VfL Gladbeck ist wieder an der Spitze

14. Feb 2016

Noch nicht mal in zweifacher Unterzahl wollten die Handballer des VfL Gladbeck dem TuS Spenge einen Vorteil gönnen, der auch nur ein bisschen mehr bedeuten könnte. 45. Minute, kurz nacheinander wurden Sebastian Janus und Marcel Giesbert jeweils mit dem Winken zweier Schiedsrichterfinger für Zeitstrafen auf die Bank geschickt. Der VfL für fast komplette zwei Minuten mit vier Feldspielern gegen sechs Spenger, aber auch in dieser Phase ließ sich das Gästeteam nicht aus der Bahn werfen auf dem Weg zum 35:33 (18:17)-Sieg im Spitzenspiel des Zweiten Gladbeck beim Ersten Spenge.

Diese fast zwei Minuten Vier gegen Sechs waren nicht die spielentscheidenden Momente, aber Max Krönung mit dem Treffer zum 26:26 und Thorben Mollenhauer mit dem 27:27 puzzelten zwei Teilchen ins Gesamtbild, das der VfL Gladbeck an diesem Abend auf den Schwingboden in Spenge brachte. „Wir haben alles gegeben, die Einstellung bei allen war super“, sagte Max Krönung nach dem Spiel.

Volle Hütte in Spenge, zwei trommelnde Fanlager, der Sieger heißt Gladbeck – die Frage an den Wieder-Tabellenführer, ob’s Spaß gemacht hat, war schnell beantwortet : „Auf jeden Fall“, so Krönung, „das war ja ein offener Schlagabtausch. Wobei natürlich beide Abwehrreihen nicht so dicht gehalten haben, wie sie sich das vorgenommen haben.“

Solch ein Szenario bietet den Torhütern Gelegenheit zu glänzen. Der eingewechselte Kevin Becker schien sich beim TuS gegen Ende der ersten Hälfte mit einigen Paraden zum ernsthaften Mann des Abends-Kandidaten aufzuschwingen, aber in Halbzeit zwei fanden die Gladbecker neben den Lücken in der Spenge-Abwehr auch wieder häufiger den Weg an Becker vorbei. Auf der anderen Seite hatte Andor Schneider, ab der 51. Minute wieder statt Tim Deffte im Gladbecker Tor, die Situationen für sich, auf die es am Ende mit ankam. Beim Stand von 30:30 hielt Schneider gegen Spenges Sebastian Reinsch, beim 31:31 verhinderte Schneider noch einmal gegen Marco Filies den möglichen Rückstand und läutete damit die Schlussphase ein, in der alles für die Gäste lief. Björn Sankalla und Marcel Giesbert treffen zum Gladbecker 33:31, kurze Zeit nach Spenges Anschlusstor ermeckert sich Sebastian Reinsch eine Zeitstrafe gegen die Gastgeber. Das 34:32 wirft Florian Bach, einen Wurf von Nils van Zütphen blocken die Gladbecker und Marcel Giesbert sorgt mit dem 35:32 in der Schlussminute für die Entscheidung, die auch durch den 33. Spenger Treffer keinen Kratzer mehr bekommt.

VfL-Trainer Sven Deffte war kaum mit der Abwehrleistung hochzufrieden, dafür aber natürlich mit dem Erfolg: „Als erste Mannschaft in dieser Saison nehmen wir hier beide Punkte mit. Auch wenn wir in der Schlussphase in der ein oder anderen Szene auch Glück gehabt haben, war der Sieg heute verdient.“ Aus seiner Mannschaft wird ihm da keiner widersprochen haben, im Gegenteil: „Das wird eine lustige Rückfahrt“, kündigte Max Krönung an.

Vorher aber war noch die Pflicht für die Sozialen Netzwerke zu erfüllen. Torhüter Tim Deffte hatte keine Chance, ein Gespräch nach dem Spiel in Ruhe zu beenden. Sein Teamkollege Don Singh Toor beorderte ihn nämlich flugs in die Siegerkabine zum: „Selfie! Jetzt!“

Noch ein Puzzleteil für einen gelungenen Gladbecker Abend.

VfL Gladbeck: T. Deffte (ab 17. bis 51.), Schneider (bis 17./ab 51.) – Sankalla (7), Krönung (11), Mollenhauer (6/2), Bach (3), Giesbert (7), Janus (1), Steinbach, Kunze, Singh Toor, Kryzun, Tolstych, Brockmann

Quelle: derwesten.de – Stephan Falk | Foto: Joachim Kleine-Büning

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