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Der TuS Ickern musste in der Handball-Landesliga eine weitere Niederlage hinnehmen. Gegen den VfL Gladbeck 2 unterlag die ersatzgeschwächte Utech-Sieben mit 22:29.

Ohne die etatmäßigen Rückraumspieler Maurice Zendrowski, Marco Höfer, Kilian Esser, Björn und Carsten Böcking hatten die Ickerner in die Partie gehen müssen.
Nach 17 Minuten im Spiel gegen Gladbeck wurde die Besetzung auf dieser Position noch einmal drastisch geschwächt: Nils Rodammer sah wegen eines Foulspiels die Rote Karte. „Das konnten wir nicht mehr kompensieren“, kommentierte Ickerns Trainer Ralf Utech.

Sicherer Rückhalt

Zum Zeitpunkt von Rodammers Platzverweis stand es 7:6 für die Ickerner, die sogar noch deutlicher in Führung hätten gehen können. Stefan Kresse scheiterte beim Gegenstoß allerdings am Hertener Torwart, Tristan Pensky traf wenig später nur die Latte.

Eine brenzlige Unterzahlsituation ab der 23. Minute, nachdem Julian Kuczpiol eine doppelte Zwei-Minuten-Strafe erhalten hatte, überstanden die Ickerner schadlos. Torhüter Viktor Dick erwies sich in dieser Phase mit drei starken Paraden als sicherer Rückhalt.

Torgefährliche Akteure

Bis zwei Minuten vor der Pause lag der TuS mit 10:8 in Führung, ehe die Gäste noch den Ausgleich markierten. In der letzten Aktion des ersten Durchgangs hatten die Ickerner Glück, dass Gladbeck nur den Pfosten traf.

Nach dem Seitenwechsel machte sich die dezimierte Besetzung und vor allem das Fehlen einiger torgefährlicher Akteure auf Seiten des TuS immer stärker bemerkbar. Bis zum 16:17, das Ole Becker in der 40. Minute erzielte, verlief das Spiel noch ausgeglichen, danach gewannen die Gäste immer mehr die Oberhand.

Die Gladbecker brachten nun nahezu jeden Angriff erfolgreich zum Abschluss, während die Ickerner immer wieder in aussichtsreicher Position scheiterten oder sich leichte Fehler im Aufbauspiel leisteten.

Bis zur 52. Minute fiel der TuS auf 21:26 zurück. Damit war die Partie praktisch entschieden. Eine Rote Karte gegen einen Gladbecker Spieler (53.), ebenfalls wegen Foulspiels, hatte keine Auswirkungen mehr auf den Spielverlauf.

Quelle: Ruhrnachrichten – Jörg Laumann | Foto: Volker Engel

Dann aber macht es Ferndorf noch deutlich und setzt sich mit 36:25 durch. „Das war der Unterschied, dass wir den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht haben“, sagt Trainer Holger Krimphove. „Sonst hätten wir das hier länger offen gestalten können.“

Es war wieder eine deutliche Niederlage, noch deutlicher sogar als am Samstag zuvor – aber mit einer ganz anderen Qualität. Und Holger Krimphove war auch überhaupt nicht sauer nach dem 25:36 (16:20) beim verlustpunktfreien Tabellenführer TuS Ferndorf. „Was mich ärgert: Wenn wir vor einer Woche so viel Herz und Tempo gezeigt hätten wie hier in den ersten 40 Minuten“, sagte der Trainer des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, „hätten wir gegen Gummersbach gewonnen.“ Gegen die Reserve des Bundesligisten hatte der VfL jedoch mit 23:31 verloren.

TuS Ferndorf –
VfL Gladbeck 36:25 (20:16)

VfL Gladbeck: Tesch (1.-30.), T. Deffte (31.-60.) – Krings (3), Sankalla (3), Steinbach, Brandes, Kunze (2), S. Deffte, Singh Toor (2), Krönung (4), Mollenhauer (8/2), Reich (3), Geukes, Kryzun.

Spielverlauf: 3:0, 3:2, 5:3, 5:5 (8.), 6:5, 6:7, 7:8 (12.), 10:8, 10:9, 14:9 (18.), 16:10, 16:13, 18:13, 18:15, 19:16, 20:16 (Halbzeit), 22:16, 25:19, 25:21 (42.), 32:21 (49.), 32:22, 35:22 (53.), 35:25, 36:25.

Klar: Es war zu sehen, dass der TuS Ferndorf, der Zweitliga-Absteiger, schon eine andere Qualität hat als der VfL Gladbeck, dass er vor allem auch robuster wirkt. Aber das Krimphove-Team bediente seine Gangschaltung zunächst einmal sehr ähnlich wie die Siegerländer und lag sogar zweimal vorne – mit 7:6 und 8:7. „Wir sind das Ferndorfer Tempo in der ersten Halbzeit so halbwegs mitgegangen“, sagte der Gladbecker Trainer, dessen Mannschaft nach dem 9:10 erstmals deutlich zurückgefallen war, und zwar mit 9:14. Warum? „Das war der Unterschied, dass wir den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht haben“, erklärte Holger Krimphove. „Sonst hätten wir das hier länger offen gestalten können.“

Nach dem Vier-Tore-Rückstand zur Pause vor der prächtigen Kulisse in der Sporthalle Kreuztal fiel jedoch ganz schnell die Vorentscheidung. Der TuS erhöhte dank Moritz Barkow und Dennis Aust auf 22:16 und hatte damit den Grundstein für einen stressfreien Ferndorfer Handball-Samstagabend gelegt.

Zumal die TuS-Hintermannschaft nun stand und in den zweiten 30 Minuten nur noch neun mickrige Gladbecker Treffer zuließ. Trainer Erik Wudtke hatte schon gegen Ende der ersten Halbzeit reagiert, seine 3:2:1-Deckung aufgelöst und auf eine 5:1-Formation umgestellt, in der Dennis Aust zunächst Thorben Mollenhauer und nach dessen Auswechselung in der 49. Minute Max Krönung offensiv oder sogar eng deckte. „Die beiden“, erklärte er später, „sind zwei herausragende Rückraum-Schützen, aber auch sehr dominant und sehr zentral. Es ist uns in der zweiten Halbzeit gelungen, dass jeder Wurf für die Gladbecker schwierig wurde.“ So schwierig, dass TuS-Keeper Kai Rottschäfer einen von Max Krönung sogar fing.

Ferndorfer 7:0-Lauf zum 32:21
Und Erik Wudtke sah, dass seine Tabellenführer genau das schafften, was er sehen wollte. Nämlich? „Fehler bei jedem Spieler zu provozieren“, sagte der TuS-Trainer. Allerdings war das auch der Tatsache geschuldet, dass Holger Krimphove – wohl wissend, dass nichts zu holen und die vierte Saisonniederlage im siebten Spiel nicht zu verhindern ist – in der Schlussphase munter durchwechselte und so auch in Kauf nahm, dass die Siegerländer zwischen der 43. und 49. Minute mit sieben Treffern in Serie von 25:21 auf 32:21 davonzogen. Diesen 7:0-Lauf der Gastgeber konnte Holger Krimphove auch mit einer Auszeit, die er beim 21:28-Rückstand nahm, nicht stoppen. In dieser Zeit – und nicht nur in dieser – gab es ständig Wiederholungen: Die Schiedsrichter Henning Bargmann und Daniel Stein (Bornheim/Koblenz) hoben den Arm und lösten ob des drohenden passiven Spiels einen Gladbecker Verzweiflungswurf aus.

Nach 53 Minuten lagen die VfL-Handballer dann sogar mit 13 Treffern hinten (22:35), sie schafften aber durch die Tore von Björn Sankalla, Max Krönung und Don Singh Toor zumindest noch ein bisschen Ergebniskosmetik. „Ich denke“, sagte Gladbecks Trainer Holger Krimphove, „die Niederlage ist etwas zu hoch ausgefallen.“

Quelle: derwesten.de – Andree Hagel | Foto: Biene Hagel

3. Liga: Krimphove-Team spielt eine gute Saison. Niederlage gegen Gummersbach im Training aufgearbeitet.

Die Rollen sind vor der Partie eigentlich klar verteilt. Der VfL Gladbeck muss am Samstagabend in der 3. Liga beim verlustpunktfreien Spitzenreiter TuS Ferndorf antreten. Das Team aus Kreuztal hat alle sechs Saisonspiele gewonnen, der VfL dagegen hat schon dreimal verloren, zuletzt gar mit 23:31 in eigener Halle gegen den VfL Gummersbach II.

Doch dieses Debakel ist aus den Köpfen der Spieler raus, so sagt es jedenfalls Holger Krimp­hove. „Wir haben am Montag über diese Niederlage gesprochen und auch im Training viel gearbeitet“, sagt der VfL-Trainer, der aber den „kollektiven Blackout“ gegen Gummersbach nicht überbewerten will. „Wir haben bisher eine sehr gute Saison gespielt, außer im Spiel gegen Gummersbach. Wir lassen uns auch von so einer Niederlage nicht von unserem Weg abbringen“, sagt Holger Krimp­hove.

Dass der TuS Ferndorf favorisiert wird, ist auch dem VfL-Coach klar. „Ferndorf hat eine sehr gute Mannschaft und ist gegen uns haushoher Favorit“, sagt Holger Krimphove. „Aber wir haben keine Angst und fahren selbstbewusst dorthin. Wir haben uns gut vorbereitet. Wir wollen gegen Ferndorf ein gutes Spiel abliefern.“ Das VfL-Team ist also auf Wiedergutmachung aus.

Nicht im Kader des VfL Gladbeck für die Partie am Samstag beim TuS Ferndorf (Anwurf: 19.30 Uhr, Sporthalle Stählerwiese, Kreuztal), sind weiterhin Recep Koraman wegen einer Schulterverletzung und Ruwen Thoke, der noch an Rückenproblemen leidet. Krimphove: „Beide nehmen noch nicht am Mannschaftstraining teil.“ Ansonsten kann der Coach auf alle Spieler zurückgreifen. Auch auf Max Krönung, der in der 3. Liga West mit 41 Treffern der fünftbeste Schütze ist.

Der Gastgeber wird die Gladbecker sicherlich nicht unterschätzen. So ist auf der Homepage des TuS Ferndorf zu lesen: „Der VfL Gladbeck ist ein kleines Überraschungspaket – so recht einzuschätzen vermag die Ruhrgebietler wohl noch niemand.“ Vielleicht zeigt sich der VfL in Kreuztal mal wieder von seiner besseren Seite und ihm gelingt die Überraschung.

Quelle: derwesten.de – Stefan Andres | Foto: Peter Kupries

Der VfL Gladbeck verliert gegen den VfL Gummersbach II mit 23:31. Katastrophale Leistung gegen einen engagierten Gast.

Das hat man schon lange nicht mehr in der Riesener Sporthalle gesehen. Nach einer gang schwachen Leistung verloren die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck auch in der Höhe verdient mit 23:31 gegen den VfL Gummersbach II.

VfL Gladbeck –
VfL Gummersbach II 23:31 (9:16)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1.- 22., 48.-60.), Tesch – Krings (5), Sankalla (1), Brandes (3), Kunze, S. Deffte (1), Krönung (6/2), Mollenhauer (2/2), Reich (5), Geukes.

Spielverlauf: 5:4 (8.), 7:7 (12.), 7:15 (27.), 9:16 (30.), 13:18 (37.), 13:23 (43.), 17:25 (47.), 21:27 (53.), 23:29 (57.), 23:31 (60.).

In der Anfangsphase war es noch eine ausgeglichene Partie, auch wenn man schon sah, dass die Gladbecker ungewöhnlich viele Fehler machten. Bis zum 7:7 in der zwölften Minute taten sich beide Mannschaften nicht viel. Mehr als eine Führung mit einem Tor gab es für keines der beiden Teams.

Doch was dann passierte, hinterließ größtenteils nur Kopfschütteln – bei Trainer Holger Krimphove, aber auch bei den Zuschauern. Ganze 15 Minuten – die Hälfte einer Halbzeit –, von der zwölften bis zur 27. Minute blieben die Gladbecker ohne Torerfolg. Das junge Gästeteam dagegen zog auf 15:7 davon – die Vorentscheidung.

Dass diese Torflaute auch bei den VfL-Spielern Spuren hinterließ, war klar. Manchmal hatten sie auch ihre Nerven nicht im Griff. Thorben Mollenhauer, der beim Stand von 7:11 bei einem Siebenmeter den Ball bei einem Heber dem Torwart in die Hände warf, kassierte für Meckern eine Zwei-Minuten-Strafe. Die Schiedsrichter wurden jedenfalls nicht seine Freunde. Zwischenzeitig machte er ein Gesicht, als könne er die Unparteiischen auffressen.

Doch nicht alles, was das junge Schiedsrichter-Duo Jason Wayne Brawley und Kevin Krämer pfiff, war nach dem Geschmack aller. Auch die Anhänger der Leverkusener begriffen manchmal nicht, was die Referees so entschieden. Auch VfL-Keeper Tim Deffte musste kurz vor dem Spielende mit zwei Minuten auf die Bank. Dabei fragte er eigentlich nur höflich nach einer Entscheidung und sagte. „Da könne wir gleich mal drüber reden.“ Das war aber wohl dem Schiedsrichter schon zu viel.

Doch an den Schiedsrichtern lag es natürlich nicht, dass der VfL Gladbeck eine derbe Niederlage kassierte. Die Spieler zeigten ihre schlechteste Saisonleistung, sie war auf dem Feld nach den zuletzt gezeigten Leistungen überhaupt nicht mehr wiederzuerkennen. Auch in der zweiten Halbzeit lief es bei der Heimmannschaft nicht. Sie kamen zwar mal auf fünf Tore heran beim 13:18 (37.), lagen sechs Minuten später beim 13:23 auch wieder zehn Treffer zurück. Am Ende waren es beim 23:31 dann acht Treffer Differenz.

Trainer Holger Krimphove wollte das Spiel dann auch nicht schönreden. „Das war heute ein kollektiver Blackout. Wir waren auf allen Positionen schlechter als Leverkusen“, sagte Holger Krimphove. „Hinten kamen wir überhaupt nicht ins Spiel. Und wir haben heute immer die falschen Entscheidungen getroffen. Heute haben wir alle zusammen eine Auszeit genommen.“ Und ergänzt: „Jetzt heißt es, Mund abwischen und weitermachen.“ Thorben Mollenhauer sprach im Namen seiner Mannschaft: „Nächste Woche wollen wir es besser machen.“

Quelle: derwesten.de – Stefan Andres | Foto: Peter Kupries

Der VfL Gladbeck empfängt am Samstagabend den VfL Gummersbach II. Anwurf: 19.30 Uhr, Riesener Sporthalle. Kaum personelle Probleme für Trainer Holger Krimphove.

Der Tabellenvierte empfängt das Schlusslicht – das sollte doch eine klare Angelegenheit sein. Doch auf so eine Aussage lässt sich Holger Krimphove nicht ein. „Nach fünf Spieltagen ist das zu früh, an einer Tabelle herumzudeuten. Das wird eine schwere Partie“, sagte der Trainer der Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck vor dem Duell am Samstagabend um 19.30 Uhr in der Riesener Sporthalle gegen die Zweitvertretung des Traditionsvereins VfL Gummersbach.

„Bei Gummersbach weiß man nie, wer aufläuft. Das wird wohl ein Mix aus erster und zweiter Mannschaft und A-Jugend sein“, sagt Holger Krimphove. „Sie spielen einen guten Tempohandball, alle Gummersbacher Spieler sind gut ausgebildet worden.“ Der Coach verweist auch auf die letzte Saison, als der VfL Gladbeck gegen diesen Gegner mit einem Tor verloren hatte.

In dieser Saison erwischten die Gladbecker aber einen guten Start. Nach zwei Heimsiegen zum Auftakt verloren sie aber auch zweimal unglücklich in Folge. Bei der HSG Krefeld am vergangenen Wochenende siegte der VfL dann wieder nach einem Kampfspiel mit 33:29. „In Krefeld haben wir gut gespielt. Nach zwei Auswärtsspielen freuen wir uns natürlich wieder auf Zuhause“, sagt Holger Krimphove. „Wir haben ein Heimspiel, wollen eine gute Leistung zeigen und wollen natürlich gewinnen. Aber Erzählen und Tun sind zwei unterschiedliche paar Schuhe.“

Gegen die Reserve des VfL Gummersbach wird wohl Ruwen Thoke ausfallen. Er hat wegen Rückenproblemen in der Woche nicht trainiert. „Das sieht bei ihm schlecht aus“, sagt Holger Krimphove, der hofft, dass alle anderen Spieler dabei sein werden. „Einige haben ein paar Wehwehchen, aber bis zum Spiel sollten sie wieder fit sein.“

Quelle: derwesten.de – Stefan Andres | Foto: Heinrich Jung

Drittliga-Splitter: Der Zweitliga-Absteiger aus Ferndorf bleibt eine Klasse für sich – nur zeigt er sie nicht. Wilhelmshaven und Leichlingen wahren mit Mühe ihren Aufwärtstrend.

An der Spitze nichts Neues: Ferndorf gewann auch sein fünftes Saisonspiel und bleibt alleiniger Spitzenreiter. Der VfL Gladbeck hat sich nach seinem dritten Sieg bis auf einen Zähler an Hagen herangepirscht, das sich in Duisburg mit einer Punkteteilung begnügen musste. Leichlingen und Wilhelmshaven konnten unter großen Mühen erneut zweifach punkten.

Der TuS Ferndorf grüßt nach dem 24:22 gegen die HSG Varel-Friesland weiter von ganz oben. Einziges Manko: „Wir haben noch nicht die Lockerheit eines Spitzenreiters“, urteilte TuS-Trainer Erik Wudtke nach einer Partie, in der die Kreuztaler nach dem Treffer zum 24:20 noch einmal zittern mussten. Wudtke weiter: „Wir müssen aber auch dazu kommen, uns über solche Siege zu freuen. Erst dann werden wir in der Lage sein, die Tabellenführung mit weitaus lockerer herausgespielten Siegen auch zu genießen.“

Bei der HSG Krefeld, dem Fusionsklub, der vor der Spielzeit aus Bayer Uerdingen und Adler Königshof hervorging, scheint man nicht recht zu wissen, wo man sich nach zwei Siegen in Folge und der jüngsten 29:33-Niederlage gegen den VfL Gladbeck einordnen soll. „Der Schuss geht hoffentlich nicht nach hinten los. Denn zu Hause gegen Ferndorf und danach in Varel hängen die Trauben noch höher. Doch mit der HSG ist alles noch so neu, wir müssen uns noch finden“, sagte Spielmacher Tim Gentges gegenüber der „Westdeutschen Zeitung“.

Hagen erkämpft sich einen Punkt

Gladbeck findet sich derzeit auf Rang vier wieder, mit nur einem Zähler Rückstand auf den VfL Eintracht Hagen, der bei der SG OSC Löwen Duisburg – ein weiterer frischer Fusionsklub – beim 26:26 einen Punkt mitnahm. „Eine Mannschaft, die nicht intakt ist, verliert dieses Spiel“, war sich Hagens Coach Lars Hepp sicher. Seine Mannschaft hatte kurz vor Abpfiff noch mit zwei Toren hinten gelegen.

Sowohl der Wilhelmshavener HV als auch der Leichlinger TV konnten den verpatzten Saisonstart mit dem jeweils zweiten Sieg in Folge vergessen machen. Wilhelmshaven gewann bei Aufsteiger SG Schalksmühle-Halver mit 29:27, der LTV bezwang das Schlusslicht, die Reserve des VfL Gummersbach, knapp mit 29:28. „Wir waren schon beerdigt“, sagte der LTV-Manager Frank Lorenzet dem „Solinger Tageblatt“, „haben uns aber mit unfassbarer Moral wieder aus dem Sumpf heraus gezogen.“ Gummersbach sah lange wie der sichere Sieger aus, doch die Blütenstädter drehten einen 23:27-Rückstand.

Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: Tanja Pickartz

In der 3. Handball-Liga ist der VfL Gladbeck nach zwei unglücklichen Niederlagen in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Bei der HSG Krefeld gewannen die Rot-Weißen mit 33:29 (16:14).

Die Halle an der Johannes-Blum-Straße im Krefelder Stadtteil Fischeln bleibt für die Handballer des VfL Gladbeck ein gutes Pflaster. Im vergangenen Dezember bezwangen die Rot-Weißen dort die DJK Adler Königshof, nun setzten sie sich gegen die HSG Krefeld durch. 33:29 (16:14) gewannen die Gladbecker ein von beiden Seiten leidenschaftlich geführtes Kampfspiel.

HSG Krefeld –
VfL Gladbeck 29:33 (14:16)

VfL Gladbeck: Tesch (1. – 48.), T. Deffte – Krings (8/1), Sankalla (6), Kunze (2), Krönung (7/1), Mollenhauer (7), Reich (3), Geukes, Kryzun, Thoke.
Spielverlauf: 2:3 (6.),3:7 (12.), 4:9 (14.), 7:9 (15.), 8:14 (22.), 14:16 (29.), 16:16 (32.), 16:18 (36.), 20:24 (43.), 23:25 (47.), 24:29 (50.), 26:32 (57.), 29:33 (59.).

„Das hat Spaß gemacht“, sagte der Gladbecker Tobias Reich, der in der vergangenen Saison noch für Bayer Uerdingen aktiv war und in Krefeld ein Wiedersehen mit etlichen ehemaligen Teamkollegen feierte. Weil der VfL den Vergleich zu seinen Gunsten entschied, muss der Kreisläufer nun blechen. „Ich habe den Jungs ein Kabinenfest versprochen, wenn wir hier gewinnen“, so Reich, der ein Essen und Getränke springen lassen wird. Er selbst hatte Anteil am Erfolg der Rothemden, schließlich steuerte er drei Treffer bei und ging im Innenblock der Abwehr mit Herz und Hingabe zur Sache. Reich kassierte dabei zwei zwei-Minuten-Strafen und stand somit am Rande einer Roten Karte. „Da war ich zweimal wohl etwas übermütig“, so der Duisburger BWL-Student.

Aus dem Kollektiv des VfL ragten am Samstagabend aber drei andere Akteure hervor. Torwart Andreas Tesch, der in der ersten Halbzeit überragend hielt, Rückraumakteur Lukas Krings, der mit acht Treffern zum besten Schützen der Gäste avancierte, und schließlich Björn Sankalla. Der Linksaußen erzielte in der Phase nach dem Seitenwechsel, als das Spiel zu kippen drohte, einige wichtige Tore. „Wir sind für eine gute Leistung endlich wieder belohnt worden“, stellte der Gladbecker Trainer Holger Krimphove fest. Zuletzt hatte der VfL bekanntlich gegen Hagen und in Leichlingen jeweils knapp und unglücklich verloren.

Knifflige Phase nach der Pause
In Krefeld gab es am Sieg der Rot-Weißen nichts zu deuteln. „Gladbeck hat verdient gewonnen“, stellte HSG-Trainer Olaf Mast fest. „Bei uns fehlte“, so der Übungsleiter der Gastgeber weiter, „im Rückraum die Entschlossenheit. Wir haben immer einen Schritt mehr gemacht, als wir normalerweise tun.“

Einen verdienten Erfolg hatte auch Krimphove gesehen. „Mir hat“, so der VfL-Trainer, „imponiert, wie ruhig meine Mannschaft geblieben ist, als sie nach der 14:8-Führung keine gute Phase hatte.“ In diesen Minuten wurde es tatsächlich knifflig für die bis dahin dominierenden Gladbecker. Krefeld erzielte gegen den VfL, der nun viele Zeitstrafen kassierte (Sankalla nach 29:54, Reich 31:37, Geukes 33:06, Kunze 38:55), Tor um Tor. In der 32. Minute glich das Heimteam aus (16:16), zweimal schaffte es danach den Anschluss (18:19, 36.; 19:20, 38.). Und was taten Mollenhauer, Krönung & Co.? Die blieben cool und fanden gegen jedes Deckungssystem, das Olaf Mast spielen ließ, eine Antwort.

„Auswärtssieg, Auswärtssieg“, sangen die mitgereisten Fans des VfL in der Halle an der Johannes-Blum-Straße, in der sich die Gladbecker offensichtlich pudelwohl fühlen.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Peter Kupries

Am fünften Spieltag der 3. Handball-Liga stellt sich der VfL Gladbeck bei der HSG Krefeld vor. Die Gastgeber feierten zuletzt Siege gegen Leichlingen und Gummersbach, der VfL verlor dagegen gegen Hagen und Leichlingen.

Ein Blick in die Statistik könnte den Handballern des VfL Gladbeck vor der Partie bei der HSG Krefeld Mut machen. Das Spiel wird nämlich an der Johannes-Blum-Straße in Königshof ausgetragen. In dieser Halle haben die Rot-Weißen bislang noch nicht verloren. Allerdings sind sie auch erst einmal in Königshof angetreten, in der vergangenen Saison, gegen den späteren Drittliga-Absteiger DJK Adler.

„Das Problem ist“, sagt Holger Krimphove, der Trainer des VfL Gladbeck, „dass die HSG Krefeld zwar in Trikots spielt, die denen der DJK Adler Königshof ähneln. Aber es stecken andere Typen darin.“ Und zwar vornehmlich ehemalige Uerdinger – und mit denen hatten die Gladbecker eigentlich immer Probleme.

Nach der Meisterschaftsrunde 2012/2013 schloss sich Bayer Uerdingen mit der DJK Adler Königshof zur HSG Krefeld zusammen. Das Team, das mit zwei Niederlagen gestartet ist, scheint sich inzwischen gefunden zu haben. Das jedenfalls legen die Erfolge gegen Leichlingen und Gummersbach nahe.

Ungeachtet dessen fährt der VfL nach Königshof, um zu punkten. „Nur mitzuspielen reicht uns nicht“, betont Krimphove, dessen Mannschaft sich zuletzt zweimal stark präsentierte, sich aber sowohl gegen Hagen als auch in Leichlingen knapp geschlagen geben musste. „Wir sind trotzdem gut gestartet“, sagt der VfL-Trainer. Sein Team sei in Leichlingen in der Schlussphase vielleicht ein wenig übermotiviert gewesen, außerdem fehle dem einen oder anderen noch etwas Erfahrung. Egal, sagt Krimphove. Und: „Hagen, Leichlingen und auch Krefeld werden vielleicht über uns stehen, aber das heißt nicht, dass wir das Spiel am Samstag abschenken.“

Um gegen die HSG bestehen zu können, gilt es vor allem ihr Tempospiel zu unterbinden. Dazu Krimphove: „Die Krefelder verfügen über eine gute 6:0-Deckung wie über eine offensive Variante, sie sind spielerisch stark und haben gute Einzelakteure. Die stärkste Waffe ist aber ihr Gegenstoß.“ Es komme darauf an, im Angriff geduldig zu bleiben und natürlich auch auf das Rückzugsverhalten. „Meine Spieler müssen jeden Meter mitgehen“, so Krimphove, der vor der Begegnung auch ein längeres Gespräch mit Tobias Reich geführt hat. Der Kreisläufer des VfL Gladbeck hat wie berichtet in der vergangenen Saison noch für Bayer Uerdingen gespielt und kennt den größten Teil des HSG-Teams bestens. „Wir sind gut vorbereitet“, sagt daher Krimphove.

Nach Lage der Dinge können die Rot-Weißen nicht in Bestbesetzung antreten: Sven Deffte hat sich eine Grippe eingefangen und Ruwen Thoke klagte unter der Woche erneut über Rückenprobleme.

Anwurf: Sa., 20 Uhr, Johannes-Blum-Straße, Krefeld.

Quelle: derwsten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Gerhard Schypulla

Das Drittliga-Spiel zwischen den Handballern der HSG Krefeld und des VfL Gladbeck ist für VfL-Kreisläufer Tobias Reich ein ganz besonderes. Er war in der vergangenen Saison schließlich noch für das Bayer-Team aus Uerdingen aktiv, das das Rückgrat der HSG-Mannschaft bildet.

Die Handballer des VfL Gladbeck stellen sich am fünften Spieltag der Dritten Liga West bei der neu gegründeten HSG Krefeld vor. Für VfL-Akteur Tobias Reich ist dies eine besondere Partie. Der 23-jährige Kreisläufer wechselte nämlich vor der laufenden Saison von Bayer Uerdingen an die Schützenstraße nach Gladbeck. „Ich freue mich darauf, gegen Krefeld zu spielen“, sagt Reich.

Bayer Uerdingen und Adler Königshof entschieden sich nach der vergangenen Meisterschaftsrunde dazu, die Kräfte zu bündeln und gründeten daher die HSG Krefeld. Ein „Leidtragender“ dieses Zusammenschlusses war Tobias Reich, dessen Qualitäten in der Spielgemeinschaft nicht mehr gefragt waren. „Mein Weggang hat ‘politische’ Gründe“, so Reich. Sauer sei er nicht auf die Verantwortlichen in Krefeld, betont der Duisburger BWL-Student. Und weiter: „Aber ich finde die Entwicklung recht schade, die Mannschaft hat mir viel bedeutet.“

Nach wie vor ist der 1,91-m-Mann mit dem einen oder anderen Bayer-Akteur gut befreundet, vor allem mit dem Rückraumrechten Niklas Weis. „Den kenne ich, seit ich drei bin“, so Reich. Zusammen spielten sie erst Fuß- und schließlich Handball. In Dülken und später für Uerdingen in der Regional- beziehungsweise in der Dritten Liga West.

Max Krönung vermittelte
Dass Tobias Reich nach der Gründung der HSG Krefeld schließlich beim VfL landete, ist Max Krönung zu verdanken. Mit dem Haupttorschützen der Rot-Weißen war Reich nämlich zusammen in der Niederrhein-Auswahl aktiv. Also setzte sich der ehemalige Uerdinger mit Krönung in Verbindung, um zu hören, was sich bei dessen Verein in Gladbeck so tut. Krönung sprach daraufhin wiederum mit VfL-Trainer Holger Krimphove.

Der Ausgang dieser Geschichte ist bekannt, der VfL suchte schließlich einen Kreisläufer mit Drittliga-Format. Inzwischen hat Tobias Reich vier Liga-Spiele für den VfL bestritten. Er betont, dass es ihm „Spaß macht“ in Gladbeck. Was auch am Publikum in der Riesener-Halle liege. In Uerdingen sei auf den Rängen nie besonders viel los gewesen, und es mache nun einmal viel mehr Spaß, in vollen Hallen zu spielen.

HSG wird in Krefeld angenommen
Auf eine volle Halle in Königshof müssen sich die VfL-er übrigens auch am Samstagabend einstellen. Die neue HSG wird nämlich in Krefeld gut angenommen. „Viele Zuschauer werden da sein“, sagt Tobias Reich, der den Gastgebern die Favoritenrolle zuschanzt. „Sie haben“, so der Neu-Gladbecker, „die letzten beiden Spiele gewonnen und sind insofern psychologisch im Vorteil.“ Vom Kader her sei die HSG sowieso ein Team, das in der oberen Tabellenhälfte anzusiedeln sei.

Es versteht sich von selbst, dass Tobias Reich gegen einen Großteil seiner ehemaligen Kollegen gewinnen möchte. Er verspricht ihnen einen „heißen Tanz“ und sieht „gute Chancen, sie zu ärgern“. Er weiß aber auch, was ihn erwartet, wenn sich auf der Platte des Königshofes an der Johannes-Blum-Straße beispielsweise seine Wege mit den Wegen von Niklas Weis kreuzen werden. „Ich kenne die Mannschaft gut, die Mannschaft kennt mich gut. Niklas und ich werden uns im Spiel hart bekämpfen.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff

In der 3. Handball-Liga West verlor der VfL Gladbeck beim Leichlinger TV mit 30:33 (15:17). Wie schon in der Woche zuvor, als die Rot-Weißen gegen Hagen unterlegen waren, entschieden Kleinigkeiten die Partie. Bester Schütze auf Seiten der Gladbecker war mit neun Treffern Thorben Mollenhauer.

„Das war das Gleiche wie letzte Woche.“ Thorben Mollenhauer, Rückraumspieler der VfL-Handballer, fasste in einem einzigen Satz die Partie der Rot-Weißen in Leichlingen zusammen. Letzte Woche, da hatte der VfL gegen das Top-Team Eintracht Hagen überaus unglücklich verloren. Auch in Leichlingen, Vizemeister der Vorsaison, erwiesen sich die Gladbecker als gleichwertig und unterlegen.

Leichlinger TV – VfL Gladbeck 33:30 (17:15).

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 37.), Tesch (37. – 60.) – Brandes, Mollenhauer (9/3), S. Deffte (2/2), Reich (5), Krönung (5), Sankalla, Krings (5), Thoke (3), Singh Toor, Geukes, Kunze (1).

Spielverlauf: 2:3 (7.), 6:4 (13.), 8:5 (16.), 10:9 (19.), 12:9 (23.), 13:12 (25.), 15:15 (28.), 17:15 (30.), 17:17 (32.),19:19 (35.), 23:20 (37.), 24:21 (40.), 24:24 (42.), 25:26 (48.), 28:29 (55.), 30:30 (57.), 33:30 (60.).

Weil die Begegnung mit Leichlingen so viele Parallelen mit der Partie gegen Hagen aufwies, wählte VfL-Trainer Holger Krimphove am Samstagabend im Smidt-Forum fast die gleichen Worte wie sieben Tage zuvor in der Riesener-Halle. Er attestierte seiner Mannschaft eine gute Leistung und führte den Verlust des Vergleichs auf Kleinigkeiten zurück. „Wir haben“, so Krimphove, „vorne die eine oder andere Chance zu viel ausgelassen. Und in der Deckung haben wir nicht geduldig genug gespielt.“ Das Team habe sich gegen die Top-Teams aus Hagen und Leichlingen 120 Minuten lang gleichwertig präsentiert.

Und genau das nervt Krimphove. „Es macht keinen Spaß zu verlieren“, sagte der Übungsleiter der Gladbecker mit saurer Miene. „Wir müssen jetzt“, so Krimphove, „auch den nächsten Schritt machen und gute Leistung in Zählbares umwandeln.“

Thorben Mollenhauer sah es genauso. „Wir haben gut gespielt“, so der Shooter, der in Leichlingen nicht nur wegen seiner neun Treffer zum besten VfL-Akteur avancierte. „Aber wir sind zu doof!“ Damit meinte „Moli“ unter anderem die Phase zwischen der 45. und 47. Minute, als die Rothemden beim Zwischenstand von 25:25 drei Siebenmeter in Folge nicht nutzen konnten. Erst scheiterte Mollenhauer selbst an LTV-Schlussmann Matthias Aumann, danach fanden Max Krönung und schließlich Lukas Krings in der Nummer zwölf der Gastgeber ihren Meister.

„Das hätte ein Knackpunkt des Spiels werden können“, urteilte später Krimphove. Die Gladbecker steckten diese Rückschläge aber weg und gingen zweimal in Führung (26:25, 48. Minute; 29:28, 55.). Am Ende beklagte der VfL auch noch Pech, weil nach einem Schuss von Pascal Kunze an den Innenpfosten des Leichlinger Kastens der Ball nicht den Weg ins Tor fand (58.). Besser machten es auf der anderen Seite die Rheinländer, die das 32:30 erzielten. Das war die Entscheidung.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Jan Dinter


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