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In der 3. Handball-Liga ist der VfL Gladbeck nach zwei unglücklichen Niederlagen in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Bei der HSG Krefeld gewannen die Rot-Weißen mit 33:29 (16:14).

Die Halle an der Johannes-Blum-Straße im Krefelder Stadtteil Fischeln bleibt für die Handballer des VfL Gladbeck ein gutes Pflaster. Im vergangenen Dezember bezwangen die Rot-Weißen dort die DJK Adler Königshof, nun setzten sie sich gegen die HSG Krefeld durch. 33:29 (16:14) gewannen die Gladbecker ein von beiden Seiten leidenschaftlich geführtes Kampfspiel.

HSG Krefeld –
VfL Gladbeck 29:33 (14:16)

VfL Gladbeck: Tesch (1. – 48.), T. Deffte – Krings (8/1), Sankalla (6), Kunze (2), Krönung (7/1), Mollenhauer (7), Reich (3), Geukes, Kryzun, Thoke.
Spielverlauf: 2:3 (6.),3:7 (12.), 4:9 (14.), 7:9 (15.), 8:14 (22.), 14:16 (29.), 16:16 (32.), 16:18 (36.), 20:24 (43.), 23:25 (47.), 24:29 (50.), 26:32 (57.), 29:33 (59.).

„Das hat Spaß gemacht“, sagte der Gladbecker Tobias Reich, der in der vergangenen Saison noch für Bayer Uerdingen aktiv war und in Krefeld ein Wiedersehen mit etlichen ehemaligen Teamkollegen feierte. Weil der VfL den Vergleich zu seinen Gunsten entschied, muss der Kreisläufer nun blechen. „Ich habe den Jungs ein Kabinenfest versprochen, wenn wir hier gewinnen“, so Reich, der ein Essen und Getränke springen lassen wird. Er selbst hatte Anteil am Erfolg der Rothemden, schließlich steuerte er drei Treffer bei und ging im Innenblock der Abwehr mit Herz und Hingabe zur Sache. Reich kassierte dabei zwei zwei-Minuten-Strafen und stand somit am Rande einer Roten Karte. „Da war ich zweimal wohl etwas übermütig“, so der Duisburger BWL-Student.

Aus dem Kollektiv des VfL ragten am Samstagabend aber drei andere Akteure hervor. Torwart Andreas Tesch, der in der ersten Halbzeit überragend hielt, Rückraumakteur Lukas Krings, der mit acht Treffern zum besten Schützen der Gäste avancierte, und schließlich Björn Sankalla. Der Linksaußen erzielte in der Phase nach dem Seitenwechsel, als das Spiel zu kippen drohte, einige wichtige Tore. „Wir sind für eine gute Leistung endlich wieder belohnt worden“, stellte der Gladbecker Trainer Holger Krimphove fest. Zuletzt hatte der VfL bekanntlich gegen Hagen und in Leichlingen jeweils knapp und unglücklich verloren.

Knifflige Phase nach der Pause
In Krefeld gab es am Sieg der Rot-Weißen nichts zu deuteln. „Gladbeck hat verdient gewonnen“, stellte HSG-Trainer Olaf Mast fest. „Bei uns fehlte“, so der Übungsleiter der Gastgeber weiter, „im Rückraum die Entschlossenheit. Wir haben immer einen Schritt mehr gemacht, als wir normalerweise tun.“

Einen verdienten Erfolg hatte auch Krimphove gesehen. „Mir hat“, so der VfL-Trainer, „imponiert, wie ruhig meine Mannschaft geblieben ist, als sie nach der 14:8-Führung keine gute Phase hatte.“ In diesen Minuten wurde es tatsächlich knifflig für die bis dahin dominierenden Gladbecker. Krefeld erzielte gegen den VfL, der nun viele Zeitstrafen kassierte (Sankalla nach 29:54, Reich 31:37, Geukes 33:06, Kunze 38:55), Tor um Tor. In der 32. Minute glich das Heimteam aus (16:16), zweimal schaffte es danach den Anschluss (18:19, 36.; 19:20, 38.). Und was taten Mollenhauer, Krönung & Co.? Die blieben cool und fanden gegen jedes Deckungssystem, das Olaf Mast spielen ließ, eine Antwort.

„Auswärtssieg, Auswärtssieg“, sangen die mitgereisten Fans des VfL in der Halle an der Johannes-Blum-Straße, in der sich die Gladbecker offensichtlich pudelwohl fühlen.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Peter Kupries

Der VfL Gladbeck besiegte am ersten Spieltag der Dritten Handball-Liga Aufsteiger Neusser HV mit 27:22 (15:13). Lukas Krings mit sechs Treffern war bester Schütze der Gastgeber.

40 Sekunden vor Schluss reckte Tim Deffte, der Torwart des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, seine Arme triumphierend in die Höhe. Björn Sankalla hatte für die Gastgeber gegen den Neusser HV gerade das 27:22 erzielt. Spätestens mit diesem Treffer war die Partie zugunsten der Rot-Weißen entschieden.

VfL Gladbeck –
Neusser HV 27:22 (15:13)

VfL Gladbeck: Tesch (1. – 30.), T. Deffte (31. – 60.) – Krings (6), Sankalla (2), Brandes (4), Kunze (2), S. Deffte, Singh Toor (2), Krönung (4/1), Reich (4), Geukes (2), Thoke (1).
Spielfilm: 1:2 (5.), 3:3 (8.), 5:4 (12.), 8:6 (15.), 13:10 (23.), 14:12 (28.), 16:14 (38.), 18:17 (42.), 22:19 (49.), 22:21 (55.), 24:21 (58.), 27:22 (60.).

„Das hat richtig Spaß gemacht“, sagte nach den intensiv geführten 60 Minuten VfL-Rückkehrer Heiko Brandes, der in der Auftaktbegegnung mit dem Aufsteiger aus Neuss einer der auffälligsten Akteure auf Seiten der Gladbecker war. Brandes agierte ab Mitte der ersten Halbzeit in der 5:1-Abwehr auf der vorgezogenen Position und im Angriff auf Rechtsaußen. Vier Treffer steuerte er zum Erfolg seiner Mannschaft bei. „Ich habe mir in der Deckung das Selbstvertrauen geholt“, so Brandes, „und dann gehen die Dinger vorne auch rein.“ Der aus Schalke an die Schützenstraße zurückgekehrte Gladbecker, der einst in der Jugendabteilung des VfL das Handballspielen gelernt hat, bezeichnete den Sieg als „wichtig“. Es sei das erwartet schwere Spiel gewesen, so Heiko Brandes.

Das war es tatsächlich. Der VfL, der am Samstagabend seinen wurfgewaltigen Rückraumlinken Thorben Mollenhauer (Studienreise nach Frankreich) ersetzen musste, rief in dem Vergleich mit dem Neusser HV spielerisch sicherlich noch längst nicht sein Potenzial ab. „Da ist auf vielen Positionen Luft nach oben“, stellte später Trainer Holger Krimphove sachlich fest. Und weiter: „Es greift noch nicht alles ineinander.“ Der Sieg sei dennoch verdient gewesen, weil der VfL in der zweiten Halbzeit besser gedeckt habe als vor dem Seitenwechsel.

Holger Krimphove sah wie die rund 400 Zuschauer in der Riesener-Halle über die komplette Zeit eine mit Herz und Hingabe kämpfende Heimmannschaft, die alles daran setzte, um den Neuling niederzuringen. „Das Gladbecker Publikum“, zeigte sich VfL-Torwart und Kapitän Tim Deffte sicher, „wird das honorieren.“ Das Team, so der Schlussmann, der neben Brandes und Mittelmann Lukas Krings zu den besten Akteuren auf der Platte zählte, habe sich in der neuen Saison gerade für die Heimspiele viel vorgenommen. Er versprach den Zuschauern „eine Mannschaft, die kämpft und Leidenschaft zeigt“.

Die Fans der Rot-Weißen honorierten schon am Samstagabend die engagierte Vorstellung der Ihren. Bereits drei Minuten vor Ende der Partie standen die Gladbecker Anhänger auf den Rängen und feierten erleichtert Max Krönungs verwandelten Siebenmeter zum 24:21 und Tobias Reichs Treffer zum 25:21, die das Spiel zugunsten den VfL entschieden.

Während sich danach VfL-Coach Holger Krimphove für die lautstarke Unterstützung bedankte, sagte sein Neusser Kollege Rene Witte dies: „Als Aufsteiger haben wir uns über 60 Minuten ganz ordentlich präsentiert.“ 19 Fehlwürfe seien zu viel gewesen, so der Übungsleiter des Aufsteigers. „Wir müssen schnell lernen.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Heinrich Jung


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