Die Schwimmer des VfL Gladbeck präsentierten sich bei der Head-Trophy in Bochum in ausgezeichneter Verfassung. Allen voran Jessica Steiger zeigte sich nach dem Höhentrainingslager in der Sierra Nevada bestens aufgelegt. Die VfL-Topschwimmerin ging siebenmal an den Start, belegte jeweils in Bestzeit den ersten Platz und stellte jeweils einen Veranstaltungsrekord auf.
Maue schwimmt gegen die Uhr
Über ihre Hauptdisziplin Brust stellte Steiger Bestzeiten über 50m (00:32,51 Min.), 100m (1:09,38) sowie über 200m (2:27,37) auf. Über 100 und 200m Brust führt die Gladbeckerin nun die deutsche Jahresbestenliste an. „Es sollte für meine Teamkollegen, die mit in der Höhe waren, wie auch für mich eine Standortbestimmung werden“, sagte Jessica Steiger. „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden und werde weiter arbeiten.“
Björn Maue wollte sich nicht nur für die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften, sondern auch für die offenen nationalen Titelkämpfe zu qualifizieren. Um dieses Ziel zu erreichen, quälte er sich wie auch Jessica Steiger gut drei Wochen lang in der Höhe. Maue startete nicht nur bei der Head-Trophy in Bochum, sondern unternahm auch noch einen Abstecher zu einem Wettkampf nach Neuss. Dort trat er über 800m Freistil an und schwamm gegen die Uhr. Diese blieb für ihn bei 8:56,60 Min. stehen. Damit verbesserte er seine bisherige Bestzeit um 13 Sekunden! „Diese tolle Zeit dürfte für die Quali zu den offenen Deutschen reichen“, sagte VfL-Trainerin Sandra Steiger.
Christopher Theis überzeugte in Bochum mit Veranstaltungsrekorden über 200m (01:58,08) und 400m Freistil (04:12,33) und entschied die Jahrgangswertung 1999 und älter für sich. Hinzu kamen Silber über 200m Lagen (02:16,46) und Bronze über 200m Brust (02:39,70).
Höhenluft schnupperte auch Mareike Ehring. Nicht zuletzt diese dürfte dazu geführt haben, dass es ihr nach langer Zeit gelang, die Schallmauer von einer Minute über 100m Freistil zu durchbrechen. In 00:59,58 Min. gewann sie die Goldmedaille. Sie holte auch noch weitere drei goldene wie auch zwei silberne Medaillen.
Koop stellt zwei Bestzeiten auf
Auch Marina Koop knackte im Unibad von Bochum-Querenburg eine magische Marke, über 200m Brust blieb sie in 2:39,47 erstmals unter 2:40,00 Minuten. 2:30,31 über 200m Lagen bedeuteten ebenfalls Bestzeit und Gold. Außerdem holte Marina Koop Silber über 50 und 100m Brust.
Mara Verjé stellte drei Bestzeiten auf und gewann je zweimal Gold, Silber und Bronze. Nachwuchstalent Jolina Wolff unterstrich ihre Ausnahmestellung im Jahrgang 2005 mit vier ersten, einem zweiten und einem dritten Rang. Anna-Lena Pieczkowski erntete zwei goldene Medaillen sowie silbernes und bronzenes Edelmetall. Besonders erfreulich war ihre Bestzeit von 2:27,85 Min. über ihre Hauptlage 200m Schmetterling.