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Der Neusser HV reist am 31.08.2013 mit Personalsorgen zu seinem Drittliga-Debüt beim VfL Gladbeck.

Eine Grippe könnte sein Debüt in der Dritten Liga verhindern: NHV-Zugang Christopher Klasmann liegt seit Dienstag flach.

Am Sonntag möchte René Witte den Geburtstag seines Vaters feiern. Als Geschenk würde er ihm am liebsten die ersten Drittliga-Punkte in der Vereinsgeschichte des Neusser Handball-Vereins mitbringen. „Aber ich bin mir nicht sicher, ob es dazu reicht“, sagt Witte mit Blick auf den ersten Auftritt des Aufsteigers morgen Abend (Anwurf um 19.30 Uhr in der Riesener Sporthalle an der Schützenstraße) beim VfL Gladbeck.

Einem Gegner, der vom Kaliber des Neusser HV sein könnte. Allerdings nur dann, wenn die Gäste anders auftreten als zuletzt bei der 23:34-Pokalpleite gegen den TV Korschenbroich. Oder auch als beim Pirates-Cup des Leichlinger TV, wo sie im Spiel um Platz fünf mit 14:18 an eben jenen Gladbeckern scheiterten. Witte fordert mit Blick auf diese beiden Partien zweierlei von seinen Schützlingen: Erstens, dass sie „eine bessere kämpferische Einstellung“ an den Tag legen – was die eher leichter zu erfüllende Forderung sein dürfte. Zweitens, dass sie mehr Cleverness aufs Parkett bringen sollen.

Was nicht so ganz einfach sein dürfte. Schließlich mangelt es den Neussern selbst im Vergleich mit dem vor einem Jahr in die Dritte Liga aufgestiegenen Gladbeckern an Routine. „Das ist eine ganz erfahrene Truppe“, sagt Witte über den Kader seines Kollegen Holger Krimphove und denkt dabei neben dem Torhütergespann Tim Deffte und Andreas Tesch vor allem an den Rückraum. Der verlor zwar in Michael Kintrup seinen besten Torschützen an Erstligist Balingen, ist mit dem aus Hagen gekommenen Ruwen Thoke, Max Krönung und Thorben Mollenhauer trotzdem bestens besetzt. „Da müssen wir schon richtig gut in der Deckung stehen und dürfen nicht so viel Ehrfurcht haben wie vor den Korschenbroichern“, fordert der Trainer.

Der bei diesem Unterfangen möglicherweise auf drei Spieler verzichten muss: Kai Funke, zweiter Mann am Kreis hinter Philipp Schneider, zog sich im Endspiel des Rhein-Erft Cups in Pulheim, das der NHV mit 19:16 gegen die HSG Siebengebirge-Thomasberg gewann, einen Riss des Außenbandes, mit dem er „mindestens vier bis sechs Wochen ausfällt“, sagt Witte und bedauert: „Schade, er hatte gerade gut den Anschluss geschafft.“

Bei den anderen beiden hegt er noch die Hoffnung, dass sie morgen Abend dabei sein können: Jan Kerssenfischer plagt sich mit einer Verspannung im Nacken, der andere Neuzugang Christopher Klasmann mit einer Grippe herum. So oder so, für René Witte steht fest: „Wir müssen uns ganz schnell an die neue Atmosphäre in der Dritten Liga gewöhnen, sonst haben wir keine Chance.“

Die hat der NHV morgen vielleicht deshalb, weil die Gladbecker nach ihrer ersten Drittliga-Saison, die sie auf Rang 13 abschlossen, eine hohe Fluktuation zu verzeichnen hatten: „So einen personellen Umbruch habe ich beim VfL noch nicht erlebt“, sagt Torhüter Tim Deffte angesichts von jeweils sechs Zu- und Abgängen.

Quelle:  ngz – Volker Koch | Foto: Linda Hammer

In der 3. Handball-Liga empfängt der VfL Gladbeck zum Auftakt Aufsteiger Neusser HV. Die Partie geht am Samstag, 31. August, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle an der Schützenstraße über die Bühne.

Die Zeit der Tests gehört bis zum nächsten Januar der Vergangenheit an, in der Dritten Handball-Liga wird ab sofort wieder um Punkte gekämpft. Dabei wartet auf den VfL Gladbeck am ersten Spieltag gleich eine vergleichsweise undankbare Aufgabe, weil sich am Samstag, 31. August, um 19.30 Uhr im Neusser HV ein Aufsteiger in der Riesener-Halle vorstellt.

„Neuss“, sagt VfL-Trainer Holger Krimphove, „wird versuchen, die Euphorie mitzunehmen. Unsere Aufgabe besteht darin, dem Gast zu zeigen, was für ein Wind in der Dritten Liga herrscht.“ Seine Mannschaft, so der Übungsleiter der Gladbecker, müsse sich vor eigenem Publikum als Einheit präsentieren und von Beginn an 100-prozentig dagegenhalten.

Dass der VfL unlängst bei einem Turnier in Leichlingen im Spiel um den fünften Platz den Neusser HV mit 18:14 bezwingen konnte, hält Krimphove für unwichtig. „Ich bewerte bekanntlich Ergebnisse in der Vorbereitung sehr zurückhaltend“, so der Trainer der Rot-Weißen. „Gut war es, dass wir den NHV schon einmal gesehen haben“, so Krimphove weiter. In Leichlingen konnte der Neuling den Gladbecker Coach durchaus beeindrucken. Er warnt vor allem vor der aggressiven Deckung und dem Tempospiel der Neusser. „Sie spielen sehr schnell nach vorne“, so der Übungsleiter der Gastgeber, der daher von seiner Mannschaft Geduld und Disziplin einfordert.

Nach den intensiven Wochen der Vorbereitung ist Krimphove froh, dass nun um Zählbares gespielt wird: „Wenn wir zwei weitere Wochen trainiert hätten, wären mir andere Sachen aufgefallen, die man verbessern könnte. Irgendetwas ist schließlich immer.“ Sein Team, betont der VfL-Trainer, habe den Punkt erreicht, an dem er sage, das Spiel gegen Neuss könne kommen. Krimphove: „Wir haben in der Vorbereitung diverse Male gezeigt, dass wir über sehr gute Qualität verfügen. Wenn die Mannschaft aus den Rückschlägen, die es zweifellos gab, die richtigen Schlüsse gezogen hat und 100 Prozent in die Waagschale wirft, dann habe ich riesengroßes Vertrauen in dieses Team.“

Der Neusser HV wird in Gladbeck verletzungsbedingt auf seinen zweiten Kreisläufer Kai Funke verzichten müssen. Jan Kerssenfischer und der ehemalige VfL-Akteur Christopher Klasmann sind wohl angeschlagen, wobei Krimphove fest davon ausgeht, dass Klasmann es sich nicht nehmen lassen wird, an alter Wirkungsstätte aufzulaufen.

Rene Witte, der Trainer der Gäste, sagt vor der Partie in der Riesener-Halle: „Für uns gibt es nur schwere Spiele, für uns ist jedes Spiel ein Endspiel.“ Drittliga-Erfahrung haben im Kader des Neulings nur Torhüter Nico Nothen und Rechtsaußen Viktor Fütterer, die beide unter Witte mit Unitas Haan in der damaligen Regionalliga West aufliefen. Ungeachtet dessen sagt der NHV-Trainer: „Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Der Klassenerhalt ist machbar.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Heinrich Jung

Gegen Westfalen-Oberligist HSG Menden-Lendringsen absolviert der VfL Gladbeck sein letztes Testspiel vor dem Auftakt in der Dritten Handball-Liga. Ausgetragen wird die Generalprobe am Samstag, 24. August, um 17 Uhr in der Riesener-Halle an der Schützenstraße.

Die HSG Menden-Lendringsen aus der Oberliga Westfalen ist der letzte Testspielgegner der Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck vor dem Saisonauftakt. Die Rot-Weißen empfangen das Team aus dem Sauerland am Samstag, 24. August, um 17 Uhr in der Riesener-Halle an der Schützenstraße. Experimentiert wird auf Seiten der Gastgeber nicht mehr, Trainer Holger Krimphove will seine Mannschaft vielmehr auf den Meisterschaftsauftakt gegen Aufsteiger Neusser HV eine Woche später einschwören.

Die HSG Menden-Lendringsen, die eigentlich jedes Jahr in der Oberliga Westfalen eine gute Rolle spielt, wird inzwischen von Micky Reiners trainiert, der mit Holger Krimphove seit vielen Jahren befreundet ist. Reiners erwartet eine hochmotivierte Gladbecker Auswahl: „Schließlich ist das deren Generalprobe. Dieses Spiel wird meine Mannschaft richtig fordern.“

Fakt ist: Acht harte Wochen liegen hinter dem Team des VfL. Wochen, in denen Kondition gebolzt wurde, an Deckungssystemen, am Umschalt- und Angriffsspiel gefeilt wurden. Ganz wichtig dabei: die Integration der sechs Zugänge Heiko Brandes (HSG Schalke 04/96), Jonathan Geukes (SV Teutonia Riemke), Lukas Krings (HSE Hamm), Tobias Reich (SC Bayer 05 Uerdingen), Björn Sankalla (VfL Eintracht Hagen II) und Ruwen Thoke (VfL Eintracht Hagen).

Fünf Tests trugen die VfL-er in dieser Zeit aus, außerdem nahmen sie noch an Turnieren ihrer Ligarivalen aus Leichlingen und Korschenbroich teil. Dabei setzten die Gladbecker Ausrufezeichen (Turniersiege gegen den Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen, ART Düsseldorf und Neusser HV), die Rot-Weißen boten aber auch enttäuschende Vorstellungen (hohe Niederlagen gegen den ASV Hamm-Westfalen und gegen den Oberligisten HSG Gevelsberg-Silschede).

Am Rande des Testspiels gegen die Menden können VfL-Fans in der Riesener-Halle Dauer- und Zehnerkarten für die am Samstag, 31. August, beginnende Punkterunde in der Dritten Liga West erwerben. Das Saisonticket kostet 96 Euro bzw. 84 Euro (mit ELE-Card), für die Zehnerkarte zahlen Anhänger 65 bzw. 55 Euro (mit ELE-Card). Einzelkarten kosten an der Abendkasse wie bisher acht bzw. sieben Euro.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Heinrich Jung

Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck verloren bei einem Turnier in Korschenbroich gegen den Gastgeber mit 25:29. Mit 34:25 setzten sich die Rot-Weißen danach gegen ART Düsseldorf durch. „Wir sind mit der 6:0- und der 5:1-Deckung deutlich weiter gekommen“, sagte VfL-Trainer Holger Krimphove.

Die Handballer des VfL Gladbeck belegten beim Dreier-Turnier ihres Ligarivalen TV Korschenbroich den zweiten Platz. Während die Rot-Weißen gegen den Gastgeber mit 25:29 (10:15) den Kürzeren zogen, bezwangen sie ART Düsseldorf mit 34:25 (18:18).

Die Resultate und das Gesamtergebnis interessierten VfL-Trainer Holger Krimphove allerhöchstens am Rande. Was ihn interessierte, waren die Leistungen, die seine Mannschaft in Korschenbroich ablieferte. Und die waren durchaus zufrieden stellend. „Wir sind mit der 6:0- und der 5:1-Deckung deutlich weiter gekommen“, sagte Krimphove, „man konnte sehen, dass wir dafür im Training viel Zeit investiert haben.“ Lobende Worte fand er insbesondere für die Zugänge Jonathan Geukes („Er hat einen riesen Schritt nach vorne gemacht, gerade in der Abwehr“) und Lukas Krings („Er findet sich immer besser zurecht“).

Das Auftaktspiel fing alles andere als vielversprechend für die Gladbecker an. Gastgeber Korschenbroich ging mit 4:0 in Führung und baute diesen Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf fünf Treffer aus. In den zweiten 30 Minuten verkaufte sich der VfL aber gut und kam bis auf zwei Tore heran. Nach dem 25:27 erlaubten sich die Rothemden jedoch zwei Fehler, die der TVK nutzte. In der zweiten Partie lagen die Gladbecker bis kurz vor der Halbzeitpause mit 18:15 in Front. Erneut leistete sich das Team um Kapitän Tim Deffte einige Patzer. Düsseldorf sagte danke und glich noch zum 18:18 aus. Nach dem Seitenwechsel dominierte der VfL auf der Platte. Weil die Rheinländer es gegen Ende der Partie mit ihrer jungen Garde versuchten, gewannen die Gladbecker schließlich sogar deutlich gegen Düsseldorf.

Holger Krimphove verzichtete in Korschenbroich wie schon unter der Woche in der Begegnung mit der HSG Gevelsberg-Silschede auf den angeschlagenen Rückraumrechten Ruwen Thoke. Auch bei den Trainingseinheiten am Sonntag in der Riesener-Halle fehlte der ehemalige Hagener. „Wir gehen bei Ruwen kein Risiko ein“, betonte Krimphove, „er muss am 31. August im ersten Meisterschaftsspiel gegen Neuss fit sein.“

Ehe der Neusser HV sich in der Riesener-Halle vorstellt, absolvieren die Gladbecker aber noch zwei Testspiele. Am Mittwoch, 21. August, 20 Uhr, empfangen sie in einem Vergleich über dreimal 30 Minuten den AHV Swift Arnheim aus den Niederlanden an der Schützenstraße, und am Samstag, 24. August, 19.30 Uhr, zur Generalprobe für die Punkterunde in der Dritten Liga West den Westfalen-Oberligisten HSG Menden-Lendringsen.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Jan Dinter

Die Handballer des VfL Gladbeck treffen am Samstag, 17. August, bei einem Turnier in Korschenbroich auf zwei Ligarivalen. Zunächst spielen die Rot-Weißen, die Ende des Monats in ihre zweite Drittliga-Saison gehen, auf Gastgeber TV Korschenbroich, anschließend ist ART Düsseldorf Gegner des VfL.

Nach der 23:31-Niederlage im Test gegen den Oberligisten HSG Gevelsberg/Silschede bestand bei den Drittliga-Handballern des VfL Gladbeck Redebedarf.

„Wir haben uns über das Spiel unterhalten“, sagt Trainer Holger Krimphove, der sich über konkrete Inhalte natürlich nicht äußerte, wohl aber das generelle Ergebnis des Meinungsaustauschs verriet: „Ich denke, jedem ist klar geworden, dass mit angezogener Handbremse bei uns nichts geht.“

Womit für Holger Krimphove die Partie gegen Gevelsberg auch schon wieder abgehakt war: „Man darf das auch nicht zu hoch hängen“, so der Trainer der Rot-Weißen, dessen Mannschaft am Samstag, 17. August, schon wieder ran muss.

Thoke ist angeschlagen
In Korschenbroich veranstaltet Gastgeber und Ligarivale TV Korschenbroich in der Waldsporthalle (Am Sportplatz 11a) ein Dreier-Turnier, an dem ferner ART Düsseldorf teilnimmt, also ein weiterer Drittligist aus der West-Staffel. „Das“, mutmaßt Holger Krimphove, „werden interessante Vergleiche.“ Ausrichter Korschenbroich habe sich sehr sinnvoll verstärkt und werde im oberen Tabellenmittelfeld landen. ART Düsseldorf sei dagegen ein Gegner, der sich mit dem VfL auf Augenhöhe bewege. „Die Düsseldorfer“, sagt der VfL-Trainer, „dürften wie wir zu dem großen Pulk der Mannschaften gehören, die zwischen Mittelfeld und Abstiegskampf anzusiedeln sind.“.

Los geht’s um 12 Uhr mit der Partie zwischen Korschenbroich und dem VfL. Die Rot-Weißen müssen um 13.45 Uhr schon wieder ran, dann gegen die Düsseldorfer, die in der Spielzeit 2012/2013 in der Relegation den Klassenerhalt feierten. Die letzte Partie des Tages bestreiten Korschenbroich und Düsseldorf.

Offen ist, ob Ruwen Thoke für Gladbeck auflaufen kann. Der Rückraumrechte klagt über muskuläre Probleme. „Wir werden kein Risiko eingehen“, betont Krimphove.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Jan Dinter

Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck boten in einem Testspiel gegen den klassentieferen Gegner HSG Gevelsberg-Silschede eine ganz schwache Leistung. VfL-Trainer Holger Krimphove strich nach der Partie, die mit 23:31 verloren ging, seinen Schützlingen einen eigentlich fest eingeplanten freien Tag.

Anspruch und Wirklichkeit klaffen in diesen Tagen bei den Handballern des VfL Gladbeck weit auseinander. Von Leidenschaft und Kampfgeist, vom notwendigen Feuer auf der Platte war vor dem Testspiel des Drittligisten aus Gladbeck gegen den klassentieferen Gegner HSG Gevelsberg-Silschede die Rede. Den Worten ließen die VfL-er in den 60 Minuten jedoch keine Taten folgen. Und so kassierten die Rot-Weißen eine 23:31 (13:14)-Niederlage gegen den viel engagierteren Westfalen-Oberligisten.

VfL-Trainer Holger Krimphove rang sich nach der verdienten Pleite gegen Gevelsberg gerade einmal zwei Sätze ab. „Dass wir vorne die Bälle verschießen, kann ich ja noch verstehen. Aber dass bei uns in der Deckung die Aggressivität fehlt, ist enttäuschend“, sagte der sichtlich angefressene Coach der Gladbecker. Auf die fehlende Einstellung der Seinen reagierte Krimphove sofort – er strich dem Team nämlich einen eigentlich fest eingeplanten freien Tag. „Alles andere“, so der Trainer, „wäre wohl ein falsches Zeichen.“ Stimmt!

In der Begegnung mit Gevelsberg, das in der vergangenen Saison als Aufsteiger den zwölften Tabellenplatz in der Oberliga Westfalen belegt hatte, ließen die Gladbecker genau jene Emotionen vermissen, die sie am vergangenen Wochenende beim Turnier in Leichlingen beispielsweise noch in der Partie gegen Zweitligist ASV Hamm-Westfalen gezeigt hatten. Vor allem die 6:0-Deckung der Gladbecker, die in der Riesener-Halle übrigens ohne den angeschlagenen Rückraumrechten Ruwen Thoke angetreten waren, funktionierte überhaupt nicht, weil sie nicht zusammenarbeitete. Die Folge: Immer wieder fand die allenfalls solide spielende HSG aus Gevelsberg Lücken in der Abwehr, immer wieder kamen die Rot-Weißen einen Schritt zu spät. Zumindest ein wenig besser klappte es mit der 5:1-Formation. Weil die VfL-er zudem im Angriff etliche gute Gelegenheiten ausließen, hatte der Gast leichtes Spiel.

Quelle: derwsten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: R. Dyhringer

Der VfL Gladbeck testete in der vergangenen Saison einen neuen Handball seines japanischen Ausrüsters Molten. Nun kommt er auf den Markt. Das gelb-blaue Spielgerät wird offizieller Ball der Frauen-Bundesligen.

In der vergangenen Saison trainierten die gerade in die Dritte Liga aufgestiegenen Handballer des VfL Gladbeck ein paar Wochen lang mit einem ganz besonderen Ball des Sportequipment-Herstellers Molten. Nach den Übungseinheiten verschwand das gelb-blaue Spielgerät, eingepackt in einer Plastiktüte, immer sofort in der Sporttasche von Rückraumakteur Michael Kintrup. Was war da bloß im Gange? Die Auflösung gab’s erst jetzt.

Wer damals nach dem Ball fahndet hätte, wäre nicht fündig geworden: Er tauchte nicht im Katalog des japanischen Unternehmens auf und er war auch nicht auf der Homepage der Firma verzeichnet. Der Grund: Offiziell gab es diesen Ball gar nicht. Genauer: noch nicht. Erst jetzt erhielten die Rot-Weißen 40 dieser Bälle, erst seit kurzem gibt es sie im Fachhandel zu kaufen.

Kintrup schrieb Erfahrungsbericht

Die Gladbecker dürfen sich rühmen, an der Entwicklung der neuen 5000-er Serie von Molten an ganz wichtiger Stelle beteiligt gewesen zu sein. Sie probierten ihn in der täglichen Praxis aus, die Riesener-Halle diente dabei als Versuchslabor. Rückraum-Akteur Michael Kintrup, der mittlerweile für den Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten aktiv ist, schrieb zudem einen mehrseitigen Erfahrungsbericht.

Kintrup durfte den Ball seinerzeit nicht behalten. Zu groß war die Sorge, dass er in falsche Hände geraten und kopiert werden könne. „Der Markt ist nun einmal umkämpft“, sagt Thorsten Pletz von Molten Europe, der kürzlich an der Schützenstraße vorbeischaute, um dem VfL Gladbeck Bälle, Klebe- und Reinigungsmittel zur Verfügung zu stellen. Das Ganze war also eine geheime Kommandosache – mit entsprechenden Konsequenzen.

Mollenhauer ist angetan
Wie spielt es sich denn nun mit dem rund 65 Euro teuren Ball? Thorben Mollenhauer, Rückraumakteur und einer der Scharfschützen der Drittliga-Mannschaft des VfL Gladbeck, ist von dem Modell angetan. „Die Oberfläche ist weicher, sie hat mehr Grip“, sagt das Eigengewächs. Und weiter: „Außerdem prallt der Ball anders und er verfügt über gute Flug- und Passeigenschaften.“ Insgesamt, so Hans-Jörg Conrad, seit vielen Jahren Obmann der Gladbecker, handele es sich um einen „guten, griffigen Ball“ – der übrigens in der neuen Saison offizieller Spielball der Ersten und Zweiten Handball-Bundesliga der Frauen ist.

Dass der VfL Gladbeck von Molten angesprochen wurde, den neuen Ball auszuprobieren, ergab sich aus der bestehenden Partnerschaft zwischen der Handball-Abteilung der Rot-Weißen und dem Unternehmen, dessen Europa-Zentrale sich in Düsseldorf befindet. „Im vergangenen Jahr“, sagt VfL-Chef Siegbert Busch, „haben wir mit Molten einen umfangreichen Vertrag abgeschlossen. Als Herr Pletz mich anrief und sich erkundigte, ob wir den neuen Ball testen können, habe ich gerne zugesagt.“ Die Firma Molten, so Siegbert Busch weiter, sei für den VfL Gladbeck schließlich ein wertvoller Sponsor.

Räumliche Nähe ist entscheidend
Stellt sich die Frage, was den weltweit operierenden Hersteller von Sportequipment und Sportbällen, bekannt sind vor allem die Volleybälle der Firma, treibt, mit einem Drittligisten wie den VfL zusammenzuarbeiten? „Molten“, betont Thorsten Pletz, „ist ein japanisches Unternehmen. Und bei japanischen Firmen ist es Tradition, Partner in der unmittelbaren Umgebung zu unterstützen. Wir tun dies in und um Düsseldorf herum.“ Also auch in Gladbeck.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Peter Kupries

VfL Gladbeck testete neuen Handball – Gladbeck | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/sport/lokalsport/gladbeck/vfl-gladbeck-testete-neuen-handball-id8240067.html#396658660

In einem Testspiel bezwang Handball-Drittligist VfL Gladbeck Oberliga-Aufsteiger Teutonia Riemke standesgemäß mit 31:20 (13:11). Beste Schützen in Reihen der Rot-Weißen waren Max Krönung und Thorben Mollenhauer, die jeweils sieben Treffer erzielten.

Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck feierten in ihrem zweiten Spiel in der Saisonvorbereitung den zweiten Sieg. Gegen Oberliga-Aufsteiger Teutonia Riemke gewannen die Rot-Weißen in der Riesener-Halle letztlich standesgemäß mit 31:20.

VfL Gladbeck – Teutonia Riemke 31:20 (13:11)
VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 30.), Tesch (31. – 60.) – Kunze (4), Brandes, Krönung (7), Reich (1), Mollenhauer (7), Krings (2), Thoke (3), Geukes (1), S. Deffte (2), Singh Toor (3), Steinbach, Sankalla (1).

Die Begegnung mit den Bochumern, die am Montagabend nicht in kompletter Besetzung in Gladbeck antreten konnten (es fehlte z. B. der ehemalige VfL-Publikumsliebling Andre Bergermann), nutzten die Gastgeber unter anderem dazu, um ein offensiveres Deckungssystem auszuprobieren. Die 5:1-Abwehr funktionierte allerdings noch längst nicht so gut wie die 6:0-Formation, die die Rot-Weißen üblicherweise favorisieren. „Das ist nicht überraschend“, urteilte VfL-Trainer Holger Krimphove. „Aber das wird uns nicht davon abhalten, das offensivere System weiter ausgiebig zu trainieren und es auch zu testen.“

Erstmals kam auf Seiten der Gladbecker Ruwen Thoke zum Einsatz. Der Halbrechte, der im ersten Test gegen Jahn Hiesfeld noch nicht spielberechtigt war, deutete bereits an, dass er im Team des VfL eine feste Größe werden kann. „Aber auch die anderen Neuen haben mir gefallen“, sagte Krimphove.

Rund 30 Minuten lang konnte der Gast aus Bochum mithalten, danach jedoch ging der Teutonia die Puste aus. Auf Timo Marcinowski, den Riemker Trainer, der früher bekanntlich viele Jahre für den VfL aktiv war, wartet in den nächsten Wochen also noch viel Arbeit. Was auch auf die Gladbecker zutrifft, die in Sachen Tempospiel noch zulegen („In der ersten Halbzeit war mir das zu schleppend“ – O-Ton Krimphove) und auch – siehe oben – die 5:1-Deckung weiter testen müssen.

Die Rot-Weißen setzen nun bis Donnerstag, 25. Juli, weiter gemeinsam die Saisonvorbereitung fort. Anschließend stehen für die Akteure selbstständige Lauf- und Krafteinheiten auf dem Programm. Am Montag, 5. August, treffen sich die Gladbecker wieder in der Riesener-Halle.

Sein nächstes Testspiel trägt der VfL erst am 7. August, aus. Um 20 Uhr stellt es sich an diesem Mittwoch beim ASV Hamm-Westfalen vor, der in der vergangenen Saison in der Zweiten Bundesliga den 15. Tabellenplatz belegte. Es folgen weitere Vorbereitungsspiele gegen die HSG Gevelsberg-Silschede, den TSV Ladbergen, AHV Swift Arnheim und die HSG Menden-Lendringsen, außerdem Turnierteilnahmen in Leichlingen und Korschenbroich mit Gegnern aus der Dritten Liga und der Oberliga.

Quelle: Thomas Dieckhoff | Foto: Jan Dinter

Frank Schumann, Handballprofi aus Gladbeck, gibt in der nächsten Saison bei der HSG Nordhorn-Lingen sein Comeback. Die Karriere des inzwischen 33-Jährigen begann einst beim VfL.

Im Sommer 2012 verließ er den ASV Hamm-Westfalen. Danach gab’s aus sportlicher Sicht vorerst nichts mehr zu hören von Frank Schumann. Das änderte sich nun: In der nächsten Saison wird der 33 Jahre alte Handball-Profi aus Gladbeck, dessen Karriere einst beim VfL begann, für die HSG Nordhorn-Lingen in der 2. Liga spielen.

Der Abwehrspezialist kehrt damit in seine zweite Heimat zurück. Von 2002 bis 2006 war Schumann nämlich schon einmal für die HSG aktiv gewesen. Exakt 100 Partien bestritt er für die Niedersachsen und avancierte in dieser Zeit zum Publikumsliebling. „Die HSG“, sagte Schumann nun, „ist eine Herzensangelegenheit für mich. Hier habe ich die vier schönsten Jahre meiner Karriere verbracht und mit meiner Rückkehr schließt sich ein Kreis für mich.“ Er sei heiß darauf, so der Gladbecker, in Nordhorn noch einmal richtig Gas zu geben.

Nachdem er sich aus Hamm verabschiedet hatte, kurierte der Ex-Nationalspieler, der vor zehneinhalb Jahren gegen Ungarn und Tschechien für die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes zum Einsatz kam, erst einmal eine Verletzung aus. In Nordhorn. Denn seine Ehefrau Doreen stammt aus Nordhorn. Zudem wollte Schumann, den nicht nur VfL-er „Schu“ rufen, einen Arbeitsplatz finden.

Sein Plan ging auf, der defensiv starke Rückraumspieler wurde wieder fit und fand einen Job in einer Softwarefirma in Salzbergen. Seit Anfang 2013 trainierte er hin und wieder bei der HSG Nordhorn mit. Kürzlich unterschrieb er einen Vertrag. Seine Mission: Er soll die Lücke, die Stephan Wilmsen, der seine Karriere beendet hat, schließen.

Heiner Bültmann, der Trainer der HSG, ist von dem Routinier sehr angetan. „Frank“, wird der Coach auf der Homepage des Zweitligisten zitiert, „wird uns mit seiner Erfahrung und seiner körperlichen Präsenz besonders in der Abwehr enorm helfen.“ Schumann verfüge zudem über Führungsqualitäten, die er sicherlich mit einbringen werde. „Das“, so Bültmann, „hat sich schon in den Trainingseinheiten, die er in der Rückrunde mitgemacht hat, abgezeichnet. Ich freue mich sehr, dass er mit dabei ist.“

Der in Gladbeck geborene Frank Schumann spielte bis 2001 für den VfL. Er wechselte zur TSG Herdecke (2001) und zum damaligen Erstligisten SG Solingen (2001 – 2002). Es folgten die vier Jahre in Nordhorn, ehe er sich den Füchsen Berlin anschloss, die seinerzeit noch in der 2. Liga um Punkte kämpften. Mit dem Hauptstadtclub feierte Schumann anno 2007 den Aufstieg in die Eliteklasse. Von 2008 bis 2012 war er in Hamm für den ASV, für die HSG Ahlen-Hamm und schließlich für den ASV Hamm-Westfalen aktiv.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhof | Foto: M. Gohl

Beim Drittligisten VfL Gladbeck testeten die „Veilchen“ erstmals und zogen sich achtbar aus der Affäre. Gegen das klassenhöhere Team musste sich die Mannschaft von Matthias Waclawczyk mit 20:24 (12:13) geschlagen geben.

Seit drei Wochen befinden sich die Handballer des TV Jahn Hiesfeld in der Vorbereitung auf die kommende Oberliga-Saison. Beim Drittligisten VfL Gladbeck testeten die „Veilchen“ erstmals und zogen sich achtbar aus der Affäre. Gegen das klassenhöhere Team musste sich die Mannschaft von Matthias Waclawczyk mit 20:24 (12:13) geschlagen geben.

„Das Ergebnis sollte man nicht überbewerten, aber man hat schon deutlich gesehen, dass wir im Deckungsverband Fortschritte machen“, erklärte der Jahn-Übungsleiter. In der weiteren Vorbereitung wollen sich die Hiesfelder nun auch mehr auf den Angriff konzentrieren. Waclawczyk: „Da hatten wir in der letzten Saison ja häufiger unsere Probleme.“

Am Samstag spielt sein Team um 15.45 Uhr bei der Saisoneröffnung der SV 08/29 Friedrichsfeld noch einmal gegen das gastgebende Bezirksliga-Team, bevor die „Veilchen“ eine zehntägige Pause einlegen. Danach kann dann vielleicht auch Rückkehrer Niko Möhle wieder einsteigen, der sich gleich zum Trainingsstart ein Außenband im Sprunggelenk gerissen hat.

Quelle: derwesten.de – Timo Kiwitz | Foto: Jan Dinter


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