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Der VfL Gladbeck empfängt in der 3. Handball-Liga West Eintracht Hagen zum Topspiel. Bezeichnungen wie diese quittiert der Gladbecker Trainer Holger Krimphove jedoch mit einem milden Lächeln. „Wir wissen das alles sehr gut einzuordnen“, sagt der Übungsleiter der mit 4:0-Punkten in die Saison gestarteten Gastgeber.

Der Hit des fünften Spieltages der 3. Handball-Liga West steigt in der Riesener-Halle. Spitzenreiter VfL Eintracht Hagen, mit 4:0-Punkten gestartet, schaut an der Schützenstraße vorbei – und trifft dort auf den mit 4:0-Zählern ebenfalls optimal in die Gänge gekommenen VfL Gladbeck. Ausgetragen wird das Gipfeltreffen am Samstag, 14. September, um 19.30 Uhr.

Gipfeltreffen, Spitzenspiel, Ligahit – diese Bezeichnungen quittiert Holger Krimphove, der Gladbecker Trainer, nur mit einem milden Lächeln. „Wir wissen das alles sehr gut einzuordnen, Hagen hat ganz andere Ambitionen und ist der haushohe Favorit“, sagt er. Der Übungsleiter der Rot-Weißen erinnert daran, dass die Eintracht zur Mitte der vergangenen Saison „den halben Tabellenführer aus Wermelskirchen“, Trainer Lars Hepp inklusive, verpflichtet und zur neuen Saison ihren Kader „weiter aufgerüstet hat“.

Einige Beispiele gefällig? Torwart Stefan Nippes kam vom Leichlinger TV, Mittelmann Simon Ciupinski vom TV Korschenbroich oder der Rückraumlinke Mirko Szymanowicz vom OSC Rheinhausen. Krimphove: „Wenn die Hagener komplett sind und die Zweitvertretung nicht parallel spielt, müssen sie für ihren Kader zu Auswärtsspielen einen Gelenkbus einsetzen.“

Ungeachtet dessen wollen die Gladbecker für eine weitere Überraschung sorgen. „Kampflos geben wir die Punkte bestimmt nicht her“, so Krimphove, „wir werden alles, was wir haben, in die Waagschale werfen.“ Seine Mannschaft müsse genauso emotional und kampfstark zu Werke gehen wie in den Partien gegen Neuss und Duisburg. „Wir können nur positiv überraschen“, sagt Krimphove, „den Druck hat Hagen.“

Die Gladbecker werden aller Voraussicht nach nicht in Bestbesetzung antreten können, weil ausgerechnet der ehemalige Hagener Ruwen Thoke unter der Woche infolge von Rückenproblemen nicht am Training teilnehmen konnte. Der Rückraumrechte hatte aus diesem Grund auch schon am vergangenen Sonntag in dem Vergleich mit Duisburg gefehlt. „Ruwen will gegen seinen Ex-Klub natürlich unbedingt spielen“, sagt Krimphove, „wir werden gucken, ob es geht. Ein Risiko gehen wir aber nicht ein, weil wir Ruwen auch in den nächsten Spielen brauchen.“ Von Thoke abgesehen stehen dem Gladbecker Coach alle weiteren Akteure gesund und munter zur Verfügung.

Lars Hepp, der Trainer der Hagener, reist am Samstag übrigens mit gemischten Gefühlen an: „Ich habe in der vergangenen Saison mit Wermelskirchen in Gladbeck verloren – als Tabellenführer. Dafür habe ich in der Rückrunde dort gewonnen – mit 33:24 als Trainer des VfL Eintracht Hagen.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Heinrich Jung

Zum Auftakt der Saison in der Handball-Landesliga empfängt der VfL Gladbeck II Verbandsliga-Absteiger Westfalia Hombruch. Ausgetragen wird die Partie am Samstag, 14. September, um 16.30 Uhr in der Riesener-Halle an der Schützenstraße 23.

Startschuss in eine neue Landesliga-Saison: Die zweite Handball-Mannschaft des VfL Gladbeck empfängt zum Auftakt der Punkterunde 2013/2014 den Verbandsliga-Absteiger TuS Westfalia Hombruch. Doch so ganz weiß man im Lager der Rot-Weißen noch nicht, wo man steht, so dass das erste Spiel zur Standortbestimmung wird. Los geht’s an der Schützenstraße um 16.30 Uhr.

Eines bleibt dem VfL II aus der alten Saison erhalten: die unsichere Personallage. Einige Akteure sind angeschlagen, wer genau auflaufen kann, wird Trainer Kai Brockmann erst kurz vor dem Spiel erfahren. Trotzdem weiß er, was er von seinem Team erwartet. „Wir müssen auf uns gucken, unser Ding durchziehen und hoffen, dass das reicht“, so Brockmann.

Die Mannschaft sei gut vorbereitet, aber einen genauen Standpunkt habe man nach eher durchwachsenen Ergebnissen und Verletzungspech während der Vorbereitung nicht, sagt Brockmann weiter. Nach den ersten 60 Minuten dieser Spielzeit hoffen die Rothemden zu wissen, wo sie stehen.

Quelle: derwesten.de – Sebastian Himmelseher | Foto: Walter Fischer

VfL Gladbeck II trifft zum Auftakt auf Westfalia Hombruch – Gladbeck | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
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Mit seinen Toren zum 28:28 und 29:28 gegen die SG OSC Löwen Duisburg sicherte Björn Sankalla dem Handball-Drittligisten VfL Gladbeck im zweiten Saisonspiel den zweiten Saisonsieg. Nun kommt es in der Riesener Halle zum Spitzenspiel gegen Tabellenführer VfL Eintracht Hagen – Sankallas Ex-Klub.

Der Tabellendritte VfL Gladbeck empfängt am Samstag, 14. September, den Spitzenreiter VfL Eintracht Hagen in der Riesener Halle. Dass der Top-Vergleich der Dritten Handball-Liga West an der Schützenstraße steigt, ist auch ein Verdienst von Björn Sankalla. Der Gladbecker Zugang tankte sich nämlich in der Schlussphase der Begegnung mit der SG OSC Löwen Duisburg zweimal willensstark durch und traf – erst zum 28:28-Ausgleich und schließlich zum siegbringenden 29:28.

Nun geht’s gegen seinen ehemaligen Klub aus Hagen, zu dessen Zweitvertretung Sankalla in der vergangenen Saison gewechselt war. Glücklich geworden ist Sankalla bei der Eintracht offenkundig nicht. Dafür sprechen Einsätze in der Landesliga-Drittvertretung, dafür spricht, dass sich der 20-Jährige über seine Hagener Zeit öffentlich überhaupt nicht äußern möchte. „Das ist für mich gar kein Gesprächsthema“, sagt der in Recklinghausen lebende und an der Bochumer Ruhr-Universität studierende Youngster.

Der VfL Gladbeck dagegen ist für Sankalla ein Gesprächsthema. Er fühlt sich offenkundig wohl im Team von Trainer Holger Krimphove, für das er sowohl in der Auftaktpartie gegen Neuss als auch gegen Duisburg zum Einsatz kam. Vier Tore hat Sankalla in diesen Spielen erzielt, außerdem stand er in jeweils auch in der Abwehr seinen Mann.

„Es läuft super“, sagt der flexibel einsetzbare Youngster, der sich, wie er gegenüber der WAZ betont, „auf jedes Spiel in der Dritten Liga freut“. Es mache Spaß, vor der Kulisse in der Riesener-Halle aufzulaufen, sagt Sankalla, den Siegbert Busch, der Chef des VfL Gladbeck, nach dessen Verpflichtung als ehrgeizig und dynamisch charakterisiert hat.

Sankalla war Stammspieler in der Nachwuchsmannschaft des HSC Eintracht Recklinghausen, die in der A-Jugend-Bundesliga um Punkte kämpfte und mit zum Teil herausragenden Auftritten für viele positive Schlagzeilen sorgte. Der von Busch erwähnte Ehrgeiz war verantwortlich dafür, dass Björn Sankalla der HSC Eintracht, deren erste Mannschaft in der Verbandsliga um Punkte kämpft, den Rücken kehrte. „Ich wollte höherklassig spielen“, sagt Sankalla. Daher der Wechsel nach Hagen, daher, vor der gerade erst begonnenen Meisterschaftsrunde, der Wechsel an die Schützenstraße. Bevor sich Björn Sankalla dem VfL Gladbeck anschloss, unterhielt er sich mit Jörg Schomburg. Schomburg spielte bekanntlich zuletzt für die Rot-Weißen sowie davor und auch jetzt wieder für den HSC Eintracht.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Gerhard Schypulla

Der VfL Gladbeck startet mit zwei Siegen in die neue Spielzeit. Wilhelmshaven und Leichlingen blamieren sich nach Kräften. Die Drittliga-Splitter.

Auch der zweite Spieltag der Dritten Liga West hielt wieder einige Überraschungen bereit. So wurden Leichlingen und Wilhemshaven ihren Favoritenrollen nicht gerecht. In Gladbeck steigt das nächste Spitzenspiel.

Welke Stimmung in der Blütenstadt: Nachdem der Leichlinger TV zum Auftakt nicht über eine Punkteteilung gegen die TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld hinausgekommen war, folgte nun der nächste Nackenschlag: eine 31:33 (13:19)-Heimpleite gegen Aufsteiger SG Schalksmühle-Halver. Einen „ganz schlechten Scherz“ hätte sich der LTV erlaubt, urteilt die „Rheinische Post“. Einen Unterschied zwischen Klassenneuling und Vizemeister soll man nicht gesehen haben, dafür aber einen extrem schwachen Auftritt der Sieben von Spielertrainer Maik Pallach. Der sportliche Leiter Jens Buss urteilte: „Die erste Halbzeit war eine Enttäuschung. Und 90 Prozent reichen nicht aus, um Schalksmühle oder sonst einen Gegner zu schlagen.“ Und Schalksmühle freute sich diebisch, derart unterschätzt worden zu sein.

Unterschätzt hat der Wilhelmshavener HV offenbar auch den Neusser HV, seines Zeichens ebenfalls Aufsteiger und am ersten Spieltag noch dem VfL Gladbeck unterlegen. Nach dem knappen 31:30 (14:14)-Heimsieg des Neulings wusste WHV-Trainer Christian Köhrmann, wo es hakt: „Bei einigen Akteuren stimmte die Leistung überhaupt nicht. Auch die Verantwortung wurde zu häufig wieder weitergeschoben. Wir hatten uns viel vorgenommen – und haben viel zu wenig umgesetzt. Das wird beim Training eine deutlich längere Aufarbeitung geben als sonst“, ließ er die „Wilhelmshavener Zeitung“ wissen.

Das Spitzenspiel des dritten Spieltags findet nun mit Gladbecker Beteiligung statt: Am kommenden Samstag, 14. September, empfängt der VfL in der Riesener Halle Eintracht Hagen zum Duell Erster gegen Dritter. Der VfL gewann auch sein zweites Spiel gegen die Löwen Duisburg (die WAZ berichtete), während die Eintracht nach einem 27:24 (12:14)-Erfolg über die HSG Krefeld fürs Erste vom „Platz an der Sonne“ grüßt.

quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: Günter Blaszczyk

In der Dritten Handball-Liga empfängt der VfL Gladbeck am Sonntag, 8. September, um 17 Uhr die SG OSC Löwen Duisburg. Am ersten Spieltag gewannen beide Teams ihre Spiele. Der VfL kann wieder auf den Rückraumlinken Thorben Mollenhauer zurückgreifen.

Die Voraussetzungen für ein interessantes Derby in der Dritten Handball-Liga West sind gegeben: Sowohl der VfL Gladbeck als auch die SG OSC Löwen Duisburg, die am Sonntag, 8. September, um 17 Uhr in der Riesener-Halle aufeinandertreffen, konnten nämlich ihre Auftaktspiele gewinnen. „Ich hoffe, dass es pickepacke voll wird“, sagt VfL-Trainer Holger Krimphove, dem die Vorfreude auf die Partie gegen den Tabellenführer deutlich anzumerken ist.

Handschke spielte für Tusem
Dabei ist dem Übungsleiter eines klar: Die Gäste, die am ersten Spieltag mit 38:28 bei der HSG Krefeld gewinnen konnten, stellen ein ganz anderes Kaliber da als Aufsteiger Neusser HV, den der VfL mit 27:22 bezwang. „Die erste Sechs von Duisburg ist richtig stark, im Team stehen einige Spieler, die Erst- und Zweitliga-Luft geschnuppert haben“, so Krimphove. Nur zwei Beispiele: Torwart Matthias Reckzeh spielte für Bayer Dormagen, Tusem Essen und Eintracht Hildesheim in der deutschen Eliteklasse, Mittelmann/Linksaußen Felix Handschke noch in der vergangenen Saison für Tusem Essen.

Hat der VfL angesichts der individuellen Klasse und der Erfahrung der Duisburger überhaupt eine realistische Chance? Holger Krimphove nickt: „Wir müssen, gerade in der Deckung, wieder über den Kampf kommen. Wenn es uns gelingt, den Gast mit einer knackig-kernigen Abwehr unter Druck zu setzen und wir im Angriff viel Laufbereitschaft zeigen, unser Tempospiel nicht verlieren und trotzdem clever agieren, können wir Duisburg schlagen.“ Im Vergleich mit der Partie gegen Neuss müsse sein Team aber in allen Bereichen eine Schüppe drauflegen.

Gut für den VfL: Thorben Mollenhauer meldet sich am Sonntag in der Begegnung mit der SG, die aus dem OSC Rheinhausen, den Sportfreunden Hamborn 07 und dem HC Wölfe Nordrhein hervorgegangen ist, zurück. Der 24-jährige Rückraumlinke fehlte gegen Neuss, weil er an einer Studienfahrt teilnehmen musste. „Molli sitzt auf heißen Kohlen, er brennt auf Sonntag“, sagt Krimphove, der Mollenhauer als „eine Option mehr“ bezeichnet. „Die“, so der VfL-Trainer weiter, „die am vergangenen Samstag auf der Platte standen, haben ihre Sache gut gemacht. Kämpferisch hat meine Mannschaft voll und ganz überzeugt, spielerisch kann sie sicherlich noch mehr leisten.“

Der VfL betrachtet den Spieltermin am Sonntag übrigens als Test. „Sollte er von unseren Anhängern angenommen werden, werden wir vielleicht das eine oder andere Heimspiel am Sonntag austragen“, sagt Siegbert Busch, der Chef der Rot-Weißen.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Jan Dinter

In der Dritten Handball-Liga empfängt der VfL Gladbeck am Sonntag, 8. September, die SG OSC Löwen Duisburg in der Riesener-Halle. „Gegen Duisburg“, sagt VfL-Kapitän und -Torwart Tim Deffte, „gehen wir als Außenseiter ins Spiel.“ Eine Rolle, die den Gladbeckern durchaus liegt.

Der Kapitän hielt Wort. Tim Deffte, Torewart und Spielführer der Drittliga-Handballer des VfL, hatte den Fans vor Saisonbeginn eine leidenschaftlich kämpfende Gladbecker Mannschaft versprochen. Am ersten Spieltag boten die Rot-Weißen kämpferisch eine tadellose Leistung, die gegen den Neusser HV mit einem 27:22-Sieg belohnt wurde. „Gegen Duisburg“, so Deffte nun mit Blick auf die nächste Heimaufgabe, „gehen wir als Außenseiter ins Spiel.“

Eine Rolle, die den Gladbeckern durchaus liegt, wie sie in der vergangenen Saison bei ihren Erfolgen gegen die damaligen Spitzenreiter aus Wermelskirchen und Wilhelmshaven unter Beweis gestellt haben. Wie „heiß“ der VfL auf den Vergleich mit dem Spitzenreiter SG OSC Löwen Duisburg ist, zeigt das Beispiel Thorben Mollenhauer, der sich zuletzt noch in Frankreich auf Studienfahrt befand. „Wir standen“, berichtet Tim Deffte, „regelmäßig mit Molli in Kontakt. Er hat unser Spiel gegen Neuss am Live-Ticker verfolgt und fiebert nun der Partie gegen Duisburg entgegen.“

Dass die SG OSC Löwen Duisburg am ersten Spieltag die HSG Krefeld mit 38:28 deklassierte, haben sie in Gladbeck etwas überrascht zur Kenntnis genommen. „Das war in der Deutlichkeit nicht zu erwarten, Uerdingen gehörte schließlich zu den Top-Mannschaften der Liga“, so Deffte, der aber auch von den Duisburgern eine Menge hält. „Im Aufgebot des OSC stehen mehrere Spieler mit Zweit- oder sogar Erstliga-Erfahrung. Entsprechend abgezockt und diszipliniert tritt die Mannschaft auf.“

Was aber nicht heißen soll, dass der VfL die Punkte kampflos abtreten wird. Das soll es in Gladbeck – siehe oben – nicht mehr geben.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Gerhard Schypulla

Die Jugendabteilung des VfL Gladbeck richtet am Samstag, 7. September, in der Riesener-Halle das 4. Turnier um den ELE-Cup für Handball-D-Jugendteams aus. Der erste Anwurf erfolgt um 11 Uhr.

Die Handball-Jugendabteilung des VfL Gladbeck lädt am Samstag, 7. September, um 11 Uhr, zur vierten Auflage des Turniers um den ELE-Cup für D-Jugendmannschaften. Ausgetragen wird es in der Riesener-Sporthalle an der Schützenstraße 23.

Teilnehmer sind der SC Bayer 05 Uerdingen, die PSV Recklinghausen, der SC Bottrop und, mit zwei Mannschaften, der gastgebende VfL Gladbeck. Ein Team aus Dinslaken hat kurzfristig abgesagt.

„Wir organisieren“, so Peter Janko vom Ausrichter, „ein echtes Vorbereitungsturnier mit wenigen, starken Mannschaften und einer zeitlichen Belastung von 17 Minuten pro Spiel, die eine Woche vor Saisonbeginn unbedingt nötig ist.“ Die D-Jugend des VfL habe sich für die höchste Spielklasse im Handballkreis-Industrie qualifiziert und werde in der Saison nur auf spielstarke Mannschaften treffen. „Mit dem ELE-Turnier“, sagt Janko, „wird die letzte Vorbereitungsphase abgeschlossen.“

Der erste Spieltag der neuen Drittliga-Saison brachte gleich mehrere faustdicke Überraschungen mit sich. Die dicksten im Überblick.

Man nehme eine Stecktabelle, schmeiße sie vom Regal, setze sie willkürlich wieder zusammen und – voilà! – Sie werden den Status quo nach Spieltag eins einer beliebigen Liga ziemlich genau abgebildet haben. So ist das nun mal mit Tabellen: Erst nach einigen Wochen entwickeln sie tatsächliche Aussagekraft. Das ist in der Dritten Liga West, in der der VfL Gladbeck um Punkte kämpft, nicht anders. Dennoch dürften sich nicht wenige beim Studium der aktuellen Zahlen verwundert die Augen gerieben haben. Ferndorf dominiert in Dormagen? Leichlingen teilt sich die Punkte mit Bielefeld? Überaus treffend urteilte Renè Witte, Trainer des dem VfL Gladbeck unterlegenen Aufsteigers Neusser HV: „In dieser Liga ist offensichtlich alles möglich.“ Die WAZ hat sich die größten Überraschungen des ersten Spieltags einmal angeschaut.

Löwen verspeisen Krefeld
VfL Gladbeck, nimm dich in Acht! Der kommende Gegner der Sieben von Coach Holger Krimphove, die Duisburger Löwen, haben ihr Auftaktspiel bei der HSG Krefeld gewonnen – in einer Deutlichkeit, die so nicht zu erwarten war. 28:38 hieß es am Ende für die Löwen, die vor dieser Saison aus dem Zusammenschluss des OSC Rheinhausen mit Hamborn 07, zuletzt Regionalliga, hervorgegangen war. Jörg Förderer, der Trainer der Löwen, der in der vergangenen Spielzeit den OSC betreute, gab als Ziel fürs kommende Jahr den Klassenerhalt aus. Mit Leistungen wie gegen die HSG Krefeld, gleichfalls ein Fusionsclub aus den beiden letztjährigen Drittligisten Adler Königshof und Bayer 05 Uerdingen, ein wohl gar nicht mal allzu ambitioniertes Ziel. HSG-Trainer Olaf Mast übrigens hat die Sache mit der Stecktabelle schnell durchschaut: „Ende September wissen wir wirklich, welches Saisonziel für uns realistisch sein wird.“

Ferndorf zerlegt den Meister
Dass mit dem TuS Ferndorf in dieser Spielzeit zu rechnen sein wird, war vor Saisonbeginn kein Geheimnis. Doch dass der Zweitliga-Absteiger aus Kreuztal in Siegen-Wittgenstein den Vorjahresmeister Bayer Dormagen mit 40:31 auseinandernehmen würde – damit war nicht unbedingt zu rechnen. Mit einer Ausnahme. Dormagens Übungsleiter Jörg Bohrmann ließ sich mit den Worten zitieren: „Mich hatten ja einige belächelt, als ich unser Ziel mit einem Platz unter den ersten Fünf ausgegeben hatte. Doch das war keineswegs Tiefstapelei. Es wartet noch viel Arbeit auf uns, um das Ziel zu schaffen.“

Tristesse in der Blütenstadt
In der Vorsaison waren die Vorzeichen klar: Der Leichlinger TV gegen die TSG Altenhagen-Heepen Bielefeld, das bedeutete Meisterschaftsanwärter gegen Kellerkind. „Der Knackpunkt war, dass wir nicht über die volle Distanz Tempo aufgenommen haben“, analysierte LTV-Spielertrainer Pallach, dessen Team zwar nie in Rückstand lag, in den letzten Minuten aber noch eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand gegeben hatte. Das wäre den Blütenstädtern in der abgelaufenen Runde wohl nicht passiert. Eines scheint also sicher nach nur einem Spieltag in Liga drei: dass man sich seiner Sache künftig nicht mehr sicher sein kann.

Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: Heinrich Jung

Der VfL Gladbeck besiegte am ersten Spieltag der Dritten Handball-Liga Aufsteiger Neusser HV mit 27:22 (15:13). Lukas Krings mit sechs Treffern war bester Schütze der Gastgeber.

40 Sekunden vor Schluss reckte Tim Deffte, der Torwart des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, seine Arme triumphierend in die Höhe. Björn Sankalla hatte für die Gastgeber gegen den Neusser HV gerade das 27:22 erzielt. Spätestens mit diesem Treffer war die Partie zugunsten der Rot-Weißen entschieden.

VfL Gladbeck –
Neusser HV 27:22 (15:13)

VfL Gladbeck: Tesch (1. – 30.), T. Deffte (31. – 60.) – Krings (6), Sankalla (2), Brandes (4), Kunze (2), S. Deffte, Singh Toor (2), Krönung (4/1), Reich (4), Geukes (2), Thoke (1).
Spielfilm: 1:2 (5.), 3:3 (8.), 5:4 (12.), 8:6 (15.), 13:10 (23.), 14:12 (28.), 16:14 (38.), 18:17 (42.), 22:19 (49.), 22:21 (55.), 24:21 (58.), 27:22 (60.).

„Das hat richtig Spaß gemacht“, sagte nach den intensiv geführten 60 Minuten VfL-Rückkehrer Heiko Brandes, der in der Auftaktbegegnung mit dem Aufsteiger aus Neuss einer der auffälligsten Akteure auf Seiten der Gladbecker war. Brandes agierte ab Mitte der ersten Halbzeit in der 5:1-Abwehr auf der vorgezogenen Position und im Angriff auf Rechtsaußen. Vier Treffer steuerte er zum Erfolg seiner Mannschaft bei. „Ich habe mir in der Deckung das Selbstvertrauen geholt“, so Brandes, „und dann gehen die Dinger vorne auch rein.“ Der aus Schalke an die Schützenstraße zurückgekehrte Gladbecker, der einst in der Jugendabteilung des VfL das Handballspielen gelernt hat, bezeichnete den Sieg als „wichtig“. Es sei das erwartet schwere Spiel gewesen, so Heiko Brandes.

Das war es tatsächlich. Der VfL, der am Samstagabend seinen wurfgewaltigen Rückraumlinken Thorben Mollenhauer (Studienreise nach Frankreich) ersetzen musste, rief in dem Vergleich mit dem Neusser HV spielerisch sicherlich noch längst nicht sein Potenzial ab. „Da ist auf vielen Positionen Luft nach oben“, stellte später Trainer Holger Krimphove sachlich fest. Und weiter: „Es greift noch nicht alles ineinander.“ Der Sieg sei dennoch verdient gewesen, weil der VfL in der zweiten Halbzeit besser gedeckt habe als vor dem Seitenwechsel.

Holger Krimphove sah wie die rund 400 Zuschauer in der Riesener-Halle über die komplette Zeit eine mit Herz und Hingabe kämpfende Heimmannschaft, die alles daran setzte, um den Neuling niederzuringen. „Das Gladbecker Publikum“, zeigte sich VfL-Torwart und Kapitän Tim Deffte sicher, „wird das honorieren.“ Das Team, so der Schlussmann, der neben Brandes und Mittelmann Lukas Krings zu den besten Akteuren auf der Platte zählte, habe sich in der neuen Saison gerade für die Heimspiele viel vorgenommen. Er versprach den Zuschauern „eine Mannschaft, die kämpft und Leidenschaft zeigt“.

Die Fans der Rot-Weißen honorierten schon am Samstagabend die engagierte Vorstellung der Ihren. Bereits drei Minuten vor Ende der Partie standen die Gladbecker Anhänger auf den Rängen und feierten erleichtert Max Krönungs verwandelten Siebenmeter zum 24:21 und Tobias Reichs Treffer zum 25:21, die das Spiel zugunsten den VfL entschieden.

Während sich danach VfL-Coach Holger Krimphove für die lautstarke Unterstützung bedankte, sagte sein Neusser Kollege Rene Witte dies: „Als Aufsteiger haben wir uns über 60 Minuten ganz ordentlich präsentiert.“ 19 Fehlwürfe seien zu viel gewesen, so der Übungsleiter des Aufsteigers. „Wir müssen schnell lernen.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Heinrich Jung

Die Sommerpause ist vorüber, ab Freitag, 30. August, wird in der Dritten Handball-Liga West wieder um Punkte gespielt. Der VfL Gladbeck greift einen Tag später ins Geschehen ein. Die WAZ schaute sich vor dem Saisonstart bei den Konkurrenten der Rot-Weißen um. Wer ist gekommen, was hat sich getan?

Mit den Spielen zwischen Zweitliga-Absteiger TuS Ferndorf und Bayer Dormagen, dem Meister der vergangenen Saison, sowie der beiden Fusionsvereine HSG Krefeld und OSC Löwen Duisburg beginnt am Freitag, 30. August, die Saison in der Dritten Handball-Liga West. Der VfL Gladbeck startet einen Tag später mit der Heimpartie gegen Aufsteiger Neusser HV. Die neue Meisterschaftsrunde verspricht spannend zu werden, bei den meisten Klubs hat sich in der Pause Einiges getan. Die WAZ schaute sich bei den VfL-Konkurrenten kurz um.

TuS Ferndorf

Für die Siegerländer endete das Abenteuer Zweite Bundesliga mit dem sofortigen Wiederabstieg. In der Saison 2013/2014 will der TuS nun wieder oben mitmischen. Der neue Trainer Erik Wudtke, der für MT Melsungen in der Bundesliga spielte, sagt: „Ich denke, dass wir mit vier weiteren Mannschaften um die ersten Plätze mitspielen können.“ Dabei helfen soll Zugang David Breuer, der in der vergangenen Saison noch für Tusem Essen in der Bundesliga aktiv war und in der sogenannten stärksten Liga der Welt immerhin 146 Treffer erzielte.

Bayer Dormagen

Der Meister der vergangenen Saison dämpft die Erwartungen der Fans, ohne sein Ziel aus den Augen zu verlieren. „Wir müssen geduldig sein, dann ist der Aufstieg in die 2. Liga nur eine Frage der Zeit“, sagt Bayer-Koordinator Björn Barthel. Trainer Jörg Bohrmann: „Wir haben das Potenzial, um unter die ersten Fünf zu kommen.“ Den Saisonetat konnte der ehemalige Erstligist, der in der vergangenen Saison wegen vorausgegangener Insolvenz nicht aufsteigen durfte, laut Vereinshomepage auf 340000 Euro erhöhen.

Leichlinger TV

Oben mitspielen, so lautet das Ziel von Maik Pallach, dem neuen Spielertrainer der „Piraten“. Der bisherige Coach, Frank Lorenzet, wirkt künftig „nur“ noch als Manager. Die Rheinländer, die in der vergangenen Saison Tabellenzweiter wurden, meldeten die Zugänge von David Ferne (Bergischer HC/Zweitspielrecht), Lars Jäckel (Bayer Dormagen), Maik Schneider (OSC Rheinhausen) und Dirk Schumacher (VfL Gummersbach II).

Wilhelmshavener HV

Der ehemalige Erstligist aus Niedersachsen hat sein schlagkräftiges Aufgebot nochmals verstärkt und will im Aufstiegsrennen offenbar kräftig mitmischen. Unter anderem verpflichtete WHV-Manager Dieter Koopmann den slowakischen Nationalspieler Lukas Kalafut, der zuletzt für Ligarivale HSG Varel-Friesland aktiv war. Ebenfalls einer für die erste Sieben dürfte Torwart Björn Bröckerhoff (VfL Edewecht) sein.

SG OSC Löwen Duisburg

Klaus Schuppert, der Geschäftsführer der neuen SG, betont, dass der Zusammenschluss des OSC Rheinhausen mit Hamborn 07 und den Wölfen Nordrhein alternativlos gewesen ist: „Der hochklassige Handball hätte in Duisburg keine Zukunft gehabt.“ Wie schwierig die Situation in der vom Fußball geprägten Stadt ist, sieht man daran, dass den Handballern 35000 Euro im Etat fehlen. Trainiert werden die Duisburger vom letzten OSC-Trainer Jörg Förderer. Ziel ist der Klassenerhalt.

HSG Varel-Friesland

„Ein einstelliger Tabellenplatz sollte es am Ende schon für uns sein“, sagt HSG-Kapitän Niels Bötel. Das Team aus Niedersachsen steht vor dem Problem, in Lukas Kalafut den erfolgreichsten Torschützen der vergangenen Jahre ersetzen zu müssen. In der abgelaufenen Runde erzielte er 184 Treffer und war damit sechstbester Akteur der Liga. Dazu Bötel: „Das geht nur über die ganze Mannschaft. Jeder muss eine Schippe drauflegen.“

TV Korschenbroich

Klein, aber fein, so könnte der aktuelle Kader des TVK von Trainer Ronny Rogawska beschrieben werden. Wie schon in der vergangenen Saison geht der ehemalige Zweitligist, der seine Mannschaft vor knapp zwei Jahren freiwillig aus dem Unterhaus zurückzogen hat, mit einem personell alles andere als üppigen Aufgebot in die Spielzeit. Das bedeutet, dass sich wichtige Akteure wie Marcel Görden, Christian Rommelfanger oder Almantas Savonis eigentlich nicht verletzen dürfen.

HSG Krefeld
Ein weiterer Fusionsverein wurde in Krefeld gegründet, und zwar aus den Vereinen Bayer Uerdingen und DJK Adler Königshof. Das Ziel des Projektes erläutert HSG-Geschäftsführer Thomas Wirtz: „Wir wollen die guten Krefelder Handballspieler hier behalten und sie nicht an umliegende Vereine verlieren.“ Die Vorbereitung der HSG verlief nicht ganz reibungslos.

Eintracht Hagen

Die Hagener haben in der neuen Saison viele Experten als Mitfavorit auf der Rechnung. Kein Wunder, nachdem die Eintracht in der vergangenen Saison aufrüstete, um den Klassenerhalt zu schaffen. Die Hagener verpflichteten u. a. Trainer Lars Hepp vom finanziell in Schieflage geratenen TuS Wermelskirchen. Der lotste auch Mirko Szymanowicz aus Duisburg zur Eintracht. Szymanowicz sieht Dormagen, Ferndorf und Wilhelmshaven als Topfavoriten an: „Aber dahinter wollen wir uns gern einordnen.“

VfL Gummersbach II

In Georgi Sviridenko kümmert sich ein ausgewiesener Fachmann um die U23 des Erstligisten. Der Olympiasieger von 1988 und Weltmeister von 1990 arbeitete als Trainer für die die weißrussische Nationalmannschaft, zudem führte er die HSG Düsseldorf 2008 in die 1. Liga. Das übergeordnete Ziel der Anstrengungen ist es, Talente zu fördern, damit sie den Sprung in die Erstliga-Mannschaft schaffen. Primäres Saisonziel ist der Klassenerhalt.

OHV Aurich

Hinter dem OHV liegen turbulente Tage. In den Worten von Arek Blacha, dem neuen Coach der Ostfriesen: „So ein Durcheinander habe ich noch nie erlebt.“ Aurich musste mit Verletzungen kämpfen, mit Rückschlägen in Trainingseinheiten und Spielabsagen.

TSG A-H Bielefeld

Die Ostwestfalen gehen mit einer Trainer-Interimslösung in die neue Saison: Tobias Fröbel wird das Team von Altenhagen-Heepen betreuen, nachdem Trainer Bernd Schramme aus gesundheitlichen Gründen seinen Job zur Verfügung stellte und Wunschkandidat Michael Boy (TuS Möllbergen) absagte. TSG-Vorsitzender Heinrich Rödding ist mit dem Verlauf der Vorbereitung einverstanden. »Die Mannschaft hat viel trainiert und hinterlässt körperlich einen guten Eindruck. Aber in der Deckung müssen wir noch eine Schippe drauflegen.“

ART Düsseldorf

Das Team aus der Landeshauptstadt rettete sich in der vergangenen Saison erst in der Relegation vor dem Abstieg in die Oberliga. In der neuen Punkterunde peilt der Klub aus Rath erneut den Klassenerhalt an. ART-Sprecher Markus Hausdorf betonte, für die neue Saison guter Dinge zu sein, „mit unseren bescheidenen Mitteln und jungen Spielern wieder die Liga zu halten“. Die Vorbereitung verlief zunächst holperig, zuletzt überzeugte ART vor 400 Zuschauern gegen den belgischen Meister und Europapokal-Viertelfinalisten Initia Hasselt (23:28).

SG Schalksmühle-Halver

Der Aufsteiger aus Westfalen betritt in der Dritten Liga kein Neuland. Schließlich spielte der Klub aus dem Sauerland bereits in der Saison 2010/2011 in dieser Klasse. Vor dem Comeback sagt SGSH-Trainer Mathias Grasediek: „Wo wir als Mannschaft tatsächlich stehen, sieht man ohnehin immer erst nach ein, zwei Spielen. Mein Eindruck ist, dass die 3. Liga wirklich stark ist. Da werden wir uns noch ganz schön umschauen.“ Immerhin scheint der Coach von Beginn an auf Christian Feldmann zurückgreifen zu können. Der Spielmacher, der sich eine Daumenverletzung zugezogen hatte, konnte im letzten Test schon wieder auflaufen. Ursprünglich war erst spät im September mit seiner Rückkehr gerechnet worden.

Neusser HV

Der Aufsteiger aus der Oberliga Niederrhein ist am Samstag, 31. August, Auftaktgegner des VfL Gladbeck. Weil der Neuling nicht auf Rosen gebettet ist, wurden Akteure aus unteren Klassen und/oder junge Spieler verpflichtet. In Gladbeck bestens bekannt ist der NHV-Zugang Christopher Klasmann, der vor seinem Wechsel nach Westerholt ja für den VfL in der Jugend und in der ersten Mannschaft aktiv war. Trainer Rene Witte unterstützt diesen Kurs voll und ganz: „Wir in Neuss haben bisher immer so gearbeitet, nur das Geld auszugeben, was wir auch einnehmen. Ob das dann sportlich reicht, werden wir sehen.“ Man werde kein finanzielles Risiko eingehen, betont Witte.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Michael Gohl


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