22. Aug. 2018
Nachruf: Der VfL Gladbeck trauert um Kurt Lindner
Schweigend und traurig haben wir im Verein die Nachricht von Kurts Tod aufgenommen. Viele im VfL Gladbeck kannten Kurt als einen lebensfrohen, warmherzigen Menschen. Als Abteilungsleiter der Leichtathletikabteilung stand er unseren Mitgliedern viele Jahre zur Seite.
Kurt Lindner ist als Sportler und Mitarbeiter ein Urgestein des VfL Gladbeck. Im Sportbereich galten seine Aktivitäten der Leichtathletik. Er wurde besonders als erfolgreicher Sprinter und Weitspringer bekannt. Aus seinen sportlichen Errungenschaften seien folgende Erfolge erwähnt:
- 1953 Westfalenmeister über 200 min 22,6 Sekunden
- Westfalenmeisterschaft in der Staffel 4 x 400 Meter mit den VfL-Läufern Karl-Heinz Naujoks, Dr. Günter Preuß und Helmut Janz.
- 1955 Westfalenmeisterschaft in der Staffel 4 x 100 Meter.
- Beste Weitsprungleistung 6,87 m.
- Als 1. Gladbecker Sprinter der Nachkriegszeit lief Kurt Lindner die 100m unter 11 Sekunden und zwar in 10,9 Sekunden (1952 bei den Stadtmeisterschaften im Stadion Gladbeck).
Bereits 1954/55 übernahm er als Aktiver die Leitung der Leichtathletik-Abteilung. Zwischenzeitlich fungierte er als Schriftführer des Gesamtvereins, übernahm 1981 erneut die Leitung der Abteilung und wurde nach dem Tode von Artur Schirrmacher 1976 stellvertretender Vorsitzender des Gesamtvereins.
Kurt Lindner war über 40 Jahre lang in verantwortlichen Vereinspositionen tätig. Kurt Lindner hat sich uneingeschränkt und vorbildlich um den VfL und den Sport verdient gemacht.
Dafür danken wir Dir, lieber Kurt.
„Auf unsere Sportler ist Verlass.“ Dieses Fazit zog Anja Rückmann, Chefin der Fun Runner des VfL Gladbeck, nach dem Sommerspendenlauf in Wittringen. Ungeachtet der außergewöhnlich hohen Temperaturen schauten nämlich die üblichen Verdächtigen vorbei, um die Aktion der Fun Runner zu unterstützen.
Einmal im Jahr bittet der Lauftreff des VfL um Spenden für die Beleuchtung der Marathonbahn. Stets kam dabei eine erkleckliche Summe zusammen. Auch dieses Mal – heißester Tag des Jahres hin, heißester Tag des Jahres her. „Wir haben das grob schon einmal überschlagen“, so Anja Rückmann im Gespräch mit der WAZ. „Wir sollten auf eine ähnliche Summe kommen wie in den Vorjahren.“
Knapp 100 Aktive machen sich auf den Weg
Es herrschten immer noch Temperaturen von um die 30 Grad, als Bürgermeister Ulrich Roland am Donnerstagabend an der Holzbrücke hinter dem Freibad den Startschuss zum Spendenlauf gab. Knapp 100 Aktive, darunter auch etliche Walker und Nordic Walker, machten sich daraufhin auf den Weg durch den Wittringer Wald.
„Es waren mehr auf der Bahn als wir gedacht haben“, betont Anja Rückmann. Einige absolvierten nur eine Runde, manche zwei „Und ein junger Mann hat sogar drei Runden zurückgelegt“, berichtet die Fun-Runner-Chefin.
Es gibt Getränke, Gegrilltes und gute Gespräche
Die hatte vor dem Spendenlauf auch ausdrücklich die Läuferinnen und Läufer eingeladen, die wegen der hochsommerlichen Temperaturen momentan nicht aktiv sind. Diesem Ruf folgten tatsächlich etliche Gladbeckerinnen und Gladbecker. „Nö, laufen werde ich heute nicht, aber trotzdem möchte ich meine Spende abliefern“ – Aussagen wie diese haben die Fun Runner häufiger gehört. „Man sieht daran, wie sehr unsere Sportler und Vereine die Idee unterstützen“, betont Anja Rückmann.
Nach dem Sommerspendenlauf blieben viele Aktive noch in Wittringen. Schließlich gab es Getränke, Gegrilltes und gute Gespräche. Wegen des momentanen Grillverbots stand der Grill dieses Mal abseits von dem zentralen Treff. „Das hat aber auch gut funktioniert“, so Anja Rückmann.
Kalte Getränke stehen besonders hoch im Kurs
Besonders hoch im Kurs standen bei Aktiven wie bei Zaungästen jedoch – wen wundert’s eigentlich in diesen Tagen – kalte Getränke. Klare Nummer eins: alkoholfreies Weizenbier.
Beitrag: WAZ Gladbeck – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann
24. Juli 2018
Rotes Kreuz ruft zum Trinken auf
Aufgrund der Hitze sollten Menschen momentan mindestens einen Liter pro Tag mehr trinken als sonst, rät das Deutsche Rote Kreuz. Auch andere Tipps helfen dem Körper, den Temperaturen zu trotzen.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mahnt an, während der aktuellen Hitzewelle ausreichend zu trinken. Die empfohlene tägliche Menge von anderthalb bis zwei Litern Wasser sollte „mindestens um einen Liter erhöht werden“, erklärte die Hilfsorganisation am Dienstag. Meteorologen erwarten für die kommenden Tage in ganz Deutschland hochsommerliche Temperaturen von teils mehr als 35 Grad.
Das DRK rechnet deshalb mit mehr Hitzenotfällen insbesondere bei älteren und kranken Menschen. Ältere haben nach Angaben von Bundesarzt Peter Sefrin oft das Durstgefühl verloren und trinken nicht mehr ausreichend. Außerdem können bestimmte Medikamente entwässernd wirken. Auch direkte Sonnenstrahlung kann gefährlich werden. Ältere Menschen und Kinder sollten Schutzhüte tragen und körperliche Anstrengungen in der Sonne meiden.
Nicht eiskalt – aber auch nicht zu heiß
Bei den Getränken raten Experten an heißen Tagen zu Mineralwasser, abgekühlten Kräuter- und Früchtetees oder verdünnten Obst- und Gemüsesäften. Diese enthalten in der Regel genügend Mineralien, um ausgeschwitzte Salze wieder zu ersetzen. Zuckerreiche Limonaden verursachen hingegen noch mehr Durst. Menschen, die sich trotz der Hitze viel im Freien bewegen, sollten darauf achten, dass ihr Urin hellgelb ist. Dann ist der Körper genug mit Flüssigkeit versorgt.
Vorsicht ist bei eiskalten Getränken geboten: Sie können Magenbeschwerden verursachen. Außerdem muss der Körper mehr arbeiten, um sie auf Körpertemperatur zu erwärmen. Ebenfalls kontraproduktiv sind heiße Getränke. Sie bewirken, dass die Körpertemperatur weiter steigt und man noch mehr schwitzt. Auch Alkohol ist bei Hitze nicht ratsam, da er die Gefäße weitet und das Herz zusätzlich belastet.
Quelle: Spiegel Online
22. Juli 2018
Steiger holt DM-Gold über 200 Meter Brust
Nach den Deutschen Meisterschaften ist für Jessica Steiger vor den Europameisterschaften. Den Trip nach Glasgow, los geht’s mit der Nationalmannschaft am Freitag, 31. Juli, tritt die 26-jährige Topschwimmerin des VfL Gladbeck mit Rückenwind an.
Bei der DM in Berlin sicherte sich Jessica Steiger nämlich über 200 Meter Brust nach 2016 und 2017 erneut den Titel. In 2:27,07 Minuten verwies sie die junge Darmstädterin Anna Elendt und Anna Kroniger (SV Blau-Weiß Bochum) auf die Plätze. Elendt, Deutsche Meisterin über 50 und 100 Meter Brust, benötigte 2:29,72 und Kroniger 2:30,64 Minuten. Eine klare Sache – und doch ein schweres Stück Arbeit, wie die Gladbeckerin der WAZ verriet. „Auf den letzten 20, 25 Metern habe ich gedacht, ich komme nicht mehr an“, so Steiger.
Mit dem Finale über 100 Meter Frust unzufrieden
Mit diesem Rennen war sie ebenso zufrieden wie mit dem über 50 Meter Brust, in dem ihr nur vier Hundertstel zum Titelgewinn fehlten: „Ich bin Saisonbestzeit geschwommen, das war sehr überraschend.“ Überhaupt nicht einverstanden war Jessica Steiger dagegen mit dem A-Finale über 100 Meter Brust.
„Ich habe mir zu viel Druck gemacht“, so die VfLerin, „ich wollte unbedingt gewinnen und ich wollte unbedingt eine gute Zeit schwimmen.“ Das klappte jedoch gar nicht. „Doof“ sei dieser Endlauf gewesen. „Ich war enttäuscht.“
Steiger darf bei der EM nicht nur in der Staffel ran
Ungeachtet dessen gelang es Jessica Steiger, sich neu zu fokussieren. Und so ließ sie der Konkurrenz über 200 Meter Brust, ihrer Lieblingsdistanz, nicht den Hauch einer Chance.
Am gestrigen Sonntag, den letzten Tag der Titelkämpfe, hatte Jessica Steiger frei. Frei? Sie hatte keinen Wettkampf. „Ich war erst bei der Einkleidung für Glasgow, danach habe ich trainiert und schließlich noch Christopher (VfL-Teamkollege Theis, d. Red.) angefeuert.“ Eine gute Nachricht gab’s zudem, die Gladbeckerin darf bei der EM nicht nur in der Lagenstaffel starten, sondern auch über 100 und 200 Meter Brust.
Mareike Ehring erreicht ein weiteres A-Finale
Die VfLerin Mareike Ehring hat bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin ein weiteres A-Finale erreicht. Über 100 Meter Schmetterling landete die Teilnehmerin an den Junioren-Europameisterschaften von Helsinki in 1:01,06 Minuten auf dem sechsten Platz. Über 50 Meter Freistil belegte Ehring zudem in 27,26 Sekunden den 34. Platz.
Ins B-Finale schaffte es über 200 Meter Brust Marina Koop. 2:38,70 Minuten bedeuteten in der Endabrechnung den 13. Rang für die Gladbeckerin, die sich infolge ihrer Abiturprüfungen nicht optimal auf die DM vorbereiten konnte.
Theis schwimmt 1500 Meter Freistil in 16:25,75 Minuten
Christopher Theis ging an den letzten beiden Wettkampftagen zweimal ins Wasser. Über 1500 Meter Freistil erreichte er gestern in 16:25,75 Minuten das Ziel. Tags zuvor stoppte die Uhr für ihn über 200 Meter Freistil nach 1:57,34 Minuten. Damit belegte er in der Juniorenwertung den 13. und in der offenen Wertung den 45. Rang.
Beitrag: waz.de – Thomas DIeckhoff | Foto: Imago/WAZ
07. Juni 2018
Nordic Walking erlernen – Natürlich im VfL Gladbeck!
Bewegung tut gut. Sie hält den Körper in Form und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Umso besser ist Bewegung, wenn man sie richtig ausführt: Dadurch entlastet man den Körper und beugt Verspannungen oder gar Verletzungen vor. Wir bieten dazu einen neuen Nordic Walking-Kurs an!
In unserem 5-wöchigen Kurs vermittelt die Nordic Walking-Instruktorin Andrea Kiedrowski den richtigen Einsatz der Nordic Walking-Stöcke. Zudem hilft sie bei der richtigen Stockwahl. Wer keine eigenen Stöcke besitzt, kann sich diese für 5,-€ leihen. Gerne können die Teilnehmer auch Ihre eigenen Nordic-Walking-Stöcke mitbringen.
Übungsleiterin Andrea Kiedrowski rät zu witterungsangepasster Bekleidung und festes, flexibles Schuhwerk. Es eignen sich für den Einstieg einfache Joggingschuhe, später sollte man auf spezielle Walkingschuhe ausweichen.
Auf geht’s – Start ist der 20. Juni
Unser Kurs beginnt am Mittwoch, 20. Juni 2018, um 19:00 Uhr (Dauer pro Einheit: 1h – 1h45). Der Treffpunkt ist der kleine Parkplatz am Eingang des Wasserschlosses Wittringen (an der großen Wiese).
Die Kursgebühr beträgt 30,- € für Nichtmitglieder und 10,- € für VfL-Mitglieder. Verbindliche Anmeldungen können Sie über die VfL-Geschäftsstelle unter der Telefonnummer 02043 / 22282 (vormittags) vornehmen. Die Teilnehmerzahl ist leider begrenzt. Schnell zu sein lohnt sich also.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Trainingserfolg mit unserer Kursleiterin Andrea Kiedrowski.
03. März 2018
Übungsleiter(innen) für den Bereich Rehasport gesucht
Nette Teilnehmer und ein tolles Team suchen Dich
Für den Ausbau des Reha Sportangebotes im Wasser und Trockenbereich möchten wir qualifizierte Übungsleiterinnen und Übungsleiter gewinnen.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Menschen mit unterschiedlichen gesundheitlichen Beschwerden in unserem Verein, in Ihrer Genesung und präventiv zu unterstützen. Gerne fördern wir Sie in Ihrer Entwicklung, auch wenn Sie noch wenig Erfahrung im Rehasport-Bereich haben. Die Kosten für die Reha-Qualifizierung übernehmen wir selbstverständlich. Schwerpunkt bei den Übungsstunden liegt in den Bereichen Gymnastik und Wassergymnastik. An den Reha-Übungsstunden nehmen Personen mit Reha-Verordnung teil.
Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder E-Mail. Eine Wassergymnastik-Gruppe könnte sofort übernommen werden.
Bei Interesse bitte Kontakt mit der Geschäftsstelle aufnehmen.
27. Feb. 2018
Bergers Entwicklung wird mit Frankreich-Trip belohnt
Silber bei der U20-DM war der Höhepunkt einer Saison mit vielen Bestleistungen. Jetzt geht es nach Nantes.
Es war der größte Moment in ihrer noch jungen Karriere: Stolz zeigte Stabhochspringerin Anne Berger vom VfL Gladbeck am Sonntagnachmittag ihre Medaille für den zweiten Platz in die Kamera. Sie durfte erstmal genießen – vor der Siegerehrung war dafür nicht viel Zeit gewesen. „Jetzt läuft die ganze Maschine an“, meinte Bergers Trainer Christian Bludau wenige Minuten nach dem spannenden Finale des Stabhochsprung-Wettkampfs in Halle an der Saale. Denn mit ihrem Sprung über 3,90 Meter hatte Berger sich nicht nur den Vizemeistertitel (und fast sogar Gold) gesichert – sondern auch die Nominierung für den prestigereichen U20-Länderwettkampf, der am Samstag in Nantes stattfindet. Dort vergleichen sich in jeder Disziplin die besten zwei Athletinnen und Athleten mit Altersgenossen aus Frankreich und Italien.
Höhenflüge werden belohnt
Die Offiziellen nahmen direkt Bergers Daten auf – der Flug ist schon gebucht, auch der Transport der Stäbe direkt in die Wege geleitet. Dabei war der Länderkampf das letzte, an das Berger im Wettkampf dachte. „Das kam erst alles nachher. Ich habe mich erst mega über die Bestleistung gefreut und dann über die Silbermedaille.“ Erst als auch die letzte Springerin an der Vier-Meter-
Marke gescheitert war, habe sie es „richtig verstanden.“ Dabei war diese Erfolg das Ergebnis eine guten Saison.
Immer wieder Bestleistungen
„Das lief wirklich alles nach Plan“, meinte Trainer Christian Bludau über die vergangenen Wochen, in denen Berger sich konstant steigerte. „Für mich war es schwer anzugucken“, offenbarte Bludau, „ich verbrenne als Trainer dabei fast genauso
viele Kalorien wie die Sportler. Aber ich habe voll auf Anne vertraut. Sie hat in dieser Saison immer ihre Leistung gebracht.“ Auf der Saisoneröffnung Anfang Januar in Leverkusen sprang sie mit
3,75 Meter persönliche Bestleistung. Es folgte in Dortmund der Westfalenmeistertitel der Frauen mit 3,80 Meter, dann der U20-Westfalenmeistertitel in Bielefeld mit 3,85 Meter Diese Höhe bestätigte sie Anfang Februar mit dem Titelgewinn bei den Frauen-NRW-Meisterschaften. Und jetzt eben 3,90 Meter in Halle an der Saale und der Deutsche U20-Vizemeistertitel. Das mittelfristige Ziel, vier Meter zu springen, sowie die 4,05 Meter, die die Qualifikation für die U20-WM in Finnland bedeuten würden, rücken näher. Und eine Extrachance bekommt Berger
schließlich noch. „Wir haben im Training mal im Spaß über den Länderkampf gesprochen“, erzählt Berger, „aber das war mehr eine Wunschvorstellung.“ Eigentlich hätte Halle/Saale das Saisonfinale sein sollen. „Aber ich habe mir nächste Woche zum Glück noch nichts vorgenommen.“ Am Donnerstag schreibe sie ihre letzte Vorabi-Klausur. „Und dann kann ich voll entspannt zum Spaß nach Frankreich fahren und nochmal die vier Meter angreifen.“
Quelle: waz.de – Philipp Ziser | Foto: Wolfgang Birkenstock
26. Feb. 2018
Gladbeckerin Anne Berger fliegt zu Silber
Als Anne Berger auf der Matte aufschlägt, kann sie es gar nicht fassen. Sie schnellt mit dem Oberkörper auf, schaut nach oben – ja, da liegt sie noch, die Latte! 3,90 Meter hat die Gladbeckerin übersprungen, das bedeutet neue persönliche Bestleistung und vor allem eine Medaille bei der Deutschen Meisterschaft. Ein Riesenerfolg für die VfL-Stabhochspringerin.
„Anne ist ein echter Wettkampftyp“
„Zwischen Platz zwei und zehn ist alles möglich“, hatte Berger vorher mit Blick auf die extrem ausgeglichene Konkurrenz gesagt. Sie hatte unrecht: denn es war am Ende überraschenderweise sogar Platz eins möglich. Doch von vorn.
Technik, die begeistert: Anne Berger leistete sich keinen Fehler und überzeugte vom ersten Sprung an. Das brachte Silber.
Während sich die Konkurrentinnen schon bei 3,60 Meter und 3,70 Meter erste Fehlversuche leisteten, blieb Berger souverän. „Anne ist ein echter Wettkampftyp, sie ist extrem fokussiert und konzentriert“, lobte Trainer Christian Bludau später. 3,40 Meter, 3,55 Meter, 3,70 Meter, 3,80 Meter – Berger packte sie alle im ersten Versuch. Fünf Athletinnen ließen noch die 3,90 Meter auflegen. Und dann wurde es dramatisch.
Neue Bestleistung im dritten Versuch
Denn bis auf die haushohe Favoritin Leni Freyja Wildgrube mussten alle in den dritten Versuch. Zoe Jakob und Pauline Brehms scheiterten, Sarah Vogel schaffte es – und Anne Berger auch!
Als sie sich per Blick nach oben vergewissert hatte, dass die Latte wirklich liegt, schmiss sie sich noch mal auf die Matte, schlug die Hände vors Gesicht.
„Im ersten Moment habe ich nur daran gedacht, dass die Latte gewackelt hat. Als ich mir sicher war, dass sie liegenbleibt, habe ich mich riesig über die Bestleistung gefreut“, erklärte Berger später, was ihr da durch den Kopf ging. Auf dem Weg zur Bank vergaß sie noch fast, ihren Stab mitzunehmen.
„Der knappste Sprung der gesamten Konkurrenz“
Alles nachvollziehbar – die Medaille hatte sie damit sicher, es ging nur noch um die Farbe. „Das war mir direkt nach dem Sprung aber erst gar nicht bewusst“, meinte Berger, „ich habe erst einmal an die vier Meter gedacht.“ Denn die Medaillenverteilung entschied sich an der (auch psychologisch anspruchsvollen) 4-Meter-Marke.
Das war dann doch zu hoch für die Gladbeckerin. Aber im zweiten Versuch fehlten nur Millimeter. Berger: „Das war der knappste Sprung in der gesamten Konkurrenz.“ Sie strahlte trotzdem. Auch noch als wenige Minuten später klar war, dass ein 4-Meter-Sprung Gold bedeutet hätte. Denn auch Wildgrube und Vogel scheiterten dreimal, so dass die Medaillen bei gleicher Höhe nach der Zahl der Fehlversuche vergeben wurden – da lag Berger dank ihres souveränen Starts auf dem Silberrang.
Kurzer Ärger über verpasstes Gold
Als das klar war, setzte sie sich zu Trainer Bludau auf die Bank und da zeigte sie den Wettkampftypen – denn sie dachte doch an das verpasste Gold. Aber nur kurz: „Blöd, dass ich mich jetzt ärgere.“
„Das war ganz komisch“, meinte sie zwei Stunden (und eine Siegerehrung) später. „Silber und Bestleistung – das ist fast utopisch.“ Und auch Bludau meinte: „Das war das Optimum.“ Die Belohnung bekam sie noch in der Halle präsentiert: Berger darf am kommenden Wochenende fürs Nationalteam beim Ländervergleich in Frankreich springen.
Quelle: WAZ.de – Philipp Zieser | Fotos: Wolfgang Birkenstock
14. Feb. 2018
Gladbecks Beste: VfL Gladbeck räumt ab
Mit sage und schreibe drei Titeln in vier Kategorien hat der VfL Gladbeck beim Leserpreis „Gladbecks Beste“ der WAZ Gladbeck die Siegerliste bestimmt. Die Leser der WAZ wählten VfL-Schwimmstar Jessica Steiger zur Sportlerin des Jahres. Sportler des Jahres wurde Handball-Tormaschine Björn Sankalla. Als Betreuer des Jahres wurden die Jugendhandballtrainer Annika Kirsten und Viktor Dziabel gewählt.
Bereits zum neuen Mal führte die WAZ Gladbeck zusammen mit dem Unternehmer Adi Raible die Sportlerwahl „Gladbecks Beste“ durch. Die Sparkasse Gladbeck, vertreten durch Vorstandsmitglied Marcus Steiner, beteiligt sich an dieser Wahl durch Stiftung des Lebenswerkpreises.
Hohe Wahlbeteilgung
Weit über 500 Einsendungen entschieden über das Glück der Nominierten in den Kategorien Sportlerin, Sportler, Mannschaft und Vereinsmitarbeiter des Jahres. Das Ergebnis stand nach drei Wochen Abstimmungszeit fest und war eindeutig: Es gab keine Kopf-an-Kopf-Rennen innerhalb der Kategorien. In drei der vier Kategorien siegten Mitglieder des VfL Gladbeck.
Sportlerin des Jahres: Jessica Steiger
Fast schon wäre es müßig, alle Titel unseres Schwimmtalents aufzuzählen. Gerade aus dem Trainingswasser gestiegen schaffte Jessica es gerade rechtzeitig zur Verleihung, die mit viel Lob und Anerkennung für Jessys Leistungen von Laudatorin und Redaktions-Chefin der WAZ, Maria Lüning-Heyenrath, vorgenommen wurde. Überaus glücklich zeigte sich Jessica über die Auszeichnung. Viel Zeit zum Genießen des Titels bleibt ihr nicht, denn schon nächste Woche geht es für Jessica ins Höhentrainingslager in Sierra Nevada.
Sportler des Jahres: Björn Sankalla
Auch Björn zeigt sich im Sport mit Profil und prägt so seit einigen Jahren das Bild der Ersten Mannschaft der VfL-Handballabteilung. Seine Torgefährlichkeit steigt von
Spiel zu Spiel, sodass er auf dem besten Wege ist, den Torrekord von Max Krönung einzustellen. Abseits des Hallenbodens hat sich Björn Sankalla in den letzten Jahren im Rahmen seiner Ausbildung für den VfL Gladbeck engagiert. Hier hat er im Rehasportbereich sowie der Nachwuchsförderung beste Ergebnisse für den VfL erzielt.
Vereinsmitarbeiter des Jahres: Trainerduo Annika Kirsten und Viktor Dziabel
Die vielleicht größte Überraschung des Abends und zugleich eine der deutlichsten Entscheidungen war die Wahl von Annika und Viktor. Die beiden trainieren die D-Mädchen unserer Handballabteilung. So sorgen sie für die Qualifikation des Nachwuchses. Die Jugendarbeit war und ist ein Steckenpferd des VfL Gladbeck. In dieser Tradition verrichten Annika und Viktor seit Jahren ihren ehrenamtlichen Dienst bei den jüngsten unserer Mitglieder. Ebendies konnte auch Sparkassenvorstand Marcus Steiner bestätigen, dessen Tochter selbst von unserem Trainerduo trainiert wird.
- Gladbeck Beste 2018 – VfL-Preisträger
- Sportlerin des Jahres: Jessica Steiger- mit WAZ-Chefin Maria Lüning-Heyenrath (links) und Sparkassenvorstand Marcus Steiner (Mitte)
- Annika Kirsten (2vr) und Viktor Dziabel (2vl) mit WAZ-Chefin Maria Lüning-Heyenrath und Sparkassen-Vorstand Marcus Steiner
- Björn Sankalla (re) und Adi Raible (li)
- Gladbecks Beste 2018
Die VfL-Familie freut sich riesig mit den geehrten und dankt allen Lesern der WAZ Gladbeck für das engagierte Abstimmen!
06. Feb. 2018
Jessica Steiger ist NRW-Schwimmerin des Jahres 2017
Jessica Steiger ist NRW-Schwimmerin des Jahres 2017. Das gab jetzt der nordrhein-westfälische Verband bekannt. „Ich freue mich über diese Auszeichnung“, so die VfLerin, „zumal ich deutlich mehr Punkte geholt habe als im Jahr davor.“ 198 Zähler waren es, die für Steiger zu Buche standen. In 2016 waren es 158 gewesen.
Die NRW-Schwimmerin und der Schwimmer des Jahres werden nicht gewählt. Vielmehr sind die Leistungen der Aktiven das einzige Kriterium, das der Titelvergabe zugrunde liegt. Insofern war es beinahe logisch, dass Jessica Steiger erneut den ersten Platz belegen würde. Schließlich sicherte sich die 25-Jährige in 2017 bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin Titel über 50 und 200m Brust. Und bei ihrem Sieg über 200m Brust stellte sie ja auch noch einen Deutschen Rekord auf. Zudem erreichte die VfLerin bei internationalen und nationalen Meisterschaften und Meetings viele weitere gute und sehr gute Zeiten.
Jennifer Pietrasch wird auf Rang sechs geführt
Jessica Steiger verwies die Essenerinnen Michelle Lambert (120 Punkte), Jeanette Spiwoks (94) und Lisa Höpink (93) auf die Plätze zwei, drei und vier. In den Top-10 taucht noch eine weitere Gladbeckerin auf. Platz sechs belegt nämlich mit 88 Punkten Jennifer Pietrasch, die für die SG Gladbeck/Recklinghausen aktiv ist.
In der Männerwertung findet sich VfL-Langstreckenspezialist Christopher Theis auf dem zehnten Platz und in der der Jugendlichen auf dem achten Rang. In dieser Kategorie wird Fleming Redemann (SG Gladbeck/Recklinghausen) auf Platz zwei geführt. Sein SG-Kollege Yannick Plasil belegt den neunten Rang.
Mareike Ehring belegt bei den Jugendlichen Platz zwei
Zwei Gladbeckerinnen stehen im Ranking der NRW-Jugendschwimmerinnen des Jahres 2017 weit vorne: Dabei handelt es sich um Mareike Ehring (VfL)und Antonia Stenbrock (SG). Ehring belegt den zweiten Platz, Stenbrock wird auf Rang neun geführt.
Quelle: waz.de – Thomas Dieckhoff