VfL Gladbeck steigt in die Oberliga ab

25. Mai 2014

Es hat nicht sollen sein: Die Handballer des VfL Gladbeck verloren das alles entscheidende Abstiegs-Relegationsspiel gegen den SV Salamander Kornwestheim mit 28:30 (14:13). „Kleinigkeiten waren entscheidend“, sagte etwas später der gefasst wirkende VfL-Trainer Siegbert Busch.

Die meisten VfL-er verschwanden schnell in der Kabine. Bloß weg, dürften sie gedacht haben nach der 28:30 (14:13)-Niederlage im Abstiegs-Relegationsspiel gegen den SV Salamander Kornwestheim, die ihren Abstieg in die Oberliga Westfalen besiegelte. Thorben Mollenhauer floh nicht, er kauerte, einem Häufchen Elend gleich, in einer Ecke der Halle und konnte es nicht fassen. Worte fand der Ur-Gladbecker nach dem wichtigsten Spiel des Jahres nicht. Mollenhauer sprachlos, das kommt wahrlich nicht allzu häufig vor.

VfL Gladbeck – SV Salamander Kornwestheim 28:30 (14:13).

VfL Gladbeck: Tesch (1. – 39., 50. – 60.), T. Deffte (39. – 50.) – Krings (9/3), Sankalla (4), Brandes (2), Kunze (1), S. Deffte, Singh-Toor, Krönung (6), Mollenhauer (3), Geukes, Kintrup (2), Thoke.

Spielfilm: 2:2 (3.), 7:2 (10.), 7:5 (13.), 10:6 (17.), 11:9 (24.), 14:11 (27.), 14:13 (30.), 14:14 (32.), 16:16 (34.), 16:18 (36.), 18:18 (38.), 18:21 (43.), 21:25 (47.), 24:26 (50.), 26:27 (54.), 28:28 (58.), 28:30 (60.).

„Kleinigkeiten waren entscheidend“, sagte etwas später der gefasst wirkende VfL-Trainer Siegbert Busch. Anders ausgedrückt: Die Zuschauer hatten im niedersächsischen Beckdorf exakt das erwartete Spiel zweier ungefähr gleichstarker Mannschaften gesehen. Den Unterschied machten letztlich die Rückraumakteure der Kornwestheimer. Die Gladbecker Abwehr bekam nämlich Christopher Tinti und Denis Gabriel in der entscheidenden Phase der zweiten Halbzeit einfach nicht in den Griff. „Kornwestheim“, so Busch, „hat sein Spiel nach dem Seitenwechsel besser durchgebracht als wir.“ Verletzungspech kam hinzu, einige diskussionswürdige Schiedsrichter-Entscheidungen und der eine oder andere verworfene Siebenmeter – und die Partie war entschieden.

Mirko Henel, der Übungsleiter des Teams aus Baden-Württemberg, strahlte nach dem Ende der Partie natürlich mit der Sonne über Niedersachsen um die Wette: „Ich denke, wir haben glücklich, aber nicht unverdient gewonnen.“ Der frühere Düsseldorfer Zweitliga-Spieler weiter: „Es war ja klar, dass es für eine Mannschaft bitter enden wird. Wir hatten die bessere Luft.“

Dabei war die erste Runde an VfL-Trainer Siegbert Busch gegangen. Der hatte sich nämlich für eine sehr offensive 5 + 1-Deckung entschieden. „Damit haben wir nicht gerechnet“, gab Henel zu. Entsprechend gut lief es zunächst für die Gladbecker. 7:2 lagen sie nach zehn Minuten in Führung. Henel reagierte und wählte seinerseits ein anderes Abwehrsystem. An der 4:2-Deckung bissen sich die Gladbecker die Zähne aus. Das Team verzettelte sich zunehmend in Einzelaktionen und kam nicht mehr wie zu Beginn der Partie zum Abschluss.

Der VfL Gladbeck geriet in der 35. Minute erstmals in Rückstand (16:17), nach 47 Minuten hieß es gar 21:25. Entschieden war aber noch nichts, weil sich die Rot-Weißen mit einem starken Andy Tesch im Tor und generell mit Herz und Hingabe gegen die drohende Niederlage stemmten. Und wäre Björn Sankalla 50 Sekunden vor Schluss beim Spielstand von 28:29 nicht an SVK-Keeper Tobias Tauterat gescheitert, hätte es vielleicht ein Happyend gegeben für den VfL.

Im Spiel der Verlierer trafen die Gladbecker auf den HC Aschersleben, der zuvor Gastgeber VfL Fredenbeck mit 18:23 unterlegen war. Diesen Vergleich entschieden die Rot-Weißen souverän mit 39:31 (19:16) zu ihren Gunsten. Sollte also noch kurzfristig ein Startplatz in der Dritten Liga frei werden, wäre der VfL Gladbeck doch gerettet. Aber damit rechnet momentan niemand.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

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