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Als krasser Außenseiter empfängt Handball-Drittligist VfL Gladbeck den Wilhelmshavener HV. Die Gastgeber treten mit ihrem allerletzten Aufgebot an. Wir werden um die Punkte kämpfen“, verspricht ungeachtet dessen VfL-Trainer Holger Krimphove den Gladbecker Fans.

„Die werden mit Messern zwischen den Zähnen zu uns kommen.“ Sven Deffte, der Abwehrchef des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, erwartet am Samstag, 7. Dezember, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle einen hochmotivierten Gast aus Wilhelmshaven. Die ambitionierten Niedersachsen kassierten nämlich am vergangenen Spieltag eine völlig überraschende Heimpleite gegen ART Düsseldorf.

WHV hat kräftig aufgerüstet
Aus Wilhelmshaven wird die von Routinier Sven Deffte geäußerte Vermutung bestätigt. Das Team des WHV, das vor der laufenden Meisterschaftsrunde unter anderem mit dem slowakischen Nationalspieler Lukas Kalafut und dem ehemaligen deutschen Auswahlspieler Oliver Köhrmann noch einmal ganz kräftig aufgerüstet worden ist, habe, so heißt es in der am Jadebusen gelegenen Stadt eine Top-Trainingswoche absolviert und werde mit Wut im Bauch ins Ruhrgebiet anreisen.

Der VfL Gladbeck hat sich ebenfalls akribisch auf die Begegnung am Samstag vorbereitet – jedenfalls so weit es die personellen Probleme zuließen. Die sind nämlich nach dem Unentschieden gegen Schlusslicht TSG A-H Bielefeld nicht weniger geworden. Im Gegenteil: In Ruwen Thoke fällt ein weiterer wichtiger Spieler des VfL definitiv aus. Der Rückraumrechte plagt sich mit einer Grippe herum und erhielt, weil er in seiner Hagener Zeit schon einmal an einer Herzmuskelerkrankung litt, zunächst einmal bis Sonntagabend absolutes Sportverbot.

Somit stehen Holger Krimphove, dem Trainer des VfL Gladbeck, nur noch elf Akteure zur Verfügung. Und zu diesem äußerst überschaubaren Aufgebot gehören in Thorben Mollenhauer und Sven Deffte noch zwei angeschlagene Stammkräfte, die also aktuell keineswegs 100 Prozent auf die Platte bringen können. „Wir haben nun zwei Möglichkeiten“, sagt Holger Krimphove. „Wir können rumheulen oder die Ärmel hochkrempeln.“ Und weil sich Krimphove als Heulsuse so gar nicht eignet, lebt der leidgeprüfte Trainer der Rot-Weißen den Seinen Optimismus vor. „Wir werden um die Punkte kämpfen“, verspricht der Übungsleiter den Gladbecker Anhängern.Und weiter: „Die Jungs, die auflaufen, werden sich zerreißen.“

Holger Krimphove rechnet wie Sven Deffte nach der Pleite gegen Düsseldorf mit einer wütenden Wilhelmshavener Mannschaft. „Der WHV ist das personell vielleicht am besten besetzte Team in der Dritten Liga“, sagt der VfL-Trainer, „von daher brauchen wir uns nicht darüber zu unterhalten, wer favorisiert ist und wer der Außenseiter.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff

Handball-Drittligist VfL Gladbeck plant keine Wintertransfers. Trotz personeller Probleme und des Weggangs von Tobias Reich (Auslandssemester) werden die Rot-Weißen auf dem Transfermarkt nicht zuschlagen. VfL-Chef Siegbert Busch sagt: „Ich bin der Auffassung, dass in unserer Mannschaft genügend Substanz steckt.“

23:31 gegen den VfL Gummersbach II, 27:29 gegen die HSG Varel-Friesland, 23:37 bei ART Düsseldorf und am vergangenen Samstag ein 29:29 gegen die TSG A-H Bielefeld – die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck holten zuletzt gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt gerade einmal einen einzigen Zähler. „Ich bin nicht glücklich über diese Entwicklung“, sagte Siegbert Busch, der Vorsitzende der Rot-Weißen, am Mittwoch auf WAZ-Nachfrage. Der VfL-Boss macht sich um das Team Sorgen: „Ich habe das Gefühl, wir müssen jetzt ganz schön aufpassen.“

Passabler Saisonstart
Dass die Gladbecker nach einem passablen Saisonstart mit 6:4-Punkten aus den ersten fünf Partien nun doch im Abstiegssumpf stecken, ist mit Sicherheit auch der personellen Misere geschuldet. In Recep Koraman, Jonathan Geukes und Pascal Kunze fehlen drei fest eingeplante Kräfte schon seit längerer Zeit, und auch Rückraum-Shooter Thorben Molenhauer musste zuletzt passen beziehungsweise angeschlagen auf die Platte. Zudem steht fest, dass Kreisläufer Tobias Reich dem VfL wegen eines Auslandssemesters in der Rückrunde nicht zur Verfügung stehen kann. Wird sich der VfL infolge der Verletzungsmisere und/oder der Entwicklung um Reich im Winter noch einmal auf dem Transfermarkt umschauen? „Nein“, antwortet Siegbert Busch kurz und knapp. Seine Begründung: „Zum einen ist der Markt leer gefegt, zum anderen bin ich der Auffassung, dass in unserer Mannschaft genügend Substanz steckt.“ In Pascal Kunze und Jonathan Geukes kehrten im neuen Jahr zwei der verletzten Akteure wieder zurück, und ein Spieler wie Björn Sankalla habe sich sehr positiv entwickelt und könne zukünftig häufiger zum Zuge kommen.

Die negativen Ergebnisse möchte Busch sowieso nicht auf die Verletztenmisere zurückgeführt wissen: „Wir haben ja auch gegen Dormagen ein super Spiel geboten, und das ohne Thorben Mollenhauer. Die Jungs haben in dieser Partie eine ihrer besten Saisonleistungen gezeigt.“ Das Team, so der VfL-Boss weiter, habe in diesen 60 Minuten mit Dynamik und Schnelligkeit überzeugt.

VfL-Boss fordert noch zwei Punkte
Kein Wunder also, dass er sich beim jüngsten 29:29 gegen Schlusslicht TSG A-H Bielefeld auch zum Schluss „mehr Tempo und mehr Druck“ gewünscht hätte. „Sicherlich“, sagte Busch, „war die Schiedsrichterentscheidung am Ende der Partie nicht glücklich. Das Problem aber war doch, dass unsere Mannschaft das Spiel, das sie im Griff hatte, wieder aus der Hand gegeben hat.“ Das Team müsse künftig über die komplette Distanz sein Spiel zu spielen. „Wir müssen“, so Busch, „bis zum Schluss beißen.“

Aus den letzten beiden Vergleichen des Jahres 2013 fordert Siegbert Busch zumindest zwei Punkte. „Sonst“, mutmaßt der frühere Bundesliga-Trainer, „wird es eng.“ Zur Erinnerung: Am Samstag empfangen die Gladbecker den Tabellenvierten Wilhelmshavener HV, eine Woche später steht die Aufgabe beim punktgleichen Aufsteiger SG Schalksmühle-Halver auf dem Programm der Rot-Weißen.

Quelle: derwesten.de — Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Der VfL Gladbeck kam in der Dritten Handball-Liga in seinem Heimspiel gegen den Tabellenletzten TSG A-H Bielefeld über ein 29:29 (17:11) nicht hinaus. Die Gastgeber fühlten sich von den Schiedsrichtern um ihren Lohn gebracht.

Sven Deffte pfefferte wutentbrannt sein Handtuch durch die Riesener-Halle. Kurz zuvor hatte der Abwehrchef des VfL Gladbeck den Schiedsrichtern offenkundig unmissverständlich seine Meinung gesagt. Die Rot-Weißen fühlten sich nämlich von den Unparteiischen Holger Gillmann/Ingo Müller-Sellinger um den Lohn ihrer Arbeit gebracht. Fest steht: Spätestens nach dem 29:29 (17:11) gegen den Tabellenletzten TSG A-H Bielefeld steckt der VfL knietief im Abstiegssumpf.
VfL Gladbeck – TSG A-H Bielefeld 29:29 (17:11).

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 54.), Tesch (54. – 60.) – Krings (2), Sankalla (1), Brandes (3), S. Deffte, Singh Toor (2), Krönung (11/3), Mollenhauer (3), Reich (4), Thoke (3).

Spielfilm: 4:1 (6.), 5:5 (13.), 8:5 (16.), 12:7 (21.), 15:9 (25.), 17:11 (30.), 17:13 (33.), 18:15 (37.), 20:18 (43.), 23:19 (47.), 26:22 (51.), 26:26 (57.), 29:29 (60.).

„Ich fühle mich betrogen“, giftete Holger Krimphove im öffentlichen Pressegespräch nach dem Ende der Partie in Richtung der Schiedsrichter. Der Trainer des VfL Gladbeck erhielt für diese Aussage von den Rängen viel Applaus, weil wohl jeder Fan der Gastgeber so empfand. Was war passiert? Nun, im Kern ging es um zwei Fragen, nämlich erstens, wie lange noch zu spielen war, als die Bielefelder einen letzten Freiwurf zugesprochen bekamen und zweitens, wo Sven Deffte bei der Ausführung dieses Freiwurfs stand? Die Unparteiischen entschieden, dass die Gäste noch drei Sekunden Zeit hatten und sich der VfL-er im Kreis befand. Holger Krimphove – und nicht nur er – hatten das völlig anders gesehen: „Das Kampfgericht hat mir bestätigt, dass keine drei Sekunden mehr zu spielen waren. Und Sven stand einen Kilometer weit weg!“ Unbeeindruckt von den Protesten der Gladbecker auf der Platte verwandelte Daniel Meyer den Siebenmeter zum 29:29. Ein platzierter Schuss, der den VfL mitten ins Herz traf . . .

Dass die Gladbecker es gar nicht so weit kommen lassen durften, gaben Krimphove und Rückraumspieler Thorben Mollenhauer durchaus zu. „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen“, so Mollenhauer mit Blick auf die komfortable Führung, die sich der VfL in der ersten Halbzeit dank einer überaus engagierten Leistung erspielt und nach dem Seitenwechsel wieder verspielt hatte. Ähnlich äußerte sich Holger Krimphove: „Nach dem Wechsel haben wir Fehler gemacht, die zum Teil nicht passieren dürfen und die zum Teil unserer personellen Situation geschuldet waren.“ Ungeachtet dessen habe sein Team, so der VfL-Trainer, in der Schlussphase die Nerven behalten. „Wir haben das Spiel eigentlich gewonnen“, sagte Krimphove, der ob des entscheidenden Pfiffs der Unparteiischen fassungslos war.

Bereits im Heimspiel gegen Bayer Dormagen hatte Krimphove öffentlich Schiedsrichter-Schelte geübt („eine Frechheit“), weil in der Schlussphase nach einem Foul an VfL-Torjäger Max Krönung dieser eine Zeitstrafe wegen Schauspielerei kassiert hatte. Auch diese Partie blieb ohne Sieger. Empfand sich der VfL vor 14 Tagen ungeachtet dessen nicht als Verlierer, so war es dieses Mal anders, wie VfL-Chef Siegbert Busch betonte: „Das ist eine gefühlte Niederlage!“

Und als dann die Ergebnisse der Mitkonkurrenten in der Riesener-Halle die Runde machten, wurden die Gesichter der Gladbecker noch länger. ART Düsseldorf gewann sensationell beim Wilhelmshavener HV (37:30), die HSG Krefeld besiegte den OHV Aurich (32:27) – Resultate, die nur eines bedeuten: Ab sofort hat für den VfL der Kampf um den Klassenerhalt begonnen.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Dirk Bauer

Die Personallage beim Handball-Drittligisten VfL Gladbeck ist vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten TSG A-H Bielefeld äußerst kritisch. Ungeachtet dessen und mit Blick zurück auf das Debakel in Düsseldorf sagt VfL-Rechtsaußen Heiko Brandes: „Wir müssen eine Reaktion zeigen.“

Böse Zungen könnten behaupten, Heike Brandes sei der Gewinner des letzten Spiels des VfL Gladbeck gewesen. Der 31-jährige Rechtsaußen fehlte nämlich aus beruflichen Gründen beim 23:37-Debakel der Rot-Weißen in der Landeshauptstadt. Derlei Sprüche will Brandes aber überhaupt nicht hören.

Info per SMS
„Wichtig wären die zwei Punkte gewesen“, so der aus Schalke zurückgekehrte Akteur, der am Samstag, 30. November, um 19.30 Uhr gegen die TSG A-H Bielefeld wieder auf der Platte stehen kann. „Wir müssen nach Düsseldorf Reaktion zeigen“, sagt Heiko Brandes. Und weiter, obwohl er gar nicht dabei war und über die Partie per SMS informiert wurde: „So ein Spiel dürfen wir nicht noch einmal anbieten.“

Einer, der an diesem rabenschwarzen Samstag dabei war, kann sich auf die Leistung, die der VfL gezeigt hat, nach wie vor keinen Reim machen. Sven Deffte, der Abwehrchef der Gladbecker, sagt: „Das kann man gar nicht erklären, das war ein Abend zum Vergessen, das war ein Abend, an dem alles schiefgelaufen ist.“ Wohl wahr!

Die Begegnung mit dem Tabellenletzten Bielefeld, der nach seinem 30:26-Erfolg über die HSG Krefeld 5:19-Punkte auf dem Konto hat (zum Vergleich: für den VfL stehen 9:15-Zähler zu Buche), bezeichnet Sven Deffte als „richtig wichtig“.

Personelle Probleme
Umso schwerer wiegen die anhaltenden personellen Probleme, mit denen sich die Gladbecker konfrontiert sehen. Weiterhin nicht zur Verfügung stehen definitiv Pascal Kunze, Jonathan Geukes und Recep Koraman, weiterhin angeschlagen ist Thorben Mollenhauer. Sorgen bereiten VfL-Trainer Holger Krimphove zudem noch Torwart Andreas Tesch, der über einen Bluterguss in der Wade klagt, und auch Sven Deffte. Der Routinier musste infolge von Leistenproblemen die Übungseinheit am Donnerstagabend abbrechen. „Eine erfreuliche Situation sieht natürlich anders aus“, sagt zu der äußerst kritischen Personallage der Trainer. Gejammert wird jedoch nicht. „Wir werden alles aufbieten, was wir haben und wir werden alles versuchen, um die Punkte in Gladbeck zu behalten“, gibt sich Krimphove im Gespräch mit der WAZ kämpferisch.

Mit dem Debakel in Düsseldorf mag sich Krimphove nicht mehr befassen. „Irgendwann muss sich der Blick wieder nach vorne richten. Wir spielen jetzt gegen Bielefeld und kümmern uns um unsere Verletzten, damit haben wir genug zu tun“, so der Trainer des VfL.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Gerhard Schypulla

Die hohe Niederlage des VfL Gladbeck in Düsseldorf hat den Verantwortlichen der TSG A-H Bielefeld nicht geschmeckt. „Die werden grelle sein“, sagte TSG-Teammanager Matthias Geukes vor dem Spiel der Bielefelder in der Riesener-Halle am Samstag, 30. November, um 19.30 Uhr.

Die jüngste Klatsche der Drittliga-Handballer des VfL hat dem Trainer der TSG A-H Bielefeld, die sich am Samstag, 30. November, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle vorstellt, nicht geschmeckt.

„Das Ergebnis“, so TSG-Coach Michael Boy über das Gladbecker 23:37 in Düsseldorf, „stört mich ein bisschen. Eine Aufgabe wird für mich sein, den Jungs das richtige Bild von Gladbeck zu vermitteln.“

Matthias Geukes, Teammanager der Bielefelder und Bruder des VfL-Kreisläufers Jonathan Geukes, erwartet eine Reaktion des VfL: „Die werden grelle sein.“

Foto: Gerhard Schypulla

In der 3. Handball-Liga bot der VfL Gladbeck eine Leistung, die nur als unterirdisch bezeichnet werden kann. Entsprechend hoch fiel die Niederlage bei ART Düsseldorf aus, die Rot-Weißen wurden mit 23:37 (!) von der Platte gefegt.

Nein, das ist kein Zahlendreher und auch kein Tippfehler: Der VfL Gladbeck hat sein Spiel in der Dritten Handball-Liga bei ART Düsseldorf tatsächlich mit 23:37 (11:18) verloren. Die Rot-Weißen boten in der Landeshauptstadt 60 Minuten lang eine völlig indiskutable Leistung.

ART Düsseldorf – VfL Gladbeck 37:23 (18:11)

VfL: Tesch (1. – 18., 38. – 60.), T. Deffte (18. – 38.) – Krings (6/1), Sankalla (2), Steinbach, Hüsener (1), S. Deffte (1), Singh Toor, Krönung (4), Mollenhauer (1), Reich (3), Kryzun, Thoke (5).

Spielfilm: 5:0 (6.), 6:3 (12.), 8:3 (14.), 11:7 (18.), 13:10 (23.), 17:10 (26.), 18:11 (27.), 19:14 (34.), 23:15 (39.), 25:17 (41.), 27:19 (46.), 30:23 (53.), 37:23 (60.).

Holger Krimphove war nach der Partie so angefressen wie noch nie, seit er vor vier Jahren das Traineramt beim VfL übernommen hat. Einen Kommentar zum Spiel und zur Leistung seiner Mannschaft mochte er nicht abgeben. Reiner Selbstschutz. „Alles, was ich jetzt sage, wäre falsch“, so der Übungsleiter. Sein Team kam dennoch nicht ungeschoren davon, Krimphove strich kurzerhand den freien Sonntag und bat zu einer Trainingseinheit.

Ein anderer VfL-er redete nach der blamablen Vorstellung der Gladbecker Klartext, Kapitän Tim Deffte. Der Schlussmann, der in Düsseldorf wie Torwartkollege Andreas Tesch von seinen Vorderleuten von der ersten Minute bis zur Schlusssirene gnadenlos im Stich gelassen wurde, bezeichnete den Auftritt der Mannschaft als „peinlich“. Tim Deffte weiter: „Wir haben halbherzig und blutleer gespielt. Die Düsseldorfer dagegen haben gezeigt, wie man sich hätte präsentieren müssen.“

Den Gästen aus dem Ruhrgebiet war in der Halle der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Gesamtschule zu keinem Zeitpunkt anzumerken, dass es um Punkte um den Klassenerhalt ging. Der VfL wirkte gegen einen leidenschaftlich kämpfenden Gegner schlafmützig und völlig indisponiert. Die Abwehr der Gladbecker stand für Justin Müller und Patrik Ranftler brav Spalier, und auch im Angriff fiel den Rot-Weißen nichts ein. In den ersten vier Angriffen scheiterten Tobias Reich, Ruwen Thoke, Max Krönung (der von Müller in Manndeckung genommen wurde) und Lukas Krings an ART-Torwart Benedikt Köß. Auf der anderen Seite ging es zu wie auf dem Rummel . . . jeder Schuss war ein Treffer.

Krimphove versuchte alles: Er nahm in der 14. Minute eine Auszeit und schickte zudem Rückkehrer Andreas Hüsener auf die Platte, in der 18. Minute brachte er im Tor Tim Deffte für Andreas Tesch. Aber was immer er auch tat, nichts fruchtete, nichts funktionierte, weil die Gladbecker nahezu jedes Engagement vermissen ließen. Auf den Rängen rieben sich die mitgereisten Anhänger des VfL verwundert die Augen. War das die Mannschaft, die sieben Tage zuvor dem Tabellenzweiten Bayer Dormagen völlig verdient einen Punkt abgetrotzt hatte? Kaum zu glauben, aber wahr: Das war – vom beruflich verhinderten Heiko Brandes abgesehen – genau dieses Gladbecker Team.

Eine fachkundige Zuschauerin brachte die Vorstellung des VfL auf den Punkt: „Heute hätten die Gladbecker gegen jede Oberliga-Mannschaft verloren.“ Widersprechen mochte ihr niemand.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Der VfL Gladbeck fährt ersatzgeschwächt zum Spiel in der 3. Handball-Liga nach Düsseldorf. Ungeachtet dessen verspricht Holger Krimphove, der Trainer der Rot-Weißen, den VfL-Fans „eine Mannschaft, die kämpferisch alles geben wird“.

Erneut mit erheblichen Personalsorgen sehen sich die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck konfrontiert. In der Partie beim Tabellenvorletzten ART Düsseldorf am heutigen Samstag um 19 Uhr in der Halle der Heinrich-Heine-Gesamtschule an der Graf-Recke-Str. 162 müssen die Rot-Weißen definitiv auf Pascal Kunze (Schulterverletzung), Heiko Brandes (beruflich verhindert) und Recep Koraman (im Aufbautraining) verzichten. Ob Thorben Mollenhauer (Bänderverletzung) und Jonathan Geukes (Ellenbogenverletzung) mitmischen können oder nicht, vermochte VfL-Trainer Holger Krimphove am Freitag noch nicht zu sagen. „Hinter beiden steht ein riesengroßes Fragezeichen“, so der Übungsleiter.

Krimphove verspricht den Anhängern der Gladbecker ungeachtet der Ausfälle „eine Mannschaft, die kämpferisch alles geben wird“. Sein Team müsse, um in Düsseldorf bestehen zu können, komplett am Limit spielen. Wenn dem VfL das gelingt, ist er nur sehr schwer zu schlagen. Das hat der jüngste Vergleich (32:32 gegen den Tabellenzweiten Bayer Dormagen) wieder einmal bewiesen.

Sieberger fordert Herzblut
Jens Sieberger, der Trainer der Düsseldorfer, hat seine Mannschaft eindringlich vor den Gästen aus dem Ruhrgebiet gewarnt: „Der VfL geht ganz klar als Favorit in diese Partie, ist eine eingespielte Truppe, die gute Ergebnisse erzielt hat. Dreh- und Angelpunkt ist sicherlich Max Krönung, aber auch ein Thorben Mollenhauer ist brandgefährlich. Für uns geht es darum, dass wir einfach Handball spielen, eine gute Leistung abliefern und vor allem den Kampf annehmen und zeigen, dass wir mit Leidenschaft und Herzblut den ART Düsseldorf vertreten. Nach der Partie werden wir dann sehen, wofür es gegen das favorisierte Team aus Westfalen reicht.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Die halbe Liga zittert! Der OHV Aurich als Tabellensechster der Dritten Handball-Liga des Westens hat mit 12:10-Punkten aktuell gerade einmal vier Zähler mehr auf dem Konto als Neuling Neusser HV, der mit 8:14-Punkten den 14. und damit den ersten Abstiegsplatz belegt. Mittendrin in diesem Pulk findet sich der VfL Gladbeck (9:13), der am Samstag, 23. November, um 19 Uhr beim Vorletzten ART Düsseldorf (4:18) antritt. Für die Rothemden einmal mehr ein enorm wichtiger Vergleich.

Krimphove peilt 25 Zähler an
„Diese Liga ist brutal, jeder Punktverlust tut weh, eine schlechte Phase oder zwei, drei verletzte Spieler können schon reichen, um in Schwierigkeiten zu geraten“, sagt Tim Deffte, der Kapitän der Gladbecker, mit Blick auf die Tabelle, in der es eigentlich kein Mittelfeld gibt, sondern nur ein Oben und Unten. Eine Entwicklung, die an der Schützenstraße jedoch niemanden überrascht. Die Verantwortlichen, VfL-Chef Siegbert Busch und Trainer Holger Krimphove, haben schließlich bereits vor dem Beginn der Saison 2013/2014 eine derartige Entwicklung der Liga in Richtung einer Zwei-Klassen-Gesellschaft erwartet und sich entsprechend verortet.

Für Holger Krimphove steht nach inzwischen elf absolvierten Spieltagen fest, dass, anders als in der vergangenen Saison, als den Gladbeckern 18 Punkte reichten, deutlich mehr Zähler zum Klassenerhalt benötigt werden. „Um ganz sicher drin zu bleiben, wird man 25 Punkte brauchen“, so der VfL-Trainer, der nicht müde wird darauf hinzuweisen, dass es vor allem zwischen Rang sechs und folgende „sehr sehr eng“ zugeht.

VfL ist vorgewarnt
Tim Deffte kann dem tendenziell sogar etwas Gutes abgewinnen. „Das macht die Liga natürlich interessant“, sagt der Schlussmann. Um allerdings sofort einschränkend hinzuzufügen: „Wenn man selbst betroffen ist, ist es natürlich nicht so dolle.“ Und der VfL ist betroffen. „Insofern“, sagt Deffte, „haben unsere Heimniederlagen gegen den VfL Gummersbach II und die HSG Varel-Friesland weh getan. Die schmerzen richtig.“

Nun gilt es, sich auf die Begegnung mit ART Düsseldorf zu konzentrieren. Denn auch eine Niederlage in der Landeshauptstadt wäre für die Gladbecker schmerzlich. Diese Taktik der Gastgeber – ART-Trainer Jens Sieberger etwa sagt, dass der „VfL ganz klar als Favorit in diese Partie geht“ – verfängt bei Tim Deffte nicht. „Wir wissen, was uns erwartet, die Düsseldorfer werden alles aufbieten, was sie haben. Uns erwartet ein heißer Tanz.“ Der VfL, so sein Spielführer weiter, sei vorgewarnt. „Wir haben in der vergangenen Saison zweimal gegen ART verloren.“

Neuer Trainer in Bielefeld
Genauso wie der Schlussmann sieht es Holger Krimphove: „Wir fahren als alles mögliche nach Düsseldorf, aber ganz bestimmt nicht als Favorit. Im Aufgebot des Gegners stehen einige ehemalige Zweitligaspieler, und außerdem hat Düsseldorf die letzten beiden Spiele gegen uns gewonnen.“

In Gladbeck zur Kenntnis genommen haben sie die jüngsten Entwicklungen in Bielefeld und Duisburg. Die Ostwestfalen, die mit 3:19-Punkten Tabellenletzter sind, haben Mitte dieser Woche in Michael Boy einen neuen Trainer präsentiert. „Michael Boy soll´s richten“, titelte das Westfalen-Blatt. Und in Duisburg meldeten die Löwen, ihres Zeichens mit 8:14-Zählern Viertletzter der Tabelle, ihre zweite Mannschaft aus der Verbandsliga ab. Vier Akteure aus dem Aufgebot dieses Teams sollen ab sofort die personell arg gebeutelte Drittliga-Mannschaft von Trainer Jörg Förderer, der zuletzt auch wieder auf der Platte stand, unterstützen.

Quelle: derwsten.de – Thomas Dieckhoff

Weil Pascal Kunze verletzt ist und Heiko Brandes beruflich verhindert, war Holger Krimphove, der Trainer des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck, für die Partie bei ART Düsseldorf auf der Suche nach einem Rechtsaußen. Er wurde schnell fündig, Andreas Hüsener wird am Samstag, 23. November, einspringen.

Andreas Hüsener brauchte überhaupt nicht lange zu überlegen, als ihn kürzlich ein Anruf von Holger Krimphove erreichte. Der Trainer des Handball-Drittligisten VfL Gladbeck war für das Auswärtsspiel gegen ART Düsseldorf (Sa., 23. November, 19 Uhr) kurzfristig auf der Suche nach einem Rechtsaußen, weil Pascal Kunze verletzt und Heiko Brandes beruflich verhindert ist. „Ich habe spontan zugesagt“, so der 30-jährige Hüsener, der somit in der Landeshauptstadt ein unverhofftes Comeback im Trikot der Rot-Weißen geben wird.

2011 zum VfL gekommen
Nach der vergangenen Meisterschaftsrunde hatte sich Hüsener vom VfL verabschiedet, weil er Leistungssport und Beruf nicht mehr vereinbaren konnte. Nun soll und will er den Gladbeckern zumindest in der Begegnung mit dem Tabellenvorletzten helfen. Geht’s vom heimischen Sofa also direkt wieder in die Dritte Liga? Der in Ibbenbüren heimische Hüsener schüttelt den Kopf und lacht: „Das wäre definitiv übertrieben. Ich habe mich fit gehalten und fühle mich gut.“ Ob die Luft aber für die komplette Distanz reichen wird, vermag er nicht abzuschätzen. „Freddy Steinbach ist ja auch noch da“, so der Routinier, der für Ibbenbüren in der damaligen Regional- und Oberliga aktiv war, ehe er 2011 nach Gladbeck wechselte und mit der Mannschaft den Aufstieg in die Dritte Liga feierte.

Andreas Hüsener, der sich dank seiner Leistungen und seines trockenen Humors schnell in die Herzen der Zuschauer in der Riesener-Halle spielte, hat den Werdegang des VfL seit Beginn der laufenden Saison ganz genau verfolgt. Unter anderem war er zum Daumendrücken bei den Heimspielen gegen den Aufsteiger Neusser HV zum Auftakt und gegen den VfL Eintracht Hagen vor Ort. Deshalb weiß er auch, dass in Düsseldorf alles andere als leichte 60 Minuten auf die Gladbecker warten: „Es wird sicherlich richtig zur Sache gehen, ART wird natürlich versuchen, die Distanz zu uns und den anderen Mannschaften zu verringern.“ Für den VfL, so der Rechtsaußen weiter, sei es ein immens wichtiges Spiel. Und weiter, ehrgeizig wie eh und je: „Ich will da gewinnen.“

Wie knifflig wird es wohl, mit den neuen Kollegen zu harmonieren? Schließlich hat der Rückkehrer mit dem Rückraumrechten Ruwen Thoke bislang ebenso wenig zusammengespielt wie mit Mittelmann Lukas Krings. Hüsener winkt ab: „Es wird keine Schwierigkeiten geben, weil sich die Spielzüge kaum verändert haben und ich sie immer noch draufhabe. Für einen Rückraumrechten wäre es deutlich schwieriger als für einen Rechtsaußen.“

Einmal angenommen, sein Comeback verläuft erfolgreich . . . „Diese Frage“, sagt Hüsener, „stellt sich nicht. Ich hoffe, dass Piwi Kunze bald wieder spielen kann. Ich würde dann gerne darauf verzichten, auf der Platte zu stehen.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Olaf Fuhrmann

In der Dritten Handball-Liga überraschte der stark ersatzgeschwächte VfL Gladbeck mit einem 32:32 gegen den Tabellenzweiten Bayer Dormagen. Max Krönung war mit zehn Treffern bester Schütze der Rot-Weißen.

Recep Koraman seit Saisonbeginn nach einer OP nicht dabei, Jonathan Geukes verletzt, Thorben Mollenhauer verletzt, Pascal Kunze verletzt – die Drittliga-Handballer des VfL traten im Heimspiel gegen Vorjahresmeister Bayer Dormagen mit ihrem letzten Aufgebot an. Diese Formation aber bot kämpferisch eine außerordentlich gute Leistung und knöpfte dem Top-Team völlig verdient einen Punkt ab. 32:32 hieß es – und es wäre sogar ein Sieg möglich gewesen, wenn . . .

VfL Gladbeck –
Bayer Dormagen 32:32 (19:16)

VfL Gladbeck: Tesch (1. – 50.), T. Deffte (50. – 60.) – Krings (4/1), Sankalla (1), Brandes (4), S. Deffte, Singh Toor (2), Krönung (10/2), Reich (4), Thoke (7).
Spielfilm: 3:3 (5.), 5:5 (10.), 8:8 (15.), 10:10 (17.), 14:11 (24.), 18:14 (28.), 19:16 (30.), 21:19 (37.), 23:21 (39.), 23:24 (42.), 26:24 (46.), 26:28 (51.), 30:29 (54.), 32:30 (56.), 32:32 (60.).

Was wäre gewesen, wenn Max Krönung und der VfL kurz vor Schluss nicht Opfer einer krassen Fehlentscheidung der Schiedsrichter geworden wären? Diese Frage stellten sich nach der Partie nicht wenige Gladbecker. Was war passiert? Krönung, einmal mehr bester Akteur der Rot-Weißen, war bei einer Abwehraktion von Moritz Preuss geschlagen worden und zu Boden gegangen (57:07). Zur Überraschung aller erhielt jedoch nicht der Dormagener eine Zwei-Minuten-Strafe, sondern der VfL-er. Die Fans der Gastgeber quittierten diesen Pfiff mit „Schieber-, Schieber“-Rufen, Krönung selbst wunderte sich ebenfalls: „Der Schiedsrichter hat gesagt, ich hätte geschauspielert.“ Er bezeichnete die Entscheidung als „ein bisschen unverständlich“. Sein Trainer Holger Krimphove schlug einen anderen Ton in Richtung der Referees Tobias Marx und Falko Pühler an: „Das war eine Frechheit, ein Witz.“

Die Gladbecker mussten also in der entscheidenden Phase für 120 äußerst lange Sekunden auf ihren torgefährlichsten und agilsten Mann verzichten. Sie kämpften jedoch verbissen weiter, kassierten nur noch den Treffer zum 32:32 und retteten zumindest das Unentschieden über die Zeit. Ein verdientes Ergebnis, fand Trainer Krimphove: „In diesem Vergleich zweier stark ersatzgeschwächter Mannschaften hätte es heute kein Team verdient gehabt zu verlieren.“ VfL-Mittelmann Lukas Krings, der die Platte angeschlagen verlassen musste, sah es ähnlich: „Wir haben verdient einen Punkt geholt.“

Der VfL zeigte von Beginn an, dass er trotz seiner gravierenden Personalprobleme nicht gewillt war, die Zähler ohne Gegenwehr dem Ex-Bundesligisten aus Dormagen zu überlassen. Beide Teams spielten mit viel Tempo, beide Teams kämpften mit Herz und Hingabe. So entwickelte sich eine Partie, in der nicht zu erkennen war, welches Team den Klassenerhalt und welches den Aufstieg in die Zweite Liga anpeilt. Kein Wunder, dass Holger Krimphove mit der Vorstellung seiner Mannschaft sehr zufrieden war: „Ein riesen Lob an die Jungs, sie haben gekämpft bis zum Umfallen. Wir hatten uns vorgenommen, Tempo zu gehen und vorne geduldig zu spielen.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel


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