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Von Thomas Dieckhoff (WAZ Gladbeck)

Im Juli nimmt Handball-Oberligist VfL Gladbeck das Training wieder auf. Thorben Mollenhauer ist erstmals verantwortlich. So sieht sein Plan aus.

Was wäre gewesen, wenn sich der VfL Gladbeck für die Abstiegsrunde der 3. Liga qualifiziert hätten? Das Team Handball Lippe II, das den Rot-Weißen am letzten Saisonspieltag den Relegationsplatz noch abgeknöpft hatte, konnte sich nämlich letztlich retten. Hätten die Gladbecker das auch packen können? Thorben Mollenhauer, der neue Trainer des VfL, zuckt mit den Schultern.

„Diese Frage ist schwierig zu beantworten“, sagt Thorben Mollenhauer. Und weiter: „Die Lemgoer haben ja Unterstützung aus ihrem Bundesligakader bekommen.“ Er wisse daher nicht, wie die Chancen des VfL in der Abstiegsrunde gewesen wären.

Für Thorben Mollenhauer und seine Mannschaft ist das sowieso Schnee von gestern. Das Team hat seit Mitte des Monats frei, die Vorbereitung auf die Oberliga-Saison 2023/2024 beginnt am Montag, 3. Juli. Damit hat sich in den vergangenen Tagen und Wochen der neue Coach befasst und höchstens nur kurz und am Rande mit der Frage, was wäre gewesen, wenn?

VfL Gladbeck wird sieben Testspiele absolvieren

Sieben Testspiele werden die Gladbecker bestreiten. Die Generalprobe steigt am Samstag, 19. August, also eine Woche vor dem Meisterschaftsauftakt. Gegner des VfL in der Riesener-Halle ist dann der BTB Aachen, ein Nordrhein-Regionalligist und somit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein starker Kontrahent.

Erstmals Spielpraxis sammeln die Rot-Weißen um Kapitän Max Krönung am Samstag, 29. Juli, beim West-Drittligisten TuS Opladen. In der vergangenen Saison gewannen die Rheinländer beide Spiele gegen die Gladbecker (30:20, 23:18).

Weiter geht es mit Partien gegen den SV Teutonia Riemke (Verbands- oder Landesliga, 3. August), den MTV Rheinwacht Dinslaken (Regionalliga Nordrhein, 5. August) den HTV Hemer (Verbandsliga, 6. August) und gegen den HSV Überruhr (Oberliga Niederrhein).

VfL-Trainer Thorben Mollenhauer erwartet eine knackige Saison

Am Samstag, 12. August, lädt der VfL Gladbeck schließlich ab 15.30 Uhr zum ELE-Tag. Anlässlich der Saisoneröffnung wird das Oberliga-Team ein Testspiel bestreiten. Gegen wen die Rot-Weißen antreten werden, will Tim Deffte, der Handballchef des VfL, noch nicht verraten. „Unsere Fans dürfen sich aber auf einen wirklich hochkarätigen Gegner freuen“, verspricht Tim Deffte.

Thorben Mollenhauer erwartet eine „knackige Saison“ in der Oberliga. Deshalb müsse die Mannschaft fit sein, wenn wieder um Punkte gespielt wird. Körperlich in Schuss bringen wird das VfL-Team einmal mehr Heiner Preute, der Leichtathletiktrainer des TV Gladbeck.

Thorben Mollenhauer betont (sicher zum Leidwesen des einen oder anderen Akteurs): „Wir werden in der Vorbereitung viel mit Heiner machen.“ Zur Erinnerung: Preute wird von den VfL-Handballern als Quälix bezeichnet.

Thorben Mollenhauer zählt den TSV GWD Minden II zu den Favoriten

Wer ist Mollenhauers Favorit auf Titelgewinn und Aufstieg? „Der TSV GWD Minden II“, sagt der Gladbecker Trainer, „wird eine ordentliche Truppe beieinander haben.“ Er verweist darauf, dass der Klub aus Dankersen in Marcel Schliedermann beispielsweise einen in der 2. Liga reichlich erprobten und gestandenen Mittelmann vom TV Emsdetten verpflichtet hat.

Mollenhauer weiter: „Aber auch Eintracht Hagen II, der CVJM Rödinghausen, die SG Menden und die Sportfreunde Loxten sind zu beachten.“ Wie stark die Oberliga in der vergangenen Saison gewesen sei, sei an den Absteigern zu erkennen: „Sogar den Soester TV hat es erwischt und auch den TuS Möllbergen oder den VfL Mennighüffen.“

Der neuen Saison blickt das einstige Rückraum-Ass des VfL insgesamt aber sehr zuversichtlich entgegen: „Wir werden in der Oberliga eine vernünftige Rolle spielen.“

Der Blick auf die Tabelle der Handball Oberliga ist nicht mehr als eine Momentaufnahme – dennoch lohnt er sich für die Mannschaft des VfL Gladbeck. Denn nach dem 25:18 bei Eintracht Hagen II am vergangenen Samstag führen die Gladbecker dank des besten Torverhältnisses in der Liga das Tableau an.

„Den guten Eindruck, vor allem der nur 18 Gegentore, nehmen wir mit ins nächste Spiel“, sagt der sportliche Leiter der Gladbecker, Tim Deffte. Und das ist am kommenden Samstag gleich ein absolutes Spitzenspiel. Dann nämlich empfängt der VfL um 19.30 Uhr den Soester TV, einen der zahlreichen Kandidaten im Kampf um den Aufstieg. „Die Leistungsdichte im Spitzenfeld der Liga macht es in dieser Saison so spannend“, weiß Tim Deffte.

Die Soester mussten zum Saisonauftakt aber gleich einen ersten Dämpfer einstecken. Im Heimspiel gegen die TSG AH Bielefeld mussten sie sich mit 29:31 geschlagen geben. „Das sagt aber noch nicht viel aus. Dieser erste Spieltag war einer mit vielen Partien auf Augenhöhe“, so Tim Deffte. Deshalb überraschte ihn auch die Niederlage des Aufstiegsfavoriten TuS Spenge beim HTV Sundwig-Westig nicht.

VfL legt Fokus auf Heimpremiere
Spenge unterlag mit 24:29, viel schwerer dürfte sie allerdings die Verletzung von Marcel Ortjohann getroffen haben. Der konnte ab der 36. Minute nicht mehr mitwirken. Wie Spenge auf der eigenen Vereinshomepage mitteilt besteht der Verdacht auf eine Verletzung am Kreuzband – ein langer Ausfall droht Ortjohann, der auf der halbrechten Position zu Hause ist.

Damit beschäftigt man sich beim VfL aktuell noch nicht. Der Fokus richtet sich nach dem Auftaktsieg allmählich auf die Heimpremiere am kommenden Samstag. Alle Spieler haben den ersten Spieltag gut überstanden, Blessuren trug niemand davon. Im Gegenteil. Mats Pfänder, der sich in der Vorbereitung die Nase gebrochen hatte, steht vor dem Sprung zurück in den Kader. Er könnte gegen Soest wieder eine Alternative sein.

Ansonsten wird die sportliche Leitung in der Spielvorbereitung auf altbewährtes setzen. „Wir kennen die Soester seit vielen Jahren, es waren immer enge Duelle. Wir sind darauf vorbereitet, dass sie sich gegen uns wieder etwas besonderes einfallen lassen werden“, sagt Tim Deffte.

Das erste Saisonspiel seiner Mannschaft will der sportliche Leiter dabei nicht überbewerten, macht aber keinen Hehl daraus, dass an die gute Leistung angeknüpft werden soll. Die haben die Gladbecker trotz der ungewohnten Bedingungen in Hagen auf das Parkett gebracht. „Der Hallenboden wurde neu verlegt und ist noch nicht versiegelt, deshalb durfte kein Harz benutzt werden“, erläutert Deffte. Das Team ließ sich davon nicht beirren und fuhr den ersten Saisonsieg ein.

Aufsteiger überraschen positiv
Den hat, etwas überraschend, auch Viktoria Mennighüffen gesichert. Der Aufsteiger konnte die HSG Gevelsberg-Silschede in heimischer Halle mit 21:18 bezwingen. Der zweite Aufsteiger OSC Dortmund war lange auf der Siegerstraße, führte gegen die Sportfreunde Loxten zwischenzeitlich sogar mit fünf Toren Vorsprung, musste sich letztlich aber mit 23:26 geschlagen geben. Auch diese beiden Spiele sind ein weiteres Indiz für die Leistungsdichte in der Oberliga.

Quelle: derwesten.de – Maximilian Lazar | Foto: Michael Korte

Die B-Mädchen des VfL Gladbeck haben es endlich vollbracht. Im letzten Qualifikationsturnier schafften die jungen Handballerinnen den erhofften Sprung in die Oberliga-Vorrunde. Die VfL-Mädels gehören damit zu den 24 besten B-Mädchen-Teams im Handballverband Westfalen.

Doch es war ein hartes Stück Arbeit, der Weg dorthin war schwerer als erwartet. Sechs Mannschaften machten sich in der Riesener-Halle noch Hoffnungen um die drei letzten noch verbleibenden Plätze. Bei einer Spielzeit von nur zweimal zehn Minuten pro Partie konnte dabei natürlich auch schnell mal ein Außenseiter ein Spiel für sich entscheiden.

Das letzte Turnier der Saison begann recht erfreulich mit einem 13:10-Sieg gegen die TSG Schüren. Im zweiten Spiel erfolgte die Ernüchterung. Gegen den ASC 09 Dortmund gab es lediglich ein 9:9-Unentschieden. Umso wichtiger war anschließend der deutliche 17:12-Erfolg gegen den Königsborner SV.

Für die einzige negative Überraschung sorgte das Spiel gegen die JSG Witten/Ruhr, das denkbar knapp mit 8:9 verloren ging. Dafür gab es im abschließenden Spiel gegen eine völlig überforderte Mannschaft der JSG Börperde/Halingen dann noch einen 14:2-Kantersieg.

Mit einem Punkteverhältnis von 7:3 Punkten bei 61:42 Toren gewann der VfL Gladbeck das Turnier und zog zusammen mit der punktgleichen TSG Schüren (50:41 Tore) und dem Königsborner SV (6:4 Punkte) in die Oberliga ein. „Auf dieses Ziel haben die Mädels ein Jahr lang in zahlreichen Trainingseinheiten, Waldläufen, Sonderschichten und vielen Testspielen hingearbeitet“, sagte Trainer Klaus Förster „Sie haben immer an sich geglaubt und haben sich den Einzug in die Oberliga-Vorrunde wahrlich verdient.“

VfL: Marie to Roxel und Pauline Langanke im Tor, Tizia Appelt (13/2), Marlene Keyser (12/1), Antonia Buddenborg (11), Tabea Dusza (9), Annika Kirsten (7), Sina Kuhlmann (6), Darena Dapic (2), Lena König (1), Annika Franz, Lilian Strotherm.

Auch die B-Jugend des TV Gladbeck war noch einmal bei einer Qualifikation unterwegs. Doch sie verpasste bei der Landesliga-Qualifikation in Dortmund-Hacheney knapp den Sprung in die Endrunde.

Das erste Spiel verlor der TV gegen HLZ Ahlen knapp mit 13:14, obwohl die Gladbecker zur Pause noch mit 8:6 führten. Gegen die als Außenseiter gestartete HSG Gevelsberg-Silschede aber gewann der TV dann deutlich mit 21:10 (8:5).

Im nächsten Spiel ging es fast schon um alles oder nichts. Es hatte was von einem Spiel um Platz drei. OSC Dortmund spielte einen guten Handball, die Gladbecker hielten aber gut dagegen. Beim Stand von 15:15 wurde ein Siebenmeter vergeben. Der TV stellte auf Manndeckung um, kassierte aber noch zwei Treffer zum 15:17.

Zwar gewann der TV Gladbeck gegen die HSG Lüdenscheid mit 12:10, hatte danach aber keine Chance mehr aufs Weiterkommen. Im letzten Spiel gegen den übermächtigen TV Wickede-Ruhr verlor die Gladbecker B-Jugend dann noch deutlich mit 8:20.

Quelle: derwesten.de – Stefan Andres | Foto: Heinrich Jung

Nach dem eindrucksvollen 33:30-Heimsieg über LIT Handball am vergangenen Spieltag, reisen die Rot-Weißen nun zur Reservevertretung von Eintracht Hagen. Tabellarisch liegen die Gastgeber auf Tabellenrang neun. Der VfL ist bekanntlich Tabellenführer. Von einer Favoritenrolle möchte VfL-Trainer Sven Deffte jedoch nichts wissen. Anpfiff in Hagen ist heute Nachmittag um 17.30 Uhr.

Hagen wird sich wohl mit Akteuren aus der „Ersten“ verstärken
Die Erstvertretung der Hausherren, die nach Ablauf der vergangenen Spielzeit in die zweite Bundesliga aufstieg, haben an diesem Wochenende spielfrei und somit die Möglichkeit Akteure unter 23 Jahren in die „Zweite“ zu schicken. Da kommen, so Deffte, wohl mindestens vier Eintracht-Nachwuchstalente in Frage. Letztlich könnten es gar mehr werden und genau deswegen warnt der Übungsleiter vor den Gastgebern. „Hagen wird alles aufbieten, was möglich ist. Die Eintracht verfügt über eine besondere Qualität“, so der Gladbecker Chefcoach. „Wer uns genau gegenüberstehen wird, wissen wir nicht. Was wir jedoch wissen ist, dass es für uns schwer wird.“

Mit Verlaub – Deffte ist es auch recht gleichgültig mit wem Hagen nun aufläuft oder nicht. „Wir fahren dorthin, um zu gewinnen“, so die Marschrichtung.

Vor dem schweren Auswärtsspiel drückt indes ein wenig der Personalschuh beim Ligaprimus. Mit Marcel Giesbert wird nun erneut ein Linkshänder ausfallen. Der Rechtsaußen musste unter der Woche eine Blinddarm-Operation überstehen und fehlt somit naturgemäß aus. „Viele Linkshänder haben wir nicht mehr“, moniert Deffte, der jedoch noch auf Frederik Steinbach und Pascal Kunze mit besagter Abschlusshand auf genannter Position zurückgreifen kann.

Trainer Sven Deffte mit hohem Coolness-Faktor
Obwohl es für den VfL einmal mehr darum geht die Ligaspitze zu verteidigen, bleibt Sven Deffte absolut unaufgeregt und cool. Die 22:31-Pleite gegen Augustdorf/Hövelhof vor zwei Wochen dramatisiert der Übungsleiter ebenso wenig über, wie die Machtdemonstration gegen LIT Handball im jüngsten auftritt. „Wir sind keine Übermannschaft und mit Sicherheit werden für uns auch noch weitere Niederlagen dazukommen“ – aber das muss ja nicht unbedingt gegen Eintracht Hagen II der Fall sein.

Quelle: derwetsen.de – Steffen Bender | Foto: Oliver  Mengedoht

VfL Gladbeck – TuS Spenge 25:24
VfL Gladbeck: Deffte, Schneider – Bach (1), Krönung (7), Janus (1), Sankalla (3), Mollenhauer (8/3)), Giesbert (3), Kunze, Singh Toor (2), Steinbach, Tolstych, Kryzun.

Spielfilm: 1:1 (4.), 5:1 (8.), 7:4 (15.), 8:6 (19.), 10:8 (23.), 13:13 (30.), 16:14 (36.), 19:17 (43.), 22:21 (53.), 22:23 (56.), 25:23 (59.), 25:24 (60.).

Das war nichts für schwache Nerven: In einem echten Kimi setzten sich die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck in eigener Halle im Spitzenspiel gegen den TuS Spenge hauchdünn mit 25:24 (13:13) durch. Damit bleibt die Mannschaft von Coach Sven Deffte verlustpunktfrei an der Spitze.

„Eigentlich hat das Spiel keinen Sieger verdient gehabt“, waren sich Deffte und sein Gegenüber Heiko Holtmann nach der Partie einig. Den Gladbecker Zuschauern war das jedoch herzlich egal. Mit stehenden Ovationen wurden die VfL-Akteure nach der Begegnung gefeiert – zuvor musste jedoch kräftig gezittert werden.

Dabei waren die Gastgeber hervorragend gestartet. Keeper Tim Deffte hatte einen Sahnetag erwischt und war in der Anfangsphase kaum zu überwinden – hielt unter anderem einen Siebenmeter gegen Dennis Mathews. Seine Vorderleute nutzten die sich daraus bietenden Chancen konsequent, legten so ein 5:1 nach acht Minuten vor und zwangen die Ostwestfalen früh zur ersten Auszeit. Danach kam auch Spenge besser in die Partie, verkürzte auf 4:5 (12.). Beide Mannschaften leisteten sich über die gesamte Spieldauer viele technische Fehler, das Niveau blieb so überschaubar. „Unter dem Strich war es von beiden Teams kein gutes Spiel. Man hat die drei Wochen Pause doch deutlich gemerkt“, so Deffte.

Die Gäste zeigten sich gerade im Tempogegenstoß sehr stark und konsequent, vor allem Linksaußen Sebastian Reinsch überzeugte mit sechs Toren in der ersten Halbzeit. Beim Stand von 13:13 wurden die Seiten gewechselt.

Auch nach dem Pausentee kam der VfL besser aus der Kabine, erarbeitete sich einen Zwei-Tore-Vorsprung nach 35 Minuten (16:14). Immer wieder bot sich dem Spitzenreiter in der Folge die Möglichkeit, sich weiter abzusetzen, doch zu oft stand sich die Deffte-Sieben selbst im Weg. „Da haben wir einfach zu viele Fehler gemacht“, urteilte der Übungsleiter.

Zwölf Minuten vor dem Ende glich Spenge so beim 20:20 erstmals wieder aus und ging danach sogar in Führung. Vier Minuten vor der Schlusssirene hieß es 23:22 für den Vizemeister der Vorsaison. Mit einem letzten Kraftakt drehten die Gladbecker die Partie jedoch noch einmal. Drei Treffer in Serie – Mollenhauer, Janus und Giesbert waren erfolgreich – sorgten für ein 25:23 in der Schlussminute. Die Gäste verkürzten noch einmal und kamen sechs Sekunden vor dem Ende sogar noch einmal in Ballbesitz – gefährlich wurde es aber nicht mehr. Nun geht es zu Schlusslicht HSG Augustdorf/Hövelhof.

Quelle: derwesten.de – Fabian Bödecker

Max Krönung, Rückraumspieler des VfL Gladbeck, hat in der Torschützenliste der Oberliga Westfalen die Führung übernommen.

Der Akteur der Rot-Weißen traf gegen Menden beim 33:29-Erfolg zehnmal ins Schwarze. Damit stehen nun 36/5 Treffer für Krönung zu Buche. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Leon Ludwigs (TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck, 35/2) und Phil Holland (TSG A-H Bielefeld 29). VfL-Kapitän Thorben Mollenhauer, der in Menden siebenmal erfolgreich war, kommt auf 24/4 Treffer. Damit liegt er auf Rang zehn.

Für den VfL Gladbeck trafen bislang zudem Björn Sankalla (16), Marcel Giesbert (15), Sebastian Janus (8), Roman Tolstych (6), Dustian Dalian (5), David Kryzun (5/2), Florian Bach (4) und Freddy Steinbach (3).

Quelle: derwesten.de | Foto: Heinrich Jung

Die Knieverletzung, die sich Dustin Dalian vom Handball-Oberligisten VfL Gladbeck am vergangenen Samstag im Meisterschaftsspiel gegen die TSG A-H Bielefeld zugezogen hat, erwies sich als überaus schwerwiegend. Der Rückraumakteur hat sich einen Kreuz-, Innenband- und Meniskusriss zugezogen. Das ergab gestern eine MRT-Untersuchung.

Fünf Treffer erzielt
Das ist eine vor allem für den 23 Jahre jungen Dalian eine niederschmetternde Diagnose. „Wir alle“, so Tim Deffte, der Sportliche Leiter des VfL Gladbeck, „haben für Dustin gehofft, dass sich die Verletzung nicht als so schwerwiegend erweist.“ Das Daumendrücken der Rot-Weißen half jedoch nicht.

Und so beklagt der VfL bereits die zweite schwere Knieverletzung innerhalb kürzester Zeit. In der Vorbereitung hat es wie berichtet Kreisläufer Marius Leibner erwischt. Der frühere Westerholter wird in Kürze operiert.

Dalian, der vor der laufenden Saison von der HSG Vest Recklinghausen zum VfL zurückgekehrt ist, hat in den drei bisher absolvierten Meisterschaftspartien als Ersatz für Max Krönung einen guten Job gemacht und fünf Treffer erzielt.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht

Gevelsberg, Jöllenbeck, Altenhagen-Heepen – das Auftaktprogramm des VfL Gladbeck in der Handball-Oberliga hatte es in sich. Und die nächsten Aufgaben für die Rot-Weißen sind ebenfalls äußerst knackig: Am Samstag, 26. September, geht’s zur HSG Menden-Lendringsen und am 17. Oktober stellt sich der TuS Spenge in der Riesener-Halle vor. Gut für die mit 6:0-Punkten optimal gestarteten Gladbecker: Max Krönung wird auch in diesen Partien auflaufen können.

Schon 26 Tore erzielt
„In den nächsten drei, vier Spielen bin ich auf jeden Fall dabei“, sagt der 24-jährige Rückraumakteur des VfL, der bekanntlich als Polizist seine Brötchen verdient und der immer mal wieder am Wochenende arbeiten muss, mit Blick auf seinen Dienstplan. Eine Aussage, die die Anhänger der Rot-Weißen sehr gerne hören werden. Denn Max Krönung zählt nun einmal zu den besten Aktiven der Oberliga Westfalen. „Krönung“, sagte beispielsweise vor der Partie der Gladbecker gegen die TSG A-H Bielefeld Gästetrainer Michael Boy, „ist der herausragende Mann. Einer, der die Liga dominieren kann“. Und er ist einer, kann hinzugefügt werden, der eigentlich immer für fünf und auch für mehr Tore gut ist. Aktuell stehen für den Scharfschützen der Rot-Weißen, der aus der Jugend des Tusem Essen stammt, 26/5 Treffer zu Buche.

Achtmal traf Krönung am vergangenen Samstag gegen die TSG Altenhagen-Heepen ins Schwarze. Er hatte damit großen Anteil am Erfolg seiner Mannschaft, den in der Höhe, der VfL gewann mit 36:27, nach den knappen Siegen über Gevelsberg und in Jöllenbeck wohl niemand erwartet hatte. Niemand? Max Krönung war nicht überrascht über die klasse Leistung der eigenen Mannschaft und über das Endergebnis: „In den ersten beiden Spielen haben wir lange nicht das abgerufen, was wir können. Das Spiel gegen Altenhagen war ein Schritt nach vorne. Und wenn es bei uns einmal läuft, können wir auch so einen guten Gegner deutlich schlagen.“

In den nächsten Wochen und Monaten erwartet der Torjäger, der in der vergangenen Saison ins Allstar-Team der Dritten Liga West gewählt worden ist, noch viele umkämpfte Spiele. „Die Qualität in der Oberliga Westfalen ist insgesamt besser, sie ist deutlich stärker als etwa die Oberliga Niederrhein“, so der Gladbecker Torjäger, der aus seiner Zeit bei den Sportfreunden Hamborn 07 den Handball am Niederrhein kennt und den westfälischen nun kennenlernt. Wie geht’s weiter mit dem VfL in dieser starken Klasse? „Wir wollen uns oben festsetzen“, sagt Max Krönung, „und dann gucken wir mal, wohin der Weg uns führt.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht

Auch im dritten Spiel der Saison wartet auf Handball-Oberligist VfL Gladbeck eine knifflige Aufgabe. Die TSG A-H Bielefeld, ein guter Bekannter, gegen den man zuletzt in der Dritten Liga spielte, schaut am Samstag, 19. September, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle vorbei. Die Gäste haben 3:1-Punkte auf dem Konto und sind somit wie die Gladbecker (4:0-Punkte) noch ohne Niederlage.

Erster Auswärtssieg seit einem Jahr
„Das“, sagt VfL-Trainer Sven Deffte, „wird schon schwer.“ Die TSG Altenhagen-Heepen verfüge über eine starke Mannschaft, die eine gute Abwehr stelle und mit viel Tempo spiele. Und in den Reihen des Gastes aus Bielefeld steht, so könnte man noch hinzufügen, in Phil Holland ein überaus torgefährlicher Akteur. „Er ist der Dreh- und Angelpunkt der Heepener“, betont Sven Deffte.

Die Gladbecker haben jedoch nach ihrer ordentlichen Vorbereitung und den Auftaktsiegen über die HSG Gevelsberg und beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck überhaupt keinen Anlass, mit Selbstzweifeln in die Partie zu gehen. Im Gegenteil, der Erfolg am Samstag vor einer Woche in Jöllenbeck dürfte der Mannschaft um Kapitän Thorben Mollenhauer noch einmal zusätzlich Vertrauen in die eigene Stärke gegeben haben. Der 27:26-Erfolg war nämlich der erste Auswärtssieg für den VfL Gladbeck seit knapp einem Jahr (zur Erinnerung: davor gewannen die Rot-Weißen letztmals in der Fremde am 27. September 2014 bei der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden in der Dritten Liga West).

„Selbstvertrauen“, bestätigt Sven Deffte, „haben wir.“ Er verweist in diesem Zusammenhang auch auf eine gute Trainingswoche und auf die Personalsituation. In Don Singh-Toor, der sich vor der Begegnung mit dem TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck eine Daumenverletzung zugezogen hat, steht nämlich am Samstagabend den Gladbeckern lediglich ein Akteur nicht zur Verfügung. Die Linksaußen-Position kann der VfL aber ungeachtet dessen gut besetzen. In Florian Bach und Roman Tolstych, der zuletzt mit seiner konsequenten Art wie berichtet zum Matchwinner avancierte, hat der Trainer immer noch die Qual der Wahl.

„Die Liga“, sagt Sven Deffte mit Blick auf die Ergebnisse der ersten beiden Spieltage, „ist sehr ausgeglichen besetzt. Trotzdem wollen wir zu Hause auf jeden Fall viele Punkte holen, auch gegen Altenhagen-Heepen.“

TSG auch noch ohne Niederlage
Die TSG A-H Bielefeld reist am heutigen Samstag durchaus mit Respekt nach Gladbeck an. Die Ostwestfalen bezwangen zum Auftakt den TuS Ferndorf II deutlich mit 28:18 und trennten sich danach von der HSG Gevelsberg-Silschede 29:29. „Das“, sagt aber TSG-Trainer Michael Boy und meint den VfL, „ist ein Absteiger aus der Dritten Liga und eine andere Hausnummer.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht

Die Handballer des VfL Gladbeck sind erfolgreich in die Oberliga-Saison gestartet. Die spielerisch enttäuschenden Rot-Weißen rangen die HSG Gevelsberg-Silschede mit 26:24 nieder. „Wir haben die Nerven behalten“, sagte VfL-Kapitän Thorben Mollenhauer, der mit dem Treffer zum 26:24 die Partie 32 Sekunden vor Schluss entschied.

VfL Gladbeck – HSG Gevelsberg-S. 26:24 (14:13)

VfL Gladbeck: Schneider (1. – 33.), T. Deffte (33. – 60.) – Sankalla (4), Kunze, Singh-Toor, Krönung (10/3), Mollenhauer (4), Bach, Giesbert (3), Janus (2), Dalian (3), Tolstych.
Spielfilm: 2:0 (2.), 2:5 (7.), 5:8 (12.), 7:10 (20.), 10:10 (24.), 12:11 (26.), 14:12 (30.), 14:13 (30.), 16:17 (34.), 19:19 (40.), 21:19 (43.), 22:20 (49.), 24:21 (57.), 25:22 (58.), 26:24 (60.).

Sven Deffte, der Trainer des VfL Gladbeck, war nach den ersten 60 Minuten der Meisterschaftsrunde 2015/2016 sichtlich erleichtert. „Das“, sagte der Übungsleiter, „war ein hartes Stück Arbeit.“ Er sei stolz auf seine Mannschaft, so Deffte weiter. Stolz, weil sie sich durchgebissen habe. Was kaum jemand in der Riesener-Halle wusste: Die Gladbecker liefen gegen Gevelsberg auf der letzten Rille. Björn Sankalla konnte nur unter Schmerzen spielen, Sebastian Janus, Pascal Kunze und Dustin Dalian waren allesamt angeschlagen. In den Worten des Trainers: „Sie konnten nur rumeiern.“

Auch Max Krönung, der Haupttorschütze des VfL, befand sich am Samstagabend nicht in Vollbesitz seiner Kräfte. Der Rückraumlinke hatte sich eine schwere Erkältung eingehandelt. Auf der Platte jedoch rief Krönung zuverlässig und treffsicher wie immer seine Leistung ab. Krönung war in der ersten Viertelstunde, als den Gladbeckern nichts, aber auch gar rein nichts gelingen wollte, der Spieler, der die Gastgeber mit seinen Treffern in der Partie hielt. Krönung traf fünfmal – die Rot-Weißen lagen mit 5:7 zurück.

Nun geht’s nach Jöllenbeck
Und Max Krönung war es auch, der gegen Ende der ersten Halbzeit einen ganz entscheidenden Impuls setzte, als er in der eigenen Hälfte mit aller Willenskraft den Ball erkämpfte und daraufhin Sankalla das 12:11 erzielte.

„Wir haben das Spiel hinten gewonnen“, resümierte VfL-Trainer Deffte, „das ist uns in der vergangenen Saison ja nicht allzu häufig gelungen.“ Tatsächlich funktionierte im Laufe des Vergleichs die 6:0-Abwehr der Gladbecker immer besser. Weil außerdem Torwart Tim Deffte, der in der 33. Minute für Andor Schneider gekommen war, einen guten Tag erwischt hatte, ließen die Hausherren nach dem Seitenwechsel nur elf Treffer zu – damit legten sie die Basis zum Erfolg. Zittern musste der VfL jedoch fast bis zur Schlusssirene. Was den vielen vergebenen Chancen geschuldet war und insgesamt einer nur hin und wieder überzeugenden Angriffsleistung. „Spielerisch“, sagte Sven Deffte, „war da noch Luft nach oben. Dennoch hätten wir die Partie früher entscheiden müssen.“

Nun geht’s für den VfL Gladbeck nach Jöllenbeck, das am ersten Spieltag der Oberliga für die größte Überraschung sorgte. Die Bielefelder gewannen nämlich mit 28:26 bei der Ahlener SG, die als heißer Aufstiegsfavorit gilt.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Oliver Mengedoht


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