Wundertüte Schalksmühle überrascht

03. Sep 2014

Der Fast-Absteiger SG Schalksmühle/Halver bezwang zum Saisonauftakt in der 3. Liga West den Vize-Meister TuS Ferndorf. Der VfL Gladbeck verzweifelte an der Mindener Kaltschnäuzigkeit.

Niemand konnte vor dem Beginn der neuen Drittliga-Spielzeit so recht sagen, wie man denn die SG Schalksmühle-Halver, den Fast-Absteiger der Vorsaison, einzuordnen habe. Abstiegskandidat, Mittelfeldmannschaft, Geheimfavorit auf den Titel: Einigkeit herrschte lediglich darüber, dass man sich uneins war. Der 30:27 (12:14)-Auftakterfolg über den wie immer hoch gehandelten TuS Ferndorf dürfte ein erster Schritt gewesen sein, das Schalksmühler Profil zu schärfen. Denn die Sauerländer bezwangen den Vorjahreszweiten vor 700 Zuschauern völlig verdient.

Die Ferndorfer Zwei-Tore-Führung zur Pause hätte durchaus höher ausfallen können, doch nach dem Seitenwechsel verloren die Nordsiegerländer die nötige Ruhe, die Deckung offenbarte Löcher, die vor allem HSG-Rechtsaußen Jacek Wardzinski zu nutzen wusste. Acht Treffer gingen auf das Konto des polnischen Sommer-Zugangs. „Die SGSH hatte schon in den Derbys der vergangenen Saison eigentlich einen Punkt verdient, und heute hat sie verdient gewonnen“, zeigte sich Ferndorf-Trainer Erik Wudtke im Gespräch mit der „Meinerzhagener Zeitung“ als fairer Verlierer.

Respektvolle Worte gab es auch aus Minden, nämlich in Richtung Gladbeck. Mit dem Unterschied, dass Aaron Ziercke, der Trainer der Reserve des TSV GWD Minden, keine Glückwünsche an VfL-Trainer Sven Deffte richten musste. Nach der Gladbecker 26:31 (12:14)-Niederlage beim Vorjahresdritten der Nord-Staffel urteilte Ziercke gegenüber dem „Mindener Tageblatt“: „Vorbereitung ist Vorbereitung, Meisterschaft eben etwas ganz anderes. Da wird jeder Fehler vom Gegner gnadenlos bestraft. Es war genauso, wie ich mir das gedacht habe. Ein hartes Stück Arbeit. Wir haben zu oft unser System verlassen, deshalb die Lücken in der Defensive.“ Dass es, nachdem Gladbeck bis auf 24:26 herangekommen war, zum klaren Sieg reichte, machte Aaron Ziercke an der Kaltschnäuzigkeit der Seinen fest: „Gut war, dass wir immer getroffen haben, wenn wir ein Tor brauchten und beide Keeper wichtige Bälle weggenommen haben.“

Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: G. Schypulla

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