Blut, Schweiß, aber keine Tränen

30. Jun 2014

Beim Trainingsauftakt der Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck flossen Blut und Schweiß, aber keine Tränen. Auf dem Programm der Rothemden stand nämlich ein Laktat-Feldstufentest.

Nur fünf Wochen nach der bitteren Abstiegsrelegation in Beckdorf hat der VfL Gladbeck die Vorbereitungen vor der Saison 2014/2015 aufgenommen. Vom Abstiegsfrust war bei den Rot-Weißen nichts mehr zu spüren, vielmehr überwog bei der ersten Einheit eindeutig die Freude auf kommende Aufgaben. „Auf Handball freut man sich doch immer“, sagte am Rande der Einheit Tim Deffte, der Sportliche Leiter, Torwart und inzwischen mit seinen 33 Jahren älteste Akteur im Kader des VfL Gladbeck.

Adi Raible unterstützt die Handballer
In den nächsten Wochen wird sich jedoch noch nicht allzu viel um Handball drehen. „Zunächst müssen wir uns um die Grundlagenausdauer kümmern“, betonte Sven Deffte, der neue Coach des VfL. Dabei erhält er Unterstützung von Heiner Preute, dem Leichtathletiktrainer des TV Gladbeck. Preute hat bekanntlich schon in der Vergangenheit den VfL-ern immer mal wieder Beine gemacht, er arbeitete und arbeitet auch mit Handball-Weltmeister Michael Hegemann zusammen.

Um den Trainingsprozess in den nächsten Tagen und Wochen steuern zu können, stand zunächst im Wittringer Stadion ein sogenannter Laktat-Feldstufentest auf dem Programm, den Dr. Reiner Föhrenbach vom Offenbacher Institut für Sportdiagnostik leitete. Als Assistent des Docs fungierte dabei der VfL-er Adi Raible, der Dr. Föhrenbach bestens aus gemeinsamen Zeiten bei der Leichtathletik-Nationalmannschaft kennt. „Adi Raible hat uns zudem finanziell unterstützt“, betonte VfL-Chef Siegbert Busch.

An dem Feldstufentest nahmen übrigens nicht nur die Spieler der Oberliga-Mannschaft teil, sondern in Alexander Kramer und Falk Strahlendorf auch Akteure aus der eigenen A-Jugend beziehungsweise. der zweiten Mannschaft. Kramer ist 16 Jahre jung und spielt in der neuen Saison sein erstes Jahr in der A-Jugend. „Er ist ein Riesentalent“, so Busch über den Rückraumlinken, der ab sofort regelmäßig mit der ersten Mannschaft trainieren soll. Auch Strahlendorf, der für Ratingen in der A-Jugend-Bundesliga am Ball war und zuletzt für den Bezirksligisten HSG Gelsenkirchen spielte, gilt als Akteur mit sportlicher Perspektive.

Aktive wie die beiden Youngster, aber auch wie Björn Sankalla oder Don Singh Toor, die in der vergangenen Saison schon regelmäßig in der Dritten Liga zum Einsatz kamen und ihren Mann standen, beweisen: Der VfL setzt auf Nachwuchsakteure aus Gladbeck oder der unmittelbaren Umgebung. „Unsere Mannschaft hat einen Altersschnitt von 24 Jahren“, betonte Routinier Tim Deffte.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Martin Kerstan

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