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Max Krönung, der zweitbeste Schütze der Dritten Handball-Liga West, wird auch in der nächsten Saison für den VfL Gladbeck auflaufen. Der Rückraumspieler, dem viele Angebote vorlagen, gab jetzt seine Zusage, in Gladbeck zu bleiben – auch im Falle des Abstiegs in die Oberliga!

Er ist erst seit Freitag offiziell als Sportlicher Leiter der VfL-Handballer im Einsatz. Schon zwei Tage später konnte Tim Deffte die erste gute Nachricht vermelden: Max Krönung gab seine Zusage, auch in der nächsten Saison für die Rot-Weißen zu spielen. Und zwar unabhängig davon, ob die Gladbecker die Dritte Liga halten oder in die Oberliga absteigen. Gleiches gilt für die Ur-VfL-er Thorben Mollenhauer und Pascal Kunze.

Tusem soll interessiert gewesen sein
„Das ist“, so Tim Deffte mit Blick vor allem auf die Entscheidung Krönungs, „für den Verein und unsere Mannschaft natürlich ein riesen Zeichen.“ Kann man wohl so sagen. Max Krönung spielt schließlich eine überragende Runde und liegt mit 166/40 Treffern auf dem zweiten Platz der Torschützenliste der Dritten Liga West. Die konstant starken Leistungen des 23 Jahre jungen Rückraumakteurs haben etliche andere hochklassige Vereine aufhorchen lassen. Dem Vernehmen nach soll unter anderem Zweitligist Tusem Essen, für den Krönung in der Jugend aktiv war, an einer Verpflichtung Krönungs interessiert gewesen sein. Und auch die finanziell viel besser gestellten Gladbecker Ligarivalen Eintracht Hagen und HSG Krefeld sollen ihre Fühler nach dem torgefährlichen VfL-Akteur, der als Polizist seine Brötchen verdient, ausgestreckt haben.

Krönung und der VfL, das passte von Anfang an. Denn der 1,87 m lange, technisch beschlagene Rückraummann, der vor zwei Jahren von den Hamborner Löwen an die Schützenstraße wechselte, ist ein Handballverrückter durch und durch. Der Gelsenkirchener, natürlich ein Schalke-Fan, wurde einmal gefragt, was er als König von Deutschland tun würde. Seine Antwort: „Dann würde Handball populärer als Fußball sein.“ Ein wichtiger Punkt für seine Entscheidung pro Gladbeck war die Kameradschaft in der Mannschaft. Am gestrigen Sonntag etwa traf sich Krönung mit einigen VfL-ern, um auf dem Rosenhügel am Schubkarren-Umzug teilzunehmen.

Handballverrückt und waschechte VfL-er, das trifft auf Thorben Mollenhauer und Pascal Kunze gleichermaßen zu. Sowohl der Rückraumlinke als auch der Rechtsaußen werden ihre Karriere in Gladbeck fortsetzen – ebenfalls unabhängig davon, ob Rot-Weiß weiter in Liga drei oder doch wieder in der Oberliga spielen wird.

„Damit steht bereits ein Gerüst für die neue Saison“, so Tim Deffte, „ein Gerüst, auf dem wir in der Dritten Liga aufbauen können. Und falls wir den Klassenerhalt doch nicht schaffen können, haben wir damit schon eine Basis, um den direkten Wiederaufstieg anzupeilen.“

Quelle: derwetsen.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann

Der VfL Gladbeck wird mit einem neuen Trainer in die Handball-Saison 2014/2015 gehen: Sven Deffte übernimmt im Sommer den Job von Holger Krimphove, der an der Schützenstraße fünf Jahre lang erfolgreich gearbeitet und die Rot-Weißen anno 2012 in die Dritte Liga geführt hat.

Holger Krimphove und der VfL Gladbeck gehen nach dem Ende der laufenden Handball-Saison getrennte Wege. Nachfolger des Coaches, der fünf Jahre lang erfolgreich für die Rot-Weißen gearbeitet und sie in die Dritte Liga geführt hat, wird Sven Deffte, der momentan noch zum VfL-Aufgebot gehört und zudem als Co-Trainer tätig ist. Bereits neu besetzt worden ist die Position des Sportlichen Leiters: Statt Siegbert Busch, der Vorsitzender des Gesamtvereins und Chef der Abteilung bleibt, kümmert sich ab sofort Torwart Tim Deffte um die Belange der ersten Mannschaft.

Planungen laufen bereits
„Ich werde alles daransetzen, damit Sven einen intakten Drittligisten übernehmen kann“, sagte Trainer Holger Krimphove, der bereits im vergangenen Dezember dem Verein mitgeteilt hatte, seinen am 30. Juni endenden Vertrag nicht zu verlängern. „Der VfL“, so der Coach, der die Gladbecker anno 2012 in die Dritte Liga geführt hat, „ist ein supertoller Verein. Aber nach fünf Jahren möchte ich mir eine neue Herausforderung suchen und neue Ziele setzen.“

Auf der Suche nach einem Nachfolger wurden die Rot-Weißen in den eigenen Reihen fündig. Sven Deffte, der zurzeit noch als spielender Co-Trainer im Einsatz ist, wird nach dem Saisonende seine aktive Karriere beenden und sich ganz dem Job als Coach widmen. Sven Deffte, so Siegbert Busch, habe er schon lange für den Job als Trainer im Blick gehabt: „Sven hat den Handball verstanden, er hat früher als Spielmacher immer ein gutes Auge für Situationen gehabt. Und als Abwehrchef hat er ja gleichfalls Qualität bewiesen.“ Sven Deffte könne nun seine eigenen Ideen entwickeln und die Mannschaft des VfL formen. Busch: „Zusammen mit seinem Bruder Tim wird er ab der neuen Saison die Gestaltung der Mannschaft übernehmen.“

Anders als Sven wird Tim Deffte über die Saison hinaus aktiv bleiben. „Zumindest ein Jahr hänge ich noch dran“, so der Schlussmann, der mit den personellen Planungen bereits begonnen hat. „Wir müssen zwei, drei Spieler finden“, so der neue Sportliche Leiter der VfL-Handballer. Mindestens ein Auge wird er, wie es in Gladbeck gute Tradition ist, auf den eigenen Nachwuchs werfen, schließlich stehen in der B- und C-Jugend einige vielversprechende Talente, die bei entsprechender Förderung und entsprechendem Willen vielleicht mal den Sprung in die erste Mannschaft schaffen können. „Erst einmal“, so Tim Deffte, „geht es darum, die Klasse zu halten, parallel dazu planen wir aber ligaunabhängig für die neue Saison.“ Er sei sich sicher, dass der VfL Gladbeck in der Runde 2014/2015 wieder eine Mannschaft mit Perspektive aufbieten werde.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: G. Schupulla

Der VfL Gladbeck hat in der 3. Handball-Liga seine Negativserie beendet. Beim VfL Gummersbach II gewannen die Rot-Weißen mit 27:24 (12:16). Erfolgreichster Schütze der Gäste war Michael Kintrup, den die Gladbecker unter der Woche heimlich, still und leise aus Balingen zurückgeholt haben.

In der Eugen-Haas-Sporthalle in Gummersbach löste sich bei den Drittliga-Handballern des VfL eine Sekunde vor dem Ende der ganze aufgestaute Frust der vergangenen Wochen. Linksaußen Don Singh Toor hatte gerade den Treffer zum 27:24 für Gladbeck erzielt, der Rest war Jubel pur. Mit dem Erfolg meldeten sich die Rot-Weißen im Abstiegskampf zurück. Erfolgreichster Akteur bei den Gästen war Michael Kintrup, er erzielte acht Treffer.

Kintrup? Ja, Kintrup! Die wenigen nach Gummersbach mitgereisten Gladbecker Fans trauten vor dem Beginn der Partie erst einmal ihren Augen nicht, als sie den groß gewachsenen blonden Spieler im VfL-Trikot beim Aufwärmen sahen. Kintrup hatte schließlich die Rot-Weißen am Ende der vergangenen Saison in Richtung Balingen verlassen hatte. Weil der Halbrechte beim abstiegsbedrohten Erstligisten aus Schwaben aber nicht Fuß fassen konnte, lotsten ihn VfL-Chef Siegbert Busch und Trainer Holger Krimphove in einer Nacht- und Nebel-Aktion zurück nach Gladbeck. „Die WAZ hat doch am vergangenen Montag einen Spieler für den rechten Rückraum gefordert“, so Busch vor der Begegnung mit Gummersbach.

Kintrup hat, wie erst am Sonntag bekannt wurde, seinen Vertrag mit Balingen zu Beginn der vergangenen Woche aufgelöst und wird erst einmal bis zum Ende der Meisterschaftsrunde wieder das rot-weiße Trikot tragen. „Ich bin VfL-er“, so der Rückraumrechte, der, um dem Team im Kampf um den Klassenerhalt zu helfen, sogar das Angebot eines Zweitligisten aus dem Süden ausgeschlagen hat.

Zunächst sah es nicht nach einem Erfolg für die Gladbecker aus. Schon nach acht Minuten sah sich Trainer Krimphove gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Gummersbach lag zu diesem Zeitpunkt mit 6:1 in Führung. In der Folgezeit kämpften sich die Gäste heran. In der 49. Minute glückte Max Krönung der Treffer zum 21:21-Ausgleich. Die Partie war nun wieder offen. Für die Entscheidung sorgten schließlich Singh Toor, Krönung und Kintrup, die innerhalb von 120 Sekunden einen Vorsprung von drei Toren für Gladbeck herausschossen. Es stand 26:23 für die Rothemden, damit war der Vergleich dreieinhalb Minuten vor dem Ende vorentschieden.

Holger Krimphove, der Trainer des VfL Gladbeck, bekannte nach Spielschluss „erleichtert zu sein“. Für sein Team fand er lobende Worte: „Es hat nie aufgesteckt, auch nicht, als Gummersbach mit fünf Toren geführt hat.“ Die Mannschaft habe sich zu Beginn gegen die 4:2-Deckung des Gegners nicht gut bewegt. Sie habe sich jedoch gesteigert und letztlich auch verdient gewonnen: „Wer in der zweiten Halbzeit nur acht Gegentore bekommt, der hat verdient gewonnen.“ Der VfL-Coach weiter: „Das war aber nur der Anfang. Und deshalb werden wir am Montag auch nicht frei machen, sondern uns sofort auf die Partie gegen Ferndorf vorbereiten.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff

Neben dem VfL Gladbeck hat in der Dritten Liga West auch Abstiegskandidat ART Düsseldorf verloren. Doch die Gemütslage der beiden Teams unterscheidet sich deutlich.

In Gladbeck hat derzeit nur der Gegner etwas zu lachen: So hatte die HSG Krefeld seit Ende Oktober in der Fremde nichts Zählbares mehr geholt. Dieser Umstand hat sich mit dem jüngsten 31:27 (15:11)-Erfolg beim VfL Gladbeck geändert, der Fusionsverein hat sich im Tabellenmittelfeld eingerichtet. „Wir haben uns den guten Mittelfeldplatz in den vergangenen Wochen hart erarbeitet. Unsere Auswärtsbilanz war in der Tat ausbaufähig, und daran werden wir weiter arbeiten“, versprach HSG-Trainer Olaf Mast im Gespräch mit der „Westdeutschen Zeitung“. Dabei hatte Mast schon beim Seitenwechsel ein gutes Gefühl. Der VfL kam in der heimischen Riesener Halle nach einem 6:12-Rückstand und anschließendem Timeout vor der Pause noch auf 11:15 heran, „doch ich habe nie mehr an unserem Sieg gezweifelt“, so Mast.

Auch der ART Düsseldorf, wie der VfL mit zehn Zählern tief im Abstiegskampf verstrickt, musste eine neuerliche Niederlage hinnehmen – jedoch eine, aus der sie in der Landeshauptstadt weitaus mehr Positives ziehen können als Trainer Holger Krimphove und seine Gladbecker Schützlinge. „Nur“ 23:31 (6:12) unterlag Düsseldorf dem Vorjahresmeister und Tabellenführer TSV Bayer Dormagen. Entsprechend angetan war ART-Coach Jens Sieberger, der eine starke Anfangsphase seiner Sieben sah: „Wir standen gleich zu Beginn der Partie sehr ordentlich und konnten so dagegen halten“, bewertete Sieberger die nicht sehr deutliche Dormagener 6:4-Führung nach rund 15 Spielminuten.

Allerdings haperte es in der Abteilung Torewerfen: „Wir haben unsere Schützen nicht in die richtige Wurfposition bringen können.“ Insgesamt aber zeigte sich Sieberger zufrieden mit den Seinen, zumal sich der aus Minden gekommene Jannik Oevermann auf der halbrechten Rückraumposition blendend einfügte. Fünf Treffer in Durchgang zwei sprechen für sich. „Das war aber nur eines der positiven Dinge, die wir aus diesem Spiel für die kommenden Aufgaben mitnehmen können.“ Die nächste wartet beim VfL Eintracht Hagen: „Auch hier sind wir sicherlich nicht chancenlos“, glaubt Sieberger, „am Freitag haben die OSC Löwen Duisburg dort gepunktet.“

25:24 (14:9) gewann der OSC in Hagen, was Duisburgs Trainer Jörg Förderer zu der Prognose verleitete: „20 Punkte, ich denke, da sollten wir endgültig nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben.“

Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik

Nichts Neues beim VfL Gladbeck: Der Handball-Drittligist verlor gegen die HSG Krefeld mit 27:31. Damit blieben die Rot-Weißen zum elften Mal in Folge ohne Sieg. Die Luft im Abstiegskampf wird für die Gladbecker immer dünner.

Der VfL Gladbeck taumelt weiter dem Abstieg in die Oberliga entgegen. Auch in der Partie gegen die HSG Krefeld, von VfL-Kapitän Tim Deffte vorher als Schicksalsspiel bezeichnet, gingen die Rot-Weißen leer aus. 27:31 hieß es nach den 60 Minuten, die Gladbecker sind damit seit mittlerweile elf Partien ohne Sieg.

VfL Gladbeck – HSG Krefeld 27:31 (11:15)
VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 15.), Tesch (15. – 60.) – Krings (8/4), Sankalla (2), Brandes (2), Kunze, Singh Toor, Krönung (7), Mollenhauer (3), Geukes (1), Brosch (4), Thoke.

Spielfilm: 1:3 (5.), 4:4 (10.), 5:6 (11.), 5:10 (15.), 6:12 (23.), 8:12 (25.), 10:13 (29.), 11:15 (30.), 13:18 (37.), 14:21 (43.), 17:21 (46.), 20:23 (49.), 20:25 (51.), 23:28 (54.), 26:28 (56.), 27:31 (60.).

„Wir hatten uns“, sagte Holger Krimphove, der Trainer der Gastgeber, „unfassbar viel vorgenommen.“ Auch der Verein hatte vor der Begegnung mit der HSG Krefeld kräftig getrommelt und damit für eine gut besuchte Riesener-Halle gesorgt. Die „rote Wand“ unterstützte ihr Team vorbildlich, alleine, es half nicht.

Was an den unglaublich vielen Fehlern lag, die dem VfL vor allem im Angriff unterliefen. Immer wieder leisteten sich die Gladbecker technische Fehler, zudem spielten sie in der Anfangsphase ein paar Mal Kreisläufer Jan Brosch unvorbereitet und unpräzise an. Hinzu kamen einige völlig unverständliche Fehlpässe und zu allem Überfluss auch noch Abschlusspech in Form von vier Pfosten- bzw. Lattenschüssen in den ersten 20 Minuten. Die Krefelder nahmen zwar längst nicht alle Geschenke an, die die Rothemden ihnen machten, aber bereits eine mittelprächtige Quote reichte ihnen, um letztlich die Punkte auf der Habenseite verbuchen zu können.

„Es war“, so Krimphove, „deutlich zu sehen, welche Mannschaft mit 17 Punkten im Mittelfeld steht und welche unten steht.“ Sein Krefelder Trainerkollege Oliver Mast sah es ähnlich: „Angst essen Seele auf.“

Zumindest eines muss den Gladbeckern wieder zu Gute gehalten werden. Sie haben bis zum Ende kämpferisch alles in die Waagschale geworfen und auch nach einem Rückstand von sieben Toren (14:21, 43. Minute) nicht aufgegeben. Der VfL ackerte vorbildlich, holte Treffer um Treffer auf und durfte nach dem 26:28 durch Björn Sankalla (56.) wieder hoffen. Nachdem die HSG aber das 29:26 erzielt hatte und die Schiedsrichter Andreas Briese/Kim von der Beeck (Köln) bei einer Aktion von Max Krönung ein Stürmerfoul erkannt haben wollten, war die Partie gelaufen. Wieder einmal!

Anders als bei den davor erlittenen Niederlagen zeigte diese aber ganz offensichtlich Wirkung. „Das wird“, so VfL-Trainer Holger Krimphove, „ein bis zwei Tage dauern, bis wir das verdaut haben.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz v. Staegmann

Mit der „roten Wand“, also mit seinen eingefleischten Fans im Rücken will der abstiegsbedrohte Handball-Drittligist VfL Gladbeck im Heimspiel gegen die HSG Krefeld die schwarze Serie von zehn sieglosen Partien mit aller Macht beenden.

Im Abstiegskampf lässt Handball-Drittligist VfL Gladbeck nichts unversucht. Anlässlich des Heimspiels gegen die HSG Krefeld am Samstag, 8. Februar, 19.30 Uhr, veranstalten der Gastgeber und Sponsor Sparkasse eine Fan-Aktion. Für die Anhänger des VfL gibt’s an der Kasse rote T-Shirts. Und mit der „roten Wand“ auf den Rängen soll die schwarze Serie von zehn sieglosen Spielen beendet werden.

Brandes droht auszufallen

Stellt sich die Frage, ob das Projekt „rote Wand“ für die seit Wochen schwächelnde Mannschaft nicht zu einer zusätzlichen Belastung werden kann? Tim Deffte, Torwart und Kapitän der Gladbecker, schüttelt energisch den Kopf. „Das glaube ich nicht“, sagt der 32-Jährige, der längst zum Inventar des Klubs gehört und nicht zum ersten Mal mit ihm um den Klassenerhalt kämpft. „Wir sind“, betont Tim Deffte, „für jede Unterstützung dankbar.“ Gerade in Phasen, in denen es während einer Partie nicht laufe, tue der Rückhalt von den Rängen gut, sagt der Schlussmann und verweist auf die jüngste Partie gegen den Leichlinger TV (31:35), als das Gladbecker Publikum die Mannschaft bis zur allerletzten Minute angefeuert hat.

Warum der VfL Gladbeck das Siegen verlernt hat, kann natürlich auch Tim Deffte nicht vollends erklären. An der Qualität der Mannschaft, so der Stadtsprecher, liege es nicht: „Wir haben in der Hinrunde gezeigt, dass wir so schlecht nicht sind.“ Gibt es möglicherweise im Team Querelen? „Es gibt“, so Deffte, „vielleicht sogar zu viel Harmonie.“ Zur Erinnerung: Zuletzt fehlte z. Bsp. in Rechtsaußen Heiko Brandes ausgerechnet einer der Akteure, der auf der Platte auch mal seinen Mund aufmacht und gleichermaßen kritisiert wie motiviert. Der ehemalige Schalker droht heute Abend ein weiteres Mal auszufallen, weil er sich mit einer schweren Erkältung herumschlägt.

Torwart ist zuversichtlich

Weil Tim Deffte keiner ist, der um den heißen Brei herumredet, unternimmt er gar nicht erst den Versuch, das Aufeinandertreffen mit der HSG Krefeld als ganz normalen Vergleich zu werten. „Das ist ein Schicksalsspiel“, so die Nummer eins des VfL, „für uns geht es darum, den Kontakt zu halten.“ Der Torwart, der besondere sportliche Herausforderungen mag und normalerweise immer mit guten Leistungen zu überzeugen weiß, wenn es wirklich um etwas geht, blickt den 60 Minuten am Samstagabend übrigens durchaus zuversichtlich entgegen. „Ich glaube, dass wir ein Stück weit die Kurve gekriegt haben, auch wenn sich das nicht im Ergebnis niedergeschlagen hat“, so Tim Deffte. Damit meint er die sehr passable Vorstellung der Gladbecker in der Begegnung mit Leichlingen am vergangenen Samstag: „Wenn wir vorher so gespielt hätten, müssten wir uns jetzt keine Gedanken machen.“

Zum Spiel gegen die HSG Krefeld: An das Hinspiel in Krefeld haben die Gladbecker nur gute Erinnerungen. Der VfL zeigte in Königshof nämlich eine gute Leistung und gewann verdient mit 33:29. „Die Krefelder“, sagt Holger Krimphove, der Trainer der Rot-Weißen, vor dem Aufeinandertreffen am Samstag, 8. Februar, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle, „haben sich seitdem gesteigert. Und das bedeutet, dass wir eine Schüppe drauflegen müssen, wenn wir die Punkte in Gladbeck behalten wollen.“

Vor allem das Tempospiel der Gäste gilt es laut Krimphove zu unterbinden. Sorgen, dass seine Mannschaft womöglich momentan dem nervlichen Druck einer knappen Partie nicht gewachsen ist, macht sich der Trainer des VfL nicht. „Es sind ja etliche Spieler bei uns dabei, die das kennen. Entweder durch die vergangene Saison oder auch durch die Aufstiegssaison, in der es ja auch einige enge Spiele gab. Da mache ich mir keine Sorgen.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Olaf Fuhrmann

Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck verkauften sich in einem Testspiel gegen den Erstligisten TV Emsdetten gut. In der Riesener-Halle kassierten die Gastgeber letztlich eine 39:42 (24:21)-Niederlage.

Viele der knapp 150 Zuschauer in der Riesener-Halle dürften sich verwundert die Augen gerieben haben. Waren die Spieler in den roten Trikots tatsächlich die des VfL Gladbeck, also die, die in der Dritten Liga zuletzt neunmal ohne Sieg geblieben sind, und der Gegner Erstligist TV Emsdetten? Ja, die Roten waren tatsächlich die Gladbecker Akteure von Trainer Holger Krimphove. Und die machten am Mittwochabend ihre Sache im Testspiel gegen den TVE richtig gut, auch wenn am Ende die erwartete Niederlage stand.

Szenenapplaus für Krönung

Zwischendurch gab’s sogar Szenenapplaus für VfL-Haupttorschütze Max Krönung, der den Münsterländern 13 Treffer einschenkte. Nach dem Spiel spendete Holger Krimphove seinen Jungs verbalen Applaus: „Ich denke, dass hat Spaß gemacht. Meine Mannschaft hat ohne großen Druck gespielt und einen guten Schritt nach vorne getan.“ Vieles von dem, was im nächsten Ligaspiel gegen den Leichlinger TV auf die Platte gebracht werden müsse, hätten die Spieler umgesetzt. „Genauso“, sagte Krimphove, „habe ich mir dieses Testspiel vorgestellt.“

Die Gladbecker brauchten etwa eine Viertelstunde, um sich ans Tempo der Emsdettener zu gewöhnen. In der Folge konnten sie fast immer mitgehen. Zudem klappte im zuletzt schwächelnden Angriff einiges. Und so schafften es die Rothemden, die Partie nach einem anfänglichen Fünf-Tore-Rückstand bis zum Ende ausgeglichen zu gestalten. Zwischenzeitlich konnte sich der VfL seinerseits sogar einen Fünf-Tore-Vorsprung erspielen.

Krimphove hatte nach dem Vergleich mit Emsdetten schon die nächste Aufgabe im Kopf: „Für uns steht am Samstag das nächste Endspiel auf dem Programm.“ Dabei trifft der VfL in der heimischen Riesener-Halle auf den Leichlinger TV. Ausgerechnet Leichlingen, dürfte der eine oder andere Fan der Rothemden vielleicht denken. Denn die Rheinländer gewannen die letzten fünf Partien allesamt und belegen inzwischen den vierten Tabellenplatz. Hinzu kommt, dass der LTV nicht gerade zu den Lieblingsgegnern des VfL gehört. Schon in gemeinsamen Regionalliga-Zeiten konnten die Gladbecker nie gegen Leichlingen gewinnen. Und auch in den drei bisher absolvierten Vergleichen in der Dritten Liga West verließ Gladbeck stets als Verlierer die Platte. In der Hinrunde gab’s gegen den LTV beispielsweise ein knappes 30:33.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann

Am Mittwochabend empfängt der VfL Gladbeck, aktuell Vorletzer der Dritten Liga West, den Bundesligisten TV Emsdetten. Im Oberhaus hat der der TVE ebenfalls mit akuten Abstiegssorgen zu kämpfen.

Wegen der äußerst brenzligen Lage im Handball-Alltag können die Akteure des VfL Gladbeck das Freundschaftsspiel gegen den TV Emsdetten wohl kaum genießen. „Wir sehen diese Partie als Trainingsspiel an“, kündigte VfL-Coach Holger Krimphove an. Ausgetragen wird die Partie am Mittwoch, 29. Januar, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle an der Schützenstraße.

Krimphove, dessen Team nach zuletzt neun sieglosen Partien tief im Abstiegssumpf der Dritten Liga West steckt, will den Vergleich mit dem abstiegsgefährdeten Erstligisten aus dem Münsterland dazu nutzen, um „Sachen auszuprobieren“. Und zwar im Hinblick auf das nächste Ligaspiel gegen den Leichlinger TV, der sich am Samstag, 1. Februar, in Gladbeck vorstellt. Eine weitere schwere Aufgabe für die Rot-Weißen, die sie in der Begegnung mit Emsdetten ganz bestimmt im Hinterkopf haben werden.

Die Profis erwartet Holger Krimphove übrigens in Bestbesetzung. Schließlich geht für den TVE am Samstag, 8. Februar, in der Meisterschaft wieder ran – dann geht’s zum Tabellenviertletzten GWD Minden, eine Partie, die Emsdetten unbedingt gewinnen muss, um überhaupt noch auf den Klassenerhalt hoffen zu dürfen. „Deshalb wird der TVE das Spiel bei uns nutzen“, so Krimphove, der davon ausgeht, dass der Gast daher auch mit seinen beiden EM-Teilnehmern Janko Bozovic (Österreich) und Steffen Berg Lokkebo (Norwegen)antreten wird.

Quelle: derwersten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Gerhard Schypulla

In der Dritten Handball-Liga ist der VfL Gladbeck auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen. Während die Rot-Weißen in Hagen eine weitere Niederlage kassierten (23:27), gewann der Neusser HV das Kellerduell gegen ART Düsseldorf (32:23) und zog damit am VfL vorbei.

Handball-Drittligist VfL Gladbeck blieb auch im dritten Rückrundenspiel ohne Erfolgserlebnis. Die akut abstiegsbedrohten Rot-Weißen verloren ihre Auswärtspartie gegen Eintracht Hagen mit 23:27 (8:13). Für das Team von Trainer Holger Krimphove war es der neunte Vergleich in Folge ohne doppelten Punktgewinn.

Eintracht Hagen – VfL Gladbeck 27:23 (13:8).

VfL Gladbeck: Tesch, T. Deffte (bei einem Siebenmeter) – Krings (5/3), Sankalla (1), Brandes (1), Kunze (3), Singh Toor, Krönung (7/1), Mollenhauer (1), Reich, Braun (2), Brosch (3), Thoke.

Spielfilm: 2:1 (5.), 5:4 (10.), 8:4 (15.), 11:7 (21.), 13:8 (30.), 13:11 (35.), 14:12 (39.), 17:14 (44.), 20:14 (49.), 22:18 (53.), 26:19 (56.), 27:23 (60.).

Lars Hepp, der Trainer der Hagener, fasste die niveauarmen 60 Minuten in der Enervie Arena prägnant zusammen: „Das war kein schönes Handballspiel. Aber es ging heute nur um das nackte Ergebnis.“ Es sei klar, so der Coach der Eintracht weiter, dass sein Team und die Gladbecker es besser könnten.

In kämpferischer Hinsicht wusste der Gast, bei dem der mit einem Zweitspielrecht ausgestattete Kreisläufer Jan Brosch (ASV Hamm-Westfalen) debütierte, zu überzeugen. Und auch in der Deckung präsentierten sich die Gladbecker im Vergleich zur Partie in Rheinhausen verbessert. Dem Team war jedoch die Verunsicherung deutlich anzumerken. Weil die Rothemden gegen gut verteidigende Hagener zunächst kein Rezept fanden, hin und wieder auch Pech im Spiel war und das Schiedsrichter-Gespann Jan Behler/Marcus John in wichtigen Phasen der Partie eigentlich immer gegen den VfL entschied, stand am Ende einmal mehr eine verdiente Niederlage.

Das hatte auch VfL-Trainer Holger Krimphove so gesehen: „Hagen hat verdient gewonnen.“ Er sprach von „einer gewissen Verunsicherung“, von „einfachen Fehlern im Überzahlspiel und bei freien Würfen“ sowie von „zwei hoffnungslos überforderten Schiedsrichtern“. Und Krimphove sagte das, was er nun schon seit längerer Zeit sagt. Man werde im Training weiter hart und intensiv arbeiten, um sich auf das Spiel am nächsten Wochenende vorzubereiten. „Irgendwann werden wir dafür belohnt werden“, so der Gladbecker Übungsleiter.

Dessen Mannschaft im ersten Abschnitt offensiv schwach blieb. „Acht Tore in einer Halbzeit, das ist Frauenhandball“, sagte eine dem VfL Gladbeck wohlgesonnene Zuschauerin kopfschüttelnd in der Pause. Immerhin: Nach dem Seitenwechsel lief es besser, Treffer von Max Krönung (2) und Jan Brosch brachten die Gladbecker wieder auf zwei Tore (11:13, 35. Minute) heran. In entscheidenden Situationen jedoch fehlte den Rot-Weißen entweder das Glück – so scheiterte Krönung mit einem Siebenmeter an Hagens Schlussmann Stefan Nippes – oder die Unparteiischen spielten Schicksal. So pfiffen sie Brosch bei einem Gegenstoß wegen eines vermeintlichen Schrittfehlers zurück. Statt des 15:17 gab’s Freiwurf für Hagen und eine Zwei-Minuten-Strafe gegen die meckernde Gladbecker Bank. Die Eintracht nutzte die Überzahl zu zwei weiteren Treffern – 19:14 (46.), damit war die Partie praktisch entschieden.

„Wir müssen“, sagte Krimphove, „am nächsten Samstag gegen Leichlingen mit ebenso vielen Emotionen verteidigen wie heute.“ Im Angriff müsse seine Mannschaft cleverer spielen.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

In der Dritten Handball-Liga tritt der abstiegsbedrohte VfL Gladbeck beim VfL Eintracht Hagen an. Gegen die favorisierten Gastgeber wollen die Rot-Weißen zunächst einmal eine gute Leistung abliefern und nach Möglichkeit auch punkten.

Nach einer Woche, in der beim VfL Gladbeck intensiv trainiert und viel geredet wurde, steht nun in der Dritten Handball-Liga für die Rot-Weißen die Partie bei Eintracht Hagen auf dem Programm. „Wir müssen jetzt Taten folgen lassen“, sagt VfL-Trainer Holger Krimphove vor der Partie bei den Hagenern.

Taten folgen lassen, darunter versteht der Übungsleiter zunächst einmal, dass die Seinen am Samstag, 25. Januar, ab 19 Uhr in der Hagener Enervie Arena an der Stadionstraße 21 „die bestmögliche Leistung bringen“. Dass die Gladbecker die Eintracht ärgern können, haben sie beim unglücklichen 24:25 im Hinspiel bewiesen. „Wir haben damals mit viel Intensität und Emotionen verteidigt“, so Krimphove, „das müssen wir jetzt ähnlich machen. Unser Angriffsspiel müssen wir im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen aber verbessern.“

Einmal mehr können die Rot-Weißen nicht in Bestbesetzung auflaufen. Nach wie zu ersetzen gilt es Abwehrchef Sven Deffte, Linksaußen Recep Koraman und Rechtsaußen Heiko Brandes. Letztgenannter ist inzwischen zwar wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, die Begegnung mit den Hagenern kommt aber noch zu früh für ihn.

Quelle: derwesten.de -Thomas Dieckhoff | Foto: Joachim Kleine Büning


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