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Der VfL Gladbeck hat für die neue Handball-Saison in Florian Bach einen weiteren Spieler verpflichtet. Der 21-jährige Linksaußen wechselt von Tusem Essen zu den Gladbecker Rothemden.

Der Kader des VfL Gladbeck für die nächste Handball-Saison ist schon jetzt beinahe komplett. Am gestrigen Donnerstag meldete Tim Deffte, der Sportliche Leiter des abstiegsgefährdeten Drittligisten, in Florian Bach einen weiteren Zugang. Der 21-jährige Linksaußen wechselt von Tusem Essen an die Schützenstraße nach Gladbeck.

„Florian passt zu uns, er ist talentiert, jung und ehrgeizig“, so Tim Deffte. Damit ist der VfL Gladbeck in der neuen Spielzeit mit Bach und Don Singh Toor auch auf der Linksaußen-Position doppelt besetzt. Tim Deffte: „Don hat sich ja in den vergangenen Wochen und Monaten gut entwickelt, er hat einen ganz großen Schritt nach vorne gemacht.“

Interessant ist Bach, der beim Tusem zum Zweitliga-Aufgebot gehörte, nach einer Verletzung jedoch in der Essener Zweitvertretung in der Oberliga zum Zuge kam, zudem, laut Tim Deffte auch, weil er in einer offensiv agierenden Abwehrformation eingesetzt werden kann. „Darüber hinaus ist Florian auch für die Mitte eine Alternative“, so der Sportliche Leiter des VfL.

Ein Freund von Florian Bach, der 19-jährige Falk Strahlendorf vom Bezirksligisten HSG Gelsenkirchen, wechselt zur nächsten Saison ebenfalls nach Gladbeck. Der Allrounder war für Ratingen in der A-Jugend-Bundesliga am Ball und soll in der Zweitvertretung der Rothemden spielen, aber mit der Erstvertretung unter der Regie von Sven Deffte trainieren.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Michael Gohl

Der VfL Gladbeck und der OHV Aurich trennten sich in der 3. Handball-Liga 34:34. Ein Ergebnis, das infolge einer krassen Fehlentscheidung der Schiedsrichter zustande kam. Die gaben nämlich 18 Sekunden vor Schluss ein Tor für Aurich, das gar keines war.

Eine krasse Fehlentscheidung der Schiedsrichter Andre Krause/Ole Remmers beim Spiel der Dritten Handball-Liga zwischen dem VfL Gladbeck und dem OHV Aurich sorgte in der Riesener-Halle für hitzige Diskussionen, „Schieber, Schieber“-Rufen der Gladbecker Anhänger und einen Einspruch der Gastgeber gegen die Wertung der Partie, die 34:34 endete.

VfL Gladbeck – OHV Aurich 34:34 (19:18).

VfL Gladbeck: Tesch (1. – 36., 48. – 60.), T. Deffte (36. – 48.) – Krings (6/2), Brandes (1), Kunze (1), S. Deffte (2), Singh Toor (2), Krönung (10/4), Mollenhauer (7), Geukes, Kintrup (5), Braun, Thoke.

Spielfilm: 0:3 (3.), 1:4 (4.), 5:5 (7.), 8:6 (12.),9:8 (14.), 12:8 (16.), 13:10 (20.), 13:13 (22.),13:14 (25.), 15:16 (27.), 18:16 (29.), 19:18 (30.), 21:19 (33.), 24:22 (36.), 27:23 (40.), 27:26 (43.), 28:28 (46.), 28:30 (48.), 30:30 (53.), 34:32 (58.), 34:34 (60.).

Was war geschehen? Der Auricher Spieler Marten Franke hatte 18 Sekunden vor dem Ende den Ball über den von Andreas Tesch gehüteten Kasten geschossen. Zur Überraschung wohl aller 350 Zuschauer, der Akteure auf den Bänken und der Spieler auf der Platte entschieden die Unparteiischen jedoch auf Tor für Aurich. Es war das 34:34, dabei blieb es.

Siegbert Busch, der Chef des VfL Gladbeck, schüttelte ungläubig seinen Kopf. „Es war deutlich erkennbar, dass der Ball nicht im Tor war“, so der ehemalige Bundesliga-Trainer, der natürlich weiß, dass der Protest – das Stichwort dazu lautet Tatsachenentscheidung – folgenlos bleiben wird. Die Gladbecker Spieler behielten in dem ganzen Tohuwabohu ihre Nerven überraschend gut im Griff. Michael Kintrup, der Halbrechte, etwa empfahl den Unparteiischen, den Schützen des OHV Aurich zu befragen. Das hielten die Herren Krause/Remmers aber offenkundig ebenso wenig für nötig wie mal nachzuschauen, wo eigentlich der Ball lag und ob es im Tornetz ein Loch gab oder nicht. Das hatte Thorben Mollenhauer den Referees geraten.

Zum Spiel: Beiden Mannschaften war anzumerken, dass sie dringend Punkte brauchten. So entwickelte sich ein Vergleich, der von Tempo, Hektik, vielen Fehlern und wechselnden Führungen geprägt war. Unterm Strich, da waren sich die Trainer Arek Blacha (Aurich) und Holger Krimphove einig, entsprach die Punkteteilung den Kräfteverhältnissen. „Es war ein ausgeglichenes Spiel“, so Blacha. Krimphove mochte nicht widersprechen, er hatte ein „leistungsgerechtes Unentschieden in einem reinen Kampfspiel“ gesehen.

Holger Krimphove hatte vor der Partie eine richtig gute Idee gehabt. Weil Jan Brosch vom ASV Hamm-Westfalen nicht freigestellt wurde und Björn Sankalla infolge einer Verletzung nicht auflaufen konnte, stellte der Gladbecker Trainer Thorben Mollenhauer als Kreisläufer auf. Mollenhauer, der ja normalerweise im Rückraum zu Hause ist, bot eine ganz starke Vorstellung. „Ich habe in der E-Jugend das letzte Mal Kreisläufer gespielt“, so der siebenmalige Torschütze. Wie fühlte er sich in dieser völlig ungewohnten Rolle? „Es ist natürlich anders, weil man den Ball nicht so oft bekommt. Aber es war ganz lustig.“

Vom Ende des Spiels natürlich abgesehen. Denn dass es keinen Sieger gab, lag an den Schiedsrichtern, die ein Tor gesehen hatten, das keines war. Und das fanden die Gladbecker überhaupt nicht komisch!

Quelle: derwesten. de – Thomas Dieckhoff | Foto: Gerhard Schypulla

Für den abstiegsbedrohten VfL Gladbeck zählt auch im Heimspiel gegen den OHV Aurich nur ein Sieg. Die Rot-Weißen sehen sich jedoch erneut mit Verletzungspech konfrontiert: Björn Sankalla und Ruwen Thoke fallen aus, Heiko Brandes’ Einsatz ist ungewiss.

Für die Handballer des VfL Gladbeck geht es in der Dritten Liga erneut darum, das rettende Ufer nicht aus den Augen zu verlieren. Weil zu erwarten ist, dass die SG Schalksmühle-Halver, die mit drei Punkten Vorsprung vor den Rot-Weißen den ersten Nicht-Abstiegsplatz belegt, ihr Heimspiel gegen Düsseldorf gewinnt, zählt für den VfL wie zuletzt nur ein Sieg.

Gegner der Gladbecker ist am Samstag, 22. März, um 19.30 Uhr in der Riesener-Halle der Tabellenelfte OHV Aurich. Einmal mehr dürften bei den Gastgebern und ihren Anhängern also ziemlich starke Nerven gefragt sein. Das jedenfalls vermutet VfL-Trainer Holger Krimphove: „Aurich ist ein sehr guter Gegner, der noch Punkte braucht, um die letzten Zweifel auszuräumen. Deshalb erwarte ich ein kampfbetontes, sehr enges Spiel.“

Vor dem sich der VfL schon wieder mit personellen Problemen konfrontiert siegt. Am vergangenen Mittwoch zog sich nämlich Allrounder Björn Sankalla eine Verletzung am Daumen zu, einen Tag später knickte Rechtsaußen Heiko Brandes um. Sankalla, dem sogar eine Operation droht, fällt definitiv aus. Gleiches gilt für den Halbrechten Ruwen Thoke, der infolge von Schwindelgefühlen überhaupt nicht trainieren konnte. Fraglich war gestern Mittag zudem noch, ob der ASV Hamm-Westfalen Jan Brosch selbst benötigt oder ob der Kreisläufer in Gladbeck auflaufen kann. Trotz dieser Probleme und offenen Fragen zeigt sich Krimphove zuversichtlich: „Wir können Don Singh Toor, Max Krönung, Lukas Krings, Jonny Geukes, Michi Kintrup und Piwi Kunze aufbieten. Das ist eine Mannschaft, gegen die ich nicht gerne spielen würde.“

Mut gemacht hat dem VfL natürlich auch der jüngste Sieg über den TV Korschenbroich. In dem Vergleich behielten die Gladbecker in den entscheidenden Phasen einen ganz kühlen Kopf – und sie hatten in Max Krönung einmal mehr den besten Akteur auf der Platte in ihren Reihen.

Dass der OHV Aurich noch nicht endgültig gerettet ist, hängt vor allem mit der Auswärtsschwäche des Teams zusammen. Nur ein einziges Mal konnten die Ostfrieden im bisherigen Saisonverlauf in der Fremde gewinnen, achtmal verließ das Team als Verlierer die Platte. Zuletzt punktete es aber in Neuss (25:25) und Hagen (29:29). Arek Blacha, der OHV-Trainer, erwartet übrigens, dass sich die Riesener-Halle am Samstagabend in einen Hexenkessel verwandeln wird: „Der VfL hat euphorische Fans, die Atmosphäre kann sehr hitzig werden.“ Seine Mannschaft müsse sich auf der Platte entsprechend abgeklärt präsentieren, sagt er.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann

Michael Kintrup vom Handball-Drittligisten VfL Gladbeck wechselt zur nächsten Saison zur HSG Nordhorn-Lingen. Der Rückraumrechte unterschrieb beim Tabellenvierten der Zweiten Bundesliga einen Zwei-Jahres-Vertrag.

Mit den Handballern des VfL Gladbeck will Michael Kintrup am Ende der Drittliga-Saison den Klassenerhalt feiern. Danach wartet eine neue Herausforderung auf den schussgewaltigen Rückraumrechten. Am gestrigen Donnerstag stellte Zweitligist HSG Nordhorn-Lingen den 24-Jährigen als Zugang für die Saison 2014/2015 vor.

„Wer mich kennt“, so Kintrup zur WAZ, „der weiß, dass ich jetzt noch nicht nach Nordhorn schiele. Es geht erst einmal darum, mit dem VfL Gladbeck den Karren aus dem Dreck zu ziehen und den Abstieg zu vermeiden.“ Folgerichtig düste der Akteur, der nach einer unglücklichen Zeit beim Erstligisten Balingen im vergangenen Monat zum VfL zurückkehrte, um im Abstiegskampf zu helfen, aus Nordhorn sofort wieder zum Training nach Gladbeck.

Michael Kintrup unterschrieb in Nordhorn einen Zwei-Jahres-Vertrag. „Das ist ein familiärer Verein“, so der aus Havixbeck stammende Handballer, „und die Truppe ist sehr sympathisch. Kein Spieler drängt sich dort in den Vordergrund.“

In Nordhorn, das momentan mit 32:20-Punkten den vierten Tabellenplatz belegt und noch Aufstiegschancen hat, wird Kintrup übrigens mit einem weiteren ehemaligen Gladbecker zusammenspielen: Frank Schumann ist seit 2013 wieder für die HSG am Ball.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff

Samstagabend, Riesener-Halle, 19.30 Uhr: Es ist angerichtet. Handball, 3. Liga. Der VfL kämpft gegen den Abstieg.

Während sich die Handballer vom VfL Gladbeck noch ein letztes Mal im Kreis einschwören, ist der akustische Kampf auf der Tribüne schon in vollem Gange. Links die Fans des TV Korschenbroich, rechts auf der Tribüne die treuen Anhänger des VfL.

Schnell wird an diesem Abend deutlich, dass die Gladbecker Fans gebraucht und gefordert werden. 300 sind es an der Zahl; doch noch geben die gegnerischen Fans lautstark den Ton an. Auf dem Parkett lassen sich die Jungs von Trainer Holger Krimphove davon allerdings nicht beirren. Allen voran Max Krönung und Don Singh Toor schrauben die Führung zwischenzeitlich auf ein 9:4 nach oben.

Die Kids trommeln, was das Zeug hält

Kid mit Fanfare - © Lutz von Staegmann

Kid mit Fanfare – © Lutz von Staegmann

Kurz vor der Pause droht die Partie zu kippen. Der Gast kommt wieder heran. Es dauert ein wenig, bis die Gladbecker Fans so richtig in Fahrt kommen, doch genau jetzt, wo die Mannschaft sie augenscheinlich so sehr braucht, da sind sie da! Die Kids trommeln, was das Zeug hält. Die VfL-Gladbeck-Sprechchöre schallen immer wieder durch die Halle. Der eine oder andere rote Schal geht in die Höhe.

Obwohl die Stimmung mit der Zeit immer besser wird, ist Megaphon-Mann Mika Artur (46) am Samstagabend mit der Tribünenleistung zunächst nicht ganz zufrieden. „Irgendwie sind wir hier alle ein wenig eingeschlafen“, meint der Gladbecker sogar. „Normalerweise sind wir viel lauter“, weiß er aus Erfahrung. Schließlich ist er seit acht Jahren mit Herz beim VfL dabei. „Heute fehlt uns wirklich die Power in der Bude.“ Ein hartes Urteil.

Denn: Die Unterstützung der Fans ist wirklich beachtlich: Auf der Tribüne feuern nach dem Seitenwechsel Jung und Alt weiter ihre Gladbecker Lieblinge an. „Ich komme hier einfach immer wieder gerne hin“, erklärt Helmar Brückner (65). „Es ist eine tolle Atmosphäre in der Halle.“ Die Arbeit des Vereins trage Früchte und der VfL sei einer der sympathischsten Vereine in Gladbeck.

„Wir schaffen den Klassenerhalt!“
25 Jahre ist auch schon Wolfgang Brandes (66) mit an Bord. „Ich habe alle Höhe und Tiefen miterlebt“, blickt Wolfgang Brandes auf seine Fan-Karriere zurück. „Ich bin überzeugt von der Mannschaft. Wir schaffen den Klassenerhalt!“

Am Ende hat es gereicht: Mit 31:26 präsentieren sich die Gladbecker ungewohnt nervenstark. Und deutlich wird auch: Auf ihre Fans können sich die Handballer verlassen. „Hier geht es familiär, euphorisch und temperamentvoll zu“, sagt Yvonne Equit-Wuttke (42).

Die Zuschauer werden wiederkommen. So viel ist sicher.

Quelle: derwesten.de – Steffen Bender | Fotos: Lutz von Staegmann

Der VfL Gladbeck hat in der Dritten Handball-Liga seine Chance auf den Klassenerhalt gewahrt. Die Rot-Weißen bezwangen den Tabellenfünften TV Korschenbroich mit 31:26. Weil auch die SG Schalksmühle erfolgreich war, beträgt der Abstand des VfL zum ersten Nicht-Abstiegsplatz drei Punkte.

Der VfL Gladbeck hat sich noch längst nicht aufgegeben. Durch den 31:26 (14:11)-Erfolg über den Tabellenfünften TV Korschenbroich wahrten die Rot-Weißen ihre Chancen, auch in der nächsten Saison in der Dritten Handball-Liga zu spielen. Überragender Akteur bei den Gladbeckern war einmal mehr Max Krönung, dem zwölf Treffer glückten. „Das war der erste Streich“, sagte Michael Kintrup, der zweitbeste Schütze des VfL, nach der Partie und klang sehr entschlossen.

VfL Gladbeck – TV Korschenbroich 31:26 (14:11)
VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 46.), Tesch (46. – 60.) – Krings (5), Sankalla (1), Brandes (1), Kunze (2), Singh Toor (2), Krönung (12/2), Mollenhauer (1), Geukes (1), Kintrup (6).
Spielfilm: 2:2 (6.), 5:3 (10.), 9:4 (15.), 10:6 (17.), 10:9 (22.), 11:10 (25.), 13:10 (28.), 14:11 (30.), 15:14 (34.), 16:15 (35.), 19:15 (37.), 22:18 (43.), 24:20 (47.), 26:21 (50.), 28:23 (55.), 29:24 (57.), 31:26 (60.).

Der VfL ging in der Riesener-Halle mit Herz und Hingabe zur Sache. Ein gutes Beispiel dafür war Sven Deffte. Der 35-jährige Routinier, der in der nächsten Saison den Trainerposten von Holger Krimphove übernehmen wird, hielt die knackige 6:0-Deckung hervorragend zusammen und kämpfte leidenschaftlich um jeden Ball. Wie in der 37. Minute, als er gedankenschnell nach dem Spielgerät hechtete und schneller am Boden und am Ball war als ein Gästeakteur. Sven Deffte bediente Don Singh Toor. Und der Linksaußen vollendete zum 19:15.

Nach dem Ende des Spiels machte schnell das Ergebnis des Gladbecker Mitkonkurrenten SG Schalksmühle (27:25) gegen die SG OSC Löwen Duisburg) in der Riesener-Halle die Runde. VfL-Trainer Holger Krimphove zuckte nur mit den Schultern: „Es war doch klar, dass Schalksmühle und Neuss auch weiter punkten würden. Wir müssen unsere Spiele gewinnen, wir müssen unser Ding weiter durchziehen.“ Der Übungsleiter warb bereits um die Zuschauer fürs nächste Heimspiel gegen den OHV Aurich am Samstag, 22. März: „Wir haben heute einen sehr wichtigen Sieg errungen. Aber wir müssen nachlegen. Und dafür brauchen wir die Rückendeckung unserer Fans.“

Mit der Leistung, die seine Mannschaft gegen Korschenbroich geboten hatte, war Krimphove zufrieden: „Wir haben eine aggressive und bewegliche 6:0-Deckung hingestellt. Vorne haben wir geduldig gespielt. Außerdem ist es uns gelungen, viele Gegenstöße von Korschenbroich zuzulaufen.“

Zudem bewiesen die Gladbecker, anders als in manch anderer Partie, überaus starke Nerven – im Abstiegskampf ein ganz wichtiger Faktor! Als in der ersten Halbzeit die Führung des VfL von fünf auf einen Treffer zusammenschmolz (9:4; 10:9), behielten die Gastgeber ebenso einen kühlen Kopf wie unmittelbar nach dem Seitenwechsel, als Korschenbroich erneut auf ein Tor (15:14; 16:15) herankam.

Am nächsten Samstag folgt die Begegnung mit dem OHV Aurich. Dann muss, um mit Michael Kintrup zu sprechen, der zweite Streich folgen. Denn am Ende werden wohl 20 oder sogar 22 Punkte notwendig sein, um die Klasse zu halten. Der VfL hat zurzeit 14 Zähler auf dem Konto und noch sechs Partien auszutragen.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Der VfL Gladbeck will im Heimspiel gegen den TV Korschenbroich seine Chance auf den Klassenerhalt wahren. Dazu brauchen die Rot-Weißen einen Sieg. Nicht dabei helfen kann Kreisläufer Jan Brosch, der in Hamm gebraucht wird.

Am 26. Oktober des vergangenen Jahres war die Handball-Welt für den VfL Gladbeck noch in Ordnung. Die Rot-Weißen hatten an diesem Samstagabend in Korschenbroich gewonnen und damit 8:10-Punkte auf dem Konto. Alles deutete auf eine Saison ohne Abstiegskampf hin. Es kam bekanntlich anders, nach der Partie in Korschenbroich blieb der VfL elfmal in Folge ohne doppelten Punktgewinn.

Brosch steht nicht zur Verfügung
Am heutigen Samstag empfangen die Gladbecker um 19.30 Uhr den TV Korschenbroich als Tabellendrittletzter zum Rückspiel in der Riesener-Halle. Sieben Partien stehen nur noch aus, der Rückstand zur SG Schalksmühle-Halver, also zum rettenden Ufer, beträgt inzwischen drei Punkte. Und auf den VfL warten noch einige richtig knifflige Aufgaben, etwa bei Spitzenreiter Dormagen oder beim Tabellendritten Wilhelmshaven. Holger Krimphove, der Trainer der Gladbecker, möchte aber nichts hören von Dormagen oder anderen künftigen Gegnern: „Wir sollten nur an Korschenbroich denken. Es zählt nur das Jetzt und Hier.“ Und zwei Punkte natürlich. Denn die müssen dringend her, wenn die Rot-Weißen ihre Chance, die Klasse zu halten, wahren wollen.

Den TV Korschenbroich muss man aber erst einmal besiegen. „Der TVK spielt eine sehr gute Saison“, sagt Krimphove über den Tabellenfünften, der in der Riesener-Halle ohne jeden Druck antreten. Im Aufstiegsrennen kann Korschenbroich nicht mehr eingreifen, Abstiegsgefahr droht ebenso wenig. Und so könnte der Gast in Gladbeck befreit seine Qualitäten in die Waagschale werfen. Davon gibt’s laut Krimphove eine ganze Menge: „Korschenbroich spielt eine extrem offensive Deckung und einen wahnsinnig guten Gegenstoß.“ Außerdem verfüge der Gast über eine qualitativ sehr gute Achse Rückraummitte/Kreisläufer.

Ungeachtet dieser Stärken bezwang der VfL in der Hinrunde den ehemaligen Zweitligisten. „Das war eines unserer besten Spiele in der Saison“, so Krimphove. Tim Deffte im Tor habe sehr gut gehalten, die Abwehr habe sehr gut gestanden und Max Krönung immer wieder getroffen. Soll heißen: Die Gladbecker müssen am heutigen Samstagabend eine ähnlich überzeugende Leistung abrufen. „Vor allem gilt es, vorne extrem diszipliniert zu spielen“, betont Krimphove.

In dieser eminent wichtigen Partie muss Holger Krimphove allerdings auf Jan Brosch verzichten. Der mit einem Zweitspielrecht ausgestattete Kreisläufer wird beim ASV Hamm gebraucht, der am heutigen Samstag in der Zweiten Liga den SC DHfK Leipzig empfängt. Broschs Part sollen Björn Sankalla und Jonathan Geukes übernehmen.

Quelle: derwsten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann

11. Mrz 2014

Das Pech trägt Rot

Handball-Drittligist VfL Gladbeck verliert in Varel-Friesland, das rettende Ufer, das den Abstieg verhindert, ist nun drei Zähler weg. Holger Krimphove ist dennoch zufrieden. Nur das Tabellenbild schmerzt den VfL-Trainer.

Die nackten Zahlen sagen: Schlechter hätte der vergangene Spieltag für den VfL Gladbeck kaum laufen können. Mit 28:29 (14:16) verloren die Rothemden ihr Gastspiel bei der HSG-Varel Friesland, während die direkte Konkurrenz im Kampf gegen den Abstieg punktete. Das Kellerduell Neusser HV gegen die SG Schalksmühle-Halver endete 26:26, das rettende Ufer ist nun drei Zähler entfernt. Der VfL ist sieben Spieltage vor dem Saisonende auf die Hilfe der Konkurrenz angewiesen, soll auch im kommenden Spieljahr Drittliga-Handball in der Riesener Halle zu sehen sein.

Pfosten, Körper, Latte
Holger Krimphove aber sagt: „Die Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt.“ Mehr noch: Eine auf die man im nächsten Duell gegen den TV Korschenbroich (15. März, 19.30 Uhr) aufbauen könne, so der Gladbecker Trainer: „Wir sind immer drangeblieben, haben Moral bewiesen. Das war kämpferisch 1A. Der Gegner war nur einen kleinen Tick besser.“ Dass es schlussendlich nicht zu einem oder sogar zu einem doppelten Punktgewinn reichte, machte Krimphove „an vielen Kleinigkeiten“ fest. Vor allem das so dringend nötige Quäntchen Glück fehlte dem Revierklub im hohen Norden.

Vier Spitzenteams unter sich
Tabellenführer TSV Bayer Dormagen hat das Spitzenspiel gegen den Leichlinger TV mit 28:26 (15:11) für sich entschieden sowie die Tabellenführung und den Status als absolutes Top-Team gefestigt.
Aber auch die Partie zwischen Dormagen-Verfolger TuS Ferndorf und dem Wilhelmshavener HV hatte die Bezeichnung „Spitzenspiel“ ohne Weiteres verdient. Erst mit der Schlusssirene kam Ferndorf zum Ausgleich, nach 18 Siegen und drei Niederlagen war es die erste Punkteteilung für die Kreuztaler.
Bezeichnend dafür war die Schlussphase. Don Singh Toor, an diesem Tag mit fünf Treffern drittbester Schütze in Reihen der Krimphove-Sieben, erzielte zu Beginn von Minute 56 den Ausgleich zum 28:28, die Uhr blieb bei 55 Minuten und 55 Sekunden stehen, als Varels Till Schinnerer zu neuerlichen Führung traf. Es sollte der letzte Treffer des Spiels sein, und das knapp vier Minuten vor dem Ertönen der Schlusssirene. Eine lange Zeit im Handball. Rückkehrer Michael Kintrup, der im dritten Einsatz seine Saisontore 14 bis 19 beisteuerte blieb in der Schlussminute der Ausgleich verwehrt. Auf kurioseste Art und Weise: Kintrups Wurf prallte an den Innenpfosten, von dort an den Körper von Varel-Keeper André Seefeldt und schließlich an die Torlatte. Krimphoves nur zu verständlicher Kommentar: „Bei Mannschaften, die oben stehen, ist das Ding drin.“ Hält man es mit dem VfL, mag man da nicht widersprechen.

Bis dahin hatte der VfL, so Krimphove weiter, „guten Tempo-Handball“ geboten, umso mehr schmerzt ihn das aktuelle Tabellenbild. „Das ist schon sehr enttäuschend. Es wird allerhöchste Eisenbahn, dass wir wieder punkten.“ Beim anstehenden Heimspiel gegen den TV Korschenbroich hofft der Gladbecker Übungsleiter ganz stark darauf, „dass und so viel Pech nicht noch einmal widerfährt“. Verdient hätten das die Rothemden nun wirklich nicht.

Quelle: derwesten.de – Marcel Krischik | Foto: Peter Kupries

Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck treten am Samstag, 8. März, um 19.30 Uhr bei der HSG Varel-Friesland an. Andrzej Staszewski, der Trainer der Niedersachsen, hat sein Team insbesondere vor Michael Kintrup gewarnt, den Rückraumrechten der Gladbecker.

Vor dem Gastspiel der Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck bei der HSG Varel-Friesland am Samstag, 8. März, um 19.30 Uhr hat Andrzej Staszewski, der Trainer der gastgebenden Niedersachsen, die Seinen insbesondere vor VfL-Rückkehrer Michael Kintrup (Foto) gewarnt.

„13 Tore in zwei Spielen sagen schon etwas über die Qualität des Rückraumrechten aus“, wird der Coach der HSG Varel-Friesland auf der vereinseigenen Homepage zitiert.

Er stellt sich auf eine Gladbecker Mannschaft ein, die sich heftig wehren wird. „Das wird eine harte Nuss“, so Staszewski.

Quelle: derwesten. de – Redaktion Gladbeck | Foto: Lutz von Staegmann

Der VfL Gladbeck treibt seine Personalplanungen weiter voran: In Marius Leibner verpflichtete der abstiegsbedrohte Handball-Drittligist nun einen Kreisläufer für die neue Saison. Leibner ist 22 Jahre jung und wechselt vom Verbandsligisten SV Westerholt an die Schützenstraße nach Gladbeck.

Die Handball-Abteilung des VfL Gladbeck meldet den ersten Zugang für die neue Saison: Marius Leibner wechselt vom SV Westerholt an die Schützenstraße nach Gladbeck. Der körperlich robuste Spieler ist 22 Jahre jung und Kreisläufer.

Brandes und Steinbach bleiben
„Er ist ein Mann mit Perspektive“, so Tim Deffte, der neue Sportliche Leiter des VfL, der in diesen Tagen viel zu tun hat. Zum einen will er als Torwart seinen Teil dazu beitragen, dass der VfL Gladbeck auch in der nächsten Saison in der Dritten Liga um Punkte spielen kann, zum anderen bastelt er zusammen mit seinem älteren Bruder Sven, der in der nächsten Punkterunde die Rot-Weißen trainieren wird, und Abteilungsleiter Siegbert Busch am Kader für die Saison 2014/2015. „Dass wir nicht wissen, ob wir in der Dritten Liga oder der Oberliga spielen, macht die Sache nicht leichter“, so Tim Deffte.

Der immerhin am Mittwochabend neben der Verpflichtung von Leibner noch vermelden konnte, dass die Rechtsaußen Heiko Brandes und Freddy Steinbach dem VfL treu bleiben werden. „Beide haben verlängert“, so Tim Deffte. Youngster Steinbach wolle in der neuen Meisterschaftsrunde richtig angreifen.

Marius Leibner absolvierte bei den Gladbeckern einige Trainingseinheiten – und wusste zu überzeugen. „Auch in der Abwehr zeigt er gute Ansätze“, so Tim Deffte über den Akteur aus der Verbandsliga, der hofft, sich an der Schützenstraße auch in höheren sportlichen Gefilden zu bewähren.

Ein Kern steht schon fest
Mit der Verpflichtung von Marius Leibner und den Zusagen von Heiko Brandes sowie von Freddy Steinbach steht bereits der Kern des Kaders für die neue Saison fest. Wie berichtet hatten schließlich davor in Max Krönung, der Haupttorschütze der Rot-Weißen, Thorben Mollenhauer und Pascal Kunze drei wichtige Akteure aus der Stammformation erklärt, beim VfL zu bleiben – unabhängig von der Ligazugehörigkeit. Tim Deffte wird auch noch ein Jährchen dranhängen. Mit weiteren Zusagen aus dem aktuellen Gladbecker Kader dürfte in den nächsten Tagen zu rechnen sein.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Gerhard Schypulla


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