Michael Kintrup wechselt in der nächsten Saison zum Handball-Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten. Der 23-jährige Rückraumrechte absolvierte kürzlich beim aktuellen Tabellen-13. der deutschen Eliteliga ein Probetraining – und wurde von HBW-Coach Rolf Brack für gut befunden.
Michael Kintrup wechselt in die Handball-Bundesliga. Der 23-jährige Rückraumrechte des VfL Gladbeck wird in der nächsten Saison für HBW Balingen-Weilstetten spielen. Kintrup absolvierte unlängst beim aktuellen 13. der deutschen Eliteliga ein Probetraining – und wurde von Coach Rolf Brack für gut befunden.
„Es ist vermutlich der Kindheitstraum eines jeden Handballers, mal in der 1. Liga zu spielen“, sagt Michael Kintrup. Für ihn geht dieser Traum bald in Erfüllung. „Das wird eine riesen Herausforderung“, sagt der Jura-Student, der zunächst aber mit dem VfL den Klassenerhalt feiern will. „Die Gladbecker Mannschaft ist mir ans Herz gewachsen“, so Kintrup, der in Balingen einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschreiben und demnächst in Kiel und nicht mehr in Königshof auflaufen wird.
In Michael Kintrup verlieren die Gladbecker ihren Haupttorschützen und einen ihrer auffälligsten Akteure. 107 Treffer stehen für den Rückraumrechten derzeit zu Buche, damit nimmt er in der Torjägerliste der 3. Liga West momentan den zehnten Platz ein. Der aus Havixbeck stammende und in Münster lebende Student wechselte 2009 zusammen mit Trainer Holger Krimphove aus Ibbenbüren an die Schützenstraße zum VfL, der damals gerade aus der Regionalliga West abgestiegen war. In der vergangenen Saison feierten die Rot-Weißen auch dank starker Leistungen von Kintrup den Aufstieg in die 3. Liga.
„Michi“, sagt Siegbert Busch, Chef der Gladbecker Handballer, „hat für uns gut gespielt. Er hat sich immer reingehängt.“ Der VfL wünsche Michael Kintrup alles Gute, obwohl seine Entscheidung „für uns natürlich nicht so schön ist“. Busch weiter: „Wir müssen nun gucken, ob wir für die rechte Rückraum-Position noch jemanden finden.“ Ähnlich äußert sich Krimphove: „Erst einmal freue ich mich für Michi, ihm bietet sich in Balingen eine riesen Chance. Im zweiten Schritt müssen wir nun Ersatz für ihn finden. Das wird alles andere als einfach.“
Kintrup geht – und Lukas Krings vom Westfalen-Oberligisten HSE Hamm kommt. „Er hat uns eine feste Zusage gegeben“, so Siegbert Busch. Krings ist 25 Jahre alt und Mittelmann. Vor seiner Zeit in Hamm war er unter anderem für BTB Aachen, den niederländischen Klub Tophandbal Zuid Limburg, Eintracht Hildesheim und den VfL Hameln aktiv. Krings studiert in Münster und kann daher in der Regel zusammen mit Trainer Holger Krimphove nach Gladbeck zu den Übungseinheiten und Spielen fahren. „Lukas ist der Allrounder, den wir gesucht haben“, sagt Krimphove. Er könne, so der Übungsleiter der Rot-Weißen, Mittelmann spielen, aber auch die Linksaußen- oder die Halbposition bekleiden.
Quelle: WAZ – Thomas Dieckhoff