Klasse.

Lange hat es gedauert, aber am Ende feierte die zweite Handball-Mannschaft des VfL Gladbeck schließlich doch den Klassenerhalt in der Landesliga – ein Erfolg, den man nicht zu jedem Zeitpunkt der Saison erwarten konnte. Bereits vor der Spielzeit hatte Kai Brockmann, Trainer des Aufsteigers VfL II, angekündigt: „Das wird alles andere als einfach.“ Er sollte Recht behalten, wie der folgende Saisonrückblick zeigt.

Vergleicht man die Vorhersagen Brockmanns mit dem Saisonverlauf, so wird deutlich, dass er bereits im Vorfeld ein gutes Gespür für die Liga hatte. „Ich erwarte eine Zweiteilung. Eine große Spitzengruppe rund um Mannschaften wie TuS Bommern oder HSC Haltern-Sythen und dann eine größere Gruppe von etwas schwächeren Teams – Mannschaften, mit denen wir auf Augenhöhe sind“, orakelte der Coach. Tatsächlich erwies sich die Prognose als zutreffend, hieß doch der Aufsteiger am Ende Haltern.

Stichwort Augenhöhe: Erwartungsgemäß schwer fiel es der VfL-Reserve, die im Vorjahr überraschend über die Relegation den Sprung in die Landesliga geschafft hatte, in der neuen Spielklasse Fuß zu fassen. Der Start verlief nicht optimal – die Bilanz von nur einem Sieg aus den ersten sechs Partien spricht für sich. Tiefpunkt der Hinrunde war wohl die Pleite gegen den späteren Absteiger ASC 09 Dortmund, für die Brockmann kaum Worte fand. „Gruselig“, lautete an diesem Tag sein Fazit.

Generell zeichnete sich beim VfL II eine gewisse Tendenz ab: Gegen vermeintlich unbezwingbare Gegner – Haltern, Bommern, Herne – schnupperte das Team an der Überraschung und unterlag meist knapp. Gegen direkte Konkurrenten schienen die Nerven des jungen Teams wohl überspannt, viele Partien gingen unnötig verloren. So landeten die Rot-Weißen in der Gefahrenzone.

Erschwerend hinzu kamen vor allem Ausfälle von Leistungsträgern wie Thomas Worecki, Dennis Möllensiep oder Keeper Fabian Klein sowie eine fast schon chronisch schlechte Trainingsbeteiligung, die vor allem der beruflichen und schulischen Situation der Akteure geschuldet war.

Erst als es in den Endspurt ging, ließ die Handball-Reserve aufblitzen, was in ihr steckt. Mit immerhin drei Siegen aus sechs Spielen legten die Gladbecker im letzten Viertel der Saison den Grundstein dafür, dass die Mannschaft den Klassenerhalt feiern konnte.

Doch sollen natürlich auch die positiven Momente dieser Spielzeit nicht unerwähnt bleiben. Verlassen konnte man sich bei den Rothemden immer wieder auf einen überragenden Rückhalt: Routinier Michael Schmidt, vor der Saison aus der ersten Mannschaft zur Reserve gestoßen, glänzte mit seinen Paraden und hielt für sein Team den einen oder anderen Punkt fest. Doch was den VfL II in dieser Saison ausmachte, waren vor allem das Kollektiv, mannschaftliche Geschlossenheit und ein Trainer, der sich auch von einem schlechten Start und Verletzungsproblemen nicht hat aus der Ruhe bringen ließ.

Fazit: Die Saison war keine einfache für das junge Team des VfL II, doch am Ende hatte es mit ein wenig Glück im Abstiegskampf die Nase vorn und bleibt der Landesliga ein weiteres Jahr erhalten.

Quelle: dewersten.de – Sebastian Himmelseher | Foto: Peter Kupries

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