Ehemalige VfL-Jugendhandballer

Zwei Bundesligaprofis besuchten am Mittwoch die Nachwuchshandballer der HSG Schwerte/Westhofen: Frank Schumann und Jiri Hynek von der HSG Ahlen/Hamm. Fast genauso wie die Kinder freute sich deren Trainer Mischa Quass. Denn Frank Schumann und er hatten einst gemeinsam in der Westfalenauswahl gespielt.

Schumann und Hynek waren aber vor allem für die 50 Kinder gekommen, die noch bis heute am inzwischen dritten Handball-Camp der HSG teilnehmen. Sie durften einen Tag lang trainieren wie die Profis. „Das war ein Höhepunkt des Camps“, ist sich HSG-Jugendleiter Manfred Ullrich sicher. Und auch für die beiden Spieler der „stärksten Liga der Welt“ war es sicher eine willkommene Abwechslung. Denn im Liga-Alltag schauen sie als Tabellenvorletzter mit nur einem Punkt zumeist in traurige Gesichter.

Trainerin des Tages leitet neuen Kurs

Im HSG-Camp dagegen gibt es seit Montag intensive Einheiten, kombiniert mit viel Spaß. So wählen alle Teilnehmer täglich drei Spieler des Tages – und einen Trainer des Tages. Ganz weit vorne lag bei den Trainern bislang Anika Wohlmeiner, Spielerin der Damen. Vielleicht, weil sie Werbung machen wollte für eine neue Mini-Gruppe, die sie nach den Herbstferien gemeinsam mit Judith Oberste leitet. Mädchen und Jungen des Jahrgangs 2004 trainieren dann immer mittwochs um 16 Uhr in der Sporthalle in Westhofen. Anmeldungen nimmt die HSG gerne entgegen.

Quelle | www.derwesten.de

Es hört sich zunächst ein wenig merkwürdig an. Timo Marcinowski wünscht sich, beim Oberliga-Auftaktspiel der VfL-Handballer bei TuRa Bergkamen höchstens ein paar Minuten zum Einsatz zu kommen.

Ein Akteur, der nur kurz ran möchte?! Klingt komisch, ist es im Fall von Timo Marcinowski aber ganz und gar nicht. Denn der 29-jährige Mittelmann und Co-Trainer der Gladbecker musste sich vor knapp drei Monaten einer Operation am rechten Knie unterziehen und konnte sich infolge dessen nur mit einem deutlich reduzierten Programm auf die neue Punkterunde vorbereiten.

Am vergangenen Samstag im Test gegen den Aufsteiger der vergangenen Oberliga-Saison, HSE Hamm, gab Marcinowski in der zweiten Halbzeit sein Comeback, am Samstag in Bergkamen wird er sich für den Fall der Fälle das Trikot anziehen und sich auf der Bank bereit halten. „Ich hoffe aber, dass die Jungs das alleine schaffen“, sagt Timo Marcinowski. Dem es, sollte sein Wunsch in Erfüllung gehen, bereits genügen würde, „in Bergkamen fünf bis zehn Minuten zu spielen“.

Seine Einsatzzeit am vergangenen Samstag hat Timo Marcinowski richtig genossen. „Es war schön, wieder auf dem Platz zu stehen und ohne Schmerzen mitspielen zu können“, betont der Routinier, der in den vergangenen Jahren immer zu den prägenden Akteuren auf Gladbecker Seite gezählt hat. Wie wichtig der Mann mit der Nummer fünf auf dem Trikot für die Rot-Weißen in den vergangenen Spielzeiten war, zeigt ein Blick in die von Obmann Hans-Jörg Conrad akkurat geführte Statistik. Danach hat Timo Marcinowski exakt 267 Spiele für den VfL Gladbeck bestritten und in dieser Zeit 1385 Tore erzielt, also etwas mehr als fünf Treffer pro Partie. Wahrlich kein schlechter Schnitt!

Und obwohl der Rückraum-Spieler schon so viele Handball-Schlachten für die und mit den Rot-Weißen geschlagen hat, blickt er wie seine Teamkameraden und Trainer Holger Krimphove der neuen Saison gespannt entgegen. „Ja natürlich freue ich mich, dass es wieder los geht“, sagt Marcinowski. Er verweist aber sofort darauf, dass das Auftaktprogramm für den VfL kaum schwerer hätte ausfallen können. Zur Erinnerung: In Bergkamen, am Samstag Gastgeber der Rot-Weißen, gab’s in der letzten Meisterschaftsrunde eine bittere Niederlage, danach folgt das Spiel gegen Hahlen in der Riesener Halle und dann die Partie bei Absteiger Soester TV, den Timo Marcinowski zu den Aufstiegsmitfavoriten zählt. „Auch Bergkamen wird wieder einen guten Platz belegen“, mutmaßt der Mittelmann.

Wen erwartet Marcinowski in der Saison 2010/2011 neben dem VfL, der sich als Vizemeister bekanntlich den Aufstieg in die Dritte Liga zum Ziel gesetzt hat, in der Tabelle ganz vorne? „Ich vermute, es wird wie im Vorjahr eine Art Zweiklassen-Gesellschaft geben. Fünf bis sieben Mannschaften werden oben mitspielen, darunter ganz bestimmt wieder Augustdorf sowie die beiden Absteiger Soest und Lemgo II.“

Zunächst heißt der Gegner des VfL aber TuRa Bergkamen. Sollte Timo Marcinowski am Samstag in der Sporthalle am Friedrichsberg nur kurz oder auch gar nicht zum Einsatz kommen, wird man vermutlich von einem erfolgreichen Saisonauftakt der Rot-Weißen sprechen dürfen.

Noch ein kleiner Blick in die Statistik: Andre Bergermann ist bei den Handballern des VfL Gladbeck der Akteur, der seit 1991 die meisten Spiele absolviert hat. Für den Publikumsliebling, der inzwischen hauptsächlich in der Abwehr zum Einsatz kommt, stehen 333 Einsätze im rot-weißen Trikot zu Buche.

Es folgen Sven und Tim Deffte, in 325 Partien hat Sven, in 274 sein jüngerer Bruder und Torwart Tim die Knochen für den VfL Gladbeck hingehalten. In der Liste der besten Torschützen nimmt Sven Deffte hinter Timo Marcinowski übrigens mit 899 Treffern (davon 244 Siebenmeter) den zweiten Platz ein.

Quelle | www.derwesten.de (Thomas Dieckhoff)

Die Handballer des VfL erkunden Hamm als Testgebiet. Beim Trainingsturnier mit dem Drittligisten HSE und dem Oberligisten ASV lässt Holger Krimphove seine Mannen erstmals Ballfühlung aufnehmen.

Eine Position hat der Übungsleiter vor allem im Beobachtungsvisier: die der Kreisläufer. Der VfL muss nämlich in der am 11. September beginnenden Oberliga-Saison auf Gordon Weinhold verzichten. Was bei den Rothemden für reichlich Verärgerung gesorgt hat und immer noch sorgt. Der 27-Jährige hat sich entschieden, ein Maschinenbau-Studium aufzunehmen. Für Leistungssport mit vier Trainingseinheiten in der Woche und einem Spiel am Wochenende bleibt dem Kreisläufer fortan keine Zeit mehr. „Das ist im Hinblick auf personelle Planungen natürlich sehr unglücklich, und der Zeitpunkt ist eine Katastrophe“, meint Holger Krimphove in angesäuertem Ton und wird noch deutlicher: „Der Mannschaft gegenüber ist das einfach eine Frechheit.“

Einen Nachfolger haben die Gladbecker bereits gefunden, in den eigenen Reihen. „Hans Müller wird für Gordon Weinhold nachrücken“, erklärt Siegbert Busch, der sportliche Leiter des VfL. Der junge Mann stammt aus der eigenen Jugend, ist gelernter Kreisläufer und stand in der vergangenen Saison bereits in der Zweitvertretung seinen Mann, die den Aufstieg in die Bezirksliga feierte. Müller hatte übrigens bereits zu Beginn der Vorbereitung den Wunsch geäußert, mit dem Oberliga-Aufgebot der Rot-Weißen zu trainieren. Abteilungsleiter Siegbert Busch: „Damit bleiben wir unserer Philosophie treu und setzen auf die eigene Jugend.“ In den Kreis der Perspektivspieler hat Trainer Krimphove zudem Jonas Dommann (Linksaußen), Sascha Rauschel (Rückraumrechts, Rechtsaußen) und Jan Sporkmann (Tor) berufen. Sie sollen an den Oberliga-Kader herangeführt werden und in der A-Jugend sowie der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln. Auf Hans Müller dürfte er allerdings ein besonderes Auge werfen.

Was an der Position liegt, die durch Weinholds kurzfristigen Ausfall noch neuralgischer wird, als sie ohnehin schon ist. Alexander Mazur, dem der Sprung zu den Herren schon mit 17 Jahren gelang, ist angesichts seiner starken Serie in der vergangenen Saison zwar erst einmal gesetzt. Auch Routinier Sven Deffte bietet sich als Alternative am Kreis an. Jedoch ist Deffte als Allrounder vielseitig einsetzbar und wäre auf anderen Positionen wertvoller. Um einem solchen suboptimalen Einsatz personeller Ressourcen entgegenwirken zu können, wäre Hans Müller also die bessere Alternative.

Wie eine Notlösung wirkt der Kreisläufer, der am 6. August seinen 19. Geburtstag feiert, ohnehin nicht. „Das passt sehr gut, Hans hat bisher einen sehr, sehr guten Eindruck hinterlassen“, lobt der Coach, der ihn als „motiviert, fleißig und zweikampfstark“ beschreibt. Was außerdem dafür spricht, dass Müller leicht Fuß fassen kann: Er versteht das Deckungshandwerk.

Darauf legt Krimphove wegen einiger Schwachstellen und Schwächephasen in der vorigen Saison noch mehr Wert. Beim Härtetest in Hamm lässt Krimphove unter anderem mit dem 3:2:1-System eine offensivere Deckung testen. Vielleicht „müllert“ es ja demnächst in Gladbeck. Nur eben beim Handball, am gegnerischen Kreis und in der Defensive.

In Hamm, wo der VfL – noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit – zuerst gegen den heimischen Oberligisten ASV und dann nach nur zehnminütiger Pause gegen den Drittligisten HSE antritt, sollen die Gladbecker vor allem wieder Ballfühlung aufnehmen. Wegen Reinigungsarbeiten stand den Rothemden in den vergangenen 14 Tagen die Riesener Halle nicht zur Verfügung. „Wir haben in den ersten vier Wochen der Vorbereitung nur im athletischen Bereich gearbeitet und kaum einen Ball in der Hand gehabt“, erklärt Trainer Krimphove. Mit dieser Arbeit ist er jedoch vollauf zufrieden. In der Stadt am Ostrand der Ruhrgebiets sei aber kaum mit spielerischen Glanzleistungen zu rechnen.

Derweil befindet sich Mittelmann Timo Marcinowski nach seiner Knie-Operation im Aufbautraining, das er erst einmal auf dem Fahrrad absolviert. Im August soll er ins Lauftraining einsteigen. „Der Heilungsprozess verläuft gut, aber wir geben Timo alle Zeit der Welt, damit er sich und sein Knie in Ruhe aufbauen kann“, betont Trainer Krimphove.

Quelle | www.derwesten.de (Christoph van Bürk, Thomas Dieckhoff)

Der Spielmacher der HSG Düsseldorf trifft am Samstagabend in Lemgo auf seinen Ex-Verein, für den er zwei Jahre lang auf Torejagd ging.

Die ersten drei Spieltage in der Handball-Bundesliga sind für Michael Hegemann eine Reise zurück in die sportliche Vergangenheit. Nach dem Saisonstart in Köln gegen Altmeister VfL Gummersbach (18:31) und dem Heimauftakt gegen GWD Minden (24:24) wartet am Samstagabend (19 Uhr, Lipperlandhalle) mit dem TBV Lemgo der dritte Ex-Verein auf den 32-jährigen Rückkehrer der HSG.

„Es ist schon eine komische Situation, gleich an den ersten drei Spieltagen auf sämtliche Profiklubs meiner Karriere zu treffen”, bekennt Hegemann, der von 2006 bis 2008 im Lipperland auf Torejagd ging. „Ich wäre auch gerne noch länger in Lemgo geblieben doch der Verein hatte andere Pläne.”

Vor seiner Rückkehr nach Ostwestfalen warnt der gebürtige Gladbecker eindringlich vor dem Tempospiel des Gegners: „Wenn wir unachtsam sind und das Rückzugsverhalten vernachlässigen, werden wir überrannt!”

Beim gestrigen Abschlusstraining konnte HSG-Trainer Goran Suton bis auf Nikola Kedzo alle Spieler unter voller Belastung testen. Der kroatische Neuzugang konnte aufgrund von anhaltenden Schulterproblemen nur einige leichte Übungen am Spielfeldrand absolvieren.

Quelle | www.derwesten.de (Marcus Gülck)

In der Handball-Bundesliga ist Rückkehrer Michael Hegemann ist der Hoffnungsträger bei Wiederaufsteiger HSG Düsseldorf. In der Landeshauptstadt reifte Hegemann zum Nationalspieler heran. Dass er noch einmal das Trikot mit dem Bundesadler tragen darf, bezweifelt er.

Den Gang unter die Dusche hätte sich Michael Hegemann auch sparen können. Selbst im Schatten der Reisholzer Mittagssonne schwitzte es sich am gestrigen Dienstag fast von selbst. Vor allem, wenn man wie der Blondschopf bereits eine zweistündige Trainingseinheit bei Erstliga-Aufsteiger HSG in den Knochen hatte. Doch Hegemann lächelt unbeeindruckt. Fast wirkt es so, als wäre er nie weg gewesen. Dabei ist es vier Jahre her, als der 32-Jährige auszog, um die Handball-Welt zu erobern.

Bei der HSG hat man den großen Blonden nie vergessen. Im Gegenteil. Mit offenen Armen, aber zugleich auch mit tonnenschweren Erwartungshaltungen wurde er empfangen. Viele sehen in ihm fast schon etwas martialisch den „verlorenen Sohn”. Den Spieler, der den Verein in der Saison 2003/04 mit 253 Toren fast im Alleingang in die höchste Liga warf. Doch daran will sich der Rückraumspieler nicht messen lassen

„Sicherlich hatte ich die ganzen Jahre über eine starke Bindung zur HSG. Doch bei einem Sportler gibt es keine Vergangenheit. Ich bin kein Wunderheiler und werde nur gut spielen, wenn mir die Mannschaft dabei hilft”, bekennt Hegemann.

Flucht ins Haifischbecken

Auch wenn der ehemalige Mindener kein Wunderheiler sein will, so ist er zumindest der große Hoffnungsträger der HSG im zu erwartenden Kampf um den Klassenerhalt. Vor vier Jahren trat er unter gleichen Voraussetzungen die Flucht nach vorn an. Doch der Wechsel zum VfL Gummersbach endete für ihn nur allzu oft auf der Reservebank.

„Letztendlich bin ich beim VfL in einem Haifischbecken gelandet. Dabei habe ich die HSG verlassen, um international spielen zu können. Ich war damals vom Kopf her soweit, dass es an der Zeit war, den nächsten Schritt zu machen”, blickt Hegemann zurück. Die Rechnung hatte er ohne den damaligen VfL-Trainer gemacht. Das Verhältnis zu Velimir Klajic endete in Ignoranz.

Hegemann hat diese Erfahrung für sich als Reifeprozess verbucht. Anfangs war es schwierig für ihn, damit umzugehen. Doch mit dem Wechsel zum TBV Lemgo kehrte auch das angekratzte Selbstvertrauen zurück, das nach zwei Jahren und dem Wechsel zu seinem ehemaligen Düsseldorfer Ziehvater Richard Ratka nach Minden neu aufblühte. Mit der Rückkehr nach Düsseldorf schließt sich für Hegemann der Kreis.

In der Landeshauptstadt reifte er zum Nationalspieler heran. Ob er allerdings noch einmal das Trikot mit dem Bundesadler überstreifen wird, ist fraglich: „Trainer Heiner Brand baut mit Blick auf Olympia 2012 auf einen Perspektivkader. Ich glaube deshalb nicht, dass ich in meinem Alter noch einmal zum Einsatz kommen werde.”

Jubelarien an der Autobahn

Sollte Hegemann Recht behalten, war der Titelgewinn bei der Weltmeisterschaft 2007 im eigenen Land zugleich sein Abschied von der Nationalmannschaft. Obwohl er als Ergänzungsspieler keine Minute zum Einsatz kam, blickt er dennoch mit positiven Erinnerungen auf die WM zurück: „Es war zwar schade, nicht spielen zu dürfen. Doch ich bin sehr dankbar, so einen Turniergewinn überhaupt miterlebt zu haben. Ich werde nie die Bilder vergessen, als uns die Leute auf dem Weg zum Finale an jeder Autobahn mit Fahnen gewunken haben. Das waren einzigartige Momente!”

Michael Hegemanns volle Konzentration gilt nun dem Klassenerhalt mit der HSG. Dafür wird er ordentlich schwitzen müssen. Auch, um aus seinem eigenen Schatten zu treten, den er mit seinen herausragenden Leistungen und seiner sympathischen Art in Düsseldorf hinterlassen hat.

Quelle | www.derwesten.de (Marcus Gülck)

Die berufliche, aber auch die sportliche Perspektive haben den Ausschlag gegeben. Alexander Tesch, bis zum vergangenen Wochenende Kreisläufer des VfL Gladbeck, hat jetzt einen Vertrag beim Handball-Zweitligisten TuS N-Lübbecke unterschrieben.

Wie das Westfalenblatt aus Minden/Lübbecke berichtet, hat der 20-Jährige einen Einjahresvertrag unterschrieben. Zudem erhält er ein Doppelspielrecht für den TuS-Kooperationspartner Nordhemmern/Mindenerwald, der bekanntlich in der Regionalliga West um Punkte kämpft.

„Alexander”, zitiert die Zeitung TuS-Trainer Patrik Liljestrand, „ist ein talentierter, junger Spieler. Er hat sehr gute Anlagen und hat uns im Training vor allem im Angriff überzeugt.” In einer Saison, so der Coach des Zweitligisten aus Ostwestfalen weiter, könne immer viel passieren. Deshalb sei er froh, so Liljestrand, „mit Alexander einen weiteren Kreisläufer in unserem Team zu haben”.

Alexander Tesch, angehender Dialog-Marketingkaufmann, gehörte in der abgelaufenen Saison zu den Stammkräften im Gladbecker Team. 128 Treffer gingen auf sein Konto, damit war der aus der Jugend von Tusem Essen stammende Akteur hinter Thorben Mollenhauer der beste Schütze des VfL. Aber auch in der Deckung stand Alexander Tesch seinen Mann. Allerdings ging häufig zu ungestüm und manchesmal auch zu unbeherrscht zur Sache, was ihm immer wieder unnötige Zwei-Minuten-Strafen einbrachte.

Obwohl der VfL Gladbeck den Abstieg aus der Regionalliga nicht verhindern konnte, sagte Alexander Tesch, es sei für ihn persönlich eine gute Saison gewesen, weil er fast immer durchgespielt habe und er sich so weiterentwickeln konnte. Für seinen Wechsel nach Lübbecke habe die berufliche und familiäre Perspektive gesprochen, aber auch das professionelle Umfeld des TuS. „Das Gesamtpaket mit TuS N-Lübbecke und Nordhemmern passt hervorragend zu mir. Ich denke, dass ich beim TuS von so starken Kreisläufern wie Artur Siodmiak und meinem Bruder Olli nur profitieren kann.” Mit seinem Bruder in einem Team zu spielen, sei immer ein Traum gewesen, so Alexander Tesch.

Quelle | www.derwesten.de (Redaktion Gladbeck)

Am vergangenen Samstag schauten sie sich noch gemeinsam das Regionaslliga-Spiel der VfL-Handballer gegen Nordhemmern an. In der nächsten Saison werden sie wieder im Gladbecker Trikot auf dem Parkett stehen: Michael Schmidt und Gordon Weinhold kehren von der PSV Recklinghausen zum VfL zurück.

Sowohl Michael Schmidt, der Torwart, als auch der flexibel einsetzbare Gordon Weinhold führen für ihre Entscheidung, zukünftig wieder für die Rot-Weißen aufzulaufen, vor allem zwei Gründe an. „Wir sind”, sagt der Schlussmann, „mit den meisten Spielern der Gladbecker Mannschaft eng befreundet.” Weinhold nickt zustimmend: „Wir kennen uns zum Teil schon seit der Jugend.” Und fügt hinzu: „Außerdem geht es um den sportlichen Anreiz.” Ausdrücklich betonen sowohl Weinhold wie auch Schmidt, sich in Recklinghausen wohl gefühlt zu haben.

Nach der Zeit bei der PSV in der Verbandsliga, der Klub rangiert hinter Teutonia Riemke auf dem zweiten Platz und kann den Bochumern nicht mehr den Rang ablaufen, wollen sich „Schmiddi” und Weinhold wieder in etwas höheren Gefilden beweisen. Am liebsten natürlich in der Regionalliga. Doch den Abstiegskampf, in dem der VfL verstrickt ist, können die beiden Spieler natürlich nicht beeinflussen. Ob der VfL demnächst weiterhin der dritthöchsten Spielklasse vertreten sein wird oder nur noch in der Oberliga – Weinhold und Schmidt werden kommen. So oder so. „Davon war unsere Entscheidung nicht abhängig”, sagt Weinhold

Ungeachtet der Freundschaften, die das VfL-Team auszeichnen, kündigt „Schmiddi” seinem Torwartkollegen Tim Deffte schon einmal einen harten Zweikampf um den Platz im Gehäuse an. Das werde an seinem guten Verhältnis zu Deffte nichts ändern. Schmidt: „Tim und ich sind ein gutes Gespann.” Er, betont der Torwart, freue sich, wieder für Gladbeck spielen zu können.

Gordon Weinhold blickt der sportlichen Zukunft gespannt entgegen. Immerhin übernimmt in Holger Krimphove ein neuer Trainer das Team. Gewissermaßen ein Kollege. Denn Weinhold war in den vergangenen zwei Jahren bei „seinem” VfL nach wie vor unter der Woche und an den Spieltagen präsent. Als Trainer der Frauenmannschaft. Daran werde sich nichts ändern, betont der Akteur, der wie Michael Schmidt in Gladbeck wohnt.

Stellt sich noch eine Frage, nämlich die nach dem dritten Gladbecker im Aufgebot der PSV Recklinghausen. „Nein”, sagt Michael Schmidt, „Carsten Kremling wird nicht zum VfL zurückkehren.”

Michael Schmidt und Gordon Weinhold sind die Zugänge Nummer drei und vier des VfL. Zuvor gab der Verein bereits die Verpflichtungen von Michael Kintrup und Jakob Macke bekannt, die zurzeit noch für den Gladbecker Liga-Rivalen Ibbenbürener SV aktiv sind.

Quelle | www.derwesten.de (Redaktion Gladbeck)

Die HSG stellte gestern offiziell ihren zukünftigen Trainer Goran Suton und Rückkehrer Michael Hegemann vor. Almantas Savonis, Sturla Asgeirsson, Patrick Fölser und Andrej Kogut unterschrieben neue Verträge.

Das Rampenlicht zählt nicht zu den bevorzugten Orten von Goran Suton. Nur widerwillig ließ sich der zukünftige Übungsleiter der HSG-Handballeram Donnerstagmittag vor die Linse zerren. „Ich bin ein Trainer, der lieber seine Spieler im Vordergrund sieht”, sagte der 40-Jährige mit einem breiten Lächeln. Bevor er am Sonntag (16 Uhr, Karl-Hohmann-Straße) als Coach der HR Ortenau bei seinem zukünftigen Arbeitgeber antritt, gab der Kroate gestern schon einmal einen Ausblick auf das, was er während seiner dreijährigen Vertragslaufzeit als Nachfolger von Georgi Sviridenko beim Erstligisten in spé alles erreichen will.

Immer wieder ist dabei die Rede von „Visonen”. „Es muss unser Ziel sein, mit einer leidenschaftlichen Einstellung den Erstliga-Handball in Düsseldorf zu etablieren”, sagt Suton. Was angesichts knapper Kassen schwierig werden dürfte. Dabei hat der Internetberater schon größere Hürden gemeistert. Die HSG Vulkan Vogelsberg führte der Kreisläufer zwischen 2001 und 2006 als Spielertrainer von der Bezirks- bis in die Regionalliga.

Einen steilen Karrieresprung hat auch Michael Hegemann hinter sich. Seit er vor zwölf Jahren seinen Heimatverein VfL Gladbeck verließ, reifte „Hege” bei der HSG zum Nationalspieler heran. Es folgten die Zwischenstationen Gummersbach, Lemgo und schließlich Minden, bevor der 32-jährige Torjäger in den nächsten drei Jahren seiner Vertragslaufzeit „Düsseldorf etwas zurückzahlen möchte.”

Der „verlorene Sohn”, wie die HSG ihren einstigen Publikumsliebling liebevoll nennt, kehrt nach vier Jahren zurück (die NRZ berichtete exklusiv). „Ich bin allerdings nicht der Wunder-Mann. Ich muss mir meine Stellung in der Mannschaft neu erarbeiten”, bekennt der Gladbecker.

Indes unterschrieben die HSG-Spieler Almantas Savonis und Sturla Asgeirsson (jeweils ein Jahr) sowie Andrej Kogut und Patrick Fölser (jeweils zwei Jahre) neue Verträge. Die Flügelflitzer Frank Berblinger, Florian von Gruchalla und Marcel Wernicke sollen in den kommenden Tagen jeweils einen neuen Ein-Jahres-Vertrag unterzeichnen.

Quelle | www.derwesten.de (Marcus Gülck)

Ex-Nationalspieler Michael Hegemann wechselt vom Handball-Bundesligisten GWD Minden zur HSG Düsseldorf. Der Rückraumspieler hatte bereits von 2001 bis 2005 bei der HSG gespielt.

Der designierte Aufsteiger HSG Düsseldorf plant für die Handball-Bundesliga und hat Ex-Nationalspieler Michael Hegemann zurück an den Rhein geholt. Der Rückraumspieler kommt vom Bundesligisten GWD Minden.

Der 32-Jährige Hegemann, der bereits von 2001 bis 2005 in Düsseldorf spielte und dort zum Nationalspieler (57 Einsätze) wurde, erhält beim souveränen Tabellenführer der 2. Bundesliga Süd einen Drei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2012. Die HSG benötigt bei noch neun ausstehenden Saisonspielen und 13 Punkten Vorsprung noch drei Siege zur Rückkehr ins Oberhaus.

Quelle | www.derwesten.de

Mit einem Sieg gegen den BHC soll das Tauziehen mit Minden um den Torjäger gewonnen werden.

Der Countdown läuft. Nicht nur für das Spitzenspiel in der 2. Handball-Bundesliga. Denn mit einem Sieg gegen den ärgsten Verfolger, die „Löwen” des Bergischen HC, könnte die HSG am Sonntag (16 Uhr, Karl-Hohmann-Straße) nicht nur ihren Vorsprung in der Tabelle auf die Oberbergischen auf fast schon vorentscheidende zehn Punkte ausbauen. Die Weichenstellung in Richtung Handball-Oberhaus wäre zudem eine dringend benötigte Trumpfkarte für das Tauziehen um die Rückkehr des Mannes, der die Düsseldorfer bereits vor fünf Jahren in die 1. Bundesliga führte. Denn nach NRZ-Informationen bemüht sich die HSG verstärkt um die Verpflichtung ihres ehemaligen Publikumslieblings Michael Hegemann.

„Wir sprechen intensiv mit Michael über eine Rückkehr nach Düsseldorf. Es liegt an uns, ihm eine vernünftige Perspektive aufzuzeigen. Und die können wir ihm nur in der ersten Bundesliga bieten”, bestätigte HSG-Manager Frank Flatten, der zuletzt am Montag zu Gesprächen mit dem Weltmeister von 2007 in Minden weilte, gestern auf Nachfrage.

Hegemann, der in der Saison 2004/05 unter Ex-HSG-Coach Nils Lehmann zum Nationalspieler reifte, landete über die Zwischenstationen Gummersbach und Lemgo bei Erstligist GWD Minden. Wie auch Düsseldorfs Handball-Urgestein Horst „Hotti” Bredemeier und Aufstiegstrainer Richard Ratka, der bei der HSG für die kommende Saison wie berichtet ebenfalls auf dem Wunschzettel stand, seinen Vertrag aber um zwei Jahre verlängerte.

Angesichts von bislang 104 Saisontreffern Hegemanns als derzeit bester GWD-Torschütze wird deutlich, warum die Mindener an „Hege” festhalten wollen.

HSG-Präsident Erwin Schierle bemüht sich derzeit intensiv um eine Finanzierung des Transfers: „Neben dem Bundesliga-Aufstieg fehlt uns allerdings auch noch eine größere Summe.”

Robert Heinrichs (siehe dazu auch Box) sieht einer möglichen Rückkehr seines ehemaligen Teamkollegen mit gemischten Gefühlen und überraschend deutlichen Worten entgegen: „Menschlich wäre eine Rückkehr von Michael Hegemann für die Mannschaft ein riesiger Gewinn. Es darf nur niemand den Fehler machen und glauben, er sei für uns in der ersten Bundesliga der sportliche Messias. Mit Andrej Kogut und Valdas Novickis haben wir bereits zwei sehr talentierte Spielmacher, die sich ihre Position erarbeitet haben!”

Quelle | www.derwesten.de (Marcus Gülck)

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