Nichulski wird neuer Trainer des VfL Gladbeck II

16. Mrz 2014

Die Zweitvertretung des VfL Gladbeck ist nach der 24:35-Niederlage im Kellerduell mit dem Lüner SV auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. In der nächsten Saison wird Marcel Nichulski die Mannschaft trainieren. Coach Kai Brockmann will sich nach vier Jahren wieder um den Nachwuchs des VfL kümmern.

Lüner SV – VfL Gladbeck II 35:24. Nach der deutlichen Niederlage im Kellerduell der Handball-Landesliga sind die Gladbecker auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Und obwohl der Rückstand zum drittletzten Rang weiterhin zwei Punkte beträgt, muss man allmählich doch daran zweifeln, dass die VfL-Reserve die Klasse noch halten kann

In Lünen scheiterte das Team um Trainer Kai Brockmann vor allem an Sebastian Schmidt, den Keeper der Gastgeber. „Er hat überragend gehalten“, so der VfL-Coach über den ehemaligen Gladbecker, „er hat uns gleich zu Beginn den Schneid abgekauft.“

Nach dem Spiel in Lünen gaben Brockmann und Stefan Grochtdreis, der Sportliche Leiter der Zweitvertretung des VfL, bekannt, dass in der nächsten Saison in Marcel Nichulski ein neuer Trainer das Team betreuen wird. „Das hat nichts zu tun mit der momentanen Situation“, so Grochtdreis. „Kai hat bereits im Dezember den Wunsch geäußert, wieder in der Jugend arbeiten zu wollen. Er hat vier Jahre lang hervorragende Arbeit geleistet.“ Brockmann: „Ich hatte das Gefühl, dass es jetzt reicht. Einige Spieler habe ich nämlich seit elf Jahren trainiert.“ Er wolle versuchen, die Zweite in der Liga zu halten. „Das wird aber schwer, weil die Mannschaft blockiert ist und nicht das abrufen kann, was sie zu leisten imstande ist.“

Der neue Trainer, Marcel Nichulski, ist bei den Rot-Weißen kein Unbekannter. Er gehörte zu der Mannschaft des VfL Gladbeck, die in 2004 in die damalige Regionalliga West aufstieg. Er schloss sich PSV Gelsenkirchen an und kehrte 2008 noch einmal an die Schützenstraße zurück. Verletzungspech zwang ihn dazu, seine Karriere frühzeitig zu beenden. Nichulski, der „Marschall“ gerufen wird, ist 31 Jahre alt und übernimmt erstmals einen Trainerjob. „Wir suchen jetzt noch einen Co-Trainer“, so Grochtdreis. Glaubt der Sportliche Leiter der Zweiten noch an den Klassenerhalt? „Wir haben noch die theoretische Chance, und an die glauben wir. Sollte es aber nicht klappen, wäre das auch kein Beinbruch.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Ulla Michels

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