Thorben Mollenhauer hat für die Handballer des VfL Gladbeck bislang 992 Treffer erzielt. Falls alles richtig gut läuft, kann er gegen den OSC Löwen Duisburg also sein 1000. Tor erzielen. Den 25-Jährigen interessiert das jedoch nicht: „Wer die Tore macht, ist doch egal. Hauptsache, wir gewinnen.“
992 Tore hat er in seiner bisherigen Karriere für die Handballer des VfL Gladbeck erzielt. Falls alles richtig gut läuft, kann Thorben Mollenhauer im Heimspiel gegen den OSC Löwen Duisburg also seinen 1000. Treffer erzielen. Den 25-jährigen Rückraumakteur der Rot-Weißen interessiert das jedoch nicht einmal am Rande. „Wer die Tore macht“, sagt Mollenhauer, „ist doch egal. Hauptsache, wir gewinnen.“
50 Treffer in dieser Saison
Mollenhauer gibt zu, sich auf die Begegnung mit den Duisburgern, die am Samstag, 15. November, um 19.30 Uhr, in der Riesener-Halle über die Bühne geht, ganz besonders zu freuen. „Das macht immer Spaß“, betont der Ur-Gladbecker. Und begründet dies unter anderem mit dem Publikumsinteresse: „Der OSC bringt ziemlich viele Fans mit, so dass in der Halle viel los sein wird.“ Außerdem seien die Duisburger eine gute Mannschaft. „Ich gehe von einer ausgeglichenen Partie aus“, so Mollenhauer, der natürlich auf einen Sieg der Rot-Weißen hofft. Wer dabei die Tore erzielt, ist dem Lehramtsstudenten – siehe oben – völlig egal.
Dass der VfL Gladbeck sich nach der vermaledeiten vergangenen Saison in der laufenden Runde spielerisch besser, leidenschaftlicher und recht erfolgreich präsentiert, ist auch auf die Leistungen von Mollenhauer zurückzuführen. Er zeigt im Vergleich zur Serie 2013/2014 nämlich deutlich stärkere Vorstellungen. 50/1 Treffer stehen für den wurfgewaltigen Rückraummann aktuell zu Buche, damit belegt er in der Torschützenliste der Dritten Liga West als zweitbester Gladbecker hinter Max Krönung (71/12) Platz 16. Zudem geht „Molli“, wie Mollenhauer an der Schützenstraße gerufen wird, vorweg – wie es sich für einen Kapitän gehört. Und Kapitän der Rot-Weißen ist er ja seit Beginn der Spielzeit.
Thorben Mollenhauer spricht lieber über die Mannschaft und über die gute Zusammenarbeit mit Trainer Sven Deffte. „Ich denke“, sagt das VfL-Eigengewächs, „dass jeder aus dem letzten Jahr gelernt hat.“ Das Team sei zusammengewachsen und spiele viel mehr auf den Punkt. Das habe sich vor allem in den Partien gegen Gegner gezeigt, die ähnlich stark seien wie der VfL. „Im letzten Jahr haben wir die entscheidenden Spiele fast alle verloren“, so Mollenhauer.
Erster Einsatz im DHB-Pokal
Noch einmal zurück zu der 1000-Tore-Marke: Kann sich Thorben Mollenhauer eigentlich noch an seinen allerersten Einsatz in der ersten VfL-Mannschaft erinnern? „Ja“, sagt er, „ich durfte als 17-Jähriger im DHB-Pokalspiel gegen den Dessau-Roßlauer HV zum ersten Mal ran, weil sich unmittelbar davor Markus Witkowski schwer verletzte.“ Ein Treffer glückte dem damaligen A-Jugendspieler Thorben Mollenhauer am 2. September 2006 in der Artur-Schirrmacher-Halle gegen den Zweitligisten aus Sachsen-Anhalt übrigens nicht. Seinen ersten Treffer für die Erste markierte er 14 Tage später beim 27:27 im Regionalliga-Auswärtsspiel gegen Remscheid.
Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel