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Am Freitagabend kann Trainer Sven Deffte noch einmal unter Wettbewerbsbedingungen seine Mannschaft unter die Lupe nehmen. Handball-Oberligist VfL Gladbeck bestreitet um 20.15 Uhr beim HC Wölfe Nordrhein das letzte Vorbereitungsspiel vor dem Saisonstart am 10. September beim VfL Eintracht Hagen II.

Der als OSC Rheinhausen bekannte Gegner war in der vergangenen Saison Neunter der Oberliga Niederrhein, spielt aber nun in der neu geschaffenen Regionalliga Nordrhein. Keine leichte Aufgabe, zumal beim VfL einige Spieler fehlen. Neben Max Krönung, der sich Anfang Juni bei der Polizei-Europameisterschaft einen Kreuzbandriss zugezogen hat, fällt mit Thorben Mollenhauer ein zweiter VfL-Torjäger aus. Allerdings aus beruflichen Gründen nur für ein Spiel.

Andere Spieler können sich beweisen
Im Test bei den Wölfen können sich nun also andere Spieler beweisen. „Wir werden die Ausfälle schon kompensieren. Jetzt müssen halt andere zeigen, dass sie in der Vorbereitung einen Schritt gemacht haben“, sagt Sven Deffte, der zudem auf Mats Pfänder verzichten muss. Der Neuzugang hatte sich in der Vorbereitung einen Nasenbeinbruch zugezogen.

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Marius Leibner verlässt am Saisonende den Handball-Oberligisten VfL Gladbeck. Der Kreisläufer absolviert eine zeitraubende Fortbildung. Spätestens zur Saison 2016/2017 muss Tim Deffte, der Sportliche Leiter des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck, einen neuen Kreisläufer finden.

Marius Leibner teilte nämlich am Montagabend seinen Mannschaftskameraden und den Verantwortlichen des Vereins mit, dass er in der nächsten Meisterschaftsrunde nicht mehr zur Verfügung stehen wird.

Abstieg aus der Dritten Liga
Marius Leibner, der sich bekanntlich Mitte August in einem Testspiel gegen die HSC Haltern-Sythen eine schwere Knieverletzung zugezogen hat und in der laufenden Saison überhaupt noch nicht für den VfL Gladbeck auflaufen konnte, verabschiedet sich aus beruflichen Gründen nach nur zwei Spielzeiten von der Schützenstraße. „Marius hat“, sagt Tim Deffte, „eine Fortbildung angefangen. Bedingt durch seine Verletzung muss er einiges nachholen. Und das bedeutet, dass er definitiv alle zwei Wochen nicht zum Training kommen könnte.“ Die Entscheidung Leibners, so der Sportliche Leiter der Gladbecker weiter, könne und müsse der VfL akzeptieren. „Die berufliche Ausbildung geht vor“, betont Tim Deffte.

Zunächst einmal hoffen Tim Deffte, sein Bruder Sven, der ja der Trainer der Rot-Weißen ist, und die Gladbecker Mannschaft, dass sich Marius Leibner im Laufe der Oberliga-Rückrunde noch sportlich verabschieden kann. Vermutlich dürfte der Kreisläufer, der sich erst vor der Saison 2014/2015 dem VfL Gladbeck angeschlossen hatte und mit ihm aus der Dritten Liga West abgestiegen ist, nach dem Ende der Saison zu seinem Stammverein SV Westerholt zurückkehren.

„In anderer Funktion wollen wir Marius gerne halten“, sagt Tim Deffte, „wir möchten ihn nämlich gerne in die Arbeit der Abteilung einbinden.“ Freie Zeit von Marius Leibner natürlich vorausgesetzt.

Zusätzliche Arbeit für die Defftes
Mit Leibners Weggang am Ende der laufenden Saison wartet auf die Deffte-Brüder Sven und Tim nun noch zusätzliche Arbeit. Es gilt nämlich, einen Kreisläufer zu finden, der in der leistungsstarken Oberliga Westfalen und vielleicht sogar in der Dritten Liga West seinen Mann stehen kann. Keine leichte Aufgabe: Zum einen ist der VfL Gladbeck ja bekanntlich finanziell alles andere als auf Rosen gebettet, zum anderen gibt es in der Umgebung nicht mehr allzu viele höherklassig spielende Handballvereine mit entsprechenden Talenten.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Heinrich Jung

Topspiel für die Rot-Weißen: Am heutigen Samstagabend treffen die Handball-Spitzenreiter des VfL Gladbeck in der Oberliga auf den Tabellendritten LIT NSM. Anpfiff zum Spitzenduell ist um 19.30 Uhr (Sporthalle Riesener Gymnasium, Schützenstraße).

Deffte hakte die jüngste Partie schnell ab
Die erste Saisonniederlage der Rot-Weißen in der vergangenen Woche- die 22:31-Pleite gegen Augustdorf/Hövelhof – kam unerwartet, doch VfL-Coach Sven Deffte wollte weder Ergebnis noch Leistung dramatisieren. „Wir haben darüber gesprochen und die Liga ist eben entsprechend ausgeglichen“, wird der Übungsleiter nicht müde zu betonen, der den Fokus unter der Woche wieder schnell auf das nun anstehende Heimspiel legte. „Die Sache ist abgehakt. Wir haben uns mit Sicherheit nicht zu viel mit der vergangenen Partie beschäftigt.“ Alle Augen also auf den Gast, welcher eigentlich auf den Namen „Leistung im Team Handball Nordhemmern-Südhemmern-Mindenerwald“ hört. Gut, dass es Abkürzungen gibt. „LIT ist die angriffsstärkste Mannschaft der Liga“, weiß Deffte. 196 Treffer in sechs Partien erzielten die Gäste bis dato. In der vergangenen Woche kassierten auch sie eine Niederlage – gegen den nun Tabellenzweiten TuS Spenge kam LIT NSM mit 24:32 unter die Räder.

Deffte weiß indes um die Stärken seiner Mannschaft – die Defensive trumpfte bisher – die vergangene Woche einmal ausgenommen – groß auf. Die Deckung steht mit 161 Gegentreffern – es ist die drittbeste Verteidigung der Liga. Der Coach nimmt aber noch mehr den Spielort in den Blick. Der VfL möchte seinen Heimnimbus wahren. Die Rot-Weißen sind an der Schützenstraße noch ungeschlagen: „Wir haben uns vorgenommen zu Hause alle Partien zu gewinnen.“

Trainer erwartet bis zum Schluss eine enge Partie
Der Schlüssel zum Erfolg klingt dabei ganz einfach. Es gilt das hervorragende Angriffsspiel von LIT zu unterbinden. „Sie sind über die erste Welle stark, allen voran über ihre schnellen Außenspieler“, weiß Deffte. Besagte Defensive wird also gefordert sein und vorne gilt es konsequent die Treffer zu erzielen. Die Augen richten sich dabei naturgemäß einmal mehr auf VfL-Top-Scorer Max Krönung, der in der vergangenen Spielzeit wie am Schnürchen traf und auch in dieser Punkterunde als Vollstrecker glänzt. „Wir gehen mit Respekt in diese Partie, aber gleichzeitig haben wir ein sehr großes Selbstbewusstsein. Uns wird nicht Bange, wenn wir an den Gegner denken“, so Deffte. Dass es für LIT derart deutlich wie noch in der Vorwoche gegen Spenge wird, schließt Deffte aus: „Bis zum Schluss wird es eine enge Partie zwischen uns sein.“ Personell sieht es übrigens gut aus: Deffte hat alle Mann an Board.

Quelle: derwesten.de – Steffen Bender | Foto: Oliver Mengedoht

8:0-Punkte haben die Handballer des VfL Gladbeck in den ersten vier Spielen der Oberliga-Saison geholt. Über den Auftakt, die Liga und das Verletzungspech sprach in der Herbstpause WAZ-Redakteur Thomas Dieckhoff mit dem Trainer der Rot-Weißen, Sven Deffte.

Ihre Mannschaft hat 8:0-Punkte geholt und dabei nicht nur in Jöllenbeck gewonnen, sondern auch gegen die Teams aus Altenhagen und Menden, die zu den Mitfavoriten auf den Titel zählen. Ich kann mir vorstellen, der Trainer des VfL Gladbeck kann mit dieser Zwischenbilanz gut leben.

Deffte: Ich bin total zufrieden – und das nicht nur mit den Ergebnissen. Wir haben nämlich, von der ersten Partie gegen Gevelsberg, als bei uns noch Sand im Getriebe war, auch sehr ordentlichen Handball gespielt. Selbst das schwere Spiel gegen Jöllenbeck hätten wir ja höher gewinnen können, wenn wir unsere Freien genutzt hätten.

Heißt das, dass die Oberliga Westfalen in dieser Saison doch nicht so stark ist wie auch Sie immer betont haben?

Die Liga ist sehr ausgeglichen. Und wenn man ehrlich ist, muss man sagen, dass wir in Jöllenbeck auch hätten verlieren können. Und in Menden hätte das Spiel nach dem Ausgleich zum 20:20 durchaus kippen können. Ich bin nach wie vor überzeugt davon, dass in diesem Jahr jede Mannschaft jede andere schlagen kann und es kein Team gibt, bei der man vorher schon weiß, dass man es mit zehn Toren schlägt.

In brenzligen Situationen, von denen es in den ersten vier Spielen ja schon einige gab, hat der VfL Gladbeck sehr abgeklärt gewirkt. Hat Ihre Mannschaft aus der Vergangenheit etwas dazu gelernt?

Der Kern unseres Teams hat in den vergangenen drei Jahren in der Dritten Liga gespielt. Und da haben wir enge Spiele häufig genug verloren. Sorgen macht uns derzeit die Breite des Kaders, nach den schweren Verletzungen, die Marius Leibner und Dustin Dalian erlitten haben, könnten wir eigentlich noch einen Spieler gebrauchen, der im Rückraum Max Krönung mal entlasten und der auch decken kann.

Zum jetzigen Zeitpunkt dürfte es schwierig werden, einen passenden Spieler zu finden, oder?

Wir sind auf der Suche, und kurzfristig können wir auch einen Spieler aus der zweiten Mannschaft oder unserer A-Jugend dazunehmen. Bis Anfang Dezember können wir aber erst einmal sicher mit Max Krönung planen.

Kam Ihnen die Herbstpause jetzt eigentlich gelegen?

Wir hatten einen Lauf und hätten einerseits gerne weitergespielt. Andererseits können die Jungs nun noch mal durchatmen. Und ich selber habe jetzt mehr Zeit, mich auf die nächsten Gegner vorzubereiten. Die Pause kam uns insofern gelegen, als in der vergangenen Woche drei oder vier Spieler stark erkältet waren und weitere drei arbeiten mussten, so dass eine Einheit komplett ausgefallen ist.

Wird der VfL, um wieder in den Spielrhythmus zu kommen, vor dem Ligahit am 17. Oktober gegen den Tabellenvierten TuS Spenge noch einen Test absolvieren?

Wir wollten eigentlich am 10. oder 11. Oktober gegen Riemke spielen. Max Krönung und Björn Sankalla müssen an diesem Wochenende aber arbeiten und ich selbst habe einen Trainerlehrgang. Ich habe mich mit Timo Marcinowski (Trainer von Teutonia Riemke und früher langjähriger Spieler des VfL, d. Red.) darauf verständigt, dass wir vielleicht am Montag oder Dienstag vor der Partie gegen Spenge gegeneinander spielen. Das entscheiden wir relativ kurzfristig.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff

Drei Mannschaften müssen absteigen, sechs kämpfen noch ums Überleben, nachdem sich Schalksmühle und Ratingen am Wochenende wohl endgültig sichern konnten. Der VfL Gladbeck und seine Konkurrenten im WAZ-Check – auf Platz 14 beginnen die Absteigsränge.

  1. VfL Gummerbach II
    Die Bilanz: 8/2/12, 18:26 Punkte
    Die Form: Seit einigen Wochen geht es aufwärts bei der Reserve aus dem Oberbergischen. Während der Handball-WM half Verstärkung aus der Bundesligamannschaft. Aber auch danach trugen Siege in Korschenbroich und am Sonntag in Duisburg dazu bei, dass der VfL aus einer guten Position in die letzten Spiele geht. Oberberg-aktuell.de berichtet: „Das Abstiegsgespenst, das sich gerade in der Gummersbacher Kabine einnisten wollte, wurde von den Blau-Weißen eindrucksvoll verscheucht.“
    Das Restprogramm: Ratingen (H), Zweibrücken (H), Krefeld (A), Wiesbaden (A), Hagen (H), Soest (A), Minden (H), Leichlingen (A).
    Die Prognose: Ganz verscheucht ist das Abstiegsgespenst noch nicht, am Ende wird sich der VfL aber, im Zweifel mit Unterstützung von oben, in der Liga halten.
  2. VfL Gladbeck
    Die Bilanz: 8/2/13,18:28 Punkte
    Die Form: Nach dem guten Saisonstart ging es in der Tabelle fast nur abwärts für die Gladbecker. Eine Mischung aus eigenem Unvermögen und Pech mit den Schiedsrichtern sorgte für die bittere Pleite gegen Schalksmühle – jetzt wird es richtig eng. Die Mentalität der Mannschaft stimmt aber, sie weiß, worauf es im Abstiegskampf ankommt. Der sei ja eh „Dauerzustand“ in der Riesener-Halle, wie Torwart Tim Deffte vergangene Woche bemerkte.
    Das Restprogramm: Leichlingen (A), Lemgo (H), Duisburg (A), Ratingen (H), Korschenbroich (A), Ferndorf (A), Neuss (A).
    Die Prognose: Besonders die drei Auswärtsspiele zum Schluss sind unangenehm – ohne die „Rote Wand“ ist der VfL einen Vorteil los. Das Deffte-Team sollte in Duisburg und dazu noch ein Heimspiel gewinnen, um ein Abstiegs-Endspiel in Neuss zu vermeiden. Die individuelle Qualität für den Klassenerhalt ist auf jeden Fall vorhanden.

  3. Neusser HV
    Die Bilanz: 7/3/13, 17:29 Punkte
    Die Form: Mit Siegen in Krefeld und gegen Zweibrücken präsentierte sich der NHV zuletzt in guter Verfassung, dazu hat Neuss bis Saisonende fast ausschließlich schlagbare Gegner. „Das heute war ein Zeichen an die Konkurrenz: Ihr könnt machen, was ihr wollt, wir holen weiter unsere Punkte“, sagte René Witte der Rheinischen Post.
    Das Restprogramm: Schalksmühle (A), Duisburg (H), Ratingen (A), Korschenbroich (H), Lemgo (A), Wiesbaden (A), Gladbeck (H).
    Die Prognose: Der NHV ist gut drauf, zeigte gegen Zweibrücken starken Kampf. Angesichts des relativ leichten Restprogramms hat Neuss sehr gute Chancen, die Klasse zu halten.

  4. OSC Löwen Duisburg
    Die Bilanz: 6/3/14, 15:31 Punkte
    Die Form: Zeigte mit Siegen über Leichlingen und Minden zuletzt steil nach oben, am Wochenende sah die Rheinische Post aber einen „herben Rückfall“ beim 22:35 gegen Gummersbach. Die Neue Ruhr Zeitung (NRZ) notierte: „Der eine oder andere Spieler gab zumindest während der Partie gegen Gummersbach vorzeitig auf.“ Und zitierte Löwen-Chef Klaus Schuppert: „Mit dritter Liga hatte das nichts zu tun.“ Erschwerend hinzu kommt, dass viele Spieler bereits ihren Abgang angekündigt haben.
    Das Restprgramm: Soest (A), Neuss (A), Gladbeck (H), Wiesbaden (A), Ferndorf (H), Korschenbroich (A), Lemgo (H).
    Die Prognose: Die Löwen stehen in den nächsten vier Spielen unter Zugzwang. Es sieht aber so aus, als stimme die Moral der Mannschaft im Moment nicht. Sie hat zwar alles selbst in der Hand, derzeit sieht es aber nach Abstieg aus.

  5. Soester TV
    Die Bilanz: 4/2/17, 10:36 Punkte
    Die Form: vier Niederlagen in Folge, sechs Spiele sieglos. „20 Punkte“ müsse man für den Klassenerhalt mindestens holen, rechnete Trainer Dirk Lohse vor. Auch das würde wohl nicht reichen.

Der Soester Anzeiger sah am Wochenende beim 21:33 in Lemgo zwar eine gute Dreiviertestunde, danach aber einen „bitteren Einbruch“ des STV: „Der Soester TV hat ein weiteres Mal bewiesen, dass er in der 3. Liga mithalten kann. Und er hat ein weiteres Mal bewiesen, dass ihm das zu selten über 60 Minuten gelingt.“
Das Restprogramm: Duisburg (H), Schalksmühle (A), Leichlingen (H), Minden (A), Gummersbach (H), Krefeld (H), Zweibrücken (A).
Die Prognose: Die Mannschaft ist zu inkonstant, um die Klasse zu halten. Soest wird wohl absteigen.

  1. HSG VfR/Eintr. Wiesbaden
    Die Bilanz: 4/0/17, 8:34 Punkte
    Die Form: Die HSG landete zwar Überraschungssiege, in Leichlingen setzte es aber die höchste Saisonpleite. Die Mannschaft hat zwei Nachholspiele in der Hinterhand.
    Das Restprogramm: Minden (H), Korschenbroich (A), Lemgo (H), Hagen (A), Gummersbach (H), Duisburg (H), Ratingen (A), Neuss (H), Ferndorf.
    Die Prognose: Um drinzubleiben, müsste Wiesbaden die direkten Duelle ausnahmslos gewinnen, dazu auch mindestens eine deutlich stärkere Mannschaft schlagen – das wird nichts.

Quelle: derwetsne.de – Philipp Ziser | Foto: Biene Hagel

„Fünf Punkte Vorsprung sind kein Ruhepolster.“ Das sagt Sven Deffte, Trainer des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, mit Blick auf den Abstiegskampf.

13 Punkte auf der Habenseite, fünf Zähler Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz – Sven Deffte, der Trainer der Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck, ist mit dem Verlauf der Hinrunde durchaus zufrieden. Im Interview mit WAZ-Redakteur Thomas Dieckhoff betont er aber, dass noch nichts erreicht ist. „Die fünf Punkte Vorsprung sind kein Ruhepolster“, sagt Sven Deffte.

Herr Deffte, hätten Sie, falls Ihnen vor Saisonbeginn 13 Punkte nach 15 Spielen angeboten worden wären, diese genommen?

Deffte: Ja, doch. Ich glaube, die 13 Punkte hätten alle genommen. Man darf nicht vergessen, wo wir herkommen und dass wir in den vergangenen beiden Jahren zum jetzigen Zeitpunkt jeweils weniger Punkte auf dem Konto hatten. Ich glaube, viele hätten uns so eine Ausbeute nicht zugetraut. Wir wissen aber auch, dass die fünf Punkte Vorsprung kein Ruhepolster sind. Auf uns wartet noch eine sehr lange Rückrunde.

Sie haben immer betont, dass man mehr Zähler als zuletzt brauchen wird, um die Klasse zu halten. Wie viele werden denn wohl nötig sein, um drinzubleiben?

Mit 26 Punkten wird man sicher drinbleiben, ich schätze, man wird 24 oder 25 brauchen. Die Liga ist in dieser Saison extrem ausgeglichen, deshalb sind auch genug Mannschaften in der Verlosung drin. Wir sind eine davon und wollen uns so früh wie möglich retten. Schließlich müssen wir am Ende der Runde dreimal hintereinander auswärts ran.

Der VfL Gladbeck hat in den vergangenen Jahren stets eine 6:0-Deckung favorisiert. Seit Sie Trainer sind, verteidigt Ihre Mannschaft hauptsächlich in einer 5:1-Formation. Warum diese Neuerung und wie sind Sie mit der 5:1 zufrieden?

In der Defensive haben wir zweifellos noch Potenzial, um uns zu verbessern. Immerhin haben wir aber das letzte Spiel der Hinrunde gegen den Neusser HV hinten gewonnen. Nach dem Seitenwechsel haben wir ja fast mit einer 3:2:1-Deckung gespielt und nur noch acht Gegentore kassiert. Meine Lieblingsdeckung ist eigentlich eine defensive 6:0, dafür braucht man jedoch die entsprechenden Leute. Die haben wir, anders als zu Zeiten als Siegbert Busch und Holger Krimphove uns trainiert haben, nicht. Deshalb das andere Deckungssystem. Und ich habe immer betont, dass es Zeit brauchen wird, bis diese Variante funktioniert. In einigen Spielen, ich denke da beispielsweise an die Partien gegen Neuss und Zweibrücken, aber auch an die in Schalksmühle, hat die 5:1 schon gut funktioniert, in anderen nicht so gut. Es wird aber Woche für Woche besser.

Erik Wudtke, der Trainer des Aufstiegs-Mitfavoriten TuS Ferndorf, sagte nach dem Spiel in Gladbeck, dass es sich für den VfL als Problem erweisen könnte, ohne Linkshänder im rechten Rückraum zu spielen. Stimmen Sie dem zu oder würden Sie sagen, dass Thorben Mollenhauer, der ja hauptsächlich als Rückraumrechter zum Zuge kommt, seine Sache bisher gut macht?

Die Tore, die Molli im rechten Rückraum macht, machen die meisten Spieler nicht. Thorben macht es gut, er ist in der Top-15 der Torschützenliste. Klar hätten wir gerne nach wie vor einen Linkshänder wie Michel Kintrup im rechten Rückraum. Dieses Problem haben viele Mannschaften und wir können uns nun mal keinen schnitzen. Wir haben übrigens auch schon in der Vergangenheit ohne Linkshänder im rechten Rückraum sehr erfolgreich gespielt. Ich denke beispielsweise an die Zeit, als Andre Bergermann bei uns auf dieser Position zum Zuge kam. Insgesamt hat es im Angriff ganz gut klappt, wir haben ja mit die meisten Tore geworfen. In Max Krönung und Thorben Mollenhauer sind zwei Spieler von uns in der Top-15 der Torschützenliste vertreten und Lukas Krings gehört auch noch zu den Top-20. Mit unserem Offensivspiel bin ich rundum zufrieden, auch wenn wir uns unsere Tore vielleicht mehr erarbeiten müssen als andere Mannschaften.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Unmittelbar vor dem Saisonauftakt in der Dritten Liga West veröffentlichte der Deutsche Handball-Bund (DHB) einen Bericht zur aktuellen Lage beim VfL Gladbeck. In dem Stück kommen Sven Deffte, der Trainer der Rot-Weißen, und Tim Deffte, Sportlicher Leiter und Torwart, zu Wort.

Der Deutsche Handball-Bund(DHB) befasst sich auf seiner Homepage mit der Lage beim VfL Gladbeck unmittelbar vor dem Saison-Auftakt in der Dritten Liga West. Die WAZ dokumentiert den DHB-Bericht in Auszügen.

Abstiegskandidat
„Eigentlich waren sie abgestiegen und hatten auch schon mit den Planungen für die Oberliga Westfalen begonnen. Doch dank der nachträglichen Bundesliga-Lizenzerteilung für den HSV Handball durften die Handballer des VfL Gladbeck als Dritter der Abstiegsrelegation doch noch den Klassenerhalt feiern. Und nun starten sie in der 3. Liga West – als Abstiegskandidat Nummer eins. Ausrufezeichen? Fragezeichen? Tim Deffte, der Sportliche Leiter und Torwart des VfL, hat von dieser Rolle seines Teams auch gehört. Aber Schwarzmalerei ist nicht sein Ding. ‘Wir müssen begreifen, dass wir mehr Potenzial haben, als uns zugeschrieben wird’, sagt der 33-Jährige. ‘Wir müssen in jedem Spiel an die Grenze gehen. Deshalb haben wir in der Vorbereitung auch sehr viel in konditioneller Hinsicht gemacht.’ Der VfL-Keeper und jüngere Bruder des neuen Gladbecker Trainers Sven Deffte (35) hat in jener Vorbereitung einige Momente erlebt, die ihm Hoffnung machen, am Ende der Saison überm Strich zu stehen. Als Beispiel nennt er den Pirates-Cup. ‘Da haben wir den Leichlinger TV zumindest ärgern können’, sagt er.“

Quelle: derwesten.de | Foto: Biene Hagel

Am 30. Juni starten die Handballer des VfL Gladbeck schon wieder in die Saisonvorbereitung. Nach dem Abstieg aus der Dritten Liga hat bei den Rot-Weißen nun Sven Deffte das sportliche Sagen. Der ehemalige Abwehrchef will in der Oberliga oben mitspielen. Zunächst wartet aber viel Arbeit auf den VfL.

Ihre ersten Hausaufgaben haben sie längst erledigt. Der Kader für die Saison 2014/2015 steht fest, gleiches gilt für das Vorbereitungsprogramm. „Das war ganz schön viel Arbeit“, bekennt Tim Deffte, der neue Sportliche Leiter der Handballer des VfL Gladbeck. Sven Deffte, sein Bruder, der als Trainer für die Oberliga- Mannschaft verantwortlich sein wird, nickt. „Ich weiß gar nicht, wie viele Telefonate ich in den vergangenen Tagen und Wochen geführt habe“, sagt der ehemalige Abwehrchef der Rot-Weißen.

Jetzt ist erst einmal Pause. Und dann gibt es wieder viel zu tun für die Deffte-Brüder und die Rot-Weißen. Das ist nach dem bitteren Abstieg aus der Dritten Liga ja nur allzu logisch. Was gilt es, dringend zu verbessern? „Wir müssen ordentlich decken und vorne mehr auf den Punkt spielen“, sagt der Trainer-Novize kurz und bündig.

Sven Deffte, der in seiner gerade erst zu Ende gegangenen aktiven Karriere am liebsten in der 6:0-Deckung spielte, möchte mit der Mannschaft unbedingt ein zweites Abwehrsystem einstudieren. Ihm schwebt entweder eine 5:1- oder eine 3:2:1-Variante vor. „Die vielen Gegentore, die wir kassiert haben, waren aber nicht nur der Abwehr anzulasten“, sagt Sven Deffte, „wir haben vorne häufig überhastet gespielt und immer wieder Bälle unnötig verloren.“ Und in Folge dessen Gegenstoßtore kassiert.

In den ersten Wochen der Vorbereitung stehen jedoch zunächst einmal die athletischen Voraussetzungen im Mittelpunkt der VfL-Handballer. In diesem Bereich erhält Sven Deffte Unterstützung durch Heiner Preute, dem Leichtathletiktrainer des TV Gladbeck, der in der Vergangenheit immer wieder mal die Rot-Weißen, aber auch andere hochklassige Handballteams fit gemacht hat. Um einen Überblick über den Zustand eines jeden Spielers zu gewinnen, steht zum Trainingsauftakt am Montag, 30. Juni, ein Laktattest im Wittringer Stadion auf dem Programm.

In der dritten Woche der Vorbereitung wird der Drittliga-Absteiger aus Gladbeck das erste Testspiel bestreiten. Gegner ist der HTV Sundwig/Westig, der in der vergangenen Saison mit der makellosen Bilanz von 52:0-Punkten (!) und 1008:621-Toren in die Verbandsliga aufstieg. Bislang hat Sven Deffte sieben Partien festgezurrt, in denen es auch darum gehen wird, die Zugänge Sebastian Dreiszis (ASV Senden), Florian Bach (Tusem Essen II) und Marius Leibner (SV Westerholt) einzubinden. Unter anderem spielen die Gladbecker am Sonntag, 17. August, bei Drittliga-Aufsteiger SG Ratingen, und am Samstag, 23. August, bei der HSG Menden-Lendringsen, die in der neuen Oberliga-Saison einmal mehr ganz oben erwartet werden darf.

Darf man eigentlich auch den VfL Gladbeck oben oder sogar ganz oben erwarten? „Oben mitzuspielen muss unser Ziel sein“, sagt Sven Deffte. „Wir werden“, ergänzt Tim Deffte, „uns noch mit der Mannschaft zusammensetzen und die Ziele definieren.“ Einig sind sich die beiden VfL-Urgesteine darin, dass die Oberliga Westfalen in der Breite viel besser besetzt ist als noch in der Aufstiegssaison der Gladbecker vor drei Jahren. Welche Mannschaften werden um den Titel spielen? Sven Deffte erwähnt in Ahlen, Menden, Nordhemmern, Spenge und Mitabsteiger Bielefeld nicht weniger als fünf Teams, die er zu den Favoriten zählt.

„Jetzt“, sagt Tim Deffte, „kommt es aber erst einmal darauf an, Abstand vom Handball zu kriegen.“ Am 30. Juni beginnt schließlich schon wieder die Vorbereitung. Die Defftes freuen sich drauf – viel Arbeit hin, viel Arbeit her. „Wir haben schließlich eine Mannschaft, die richtig Bock auf Handball hat“, sagt Tim Deffte.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Der VfL Gladbeck wird mit einem neuen Trainer in die Handball-Saison 2014/2015 gehen: Sven Deffte übernimmt im Sommer den Job von Holger Krimphove, der an der Schützenstraße fünf Jahre lang erfolgreich gearbeitet und die Rot-Weißen anno 2012 in die Dritte Liga geführt hat.

Holger Krimphove und der VfL Gladbeck gehen nach dem Ende der laufenden Handball-Saison getrennte Wege. Nachfolger des Coaches, der fünf Jahre lang erfolgreich für die Rot-Weißen gearbeitet und sie in die Dritte Liga geführt hat, wird Sven Deffte, der momentan noch zum VfL-Aufgebot gehört und zudem als Co-Trainer tätig ist. Bereits neu besetzt worden ist die Position des Sportlichen Leiters: Statt Siegbert Busch, der Vorsitzender des Gesamtvereins und Chef der Abteilung bleibt, kümmert sich ab sofort Torwart Tim Deffte um die Belange der ersten Mannschaft.

Planungen laufen bereits
„Ich werde alles daransetzen, damit Sven einen intakten Drittligisten übernehmen kann“, sagte Trainer Holger Krimphove, der bereits im vergangenen Dezember dem Verein mitgeteilt hatte, seinen am 30. Juni endenden Vertrag nicht zu verlängern. „Der VfL“, so der Coach, der die Gladbecker anno 2012 in die Dritte Liga geführt hat, „ist ein supertoller Verein. Aber nach fünf Jahren möchte ich mir eine neue Herausforderung suchen und neue Ziele setzen.“

Auf der Suche nach einem Nachfolger wurden die Rot-Weißen in den eigenen Reihen fündig. Sven Deffte, der zurzeit noch als spielender Co-Trainer im Einsatz ist, wird nach dem Saisonende seine aktive Karriere beenden und sich ganz dem Job als Coach widmen. Sven Deffte, so Siegbert Busch, habe er schon lange für den Job als Trainer im Blick gehabt: „Sven hat den Handball verstanden, er hat früher als Spielmacher immer ein gutes Auge für Situationen gehabt. Und als Abwehrchef hat er ja gleichfalls Qualität bewiesen.“ Sven Deffte könne nun seine eigenen Ideen entwickeln und die Mannschaft des VfL formen. Busch: „Zusammen mit seinem Bruder Tim wird er ab der neuen Saison die Gestaltung der Mannschaft übernehmen.“

Anders als Sven wird Tim Deffte über die Saison hinaus aktiv bleiben. „Zumindest ein Jahr hänge ich noch dran“, so der Schlussmann, der mit den personellen Planungen bereits begonnen hat. „Wir müssen zwei, drei Spieler finden“, so der neue Sportliche Leiter der VfL-Handballer. Mindestens ein Auge wird er, wie es in Gladbeck gute Tradition ist, auf den eigenen Nachwuchs werfen, schließlich stehen in der B- und C-Jugend einige vielversprechende Talente, die bei entsprechender Förderung und entsprechendem Willen vielleicht mal den Sprung in die erste Mannschaft schaffen können. „Erst einmal“, so Tim Deffte, „geht es darum, die Klasse zu halten, parallel dazu planen wir aber ligaunabhängig für die neue Saison.“ Er sei sich sicher, dass der VfL Gladbeck in der Runde 2014/2015 wieder eine Mannschaft mit Perspektive aufbieten werde.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: G. Schupulla


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