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Für alle, die noch für die westfälischen U14 Meisterschaften eine Qualifikationshöhe benötigen.

Von Thomas Dieckhoff (WAZ Gladbeck)

Das „Kicker Sportmagazin“ hat eine Liste mit den 15 größten Amateurstadien Deutschlands erstellt. Auf Rang eins: das Stadion Gladbeck.

Das „Kicker Sportmagazin“ veröffentlichte jetzt auf seinem Onlineportal eine Diashow mit den 15 größten Amateurstadien Deutschlands. Auf dem ersten Platz führt das Fachblatt die Vestische Kampfbahn in Gladbeck. Wir nehmen das zum Anlass, um ein wenig zurückzublicken.

Die Stadien in Dortmund, München und Schalke kennt jeder

„Dortmund, München, Schalke: Die Fußballtempel des Landes kennt jeder“, heißt es in dem „Kicker“-Beitrag. Und weiter: „Unbekannter – aber nicht minder spannend – sind die Stadien, in denen im Amateurbereich – also ab der 5. Liga abwärts – der Ball rollt(e). Manche davon sind frisch aufgehübscht, andere verfallen – oder stehen vor dem Abriss. Wir haben – Stand 2020 – die 15 mit den meisten Zuschauerplätzen gesammelt.“

In der Kicker-Liste tauchen etwa das Sportforum Chemnitz (18500 Zuschauer) oder das Erfurter Steigerwaldstadion (18599) auf und, aus dem Ruhrgebiet neben dem Fürstenbergstadion in Gelsenkirchen-Horst (23140), dem Marler Jahnstadion (25000), dem Schwelgernstadion in Duisburg-Marxloh (28000) und dem Schloss Strünkede (32000), Heimstätte des SC Westfalia Herne, auf dem ersten Rang die Vestische Kampfbahn mit einem Fassungsvermögen von 37612 Fans.

Vestische Kampfbahn ist 1928 eröffnet worden

Über die an der B224 gelegenen Arena heißt es in dem Beitrag des Fußball-Fachmagazins: „Schon der Name atmet Tradition: Verborgen hinter dicken Mauern wartet im nordrhein-westfälischen Gladbeck die Vestische Kampfbahn auf Besucher.“

Und weiter: „Eröffnet wurde sie 1928, 37612 Personen finden im Stadion Gladbeck – so der gebräuchlichere, wenn auch wenig beeindruckende Name – Platz.“ Eine Besonderheit des seit 1986 unter Denkmalschutz stehendem Stadion seien die drei aus Ruhrsandstein erbauten Eingangsbauwerke.

Schalke 04 und Borussia Dortmund haben in Gladbeck gespielt

Blicken wir ein wenig zurück: In der Vestischen Kampfbahn trugen vor der Gründung der Bundesliga unter anderem der FC Schalke 04 und Borussia Dortmund einige wichtige Spiele aus. Der Zuschauerrekord datiert übrigens vom 21. Mai 1950, als der BVB in Gladbeck in der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft auf den VfR Mannheim traf. Die Schwarz-Gelben unterlagen mit 1:3, 45000 Fans waren seinerzeit dabei.

Gladbecker Klubs nutzten und nutzen das Stadion, das im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt worden war, natürlich auch: Die legendären Sportfreunde in ihren Zweitliga-Zeiten Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre kickten ebenso in Wittringen wie, viel später, die DJK Germania und der SV Zweckel sowie Wacker.

2007 erlebt das Stadion Gladbeck ein kurioses Spitzenspiel

Genutzt wird das Stadion heutzutage vor allem von den Leichtathleten des TV und des VfL Gladbeck, sie veranstalten in ihm unter anderem das Borsig-Meeting und den Sparkassenlauf.

Anno 2007 erlebte das Stadion wohl eines der kuriosesten Fußballspiele, die jemals in Gladbeck ausgetragen worden sind. Die Rede ist vom Kick zwischen der DJK Germania Gladbeck und der TSG Sprockhövel. Das Verbandsliga-Spitzenspiel endete vor 1100 Zuschauern 1:1, das war und ist aber nicht bemerkenswert.

Der VfL Bochum lockt 1000 Zuschauer ins Stadion Gladbeck

Bemerkenswert war vielmehr dies: Die Sprockhöveler hatten vor dem Anpfiff festgestellt, dass eines der Tore in der Kampfbahn reichlich schief in der Verankerung stand. Das sorgte auf Seiten der Gastgeber für hektische Betriebsamkeit, sogar Gladbecks Bürgermeister Uli Roland legte an dem schiefen Kasten Hand an. Mit Erfolg, die Partie konnte angepfiffen werden. Ungeachtet dessen trat die TSG nur unter Protest an – den sie später indes zurückzog.

Das vorerst letzte halbwegs publikumsträchtige Spiel fand am 12. Juli 2014 im Stadion statt. Der SV Zweckel, seinerzeit Westfalen-Oberligist, empfing zu einem freundschaftlichen Vergleich den VfL Bochum. Der damals von Peter Neururer trainierte Zweitligist lockte immerhin 1000 Zuschauer an. Sie sahen einen 8:0-Erfolg der Bochumer, für die unter anderem ein gewisser Simon Terodde auflief. Der Stürmer, inzwischen für den Hamburger SV aktiv, führt aktuell die Torschützenliste der Zweiten Liga an.

Für den SV Zweckel sind u. a. Grüger, Kyas, Trampe und Schmidt aufgelaufen

Für den SV Zweckel hatte Trainer Günter Appelt unter anderem Dennis Grüger, Martin Kyas, Christian Kaminski, Jan Trampe und Jonas Schmidt aufgeboten. Uli Wloch, damals wie heute Vorsitzender des SVZ, kommentierte nach dem Abpfiff: „Das war ein wunderbarer Fußballnachmittag.“


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Von Thomas Dieckhoff (WAZ Gladbeck)

„Betreten der Baustelle verboten“. Dieses Schild, angebracht an der Umrandung zum Innenraum des Wittringer Stadions, hielt Unbekannte jetzt nicht davon ab, diesen doch zu entern und auf dem gerade frisch verlegten Kunststoffbelag herumzutrampeln. Die Stadt hat Strafanzeige gestellt.

„Den entstandenen Schaden“, so Sportamtsleiter Klaus-Dieter Bugdoll, „müssen die Mitarbeiter der Firma Polytan aufwändig per Hand beheben.“ Dadurch entstünden der Stadt zum einen zusätzliche Kosten und zum anderen verzögere sich die Fertigstellung der Bauarbeiten.

Das Stadion erhält wie mehrmals berichtet eine neue Tartanbahn. Die vorbereitenden Arbeiten dafür sind nun in die entscheidende Phase eingetreten. Zuletzt wurde an den Innenseiten der Laufbahn ein Kunststoffbelag auf Teerbasis verlegt. „Dieser braucht zwei bis drei Tage, bis er hart geworden ist“, so Bugdoll. Und genau auf diesen frisch aufgebrachten Untergrund sind die Unbekannten am Donnerstagabend oder in der Nacht auf Freitag herumgelaufen. „Wir werden“, kündigte Bugdoll im Gespräch mit der WAZ an, „den oder die Verursacher zur Verantwortung ziehen. Und das kann sehr teuer werden.“

Bereits im Juli haben die Arbeiten im Stadion begonnen. 350000 Euro lässt sich die Stadt die Erneuerung der Tartanbahn kosten. Sie war erforderlich geworden, weil der Belag 25 Jahre alt und infolge dessen stark abgenutzt war. Was kein Wunder ist, schließlich gehört die Vestische Kampfbahn laut Mitteilung der Stadt „zu den am häufigsten genutzten Sportanlagen in Gladbeck“.

Ausgeführt werden die Arbeiten von der Firma Polytan aus Halle. Dabei handelt es sich um eine weltweit tätige Fachfirma für Kunststoff-Sportbeläge. Begleitet wird das Großprojekt vom Büro Ulenberg Illgas und dem städtischen Ingenieuramt. Alle Kunststoff-Sportflächen, die Rundlaufbahn, die Weitsprung- und die Stabhochsprunganlage, werden ausgetauscht. Zunächst werden die abgelösten Kunststoffteile entfernt und vorhandene Unebenheiten im Kunststoff beseitigt. Im Anschluss werden ein neuer Belag und Markierungslinien aufgebracht.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Heinrich Jung

Das Amt für Integration und Sport weist in einer Email darauf hin, dass das Betreten des Innenraums des Stadions Gladbeck ab sofort verboten ist.

In dieser Woche hat die Firma Polytan damit begonnen, die Kunststofflaufbahn für das Aufbringen des neuen Tartans vorzubereiten. Das Sportamt betont, dass „das Betreten des Innenraumes nicht nur gravierende Schäden (die dem Verursacher in Rechnung gestellt werden) nach sich ziehen wird, sondern dann auch die termingerechte Baufertigstellung verzögert wird.“

Aus diesem Grund bitten wir eindringlich darum, die Sperrung zu respektieren und diese in die eigene Trainingsplanung und die der Athleten rechtzeitig einzubeziehen.

Ein Betreten des Stadion-Innenraums ist ab sofort verboten!

 

In dieser Woche war einiges los im Stadion Gladbeck. Zum ersten Mal wurde die Tartanbahn so richtig „eingesaut“- das Stadion gleicht nun einem Testgelände für Maulwürfe. Zwar konnte mit der Verlängerung der 100m-Gegengeraden auf 110m noch nicht begonnen werden, der Rest ist aber schon ansehnlich.

Im Bereich Weit- und Stabhochsprung wurden die Grünflächen weggefräst. Ihr Höhenniveau lag über der Obergrenze. In den kommenden Wochen wird hier neuer Rasen eingesäht werden. Teile müssen jedoch komplett mit Rollrasen gedeckt werden, weil das Erdreich durch die Erdarbeiten zu starkt aufgewühlt worden ist.

In der Nordkurve zeichnet die neue Entwässerungsanlage ihre Spuren in den Rasen. Die Kapazität der alten Entwässerung war erschöpft; neue, größere Querschnitte und neues Gefälle sollen das Rückstauen des Wassers verhindern und eine schnelle Abtrocknung des Stadionbereichs ermöglichen.

 

Woche drei beim Projekt „Erneuerung der Tartanbahn“ und der Warmwasseranlage im Umkleideblock der Vestischen Kampfbahn. Es geht an beiden Stellen gut voran, jedoch tun sich auch Fragen auf.

Nachdem in der letzten Woche der Aushub für die neue Entwässerungsrinne abgeschlossen wurde, konnte in dieser Woche die Drainage im Rinnengraben verlegt werden. In der Süd- und Nordkurve wurden bereits die ersten neuen ACO-Rinnenelemente in Beton verlegt. Vielversprechend wirkt das Rinnenmaterial, das kein reiner Beton, sondern ein Polymerbeton ist. Laut Hersteller gilt das Material als wasserdicht, frostsicher und schmutzunempfindlich.

Die ACO Polymerbetonprodukte verfügen bei vergleichbarer Dichte über wesentlich höhere Festigkeitswerte und ein geringeres Gewicht als vergleichbare Betonprodukte. ACO Polymerbeton ist wasserundurchlässig. Wasser trocknet schnell ab. Frostschäden sind ausgeschlossen. Die glatte Oberfläche von ACO Polymerbeton lässt Wasser und Schmutzpartikel schnell abfließen und ist leicht zu reinigen. Außerdem ist Polymerbeton auch ohne zusätzliche Beschichtungen beständig gegenüber aggressiven Medien und sogar unter extremen Bedingungen vielseitig und dauerhaft einsetzbar. Produkte aus ACO Polymerbeton gelten als toxikologisch einwandfrei (nach den Kunstoffempfehlungen des Bundesgesundheitsamtes für den Lebens- und Genußmittelsektor). ACO Polymerbeton läßt sich mit den üblichen Werkzeugen für Stein- und Betonmaterialien problemlos bearbeiten, z.B. sägen oder bohren.
Quelle und weitergehende Infos: Hersteller ACO

Epic Fail im Umkleideblock?
Im Umkleideblock geht es auch voran. Die neuen Wasserspeicher wurden im Umkleideraum der Herren installiert, was den Platz zum Umziehen deutlich reduziert. Dafür gibt es demnächst genug warmes Wasser für alle Nutzer. Die Wasserspeicher werden in einem eigenen Bereich eingegittert.
Die Maßnahme wirft jedoch die Frage auf, weswegen die Tür zur Behindertentoilette nicht entfernt und zugemauert wurde. Vielleicht aus Kostengründen. Jedenfalls werden Behinderte die Toilette nur noch von außen besuchen können.
Es ist davon auszugehen, dass der geplante Nutzungsfreigabetermin am 28.07. nicht gehalten werden kann.

Die Erneuerungsmaßnahme an der Tartanbahn im Gladbecker Stadion zeigt deutliche Spuren an der Bahn 1: Mit Trennschneidern wurde gut 20 cm von der Innenkante entfernt ein Schnitt gesetzt und damit begonnen, den Tartan inklusive der veralteten Beton-Entwässerungsrinnen zu entfernen.

Die Entwässerungsrinnen sind bereits seit Jahren brüchig und halten dem Druck des Rasens nicht mehr stand. So kippten die einzelnen Segmente mitsamt Fundament auf weiten Strecken in die Bahn 1 und mussten von Hand und mit Mörtel neu fixiert werden. Die reihenweise gebrochenen Rinnenelemente konnten nicht mehr gegen neue getauscht werden, weil die Elemente nicht mehr hergestellt werden und es keinen kompatiblen Ersatz dafür gibt.

Zunächst sollte die Entwässerungsrinne nicht mit ausgetauscht werden. Auf Anraten unserer LA-Abteilung wurde dies jedoch überdacht und in die Planung mit aufgenommen.


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