Lange Fahrt zum letzten Gastspiel

26. Apr 2013

Nur noch zwei Spiele, dann ist die erste Drittliga-Saison für die Handballer des VfL Gladbeck Geschichte. Lange haben die Sportler gebraucht, um in der Liga drin zu bleiben, vor einer Woche hat es endlich geklappt. Jetzt ist ein wenig die Luft raus für das Team, das dringend mal eine längere Pause braucht.

Bis zu der,müssen sich die Handballer aber noch ein wenig gedulden: Erst einmal steht noch das Spiel bei der HSG Varel-Friesland an. Und die letzte Auswärtsfahrt hat es in sich: Knapp über 250 Kilometer muss der Bus hinter sich bringen, dann wartet ein Team, das derzeit auf dem sechsten Platz steht. Beides kein Gründe, die zwei Punkten im Wege stehen, sagt Trainer Holger Krimphove.

Anderthalb Stunden vor dem Fahrtbeginn trifft sich das Team zum Spazieren und Kaffeetrinken, dann geht es in den Bus. „Das macht uns eigentlich nichts“, sagt Krimphove. Immerhin ist es die dritte lange Fahrt in die Richtung (Wilhelmshaven, Aurich, Varel).

Dort beginnt nach dem Klassenerhalt die letzte Mission für diese Saison: „Wir wollen noch Bielefeld überholen.“ Zwei Spiele für Gladbeck, höchstens einer für Bielefeld und der VfL wäre dran vorbei. So einfach ist das.

Natürlich ist nach dem Klassenerhalt alles ein wenig lockerer im Team, aber gegen Varel wird diszipliniert gearbeitet, verspricht Krimphove. Wer so weit fährt, will nicht mit leeren Händen nach Gladbeck zurückkehren.

Dafür müssen seine Jungs vor allen Dingen Lücken finden. „Varel zeichnet sich durch eine sehr kompakte Deckung aus“, sagt Krimphove. Dass das Hinspiel 23:17 für Varel ausging, spricht Bände, ein Ergebnis, dass es zu Hause nicht geben dürfte. Deswegen wünscht sich der Trainer im letzten Auswärtsspiel des Jahres ein diszipliniertes Spiel seiner Jungs.

Eine große Schwäche der HSG hat Krimphove nicht ausgemacht. Vielleicht könnte das Verletztenpech auf der Gegenseite für einen Gladbecker Sieg sprechen, zwei verletzte Linkshänder, ein noch nicht fitter Linksaußen – „deren Kader ist nicht mehr irre breit. Aber was in Varel auf der Platte steht, ist nicht schlecht“, will er das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen.

„Nur“ noch ein Verletzter

Der VfL kann daraufhin fast in Bestbesetzung auftreten – lediglich Michael Kintrup fehlt noch. Aber das hat er Bielefeld und Aurich auch und da sprangen für die Gladbecker Punkte heraus. Warum dann nicht auch heute?

Quelle: derwesten.de – Tobias Kestin | Foto: Thomas Goedde

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