Archiv

Damit ist auch das größte Leichtathletik-Event in Europa in diesem Jahr Geschichte, bevor es begonnen hat.

Aufgrund von COVID-19, das durch SARS-CoV-2 ausgelöst wird, haben der Französische Leichtathletikverband (FFA) und das lokale Organisationskomitee in Paris die Entscheidung getroffen, das Großereignis ersatzlos zu streichen.

Schade auch für unser Abteilungsmitglied Tim Tersluisen, der bei der EM als ITO (Internationaler Technischer Offizieller) für die Videoweitenmessung in den Sprungwettbewerben verantwortlich gewesen wäre.

Zur Pressemeldung der EA geht es hier lang.

Viermal Ehrungen für VfL-Mitglieder (vrnl): Mareike Ehring und Jessica Steiger erhielten Ehrengaben für hervorragende sportliche Leistungen, Anne Berger erhielt die Sportplakette in Bronze für besondere sportliche Leitungen und Tim Tersluisen die Sportplakette in Bronze für besondere Verdienste um den Sport.

Wir gratulieren herzlich!

Der Gladbecker arbeitet als Chef der Video-Wettkampfkontrolle bei der Europameisterschaft in Berlin. Sparkassen-Lauf deshalb erst am 26. August.

Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, obwohl der 15. Gladbecker Sparkassenlauf diesmal nicht Anfang, sondern erst Ende August ausgetragen wird. Genauer gesagt am 26. August erwartet der VfL Gladbeck viele Hundert Läuferinnen und Läufer im Stadion Vestische Kampfbahn an der Bohmert­straße, wo sich wieder der Start und das Ziel befinden.

Dass die Traditionsveranstaltung diesmal etwas später stattfindet, hat mehrere Gründe. Auf einen von ihnen kann der Ausrichter besonders stolz sein. Denn Sparkassen-Lauf Organisator Tim Tersluisen hat sich im Deutschen Leichtathletik-Verband einen so guten Namen gemacht, dass er bei den Europameisterschaften in Berlin (7. bis 12. August) als Chef der Video-Wettkampfkontrolle arbeiten darf. „Das ist eine tolle Geschichte. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe“, sagte der 42-Jährige im Gespräch mit der WAZ.

Einspruchsfristen sorgen für lange Arbeitszeiten

Vom 3. bis 13. August ist Tersluisen rund um die Uhr in Sachen Leichtathletik aktiv. Ähnlich wie im Fußball sitzt der Gladbecker mit vier Kontrolleuren in einem separaten Raum im Berliner Olympiastadion, um von morgens bis abends alle Wettkämpfe auf etwaige Regelverstöße zu beobachten. Wenn der letzte Wettkampf am Abend vorbei, ist für die Kontrolleure noch längst nicht Schluss. Nach jedem Wettkampf besteht eine Einspruchsfrist, so dass sich ihre Arbeit noch hinziehen kann.

Da diese Titelkämpfe zeitlich mit dem Sparkassenlauf kollidieren würden, entschieden die Gladbecker, ihre Veranstaltung mit Genehmigung des Verbandes, der diesen Grund nachvollziehen konnte, auf den 26. August zu verlegen.

Starke Konkurrenz unter den Veranstaltern

Dieser Termin hat zudem den Vorteil, dass in Nordrhein-Westfalen die Ferien dann fast vorbei sind, so dass der VfL wohl kaum Teilnehmereinbußen zu befürchten hat, die Anfang August – bei Ferienbeginn – womöglich gedroht hätten. Denn auch unter den Lauf-Veranstaltern wird die Konkurrenz immer härter. In Nordrhein-Westfalen nahmen im vergangenen Jahr knapp eine halbe Million Läuferinnen und Läufer an 600 Laufveranstaltungen teil.

Als Ausweichtermin hatte der Verband noch den 16. September angeboten, doch in diesem Monat richtet der VfL Gladbeck noch Bahnwettkämpfe aus, so dass dies angesichts der hohen ehrenamtlichen Belastungen überhaupt nicht in Frage kam.

Mehrere Versorgungspunkte an der Strecke

Denn auch in diesem Jahr betreibt der VfL Gladbeck mit seinen Sponsoren und vielen ehrenamtlichen Helfern einen enorm hohen Aufwand, um eine gute Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Das beginnt schon beim umfangreichen Streckenangebot. Für jeden Laufgeschmack sollte etwas dabei sein, denn die Angebotspalette reicht vom „Bambini-Marathon“ über 421 Meter für die jüngsten Läufer bis hin zum Halbmarathon.

Entlang der Strecke etwa alle 2,5 Kilometer gibt es eine Versorgungsstation – zusammen handelt es sich um drei Versorgungspunkte. Witterungsabhängig richten der VfL Gladbeck eine vierte Getränkestation ein.

Quelle: WAZ Gladbeck – Dr. Frank Leszinski

Gladbecker Leichtathleten und Freunde der Leichtathletik kennen ihn als ehemaligen Marathonmann und natürlich auch als Organisator des VfL-Sparkassenlaufs. Tim Tersluisen ist darüber hinaus seit einigen Jahren auch als Zielbildauswerter und Videoweitenmesser unterwegs – längst auch auf internationaler Ebene. Warum dieses Engagement? „Mir geht’s um den Sport.“

Früher waren bei Leichtathletikveranstaltungen Kampfrichter mit Stoppuhren und Metermaß-Bändern für die Ergebnisse verantwortlich. Das war einmal. Inzwischen sorgen Zeit- und Weitenmesselektronik für Resultate, die auf tausendstel Sekunden und auf Millimeter genau sind. Verantwortlich dafür sind die Zielbildauswerter und Videoweitenmesser.

„Das sind“, sagt Tim Tersluisen, „die eierlegenden Wollmilchsäue jeder Leichtathletikveranstaltung.“ Die Zeit- und Weitenmesser von heute müssten nämlich nicht nur über ein solides Regelwissen verfügen sondern auch etwas von der Anlagentechnik verstehen, deren Aufbau und Kontrolle.

„Zeitbildauswerter und Videoweitenmesser sind die ersten, die bei einer Veranstaltung kommen und die letzten, die gehen“, so Tersluisen lachend.

 

Tim Tersluisen mit Maskottchen Athlix

Tim Tersluisen mit Maskottchen Athlix

Auch der VfL profitiert

Die Ausbildung ist ziemlich aufwändig: nationales und internationales Regelwerk werden vermittelt, Anlagen- und Netzwerktechnik, Ablauforganisation und Funksprechbetrieb, Aufbau von Windmessern und Kamerasystemen. Tim Tersluisen hat sich ursprünglich einmal ausbilden lassen, um sich vor Ort zu engagieren. „Ich war und bin für den VfL und den TV beispielsweise beim Schirrmacher-Sportfest und beim Borsig-Meeting im Einsatz“, so der Gladbecker.

„Gladbeck geht immer vor“

Inzwischen ist er längst auch auf internationaler Ebene gefragt – als internationaler Videodistanzmesser. Einen entsprechenden Lehrgang der Europäischen Athletischen Vereinigung (EAA) hat er anno 2014 absolviert. In dieser Funktion war Tim Tersluisen erst kürzlich bei der Team-Europameisterschaft im französischen Lille aktiv. „Das war eine ganz spannende Erfahrung“, so Tersluisen.

Seinen ersten internationalen Einsatz hat er vor Jahren übrigens abgesagt – zu Gunsten des Artur-Schirrmacher-Sportfestes. Tersluisens Grundsatz lautet nämlich: „Gladbeck geht immer vor.“

Quelle: waz.de – Thomas Dieckhoff

Was wäre die Leichtathletik ohne eine genaue Zeitmessung? Nehmen die Laufdisziplinen doch etwa 60 Prozent der Wettbewerbe bei Leichtathletik-Sportfesten ein. Frohe Kunde daher für die Vereine in Westfalen: Am vergangenen Sonntag wurden 25 Zielbildauswerter in Gladbeck aus- und weitergebildet.

„Auf die Plätze.“ – „Fertig.“ – Peng! Bis hierhin kommt wohl jeder mit. Schließlich ist der Startvorgang bei allen Läufen hör- und sichtbar gleich- mucksmäuschenstill ist es währenddessen. Was aber ist geschehen, wenn die Athleten über die Ziellinie gelaufen sind und plötzlich ihre Ergebnisse auf der Anzeige stehen? Das wissen nur die wenigsten. Vorbei sind eben die Zeiten, in denen eine Horde Kampfrichter mit Stoppuhren für alle sichtbar im Ziel auf die Läufer lauert.
Heutzutage wartet der Zielbildauswerter mit seiner hoch präzisen und empfindlichen Zeitmesselektronik diskret versteckt an der Ziellinie. Mithilfe der Technik ermittelt er die Ergebnisse bis auf die tausendstel Sekunde genau.

Keine leichte Aufgabe, angesichts der Präzision, die den Resultaten abverlangt wird. Das setzt ein solides Regelwissen, die Kenntnis der Anlagentechnik und des Aufbaus sowie die gekonnte Kontrolle voraus. „Er ist die eierlegende Wollmilchsau der Veranstaltung“, so beschreibt Lehrgangsleiter Tim Tersluisen vom VfL Gladbeck den Zeitmesser von heute. Er misst selbst seit vielen Jahren die Zeit bei den Veranstaltungen von TV und VfL und weiß, was der Job alles abverlangt.

Lehrgang erstmals im Stadion Gladbeck
Zusammen mit seinem Kollegen Tobias Koch hat Tersluisen den Auswerterlehrgang des Westfälischen Fußball- und Leichtathletikverbands am vergangenen Sonntag erstmals auf Gladbecker Boden durchgeführt. „Im SportCentrum Kaiserau war schon seit Oktober letzten Jahres nichts mehr frei. Grund ist die Fußball-Europameisterschaft“, resümiert Tersluisen. Die Teilnehmer aus ganz Westfalen waren dafür mehr als entschädigt durch die atemberaubende Atmosphäre der Vestischen Kampfbahn an der Bohmertstraße, die sich bei strahlendem Sonnenschein und mäßigem Wind von der besten Seite zeigte.

Inhalte für Anfänger und Fortgeschrittene
Viel Zeit zum Genießen blieb den Lehrgangsteilnehmern jedoch nicht. Auf dem Plan stand ein straffes Programm aus internationalem und nationalem Regelwerk, Anlagen- und Netzwerktechnik,  Ablauforganisation und sogar Funksprechbetrieb. Tipps und Ratschläge aus der Praxis ergänzten den Inforeigen. Selbst Hand anlegen konnten auch die Neuen beim Aufbau von Windmessern und Kamerasystemen, mit denen letztendlich die Zeitmessung erfolgt. „Besonders wichtig ist zu verstehen, wie ein Zielbild aufgebaut ist.“, so Tersluisen. Das Zielbild ist nämlich kein Foto, sondern ein zusammengesetztes Bild aus vielen tausend hauchdünnen Fotoscheiben. „Wer das verstanden hat, begreift auch schneller die technischen Zusammenhänge und erkennt mögliche Fehler.“

Nachwuchsmangel in ganz Deutschland
Dass die Beteiligung in diesem Jahr so groß war lässt hoffen. Es mangelt deutschlandweit an Nachwuchs, der die zeitintensive Aufgabe des Zielbildauswerters ehrenamtlich auf sich nehmen möchte. Schließlich ist der Zielbildauswerter zumeist der Erste, der am Morgen ins Stadion kommt und der Letzte, der abends geht. Er spielt eben eine Schlüsselrolle in der Leichtathletik.

Tim Tersluisen führt den Lehrgang bereits zum dritten Mal für den westfälischen Verband durch. Seit 2012 ist er nationaler Zielbildauswerter des Deutschen Leichtathletikverbands. Zudem wurde er von der Europäischen Athletischen Vereinigung zum internationalen Videodistanzmesser ausgebildet und für 2016-2020 berufen.
Im Oktober dieses  Jahres werden Tersluisen, Tobias Koch und zwei weitere seiner Kollegen die nächste Generation der nationalen Zielbildauswerter für den Deutschen Leichtathletikverband ausbilden.

WAZ-Berichterstattung: hier klicken.

Fotos: C. Weng/T. Tersluisen

Ab dem 01.11.2015 gelten die neuen Internationalen Wettkampfregeln der IAAF. Unter den Änderungen befinden sich auch die Vorschläge von LA-Mitglied und Zielbildauswerter Tim Tersluisen, die in die neuen IWR aufgenommen worden sind. Diese Vorschläge sind damit ab heute weltweit verbindlich.

Alle zwei Jahre veröffentlicht die IAAF (International Association of Athletics Federation) eine neue Version ihrer international gültigen Wettkampfregeln. In der Ausgabe für 2016-2017 hat die IAAF eine Regeländerung übernommen, die quasi wortwörtlich aus der Feder von VfL-Mitglied Tim Tersluisen stammt.

Gegen Manipulationen und mangelhafte Systeme
Im Detail handelt es sich um IAAF-Regel 165.17, die um einen Passus ergänzt wurde, der Manipulationen bei elektronischen Zielbildsystemen (Zeitmessung) verhindern soll. Systemhersteller werden durch diese Regel ab sofort dazu gezwungen, manuelle Veränderungen der automatisch erfassten Werte im System kenntlich zu machen. Dies war bislang keine Forderung.

IWR made in Gladbeck
Tim Tersluisen ist Internationaler Videodistanzmesser, Nationaler Zielbildauswerter und Mitglied der Kommission Anlagen und Geräte des Deutschen Leichtathletikverbands. Auf seinen Antrag hin hatte der Bundesausschuß Wettkampforganisation seinen Vorschlag zur Regeländerung an die IAAF weitergeleitet. Dort wurde der Änderunganstrag geprüft und die Regel entsprechend der von Tim erstellten Vorlage ergänzt.

Mit der neuen Regelergänzung wird die Basis dafür gelegt, Hersteller von Zeitmesssystemen stärker in die Pflicht zu nehmen, ihre Systeme manipulationssicherer zu machen und die Hersteller dahingehend zu verpflichten. Dies wirkt sich international auf alle Systemhersteller aus. Ein schöner Erfolg, made in Gladbeck- made by VfL Gladbeck.

Die neue IAAF Competition Rules 2016-2017 können Sie hier herunterladen.

 

Am 12.11.2011 wurde unser Abteilungsmitglied Tim Tersluisen vom Deutschen Leichtathletikverband zum nationalen Zielbildauswerter (NZBA) für die Jahre 2012-2015 berufen. Vorausgegangen waren fünf Jahre Kampfrichter- und Zielbildauswertertätigkeit für den VfL Gladbeck und den FLVW.
Tim wurde vom FLVW eingeladen, am Auswahllehrgang für nationale Zielbildauswerter des DLV teilzunehmen, bei dem jeder Landesverband nur eine Person entsenden durfte.

Der dreitägige Lehrgang im hessischen Grünberg beinhaltete alle Bereiche der Zielbildauswertung von IWR, Systemen und Technik, Wettkampforganisation und natürlich im Schwerpunkt die Auswertung. Im Rahmen des Lehrgangs legten die Zielbildauswerter auch die Auswerte-Standards für die nächsten vier Jahre fest, die bei allen Einsätzen Anwendung finden werden.

In seiner Sitzung vom 12.11.2011 berief der Bundesausschuss Wettkampforganisation des DLV Tim Tersluisen aufgrund seines Prüfungsergebnisses zum Nationalen Zielbildauswerter. Außer ihm wurden noch zehn weitere Personen berufen. Eine Liste der Auswerter finden Sie auf der DLV-Seite unter Veranstaltungsmanagement -> Kontakte (Link zur Seite).

Als Nationaler Zielbildauswerter überwacht Tim Tersluisen die Auswertung und koordiniert die Abläufe bei Meisterschaften und Nationalen Wettbewerben. Zudem ist er der Ansprechpartner für internationale Offizielle.

Glücklicherweise ändert sich für unsere Veranstaltungen nichts. Tim wird dort auch weiterhin am Fotofinish-System sitzen.


Suche

Archiv

Twitter-Feed

Finde heraus, was gerade auf Twitter passiert! Aktuelle Nachrichten aus dem Verein findest Du bei #vflgladbeck:


You currently have access to a subset of Twitter API v2 endpoints and limited v1.1 endpoints (e.g. media post, oauth) only. If you need access to this endpoint, you may need a different access level. You can learn more here: https://developer.twitter.com/en/portal/product
© 2021 VfL Gladbeck 1921 e.V.