17. Nov. 2019
Youngster Isabel Gose mit deutschem Rekord über 400m Freistil – Triple für Wellbrock und Steiger
Wer Sonntagnachmittag nach Abschluss der Int. Deutschen Kurzbahnmeisterschaften Schwimmen in Berlin in die Gesichter der Abreisenden blickte, sah fast überall nur Freude. Mit vielen starken Leistungen hatten die Athlet*innen des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) zu Beginn der Olympiasaison vier Tage lang Optimismus geschürt. „Es macht richtig Spaß, wenn nicht nur die etablierten Kräfte überzeugen, sondern auch viele junge Kader für Konkurrenzkampf sorgen“, sagte Teamcoach Hannes Vitense.
Das war so auch im letzten Finalabschnitt zu sehen: Jessica Steiger (VFL Gladbeck 1921) holte sich über 100m Lagen ihren zweiten Titel und durchbrach in 59,67 zum ersten Mal die Minuten-Marke. Silber gewann Youngster Zoe Vogelmann, die zudem erneut in 1:00,04 einen neuen Deutschen Altersklassenrekord für 16-Jährige aufstellte. Nach seinem Sieg über 200m Lagen schaffte Philip Heintz (DSV) auch über 100m Lagen den Sprung ganz nach oben auf das Podest. In 52,91 ließ der Heidelberger die Konkurrenz deutlich hinter sich.
Für die Überraschung des Abends sorgte dann Isabel Gose (SV Nikar Heidelberg). Über 400m Freistil schlug die 17-Jährige nicht nur die frischgebackene 800m-Weltrekordhalterin Sarah Köhler (SG Frankfurt), sondern unterbot dabei auch deren nationalen Rekord. Mit ihren 3:58,91 Minuten reihte sich Gose in der internationalen Spitze ein. „Ich habe mit dem Gedanken gespielt, ob ich Sarah Köhler schlagen kann. Bei 200 Metern habe ich gemerkt, dass es richtig super läuft, und dann habe ich einfach nochmal versucht alles zu geben“, erzählte die fünfmalige Jugend-Europameisterin Gose: „Aber dass es dann zum deutschen Rekord reicht, hätte ich niemals gedacht“.
Sarah Köhler, die direkt aus dem Höhentrainingslager zur DKM angereist war, erwies sich übrigens als faire Verliererin. „Ich freue mich für Isabell und ziehe den Hut“, betonte Köhler als Zweitplatzierte (4:00,46): „Ich bin der Meinung, es ist gut, wenn unsere deutschen Rekorde gebrochen werden, ob nun meiner oder nicht. Und mein gestriger Weltrekord macht den Verlust ja wett.“
Anschließend holte sich Florian Wellbrock (SC Magdeburg) über 400m Freistil in 3:40,83 Minuten den dritten Titel dieser Meisterschaften. Zweiter wurde in 3:41,20 Poul Zellmann (SG Essen), der ebenfalls unter der Normzeit für die Kurzbahn-EM in Glasgow (04. – 08. Dezember) blieb. Auf dem vierten Platz landete mit Altersklassenrekord von 3:43,17 der 17-jährige Sven Schwarz (WaSpo 98 Hannover).
„Ich bin ganz froh, dass ich jetzt auf der Kurzbahn auch nochmal ein Stückchen zulegen konnte im Vergleich zum letzten Jahr. Das liegt besonders an meinen verbesserten Wenden, damit kann ich jetzt auf die Langbahn“, erzählte Wellbrock: „Mein nächster Wettkampf ist dann auch im Dezember in Magdeburg schon auf der langen Bahn und danach geht es bis zum neuen Jahr ins Trainingslager. Es kommt viel, viel harte Arbeit auf uns zu.“
Über 100m Schmetterling lieferten sich Aliena Schmidtke (SC Magdeburg), Angelina Köhler (W98 Hannover) und Lisa Höpink (SG Essen) das erwartete Kopf-an-Kopf Rennen, was im Anschlag Nachwuchstalent Angelina Köhler für sich entscheiden konnte. In fantastischen 56,95 holte sie sich den Titel und stellte erneut einen Altersklassenrekord für 19-Jährige auf. Nur 3 Hundertstelsekunden dahinter schlug Schmidtke in 56,98 als Zweite an. Dritte wurde Höpink in 57,26. Damit blieben alle deutlich unter der geforderten Qualifikationszeit für Glasgow. „Ich bin auf jeden Fall happy, was die Saisonplanung betrifft. Nach dem Höhentrainingslager weiß man das ja immer nicht so genau und ich hätte nicht gedacht, dass es jetzt schon so gut passt.“
Eine Goldmedaille gab es über 100m Schmetterling der Männer für Marius Kusch (DSV). In 50,21 siegte er deutlich und schlug vor Ramon Klenz (SG Neukölln Berlin, 51,24) und Philip Heintz (DSV, 51,36) an. Auch hier blieben alle drei Schwimmer unter der Normzeit für die Kurzbahn-EM. „Das war ein super Rennen, aber gefeiert wird nicht, morgen geht die harte Arbeit direkt weiter. Mein Ziel ist es, die Norm für Olympia bereits im Januar zu brechen“, sagte Kusch.
Im Finale über 200m Brust gab es dann gleich drei Altersklassenrekorde auf einmal. Als Zweite stellte Malin Grosse (SGS Hannover) in 2:23,41 Minuten einen für 17-Jährige auf, Kellie Messel (SG Mittelfranken) brach in 2:25,39 den für 15-Jährige und landete auf dem fünften Platz vor Kim Herkle (SV Cannstatt), die in 2:25,63 den Rekord für 16-Jährige unterbot. Den Sieg holte sich mit deutlichem Vorsprung Jessica Steiger in 2:22,21. „Das macht echt Mut für mehr“, sagte die 27-jährige Steiger als erfolgreichste DKM-Teilnehmerin mit jeweils drei Gold- und Bronzemedaillen.
Die 200m Brust der Männer wurden erst im Anschlag entschieden. Im Endspurt setzte sich Maximilian Pilger (SG Essen) in 2:07,52 knapp vor Yannis Merlin Willim (SSG Leipzig) in 2:07,74 durch. Dabei verpassten beide Athleten die Normzeit für die Kurzbahn-EM (2:07,00) nur um wenige Zehntelsekunden. „Das ist mein erster Titel und das ist ein super gutes Gefühl, da verschmerzt man auch die knapp verpasste EM-Qualifizierung“, meinte Pilger.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde noch einmal gesprintet. Im 50m Rücken-Finale der Frauen holte sich Laura Riedemann (SV Halle/Saale) in 27,10 die Goldmedaille. Auf dem zweiten Platz landete Kim Kristin Krüger (SG Dortmund), die ihren am Vormittag aufgestellten Altersklassenrekord für 16-Jährige noch einmal auf 27,41 verbesserte. Auch Celina Kühne (Ratzeburger SV) stellt einen neuen Altersklassenrekord für 17-Jährige auf (27,71). „Zwei Titel in zwei Tagen, das freut mich riesig. Aber jetzt heißt es, weiter zu trainieren mit dem Ziel Olympia. Im Januar geht es dann richtig mit der Quali für Tokio los“, sagte Riedemann.
Den letzten Sieg des Abends holte sich über 50m Rücken dann Ole Braunschweig (SG Neukölln Berlin) in 23,45. Jan-Philip Glania (SG Frankfurt) feierte bei seiner Comeback-Meisterschaft noch einmal den Vizemeistertitel und holte sich in 23,90 Silber. „Nachdem ich hier zweimal gegen Christian Diener verloren habe, ist der Sieg jetzt echt eine Genugtuung. Der Einsatz bei der EM in Glasgow wäre mein erster internationaler Einsatz und ich freue mich total und hätte mega Bock auf die Rennen dort.“
Der Kader für die Kurzbahn-Europameisterschaften in Schottland wird vom DSV dann voraussichtlich am Montag (18. November) offiziell bekannt gegeben.
Quelle: Deutscher Schwimm-Verband
Mit dreimal Gold und dreimal Bronze trumpft die Gladbeckerin bei der Kurzbahn-DM auf. Auf die Europameisterschaft verzichtet die VfLerin.
Quelle: waz.de
15. Nov. 2019
Jessica Steiger holt Bronze und Gold in zehn Minuten
Der VfL Gladbeck feiert zwei Deutsche Meisterinnen, Mareike Ehring holt einen Juniorinnentitel. Jessica Steiger dagegen überrascht sich selber.
Quelle und mehr: waz.de
12. Nov. 2019
Erste Niederlage für die SG
Am vergangenen Samstag mussten sich die Damen aus Reken und Gladbeck zum ersten Mal in dieser Saison geschlagen geben. Zwar haben unsere Mädels kein schlechtes Spiel gezeigt, dennoch konnten die Gegnerinnen aus Geldern vor allem durch ihre Blockstärke überzeugen.
Auch die Feldabwehr der SG erwies sich in diesem Spiel als Schwachstelle, sodass trotz eines sehenswerten Matches die Sätze mit 20:25, 19:25 und 24:26 an die Zweitgarnitur des VC Eintracht Geldern gingen.
Für die SG heißt es, die Erkenntnisse aus diesem Spiel mitzunehmen und in das Training einzubauen, um so am kommenden Wochenende (16.11.19) in alter und neuer Stärke gegen das Team vom FS Duisburg aufzulaufen. Gespielt wird um 15 Uhr im Steinbart Gymnasium in Duisburg. Über Unterstützung würde sich die Mannschaft sehr freuen.
Für die SG traten unter der Leitung von Ernst Stapel an: Vera Kessel, Nina Brüggemann, Julia Knüsting, Lisa Haltermann, Lina Dowe, Anja Haltermann, Ida Brüggemann, Linda Bolle, Andrea Terfloth, Henrieke Holländer, Maxine Schmitz und Kim Dowe
Beitrag: Kristina Kiewitter
Mit viel Spiel und Spaß öffnete die Stadthalle am 30. Oktober erneut Ihre Türen für den Weltspartag in Gladbeck.
Kinder, Eltern und auch Großeltern nutzten diese Gelegenheit um Ihre Sparschweine bei der Sparkasse Gladbeck zu entleeren. Doch nicht nur ein Kuscheltier belohnte die fleißigen Sparer – der VfL Gladbeck präsentierte sich und das Projekt „Kinder-Sport-Schule“ durch einen eigenen Stand. Kinder konnten sich an diesem kreativ an bemalbaren Kappen austoben, während sich die Eltern und Verwandten sowie Bekannte ausgiebig über das vielseitige Angebot des VfL Gladbeck informieren konnten.
Abschließend kann man durchaus sagen, dass der Weltspartag nicht nur für die Sparenden, sondern auch für den VfL Gladbeck ein voller Erfolg war.
Beitrag: Melissa Stopa
19. Okt. 2019
Dritter 3:1-Sieg für die SG Reken-Gladbeck
Am vergangenen Donnerstag, den 17.10.2019, bestritt die SG Reken-Gladbeck ihr drittes Spiel gegen die SG Baerl-Kamp Lintfort.
Genauso wie die beiden Spiele zuvor, gegen die Mannschaften RC Borken-Hoxfeld III und TV Gladbeck III, gewannen die Mädels mit einem 3:1-Sieg.
Der Start ins Spiel verlief im ersten Satz sehr mühsam und wenig harmonisch. Vielleicht lag es an dem ungewohnten Termin in der Woche, an der langen Anreise oder an einer übermäßigen Lockerheit, mit der die Spielerinnen starteten, dass es ihnen, durch ein chaotisches Zusammenspiel, kaum gelang, einen druckvollen Angriff abzuliefern. Zudem stellte sich der Gegner, der letzte Saison den vierten Platz erreichte, als kampfstark heraus. Da die Mädels auch bis zum Ende hin nicht richtig ins Spiel gefunden haben und viele eigene Fehler machten, mussten sie den Satz mit einem Ergebnis von 16:25 leider abgeben.
Ab der Mitte des zweiten Satzes steigerte sich die Leistung der SG Reken/Gladbeck erheblich. In der Annahme sah man mehr Bewegung, sodass viele Bälle noch gerettet werden konnten. Vor allem Julia Knüstig glänzte mit ihrer guten Annahme und verhalf der SG zu einigen wichtigen Punkten. Um das Chaos vom ersten Satz etwas einzudämmen wechselte Trainer Ernst Stapel im Angriff häufiger durch, was durch den großen Kader von 10 Spielerinnen möglich war. Eva Schlottboom und Ida Brüggemann, die zum ersten Mal bei einem Spiel der SG Reken/Gladbeck dabei waren, hinterließen zudem bei ihrem Einsatz einen guten Eindruck. Durch den druckvolleren Angriff der Spielerinnen und einen guten Block, konnten die Gegner nicht mehr klar agieren und viele direkte Punkte verhalfen der SG Reken/Gladbeck letztendlich zum 3:1-Sieg (16:25 25:22 25:20 25:14) gegen die SG Baerl-Kamp Lintfort. Am Ende des Spiels lobte Trainer Ernst Stapel die großartige Vorstellung im vierten Satz und meinte, dass es nach seinem Geschmack gerne so weitergehen darf.
Für die SG Reken/Gladbeck spielten: Julia Knüsting, Lina Dowe, Linda Bolle, Kim Dowe, Vera Kessel, Eva Schlottboom, Andrea Terfloth, Ida Brüggemann, Lisa Haltermann und Nina Brüggemann
Mit dabei waren Trainer Ernst Stapel und Co-Trainerin Kristina Kiewitter.
Beitrag: Kristina Kiewitter
15. Okt. 2019
Neue Hip Hop-Tanzgruppe
Du willst Hip Hop tanzen? Dann komm zu uns!
Wann:
Samstags von 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr
Wo:
Gymnastikraum im VfL-Treff
Schützenstr. 120 in 45964 Gladbeck
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Ab sofort bieten wir eine Tanzgruppe für Kinder zwischen 8-12 Jahre an. Gemeinsam mit Cora Brenke lernst Du in 10 Einheiten die Tanzrichtung Hip Hop kennen. Jede Einheit dauert 90 Minuten. Der ganze Kurs kostet 18,- € (Mitglieder) und 38,- € (Nicht-Mitglieder).
Anmelden und informieren könnt ihr euch in der VfL-Geschäftsstelle unter der Rufnummer 02043 / 22282.
13. Okt. 2019
Paul Biedermann motiviert Schwimm-Nachwuchs in Gladbeck
„Ich war auch erst mit 18 erfolgreich“, sagt der ehemalige Weltklasse-Athlet, der zum ersten mal beim Volksbank-Schwimmcup vorbeischaute.
Fünf Jahre lang hat der VfL Gladbeck versucht, Paul Biedermann zum Volksbank-Jugend-Schwimmcup zu holen. Am Samstag war es soweit: Bei der elften Auflage der Veranstaltung war der zweifache Weltmeister und Weltrekordhalter über 200- und 400-Meter-Freistil nun in Gladbeck zu Gast.
Bei seiner Vorstellung im Hallenbad begrüßte ihn der Sprecher mit den Worten: „Im Wasser war er alles andere als bieder, Mann.“ Viele der jungen Sportler waren noch gar nicht geboren, als Biedermann im Jahr 2009 in Rom gleich zweimal Weltmeister wurde.WERBUNG
Schwimmstar gibt Autogramme
„Man sieht richtig, wie viel Herzblut und Engagement in diesem Event steckt, wenn man sich ein bisschen umschaut“, sagt Biedermann. Von solchen Wettkämpfen lebe der Nachwuchs im Schwimmsport: „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass es eine vergleichbare Veranstaltung in meiner Jugendzeit gegeben hat.“ Der 33-Jährige verfolgte vor seiner Autogrammstunde einige Läufe vom Beckenrand aus. „Man sieht schon, ob jemand eine gute Wasserlage hat. Aber ich war auch erst mit 18 Jahren erfolgreich“, sagte er.SCHWIMMENVolksbank-Cup Gladbeck: Triple-A heißt „anders als andere“
In jungen Jahren sei man noch weit davon entfernt, als Schwimmer komplett zu sein. Denjenigen, die als Leistungssportler Fuß fassen wollen, gibt er mit auf den Weg: „Man muss sich mit der Familie zusammensetzen und drüber reden. Denn es ist mit viel Trainingsaufwand und Freizeitverzicht verbunden.“
Biedermann kann sich gut vorstellen noch einmal in Gladbeck aufzuschlagen . Zwar sei es bei ihm immer eine Zeitfrage, aber vom Konzept der Veranstaltung sei er überzeugt. „Ich werde auf jeden Fall versuchen, ein bisschen Werbung für den Volksbank-Schwimmcup zu machen, wenn ich unterwegs bin“, sagt Biedermann, der sich im Beisein von Bürgermeister Ulrich Roland noch ins Goldene Buch der Stadt eintrug.
Quelle: WAZ Gladbeck – Felix Lampert | Foto: Heinrich Jung (Funke)
13. Okt. 2019
Ehrung der Jubilare und Sportler 2019
Am gestrigen Samstag ehrte der VfL Gladbeck seine Jubilare und erfolgreichen Sportler auf der Jubilarfeier 2019. Etwa 90 geladene Gäste hatten in der AWO-Begegnungsstätte in Gladbeck-Brauck Platz genommen.
Erster Bürger erhält Mini-Laudatio
Siegbert Busch, 1. Vorsitzender des VfL Gladbeck, eröffnete den Abend. In seiner Rede begrüßte er zunächst die geladenen Gäste aus Verein und Politik. Ganz besonders herzlich begrüßte er Bürgermeister Ulrich Roland. Busch bemerkte, dass Ulrich Roland scheidender Bürgermeister ist, demnach im kommenden Jahr nicht mehr zum Bürgermeister kandidieren wird. „Einerseits kann ich die Entscheidung verstehen, für den Gladbecker Sport bedauere ich das.“, so Busch. An diesem Satz ist viel Wahres dran. Ulrich Roland ist ehemaliger Leichtathlet und hatte während seiner Amtszeit immer ein offenes Ohr für die Gladbecker Sportfamilie.
Sport im Wandel der Zeit
Mit Hinweis auf die nahezu 100-jährige VfL-Geschichte, stellte Siegbert Busch heraus, dass Sportvereine für Grundwerte eintreten. Im Besonderen trifft dies auf den VfL Gladbeck zu, der als Arbeiter- und Wassersportverein gegründet worden war. Der VfL Gladbeck wird sich auch in Zukunft für Grundwerte engagieren und dabei die gesellschaftlichen Entwicklungen berücksichtigen. Die VfL-Zukunft liegt, so Busch, neben dem dosierten Leistungssport, besonders im Gesundheits- und Rehasport. Ein Schritt in diese Richtung ist bereits mit der Gründung der Kinder-Sportschule getan. In diesem Projekt werden Kinder angesprochen, die nicht allgemein sportaffin sind und eher bewegungsarm leben. Als beste Vorbilder für ebendiese Kinder dienen, so Busch, die vier Mädchen, Jungen, Frauen und Männer, die heute als SportlerInnen des Jahres geehrt werden.
Reach out for the medal
Mit einem Erinnerungsruf an die 23. Olympischen Sommerspiele 1984 in Los Angeles übernahm Bürgermeister Ulrich Roland das Mikrofon. Damals waren zwei VfL-Athleten unter den Olympioniken, nämlich Sandra Steiger (vormals Dahlmann) und Dirk Korthals (lesen Sie hier einen WAZ-Beitrag dazu).
Zur Fortschreibung dieser VfL-Erfolgsgeschichte betont Roland: „Wir alle drücken Jessica Steiger von Herzen die Daumen, damit sie den VfL Gladbeck in Tokyo vertritt.“ Ebenso wie Siegbert Busch stellte Roland die Wichtigkeit von Sportvereinen für die Gesellschaft heraus. Sie vermitteln Werte wie Sportlichkeit und Fairness. Sie lehren das Leben in der Gemeinschaft über alle sozialen Grenzen hinweg. Vereine wirken der zunehmenden Individualisierung und der Vereinsamung entgegen. In Gladbeck besteht, so Roland, eine enge Bindung zwischen VfL und der Stadtgeschichte. Bestes Indiz ist, dass der VfL zwei Jahre nach der Stadtgründung ins Leben gerufen wurde. „Der VfL Gladbeck trägt die Entwicklung der Stadtgeschichte seit jeher mit, er ist Mitgestalter der Stadtgesellschaft.“, so Roland.
Jubilare halten dem VfL die Treue
Wichtigstes Element des Vereins sind seine Mitglieder. Als Beispiel bemüht Ulrich Roland den „Mann für alle Fälle“ aus der Schwimmabteilung, Hans Orzepowski. Zeitgleich ist Orzepowski für den im Hallenbad ausgetragenen Volksbank Jugend-Schwimmcup im Einsatz. Daher kann er die Ehrung für seine 40-jährige Vereinszugehörigkeit nicht entgegennehmen.
Natürlich ließ es sich Siegbert Busch nicht nehmen, die Ehrung von Hans Orzepowski im Rahmen der Siegerehrungen des Volksbank Jugend-Schwimmcups am Sonntag nachzuholen. Sehen Sie selbst:
Ehrung von Hans Orzepowski Ehrung von Hans Orzepowski Ehrung von Hans Orzepowski
Ulli Roland schließt mit einem Zitat des VfL-Handballers Thorben Mollenhauer. Dieser charakterisiert die Sportstadt Gladbeck unlängst mit etwa den Worten: „Gladbeck ist Sportstadt, weil man fast nicht drumherum kommt, in Gladbeck Sport zu treiben.“ Recht hat er.
Individualisierung im Sport nimmt zu
Aus einem anderen Blickwinkel beschreibt Walter Pietzka, Vorsitzender des Stadtsportverbands, die Sportsituation. Demnach wächst die Zahl der individuell Sport treibenden, die sich nicht in einem Verein einordnen wollen. Diese verzichten auf soziale Kontakte und die Unterstützung durch Übungsleiter oder Trainer. Zudem verzichten sie auf die Teilhabe an einem gefestigten, sozialen System sowie am Gruppendruck, der bisweilen im Verbesserungsbestreben wichtig ist. Dass der Sport im Verein am schönsten ist, so Pietzka, beweisen die Mitglieder, die für 65 Jahre Zugehörigkeit geehrt werden, in besonderem Maße. Pietzka überbrachte allen Jubilaren die Glückwünsche der Gladbecker Sportfamilie.
Ehrung der SportlerInnen des Jahres
Geehrt wurden als
- Nachwuchssportlerin: Marina Koop (Schwimmabteilung); die Laudatio hielt Hans-Josef Dahlmann
- Nachwuchssportler: Julian Winking (Leichtathletikabteilung); die Laudatio hielt Gerd Meuer
- Sportler: Sebastian Büttner (Handballabteilung); die Laudatio hielt Siegbert Busch
- Sportlerin: Jessica Steiger (Schwimmabteilung); die Laudatio hielt Hans-Josef Dahlmann
Jessica Steiger (Mitte) mit Siegbert Busch und Hans-Josef Dahlmann Sebastian Büttner (re.) und Siegbert Busch Marina Koop und Hans-Josef Dahlmann Julian Winking und Gerd Meuer
Unsere Jubilare 2019
65-jährige Mitgliedschaft
Elke Gaul
Martin Pocha
55-jährige Mitgliedschaft
Gerd Meuer
40-jährige Mitgliedschaft
Michael Danowski
Hans Orzepowski
Birgit Overbeck
Renate Rohde
Renate Schumacher
Thomas Seidler
Thomas Zimmermann
25-jährige Mitgliedschaft
Michaela Brandes
Ingrid Brückmann
Ulrich Delbert
Anneliese Dromann
Heike Kanja
Ulrich Kinner
Sigrid Kramer
Nina Krüger
Horst Kudla
Uta Lackmann
Ines Lampatz
Angelika La Placa
Sigrid Mollenhauer
Thorben Mollenhauer
Petra Neumann
Heidemarie Schneider
Manuel Wieck
Quellen
Beitrag: Tim Tersluisen | Fotos: Tim Tersluisen & Ralf Steiger
12. Okt. 2019
Paul Biedermann und das Goldene Buch der Stadt Gladbeck
Der ehemalige Profi-Schwimmsportler Paul Biedermann trug sich heute in das Goldene Buch der Stadt Gladbeck ein. Bürgermeister Ulrich Roland begrüßte den Weltmeister im Rahmen des 11. Internationalen Volksbank Jugend-Schwimm-Cups des VfL Gladbeck 1921 e.V. im Gladbecker Hallenbad.
Der Schwimmsportler blickt auf eine erfolgreiche Karriere zurück: 2004 wurde er Junioren-Europameister über drei Distanzen, bei der WM 2009 in Rom besiegte er über 200 Meter Freistil den damaligen Top-Schwimmer Michael Phelps. Neben zwei WM-Titeln holte er sechs EM-Titel, einmal WM-Silber und viermal WM-Bronze. Als erster Schwimmer meisterte er die 200 Meter Freistil-Distanz unter 1:40 Minuten und hält damit bis heute den Weltrekord.
Beitrag: Facebook-Auftritt der Stadt Gladbeck