07. Feb. 2019
Jetzt kann Steiger richtig loslegen
Jessica Steiger vom VfL Gladbeck will wieder zur WM – auf ihrer Lieblingsstrecke. Doch bis vor wenigen Tagen befürchtete sie sogar das Saisonaus.
Alles wieder gut. Eine Woche Trainingsrückstand, eine Reihe Extratermine beim Physio und einen großen Schreck hat Jessica Steiger aus den vergangenen Tagen mitgenommen – aber keine schlimme Krankheit. Es waren emotionale zwei Wochen für die Top-Schwimmerin des VfL Gladbeck: Erst die Freude, endlich wieder auf ihrer Lieblingsstrecke schwimmen zu können, dann Sorgen und Tränen, die Angst aufgrund einer Herzmuskelentzündung monatelang aussetzen zu müssen.
Und schließlich die große Erleichterung, als sich der Verdacht nicht bestätigte. Die Schwimmsaison begann aufregend für Steiger, die in diesem Sommer zur Weltmeisterschaft schaffen will – aber jetzt kann sie erst richtig losgehen.
Rippenverletzung behindert die Atmung im Wasser
Ob diese Saison überhaupt richtig losgehen würde, stand nämlich bis vor ein paar Tagen noch infrage. Schon vor dem ersten Wettkampf in Luxemburg quälte sich Steiger mit Rückenschmerzen.
„Je länger die Strecke wurde, die ich geschwommen bin, desto weniger Luft habe ich bekommen und desto mehr bin ich verkrampft“, beschreibt sie.
„Ich wollte dann unbedingt noch die 100 Meter Brust probieren, aber das war eine Scheiß-Idee“, sagt sie über das EuroMeet, bei dem sie immerhin drei Finalteilnahmen über 50 und 100 Meter Brust und 50 Meter Freistil erreichte und zwei Medaillen holte – unter Schmerzen.
Erleichterung nach der endgültigen Diagnose
Mutter Sandra Steiger, Jessicas Trainerin und selbst ehemalige Top-Schwimmerin meinte: „Als Trainer hat man das nüchtern zu betrachten. Aber als Mutter zu wissen, dass sie sich durch ihre Schmerzen quält, ist nicht wirklich schön.“
Zurück in Deutschland ging es zum ehemaligen Schalker Mannschaftsarzt Dr. Rarreck. Diagnose: „Eine Rippe stand heraus, die hat die Atmung blockiert“, so Steiger. Nach einer Unregelmäßigkeit beim EKG stand allerdings kurzzeitig der Verdacht Herzmuskelentzündung im Raum – das hieß sofortiger Trainingsstopp.
Herzmuskelentzündung hätte das Saisonaus bedeutet
„Das wäre eine Katastrophe gewesen“, sagt Steiger. „Ich hätte mindestens einen Monat Pause machen müssen, die Saison wäre vorbei gewesen.“ Umso größer die Erleichterung, dass Steiger gesund ist, die Unregelmäßigkeiten für eine Leistungssportlerin ganz normal waren. So war Steiger schon bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften am vergangenen Wochenende in der 2. Bundesliga für die Mannschaft des VfL ins Wasser ging und Platz zwei holte.
Bei all dem Drama rückte in den Hintergrund, dass die Schwimmerin auch gute Nachrichten bekommen hatte. Ende Januar veröffentlichte der Deutsche Schwimm-Verband die Qualifikationsnormen für die WM in Gwangju in Südkorea.
Neues Team „Tokio 2020“ lockert die Normen
In den vergangenen Jahren hatte Bundestrainer Henning Lambertz auf strikte Normen gesetzt, so dass Steiger ihre Lieblingsstrecke 200 Meter Brust nicht mehr schwimmen konnte. Nach Lambertz’ Rücktritt im Dezember ist nun das von DSV-Leistungssportdirektor Thomas Kurschilgen geleitete „Team Tokio 2020“ zuständig – mit anderen Normen.
Über 200 Meter Brust etwa liegt die Norm nun bei 2:24,90 Minuten, vorher lag sie bei 2:20,00. Als amtierende Deutsche Meisterin und Rekordhalterin steht Steiger bei 2,25:00. „Ich hatte mich schon damit abgefunden, meine Hauptstrecke zu verlassen“, meint Steiger. „Aber jetzt greife ich über 200 wieder an – auch wenn ich meinen Deutschen Rekord da erst mal beweisen und verbessern muss. Aber es klingt wieder machbar.“
Steiger startete 2018 erstmals bei der Kurzbahn-WM
Weiterhin hat sie die Perspektive, sich als Staffelschwimmerin über 100 Meter Brust zu qualifizieren – die Jagd nach den Zeiten beginnt damit ab sofort. „Ich habe 2018 erstmals WM-Luft geschnuppert – da will ich unbedingt wieder hin.“
Quelle: WAZ Gladbeck – Philipp Ziser | Foto: Oliver Mengedoht
Vier Athleten und Athletinnen der U18 und Männer- bzw. Frauenklasse reisten vergangenes Wochenende zur Fritz-Jacobi-Sportanlage nach Leverkusen um den VfL Gladbeck bei den alljährlichen NRW Hallen- und Winterwurfmeisterschaften zu vertreten. Weitere vier qualifizierte Teilnehmer mussten den Start aufgrund einer Verletzung oder der Klassenfahrt absagen.
Am Samstag startete zunächst Anne Berger, die das erste Jahr in der Frauenklasse antritt, über 60m Hürden. Sie meisterte ihren Vorlauf solide in 9,43s. Sie ging ebenfalls in ihrer Paradedisziplin Stabhochsprung an den Start. Sie belegte dort mit einer übersprungenen Höhe von 3,65m den sechsten Platz. Ihre Schwester Christiane, bestritt ebenfalls den Stabhochsprung-Wettbewerb der Altersklasse U18. Sie blieb mit 3,15m nur knapp unter ihrer aktuellen persönlichen Bestleistung und knüpfte mit dem siebten Platz an die gute Leistung der westfälischen Meisterschaften an.
André Krüger reiste als frisch gebackener Westfalenmeister im Dreisprung der Männer zuversichtlich nach Leverkusen. Beim Aufwärmen musste er jedoch feststellen, dass aufgrund einer im Training zugezogenen Verletzung, die Teilnahme zu riskant wäre.
Durch eine positive Überraschung fiel Emily Klein auf, die das erste Mal in der U18 zum bei den NRW-Winterwurfmeisterschaften antrat. Trotz kalten Temperaturen und Schnee wurde der 500g-Speer draußen im Freien geworfen. Obwohl sie vorher lediglich eine Speereinheit im heimischen Stadion absolvierte, bestätigte sie ihre Leistung aus dem letzten Jahr. Der erste und gleichzeitig beste Versuch von 34,77m brachte ihr den Bronzerang ein.
gez. Emily Klein / Rainer Krüger
03. Feb. 2019
3:0-Erfolg für die SG Reken-Gladbeck
Am Samstag, den 26.01.2019, spielte die Spielgemeinschaft aus Reken und Gladbeck gegen den Tabellensechsten ATV Haltern II in Gladbeck. Das Spiel wurde zwar deutlich mit 3:0 gewonnen, jedoch nicht so souverän wie erwartet.
Im ersten Satz waren die Mädels von Trainer Ernst Stapel noch nicht richtig wach, weshalb vermehrt Fehler im eigenen Spiel gemacht wurden. Dennoch ging der Satz mit 25:17 an die SG.
Im zweiten Satz konnten die eigenen Fehler weitestgehend abgeschaltet werden, sodass deutlich mehr Angriffe durchkamen und zu direkten Punkten führten. Mit 25:18 ging auch dieser Satz an die SG.
Im dritten und letzten Satz wurde es am Ende noch einmal spannend. ATV Haltern II mobilisierte alle Kräfte und wollte der Spielgemeinschaft mit druckvollen Aufschlägen und einer stabilen Abwehrleistung den 3:0 Sieg streitig machen. Aber auch diesen Satz konnten die Mädels der SG mit 25:21 für sich entscheiden.
Das nächste Spiel findet am 09.02.2019 um 15:00 Uhr in Gelsenkirchen gegen den Tabellenletzten TC Gelsenkirchen II statt. Hierbei hofft Trainer Ernst Stapel, dass seine Mädels das Spiel nicht zu sehr auf die leichte Schulter nehmen und wie gewohnt eine gute Leistung zeigen. Für die SG traten an: K. Kiewitter, M. Schmitz, V. Kessel, K. Dowe, L. Dowe, A. Haltermann, L. Haltermann, J. Knüsting, N. Brüggemann, A. Terfloth, H. Holländer
Beitrag: Kristina Kiewitter
02. Feb. 2019
VfL Gladbeck verliert auch das dritte Spiel des Jahres
Der VfL Gladbeck hat in der Handball-Oberliga auch das dritte Spiel des Jahres verloren. Bester VfLer gegen Hamm II war ein Jugendlicher.
Der VfL Gladbeck wartet im neuen Jahr in der Handball-Oberliga weiter auf den ersten Punktgewinn. Gegen den ASV Hamm-Westfalen II kassierten die Rot-Weißen eine 29:34 (16:16)-Niederlage. Bezeichnend für die Heimmannschaft: Ihr auffälligster Akteur war der 17-jährige Christopher Winkelmann. Ihm glückten sechs Treffer.
Zum Mann des Abends avancierte hingegen ein Akteur des ASV Hamm-Westfalen II: Torwart Jan-Jörg Wesemann. Der wehrte nämlich im Verlauf des Spiels nicht weniger als fünf Siebenmeter ab. Kapitän Max Krönung, Björn Sankalla, Sebastian Janus, Fynn Blißenbach und Marcel Giesbert scheiterten je einmal vom Punkt an dem Schlussmann des Tabellendritten.
VfL-Trainer Deffte fehlen auf der Platte die Emotionen
„Wir lassen bestimmt insgesamt zehn Freie liegen“, ärgerte sich Sven Deffte, der Trainer der Gladbecker. Er wollte „kein schlechtes Spiel“ seiner Mannschaft gesehen haben. Zugleich aber kritisierte er, dass die Seinen nicht genug Emotionen gezeigt hätten. „Die Überzeugung fehlt“, so der Coach. Woran liegt’s. Sven Deffte zuckte mit den Schultern: „Ich kann nicht in die Köpfe der Spieler gucken.“ Geredet habe man in den vergangenen Tagen und Wochen genug.
Quelle: WAZ Gladbeck – Thomas Dieckhoff · Foto: Oliver Mengedoht