Profibodybuilder trifft Handballer

05. Nov 2014

Dennis Wolf zählt aktuell zu den erfolgreichsten Profibodybuildern überhaupt. Der Muskelmann, der aus Marl stammt und inzwischen in Las Vegas heimisch geworden ist, ist ein Fan der Handballer des VfL Gladbeck. Jetzt besuchte der Gewinner der Arnold Schwarzenegger Classic 2014 die Rot-Weißen.

Ein prominenter Sportler und Anhänger der Handballer des VfL Gladbeck schaute jetzt mal in der Riesener-Halle beim Training des Teams vorbei. Dennis Wolf, aus Marl stammender und seit knapp drei Jahren in Las Vegas/USA lebender Profibodybuilder, nutzte seinen jüngsten Deutschland-Aufenthalt, um den Rot-Weißen guten Tag zu sagen.

„Er wollte uns mal persönlich kennen lernen“, sagt Tim Deffte, Torwart und Sportlicher Leiter der VfL-Handballer. Dennis Wolf guckte sich eine von Trainer Sven Deffte geleitete Trainingseinheit an und unterhielt sich anschließend noch mit Thorben Mollenhauer, Max Krönung & Co. „Das hat viel Spaß gemacht, Dennis Wolf ist locker drauf. Wir haben noch lange in der Kabine zusammengesessen“, berichtet Tim Deffte. Wolf habe zum ersten Male das Training einer Handballmannschaft gesehen.

T-Shirts für das Team
Dennis Wolf zählt aktuell zu den erfolgreichsten Bodybuildern überhaupt. In diesem Jahr schrieb er Bodybuilding-Geschichte, weil er als erster Deutscher die Arnold Schwarzenegger Classic gewann – und das gleich zweimal. Auch bei dem höchstdotierten Wettkampf im Bodybuilding, dem sogenannten Mr. Olympia, belegte der Marler in den vergangenen Jahren jeweils Top-Platzierungen. Dennis Wolf, der vor mittlerweile neun Jahren ins Profigeschäft wechselte und seit fast zwei Jahren in den Vereinigten Staaten heimisch geworden ist, landete bei dem Wettbewerb anno 2010 auf dem fünften, im vergangenen Jahr als zweiter Deutscher auf dem dritten und in diesem Jahr auf dem vierten Rang.

Der Kontakt von Dennis Wolf zu den Rot-Weißen kam über VfL-Kreisläufer Marius Leibner zustande, dessen Freundin Sabrina die Tochter des Bodybuilders ist. Der Wahl-US-Amerikaner hatte die Rot-Weißen im Sommer zur Ice-Bucket-Challenge herausgefordert (die WAZ berichtete) und informiert sich seither regelmäßig über den Werdegang der Gladbecker Drittliga-Handballer.

Die VfL-er konnten den Muskelmann aus Marl, gegen den selbst ein Kraftpaket wie Andre Bergermann schmächtig wirkt, offenbar mit ihren Leistungen in der laufenden Spielzeit – das als Abstiegskandidat gehandelte Team belegt zurzeit mit 10:8-Punkten einen Platz im Tabellenmittelfeld – überzeugen. „Er möchte uns unterstützen“, verrät Tim Deffte. Wolf, der vom Unternehmen „Amix“ gesponsert wird, brachte bei seinem ersten Besuch in der Halle an der Schützenstraße schon einmal einen Satz T-Shirts für die Mannschaft mit. „Big bad wolf“, prangt in großen Lettern auf den Hemden, was soviel bedeutet wie der große böse Wolf. Das ist der Spitzname des erfolgreich Bodybuilders aus dem Revier. Dieses Mal konnte sich Dennis Wolf kein Drittliga-Heimspiel des VfL Gladbeck anschauen. „Das hat zeitlich leider nicht geklappt“, so Tim Deffte, der den prominenten Anhänger gerne anlässlich der begeisternden Begegnung mit dem Leichlinger TV (39:37) in der Riesener-Halle begrüßt hätte.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Tim Deffe

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