Archiv

Die Drittliga-Handballer des VfL bestreiten am Montag, 22. Juli, ihr zweites Testspiel in der Saisonvorbereitung. Gegner der Gladbecker ist Oberliga-Aufsteiger Teutonia Riemke. Ausgetragen wird die Partie um 20 Uhr in der Riesener-Halle an der Schützenstraße.

Der Gast aus Bochum kann mit Fug und Recht als VfL-Filiale bezeichnet werden.

Denn in Timo Marcinowski (Spielertrainer), Andre Bergermann, Steffen Lüning, Marijo Samija und Hans Müller (Bild) stehen nicht weniger als fünf ehemalige Rot-Weiße im Riemker Aufgebot.

Auf Seiten des VfL freut sich insbesondere Jonathan Geukes auf den Vergleich. Der Kreisläufer war in der vergangenen Saison noch für die Teutonia aktiv.

Quelle | www.derwesten.de (Redaktion Gladbeck)

Sie haben sich schnell gefangen nach dem Oberliga-Abstieg, die Verbandsliga-Handballer des SV Teutonia Riemke. Auf dem zweiten Platz rangierend hat die Mannschaft von Trainer Timo Marcinowski  aktuell fünf Punkte Vorsprung auf Rang drei. Kein Wunder, dass in der Trainerfrage schnell Klarheit geschaffen wurde und Marcinowski, im Sommer aus Gladbeck gekommen, für ein weiteres Jahr unterschrieben hat.

Die Perspektive ist ja auch nicht schlecht – denn wegen des Rückzugs des TuS Wermelskirchen (3. Liga) winkt der Teutonia ein Relegationsspiel gegen den Zweiten der anderen Verbandsliga-Staffel. Gelingt der Oberliga-Aufstieg am Ende tatsächlich, müsste Riemke aber personell nachlegen. Marcinowski: „Ich will die Mannschaft auf jeden Fall verjüngen.“

Quelle | www.derwesten.de

Die Handballer des VfL Gladbeck räumten in der Mathias-Jakobs-Stadthalle ab – zum einen wurde ihr langjähriger Torjäger Timo Marcinowski als Sportler des Jahres gekürt, zum anderen das in die Dritte Liga aufgestiegene Team als Mannschaft des Jahres.

Gladbeck ist eine Handball-Hochburg. Das haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, bei der Wahl der besten Sportler Gladbecks mit ihren Stimmen bestätigt: Sportler des Jahres 2012 wurde in Timo Marcinowski nämlich ein Handballer des VfL – und Mannschaft des Jahres jenes Team, zu dem Marcinowski gehörte und das in der vergangenen Saison den Aufstieg in die Dritte Liga feierte.

Bürgermeister Ulrich Roland (SPD) nahm die Ehrung für Marcinowski vor. Und weil er seit vielen Jahren ein treuer Fan der VfL-Handballer ist und kaum ein Heimspiel verpasst, konnte er den Spieler mit der Nummer fünf auf dem roten Trikot auch treffend charakterisieren: „Mal Genie, mal Wahnsinn.“ Roland verschwieg nicht, dass Marcinowski 1533 Tore für die Rot-Weißen erzielt hat. Was nun wieder für mehr Genie als Wahnsinn spricht.

Am Freitagabend präsentierten der Unternehmer Adi Raible, der Stadtsportverband und die WAZ in der Mathias-Jakobs-Stadthalle zum vierten Male Gladbecks Beste. Neben Marcinowski und den Handballern des VfL machten das Rennen Katharina Friedrich (Sportlerin des Jahres, Kapitänin des Frauenvolleyzweitligisten TV Gladbeck Giants), die Eheleute Elisabeth und Robert Heinrich (Funktionäre des Jahres, Tanzsportclub Harmonie Gladbeck) und Nina Berger (Sportmitarbeiterin des Jahres, VfL Gladbeck), die Freizeit und Geld opferte, um sich bei den Olympischen Spielen in London als freiwillige Helferin zu engagieren.

Den von der Sparkasse gestifteten Preis für das Lebenswerk erhielt der 84-jährige Erich Huppertz, der sich in den vergangenen Jahrzehnten in verschiedenen Vereinen (Sportfreunde, FC, Sport für betagte Bürger) und Organisationen (Stadtsportverband) um den Gladbecker Sport verdient gemacht hat.

Hans-Josef Justen, der ehemalige Sportchef der WAZ, führte durch das Programm „Sport & Musik“. Geboten wurde auf der Bühne der Stadthalle genau dies: Sportliches (Auftritte der Chaos-Dancer Oberhausen, des Gladbecker Federballclubs, der Action-Crew Oberhausen) und Musikalisches (Live-Musik von I Gemelli).

Wie schon im vergangenen Jahr brachten die Kunstturner der Acro-Action-Crew die Stadthalle zum Toben. Deren Trainer Siegfried Ingendorn versprach den Besuchern, auch in 2013 mit seinen Jungs wieder in Gladbeck vorbeizuschauen. Und rührte so ganz nebenbei für die fünfte Auflage von „Sport & Musik“ schon einmal die Werbetrommel: „Wir bauen dann auf der Bühne eine Turnmanege auf. Weil Sie sich darunter jetzt nichts vorstellen können, müssen sie unbedingt wiederkommen.“

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Eigentlich war das aktive Debüt von Timo Marcinowski am ersten Spieltag noch nicht vorgesehen. Der neue Spielertrainer des Handball-Verbandsligisten SV Teutonia Riemke traut sich zwar zu, in kniffligen Situationen „Struktur ins Spiel bringen“ zu können – doch er machte in den letzten Vorbereitungs-Wochen immer wieder deutlich, dass er das Spiel seiner Sieben viel lieber von außen steuert. Und doch drängte es den Ex-Gladbecker bei der PSV Recklinghausen auf die Platte: Beim wichtigen 27:22 (13:10)-Auftaktsieg erzielte der 31-Jährige fünf der sechs entscheidenden Treffer. Er hatte sich in der 51. Minute eingewechselt.

Im Rampenlicht steht der Halblinke deshalb aber nur ungern. „In diesen neun Minuten habe ich von der hervorragenden Arbeit der Jungs profitiert.“ Lange hatte die Teutonia bei, so Marcinowski, „überraschend starken“ Polizisten in Front gelegen, angeführt vom Hünen André Bergermann eine überragende Abwehrleistung gezeigt. Das ging zu Lasten der Offensive: Dort war Recklinghausen ähnlich stark wie Riemke, trat aggressiv auf und ließ so gar keinen Spielfluss aufkommen. „Technische Fehler und schlechte Kreisanspiele“ hat Marcinowski ausgemacht – es kam einiges zusammen, woran man in dieser Woche „unbedingt arbeiten“ müsse. Sei es drum: Trotz einiger Schwächen hielt man die PSV auf Abstand, führte zur Pause 13:10.

In der zweiten Hälfte lief die Partie ähnlich weiter, Riemke führte 15:12 und 20:16 – ein trügerisches Ruhekissen. Wie schnell es gehen kann, zeigte die PSV, als sie plötzlich auf 20:21 verkürzte. Jetzt wurde es ganz brenzlig: Bergermann erhielt eine Zeitstrafe, Riemke spielte zwei Minuten in Unterzahl. Erst da kam der Spielertrainer persönlich aufs Feld, setzte den „ganz wichtigen Treffer“ zum 22:20: „Ansonsten hätten wir den Ausgleich kassiert.“ Bis auf das 25:22 durch Kreisläufer Jonathan Geukes besorgte Marcinowski die Entscheidung im Alleingang.

„Ich bin sehr erleichtert – es war ein typisches erstes Saisonspiel“, so Marcinowski: „Dieser Sieg war verdammt wichtig für unsere Moral. Im Offensivspiel sehe ich aber noch ganz viel Luft nach oben.“

Quelle | www.derwesten.de (Felix Groß)

Timo Marcinowski, der 16 Jahre lang für die Handballer des VfL Gladbeck aktiv war und sich am Ende der vergangenen Saison von den Rot-Weißen verabschiedet hatte, wird Trainer des Verbandsligisten Teutonia Riemke.

Er schoss für den VfL Gladbeck in 16 Jahren und 318 Partien mehr als 1500 Tore und feierte mit den Rot-Weißen in der kürzlich erst zu Ende gegangenen Saison den Aufstieg in die Dritte Liga. Nun hat Timo Marcinowski eine neue sportliche Heimat gefunden: als Trainer beim Oberliga-Absteiger Teutonia Riemke.

Der einstige Torjäger der Rot-Weißen übernimmt an der Agnesstraße in Bochum den Posten von Dieter Lenz, der in der nächsten Spielzeit beim Verbandsligisten HSC Eintracht Recklinghausen anstelle des ehemaligen TV-ers Frank Hermann die sportliche Verantwortung tragen wird. Timo Marcinowski wurde von den Riemkern „grundsätzlich“ als Trainer verpflichtet, wie er selbst betont. Aber auch ein Engagement als Spielertrainer will der 31-Jährige „nicht ganz ausschließen“. In Bochum trifft Marcinowski in Marijo Samija übrigens einen alten Bekannten. Die beiden Rückraumspieler waren eine Regionalliga-Saison lang gemeinsam für den VfL aktiv.

Marcinowski tritt in Bochum in vergleichsweise große Fußstapfen, war sein Vorgänger Dieter Lenz doch recht erfolgreich – von der vergangenen Meisterschaftsrunde einmal abgesehen, als die Teutonia die Oberliga nach einer passablen Hinrunde letztlich nicht halten konnte. Davor hatte Lenz das Team in die vierthöchste Spielklasse zurückgeführt und es drei Jahre lang dort gehalten – mit einer grundsoliden Defensive und einer sehr verhaltenen, das Tempo verschleppenden Spielweise.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Timo Marcinowski und Andre Bergermann absolvieren am Samstag, 5. Mai, um 19.30 Uhr gegen die HSG Menden-Lendringsen ihr letztes Heimspiel für die Handballer des VfL Gladbeck. Bergermann beendet seine Karriere, Marcinowski dürfte andernorts eine neue Herausforderung suchen.

374 Spiele absolvierte der Eine in den vergangenen 14 Jahren für die Handballer des VfL Gladbeck, 317 Spiele der Andere in 16 Jahren. Nun verabschieden sich Andre Bergermann (36) und Timo Marcinowski (31) von ihren Fans in der Riesener Halle. In Michael Schmidt sagt ein weiterer Routinier servus. Der Torwart geht allerdings nicht ganz.

Am Samstag, 5. Mai, um 19.30 Uhr in der Oberliga-Partie gegen die HSG Menden-Lendringsen werden die Routiniers und Sympathieträger Bergermann und Marcinowski letztmals zu Hause in den Trikots „ihres“ VfL Gladbeck auflaufen. Während Bergermann seine Karriere beendet, will Marcinowski eventuell noch andernorts das eine oder andere Jährchen dranhängen. Wie zu hören ist, sollen die Verbandsligisten SV Westerholt und HSC Eintracht Recklinghausen an einer Verpflichtung des Gelsenkircheners als Spielertrainer interessiert sein.

1532 Treffer dürften kaum zu toppen sein

„Andre und Timo waren immer ganz wichtige Bestandteile der Mannschaft“, sagt Siegbert Busch, der Vorsitzende des Klubs, über die beiden verdienten Spieler. Bergermann, der 1997 als Talent aus Beckhausen an die Schützenstraße nach Gladbeck wechselte, sei in der Zeit um den Aufstieg in die Regionalliga West ein herausragender Rückraumrechter gewesen. „Er war in ganz Westfalen gefürchtet, Andre hat gerade in schwierigen Situationen das Heft in die Hand genommen“, erinnert sich Busch, der zudem den Teamgeist des bei Zuschauern und Mitspielern gleichermaßen beliebten Muskelmannes lobt. „Andre hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt“, so der VfL-Boss über Bergermann, der zuletzt als kräftig zupackender Abwehrspezialist fungierte.

Ein Teamplayer, diese Charakterisierung trifft ohne Wenn und Aber auch auf Timo Marcinowski zu. Der war bekanntlich in der vergangenen Saison schon verabschiedet worden. Nachdem Christopher Klasmann sich jedoch ebenso überraschend wie kurzfristig zum SV Westerholt verabschiedet hatte, sprang Marcinowski quasi sofort wieder ein. Über die handballerischen Qualitäten des Torjägers, dessen 1532 Treffer (!) im VfL so bald nicht zu toppen sein dürften, brauchen in Gladbeck eigentlich gar keine Worte verloren werden. Siegbert Busch: „Timo war eines der größten Talente im Gladbecker Handball.“

Ebenfalls Abschied nimmt anlässlich der Begegnung mit der HSG Menden-Lendringsen Michael Schmidt. Der 36-jährige, stets sachliche Torwart, ein Publikumsliebling auch er, möchte aus familiären und beruflichen Gründen kürzertreten. Er bleibt dem VfL aber erhalten. Der Schlussmann, der aus der eigenen Jugendabteilung hervorgegangen ist, wird künftig in der Reserve spielen und im Fall der Fälle auch in der Dritten Liga aushelfen. „Schmiddi“, sagt Siegbert Busch, „hat eine super Saison gespielt. Er und Tim Deffte waren eines der besten Torhütergespanne der Oberliga.“

Nur Gutes sagt auch VfL-Trainer Holger Krimphove über die drei Routiniers: „Ich habe drei Jahre lang mit ihnen zusammengearbeitet, sie haben in dieser Zeit einen super Job gemacht.“

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Nun ist es amtlich: Der 20-jährige Christopher Klasmann verlässt den Handball-Oberligisten VfL Gladbeck und wechselt zum SV Westerholt.

Timo Marcinowski (30), der sich am Ende der vergangenen Saison eigentlich aus gesundheitlichen Gründen vom VfL verabschiedet hatte, wird im Zuge dessen doch wieder für Gladbeck spielen.

„Timo hat sich toll verhalten“, sagte VfL-Chef Siegbert Busch, der am Freitagvormittag nach einem weiteren Gespräch mit den Verantwortlichen des Verbandsligisten SV Westerholt Klasmann die Freigabe erteilte.

„Wir haben festgestellt“, begründet Busch gegenüber der WAZ seine Entscheidung, „dass er wild entschlossen war zu wechseln. Wir hätten Christopher, weil er vertraglich noch an uns gebunden war, zwar ein Jahr sitzen lassen können. Aber wir wollten dem jungen Mann die Zukunft nicht verbauen.“ Busch weiter: „Wir hätten Christopher gerne behalten. Er hat sich in den vergangenen Jahren gut bei uns entwickelt und er hätte sich bestimmt auch noch weiter entwickelt.“

Wie bereits berichtet, hatte Klasmann kürzlich gegenüber Busch und VfL-Trainer Holger Krimphove überraschend den Wunsch geäußert, zu seinem ehemaligen Verein zurückzukehren, weil ihm vom SVW ein Ausbildungsplatz angeboten worden war. Dem VfL Gladbeck habe, betont Busch, der talentierte und torgefährliche Akteur mit dem Hinweis, er stehe in Westerholt im Wort, erst gar keine Chance gegeben, eine Lehrstelle für ihn zu finden.

Klasmann erschien nicht zum Trainingsauftakt der Rot-Weißen am 4. Juli und ließ sich auch danach in Gladbeck nicht mehr sehen. Die Versuche von Spielern des VfL, ihn telefonisch oder per SMS zu erreichen, schlugen allesamt fehl.

1466 Treffer in 15 Jahren

Siegbert Busch handelte, indem er sich mit Timo Marcinowski zusammensetzte. Der hatte in den vergangenen 15 Jahren für den VfL auf der Platte gestanden, dabei 1466 Treffer erzielt und sich am Ende der vergangenen Saison anlässlich des Heimspiels gegen den TV Schwitten von den Anhängern in der Riesener Halle verabschiedet. Ergebnis des Vier-Augen-Gesprächs: Marcinowski wird wieder für die Gladbecker auflaufen, obwohl ihm das eine oder andere lukrative Angebot vorlag (dem Vernehmen nach war auch der SV Westerholt an einer Verpflichtung interessiert). Allerdings wird der 30-Jährige, der bekanntlich die Geschäftsstelle des VfL leitet, infolge seiner Knieprobleme nur eingeschränkt am Training unter der Regie von Holger Krimphove teilnehmen.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

289 Spiele hat er in den vergangenen 13 Jahren für die erste Handball-Mannschaft des VfL Gladbeck in der Regional- und Oberliga bestritten. Dabei glückten Timo Marcinowski sage und schreibe 1461 Tore.

Am Samstag, 7. Mai, 19.30 Uhr, absolviert Timo Marcinowski in der Partie gegen den TV Schwitten sein letztes Spiel für die Rot-Weißen in der Riesener Halle.

„Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss“, lautet das vielsagende Lebensmotto des inzwischen 30-Jährigen, der in den vergangenen zehn, elf Jahren mit seinem Talent und mit seinen Toren der prägende Spieler des VfL Gladbeck gewesen ist. Auf Timo Marcinowski konnten sich die Rot-Weißen in dieser Zeit fast immer verlassen. Obwohl er im Training eher selten mit Topleistungen glänzte, war der „1000-Tore-Timo“ eigentlich immer zur Stelle, wenn „sein“ VfL in einem wichtigen Spiel Ideen und/oder Treffer brauchte. Inzwischen plagt sich Marcinowski seit längerer Zeit mit Knieproblemen herum, mit Knieproblemen, die es ratsam erscheinen ließen, die Karriere (vorerst) zu beenden.

Aufsteiger 2004

Als B-Jugendlicher wechselte Timo Marcinowski anno 1996 im Alter von 15 Jahren vom PSV Gelsenkirchen zum VfL nach Gladbeck. Mit der A-Jugend der Rot-Weißen erreichte er später das Halbfinale der Westfalenmeisterschaften – im Aufgebot standen damals unter anderem auch Heiko Brandes, Marcel Nichulski, Tim Deffte und Gordon Weinhold. Und im Jahre 2004 gehörte er der Mannschaft des VfL an, die nach einem dramatischen Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Favoriten TuS Ferndorf den Aufstieg in die Regionalliga West feierte. Sein Debüt in der Ersten hatte er noch als A-Jugendlicher gegeben, in der Oberliga-Saison 1998/99 kam er fünfmal zum Einsatz und erzielte dabei zwei Treffer.

„Timo“, sagt der VfL-Chef Siegbert Busch über Marcinowski, „war über die Länge der Zeit der herausragende Akteur des VfL. Er hätte, wenn er mehr gewollt hätte, auch in der Bundesliga spielen können.“ Obmann Hans-Jörg Conrad sagt im Rückblick auf die vergangenen 13 Jahre: „Timo war der Mann der wichtigen Tore.“

Er war allerdings auch ein Spieler mit zwei Gesichtern, was die Anhänger des VfL auf den Rängen, die Teamkollegen und die Trainer am Spielfeldrand mitunter zur Verzweiflung trieb. „Oft genug“, so Conrad, „war er eine Halbzeit lang schwach, um danach eine Top-Leistung abzuliefern.“ Torwart Tim Deffte, der seit der B-Jugend mit Marcinowski zusammenspielt, beschreibt den Rückraumakteur „als lustigen Typen“ und „als VfL-er durch und durch. Der Verein ist ihm eine Herzensangelegenheit.“ Der Schlussmann weiter: „Timo hat mit seinen Treffern etliche Spiele für uns gewonnen.“

Timo Marcinowski wird dem VfL Gladbeck auch zukünftig erhalten bleiben – als Leiter der Geschäftsstelle neben dem Freibad. Seine Brötchen verdient der 30-Jähre, der ledig, aber, wie er selbst betont, glücklich an Jeannine vergeben ist, zurzeit zudem als Sportlehrer an einer Gesamtschule in Bochum.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Es hört sich zunächst ein wenig merkwürdig an. Timo Marcinowski wünscht sich, beim Oberliga-Auftaktspiel der VfL-Handballer bei TuRa Bergkamen höchstens ein paar Minuten zum Einsatz zu kommen.

Ein Akteur, der nur kurz ran möchte?! Klingt komisch, ist es im Fall von Timo Marcinowski aber ganz und gar nicht. Denn der 29-jährige Mittelmann und Co-Trainer der Gladbecker musste sich vor knapp drei Monaten einer Operation am rechten Knie unterziehen und konnte sich infolge dessen nur mit einem deutlich reduzierten Programm auf die neue Punkterunde vorbereiten.

Am vergangenen Samstag im Test gegen den Aufsteiger der vergangenen Oberliga-Saison, HSE Hamm, gab Marcinowski in der zweiten Halbzeit sein Comeback, am Samstag in Bergkamen wird er sich für den Fall der Fälle das Trikot anziehen und sich auf der Bank bereit halten. „Ich hoffe aber, dass die Jungs das alleine schaffen“, sagt Timo Marcinowski. Dem es, sollte sein Wunsch in Erfüllung gehen, bereits genügen würde, „in Bergkamen fünf bis zehn Minuten zu spielen“.

Seine Einsatzzeit am vergangenen Samstag hat Timo Marcinowski richtig genossen. „Es war schön, wieder auf dem Platz zu stehen und ohne Schmerzen mitspielen zu können“, betont der Routinier, der in den vergangenen Jahren immer zu den prägenden Akteuren auf Gladbecker Seite gezählt hat. Wie wichtig der Mann mit der Nummer fünf auf dem Trikot für die Rot-Weißen in den vergangenen Spielzeiten war, zeigt ein Blick in die von Obmann Hans-Jörg Conrad akkurat geführte Statistik. Danach hat Timo Marcinowski exakt 267 Spiele für den VfL Gladbeck bestritten und in dieser Zeit 1385 Tore erzielt, also etwas mehr als fünf Treffer pro Partie. Wahrlich kein schlechter Schnitt!

Und obwohl der Rückraum-Spieler schon so viele Handball-Schlachten für die und mit den Rot-Weißen geschlagen hat, blickt er wie seine Teamkameraden und Trainer Holger Krimphove der neuen Saison gespannt entgegen. „Ja natürlich freue ich mich, dass es wieder los geht“, sagt Marcinowski. Er verweist aber sofort darauf, dass das Auftaktprogramm für den VfL kaum schwerer hätte ausfallen können. Zur Erinnerung: In Bergkamen, am Samstag Gastgeber der Rot-Weißen, gab’s in der letzten Meisterschaftsrunde eine bittere Niederlage, danach folgt das Spiel gegen Hahlen in der Riesener Halle und dann die Partie bei Absteiger Soester TV, den Timo Marcinowski zu den Aufstiegsmitfavoriten zählt. „Auch Bergkamen wird wieder einen guten Platz belegen“, mutmaßt der Mittelmann.

Wen erwartet Marcinowski in der Saison 2010/2011 neben dem VfL, der sich als Vizemeister bekanntlich den Aufstieg in die Dritte Liga zum Ziel gesetzt hat, in der Tabelle ganz vorne? „Ich vermute, es wird wie im Vorjahr eine Art Zweiklassen-Gesellschaft geben. Fünf bis sieben Mannschaften werden oben mitspielen, darunter ganz bestimmt wieder Augustdorf sowie die beiden Absteiger Soest und Lemgo II.“

Zunächst heißt der Gegner des VfL aber TuRa Bergkamen. Sollte Timo Marcinowski am Samstag in der Sporthalle am Friedrichsberg nur kurz oder auch gar nicht zum Einsatz kommen, wird man vermutlich von einem erfolgreichen Saisonauftakt der Rot-Weißen sprechen dürfen.

Noch ein kleiner Blick in die Statistik: Andre Bergermann ist bei den Handballern des VfL Gladbeck der Akteur, der seit 1991 die meisten Spiele absolviert hat. Für den Publikumsliebling, der inzwischen hauptsächlich in der Abwehr zum Einsatz kommt, stehen 333 Einsätze im rot-weißen Trikot zu Buche.

Es folgen Sven und Tim Deffte, in 325 Partien hat Sven, in 274 sein jüngerer Bruder und Torwart Tim die Knochen für den VfL Gladbeck hingehalten. In der Liste der besten Torschützen nimmt Sven Deffte hinter Timo Marcinowski übrigens mit 899 Treffern (davon 244 Siebenmeter) den zweiten Platz ein.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

War das eine Saison! Und noch ist sie nicht zu Ende: Nachdem wir nun in dieser Besetzung fast ein Jahr lang zusammen trainiert und gespielt haben, können wir mit Stolz sagen: Diese C-Jugend zählt zu den besten Jugendmannschaften, die der VfL Gladbeck je gehabt hat…

Der Saisonbeginn 

Zu Saisonbeginn standen auf einmal vier neue Spieler in der Trainingshalle und fragten noch etwas schüchtern, ob sie mal mittrainieren könnten. Natürlich durften sie! Sven Frey, Henning Schrief und Leon Schellhase (zuvor HSC Haltern-Sythen) sowie Niklas Behncke (DSC Wanne-Eickel) kannten einige VfLer aus der Kreisauswahl. Und so hatten sie sich ausgedacht: Wenn wir, als das Stammpersonal der Kreiswauswahl, alle zusammen beim VfL Gladbeck spielen würden, könnte das vielleicht etwas werden… Eine weise Entscheidung! Schon nach wenigen Trainingseinheiten stand fest, dass die vier neuen Spieler sowohl menschlich als auch spielerisch zu uns passen uns so stand einem Wechsel nichts mehr im Wege.

In den folgenden Wochen wurde dann hart trainiert, schließlich wollten wir uns in den bevorstehenden Turnieren zügig für die Bezirksliga qualifizieren.

Die Qualifikationsrunde 

In den beiden Qualifikationsturnieren in Herne und Waltrop gaben wir uns dann keine Blöße. Alle Spiele wurden hoch gewonnen. Als beste Mannschaft des Handballkreises Industrie, quasi als „Kreismeister“, zogen wir in die Bezirksliga ein.

Die lange Vorbereitungsphase

In den folgenden Sommermonaten standen dann zahlreiche Waldläufe, Koordinationsübungen sowie die Verbesserung von Kraft und Schnelligkeit auf dem Programm. Auch Spielzüge wurden einstudiert und an der Feinabstimmung gearbeitet. Selbst in den Ferien wurde „durch trainiert“ – wer nicht in den Urlaub fuhr, hat fleißig mitgemacht. Und als die Riesener Halle wegen der Grundreinigung für zwei Wochen geschlossen war, wurden die Trainingseinheiten in den nahe gelegenen Wittringer Wald und ins Stadion verlegt.

In vielen Trainingsspielen und auf zwei Turnieren konnten wir unsere Spielqualität stetig verbessern. Dabei haben wir gegen hochkarätige Gegner gespielt wie die HSG Düsseldorf, TB Wülfrath, Jahn Hiesfeld, ASV Senden – die Liste lässt sich noch weiter fortsetzen… Kurz vor Saisonbeginn veranstalteten wir dann unser eigenes Turnier, den „ELE-Cup“. In dem erlesenen Feld mit ASV Senden, TV Aldekerk, HTV Sundwig-Westig (so sieht man sich wieder!!!) und dem VfL Gummersbach hatten wir, vielleicht etwas glücklich, am Ende leicht die Nase vorn.

Auf jeden Fall hatten alle Vorbereitungsspiele gezeigt, dass wir mit den besten Mannschaften aus NRW zumindest mithalten können. So wurde als Saisonziel ausgegeben, in der Bezirksliga oben mitzuspielen und am Ende Platz 1 bis 3 zu belegen.

Die Saison

Leider mussten wir über weite Strecken der Vorbereitung und auch zu Beginn der Saison auf einige Spieler verletzungsbedingt verzichten. Als wir dann aber beim Spitzenspiel bei TuRa Bergkamen nicht auf Henning Schrief (Nasenbeinbruch) und Riccardo Brücken (Hand-verletzung) zurückgreifen konnten und sich dann auch noch Johannes Göretz in den Anfangsminuten eine Gehirnerschütterung zuzog, mussten wir eine schmerzliche 25:28 Niederlage hinnehmen.

Dieser Niederlage liefen wir dann über Monaten hinterher, weil sich weder Bergkamen noch Gladbeck eine Blöße gaben und sämtliche ihrer Spiele gewinnen konnten. So kam es dann am 19. Januar in der Riesener Halle zum mit Spannung erwarteten Rückspiel, bei dem wir uns dann souverän mit 29:20 revanchieren konnten.

Aber noch war die Saison nicht zu Ende. Vor allem vor den Auswärtsspielen in Ahlen (bei Schnee und Eis, an einem Freitagabend!) und beim TV Brechten hatten wir noch gehörigen Respekt, konnten beide Spiele aber dann doch recht deutlich für uns entscheiden. Aber fast wären wir noch im Heimspiel gegen das sich ständig verbesserte Team vom OSC Dortmund gestolpert: Nur mit großer Mühe und etwas Glück konnten wir beide Punkte in der Riesener Halle behalten (23:22).

Weil am Ende der Saison Bergamen und Gladbeck jeweils punktgleich mit 34:2 Zählern an der Tabellenspitze standen, entschied dann tatsächlich der direkte Vergleich zwischen beiden Teams zu unseren Gunsten.

So zogen wir ins Halbfinale der Westfalenmeisterschaft ein. Ehrlich gesagt: Geliebäugelt haben wir damit schon die ganze Saison über – aber jetzt war es auch endlich amtlich! Ein langer und beschwerlicher Weg von der ersten Trainingseinheit, dem Qualifikationsturnier, der langen Vorbereitungsphase, unzähligen Trainingsspielen und einer spannenden Saison hat ein glückliches Ende gefunden…

Dank an Spieler und Eltern

Von insgesamt 325 (in Worten: dreihundertfünfundzwanzig) C-Jugend-Mannschaften, die es im Handball-Verband Westfalen gibt – das habe ich genau recherchiert – , gehören wir zu den besten vier Teams!

Dorthin sind wir aber nur gekommen, weil alle mitgezogen haben: Spieler, Eltern und Trainer. Oft wurden eigene Interessen hinter die Interessen der Mannschaft zurückgestellt. Auch bei 30 Grad im Schatten wurde trainiert und nicht das Freibad besucht. Familienfeiern wurden um die Handballtermine herum geplant…

Die Eltern haben ihre Söhne nicht nur aus Gladbeck, sondern regelmäßig auch aus Haltern, Oberhausen, Herne, Gelsenkirchen und Herten zum Training und zu den Spielen chauffiert. Auch beim Hallenverkauf haben sie zuverlässig dafür gesorgt, dass die Mannschaftskasse stets gut gefüllt war. Danke dafür an die Eltern und natürlich auch für diese grandiosen Söhne!

Ein ganz besonderer Dank geht aber an Johannes Weißelstein, der mit dem regelmäßigen Torwarttraining dafür gesorgt hat, dass wir über zwei der besten Torhüter in Westfalen verfügen. Außerdem war er mir, als ausgewiesener Handballexperte, immer ein wichtiger Ansprechpartner, viele Entscheidungen haben wir zusammen getroffen.

Die Westfalenmeisterschaft

Nun steht der VfL Gladbeck also zusammen mit dem ASV Senden, der JSG Nord-/Südhemmern/Mindenerwald, und HTV Sundwig/Westig in den beiden Halbfinals um die Westfalenmeisterschaft. Das haben bisher nur vier Jugendmannschaften des VfL geschafft. 1997 und 1999 waren das zweimal eine A-Jugend (u.a. mit Frank Schumann, Timo Marcinowski, Tim und Sven Deffte und Sebastian Sprenger), im Jahr 2004 eine C-Jugend und 2006 eine B-Jugend (u.a. mit Thorben Mollenhauer und Sebastian Schmedt).

Jetzt stehen die Chancen 50:50. Einen klaren Favoriten sehe ich nicht. HTV Sundwig/Westig verfügt über ein eingespieltes Team mit groß gewachsenen Rückraumspielern und quirligen Außen. Ohne einen einzigen Punktverlust haben die Sauerländer die Saison souverän gemeistert.

Doch wir müssen uns nicht verstecken. Wie auch immer das Hinspiel ausgefallen ist (stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest), abgerechnet wird erst heute. Nach dann 100 Spielminuten wird sich der wahre Finalteilnehmer herauskristallisiert haben.

Für diesen gibt es dann ein besonderes Bonbon, denn – egal wer Westfalenmeister wird – beide Mannschaften des Finales dürfen im April an den Westdeutschen Meisterschaften teilnehmen, weil der Handballverband in diesem Jahr zwei Teilnehmer stellen darf.

Dieses sollte ein ganz besonderer Ansporn für beide Teams sein. Möge die bessere Mannschaft gewinnen!

Quelle | Klaus Förster

1 2 3 4 5 10
Twitter-Feed

Finde heraus, was gerade auf Twitter passiert! Aktuelle Nachrichten aus dem Verein findest Du bei #vflgladbeck:


You currently have access to a subset of Twitter API v2 endpoints and limited v1.1 endpoints (e.g. media post, oauth) only. If you need access to this endpoint, you may need a different access level. You can learn more here: https://developer.twitter.com/en/portal/product
© 2024 VfL Gladbeck 1921 e.V.