VfL Gladbeck liefert Riemke einen packenden Pokalfight

Die Handballfrauen des VfL Gladbeck haben das Kreispokal-Viertelfinalspiel gegen Riemke verloren. Die Rot-Weißen kämpften mit Herz und Hingabe.

Nach dem Viertelfinalspiel im Kreispokal zwischen den Handballerinnen des VfL Gladbeck und des SV Teutonia Riemke stellten sie sich im Lager der Rot-Weißen vor allem zwei Fragen: Was wäre wohl gewesen, wenn das Kreisklassenteam des VfL in der Anfangsphase nicht so nervös gespielt hätte? Und was wäre wohl gewesen, wenn die Gladbeckerinnen ihre Angriffe nur ein klein wenig genauer abgeschlossen hätten?

Eine mögliche Antwort lautet: Die Frauen um Trainer Klaus Förster hätten das Halbfinale erreicht. Weil sie aber zunächst zu verhalten gespielt und außerdem nicht konsequent getroffen haben, setzte sich in der Riesener-Halle eben doch der Favorit aus Bochum durch. 36:31 (18:12) hieß es nach den 60 Minuten für den SV Teutonia Riemke, der in der Verbandsliga um Punkte spielt.

VfL trifft in den 60 Minuten zehnmal ans Holz

„Ich bin sehr zufrieden“, sagte ungeachtet der Niederlage VfL-Trainer Klaus Förster. Und weiter: „Wir haben, von den ersten zehn Minuten einmal abgesehen, den Vergleich ausgeglichen gestaltet.“ Dass seine Mannschaft und Riemke gleich mehrere Spielklassen trennen, sei nicht zu erkennen gewesen. „Ein bisschen Pech war auch dabei“, so Förster weiter. Stimmt. Zehnmal landeten Schüsse der Gladbeckerinnen im Verlauf der 60 Minuten am Pfosten oder an der Latte des Riemker Tores. Was wäre wohl gewesen, wenn . . .

„Die Mädchen“, sagt Förster unmittelbar vor Spielbeginn, „sind sehr nervös.“ Das war dem Team der Rot-Weißen dann auch anzumerken. Zwar brachte Kathrin Worecki, die einzige routinierte Gladbeckerin auf der Platte, ihre Farben in Führung. In der Folgezeit zeigte der Gastgeber jedoch zu viel Respekt vor dem Verbandsligisten aus Bochum.

Marlene Keyser erzielt 12/3 Tore für Gladbeck

Der nutzte das eiskalt aus. Nach zehn Minuten lag Riemke mit 7:2 in Führung. 120 Sekunden später – es hieß inzwischen 9:3 – nahm Förster seine erste Auszeit. Er wirkte noch einmal beruhigend auf seine Mannschaft ein – und die kämpfte fortan mit Herz und Hingabe und lieferte dem einstigen Erstligisten einen packenden Pokalfight.

Dabei zeichnete sich insbesondere eine der jüngsten Spielerinnen im Kader von Klaus Förster aus: Marlene Keyser, eine B-Jugendliche, erzielte nicht weniger als 12/3 Treffer für die Rot-Weißen. „Marlene“, sagte ein Fan auf der Empore der Riesener-Halle, „ist der Max Krönung der Frauenmannschaft.“ Übrigens: In Antonia Buddenborg boten die Gladbeckerinnen eine zweite B-Jugendliche auf. Und auch die machte ihre Sache richtig gut.

VfL führt Kreisklassen-Tabelle mit 18:0 Punkten an

Apropos Jugendliche: Von Kathrin Worecki abgesehen, bestand das Team des VfL fürs Kreispokal-Viertelfinale ausschließlich aus Spielerinnen, die noch in der Jugend eingesetzt werden dürfen. Ivonne Brockmann, die zweite ältere Akteurin im Kader, die fehlte gegen Riemke nämlich infolge einer Erkrankung.

Nachdem das Abenteuer Kreispokal für die Gladbeckerinnen nun beendet ist, können sie sich auf die Meisterschaft konzentrieren. Das Team führt die Tabelle der Kreisklasse Staffel 1 fünf Spieltage vor dem Saisonende mit 18:0 Punkten und inzwischen sechs Zählern Vorsprung vor Verfolger HSG am Hallo Essen an.

Quelle | WAZ, Thomas Dieckhoff

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