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Der VfL Gladbeck hat das letzte Auswärtsspiel der dritten Liga in Varel verloren. Die Handballer unterlagen 29:34 (13:18), nachdem eine rote Karte das Team bereits in der zwölften Minute völlig aus dem Konzept gebracht hat.

HSG Varel-Friesland –
VfL Gladbeck 34:29 (18:13)

VfL: T. Deffte, Andreas Tesch, Schmedt (1), Hüsener (2), Kunze (4), S. Deffte (0), Singh Toor (4), Krönung (8), Mollenhauer (1.), Lüning (1), Alexander Tesch (1, 0/1), Schomburg (7, 2/5).
Spielfilm: 2:0 (2.), 3:4 (7.), 7:7 (12.), 10:11 (21.), 15:11 (25.), 18:13 (30.), 25:16 (38.), 26:19 (42.), 31:21 (48.), 31:24 (51.), 32:26 (55.), 34:29 (60.).

Gerade einmal 12:39 Minuten waren gespielt, als sich Spieler beider Teams nach einem Zweikampf in die Haare bekommen. Ein Vareler liegt am Boden, es geht heiß her zwischen den Spielern, und das Gespann zeigt schlussendlich Thorben Mollenhauer die rote Karte – weil er den liegenden Spieler angegriffen habe, ein HSG-Spieler erhielt zudem eine Zeitstrafe.

VfL-Trainer Holger Krimphove sieht das verständlicherweise etwas anders, sah kein Vergehen seines Mannes. Aber nichtsdestotrotz: „Bisschen übertrieben, aber das Gespann hat halt so entschieden.“

Die Karte hat sein Team aus dem Konzept gebracht, wegen der Kintrup-Verletzung und Mollenhauer-Rot fehlte zudem ein effizienter Rückraum, „Varel hat später Max Krönung in Manndeckung genommen, da war es dann vorbei“, sagt Holger Krimphove. Nachdem sein Team bis zum 11:10 sogar geführt hatte, bekam Varel wieder die Oberhand und zog auf 15:11 davon.

Trotzdem hat der VfL so weiter gespielt, wie der Trainer es sich gewünscht hat. „Und das auch ganz gut“, wie der Trainer fand. Als sich dann Alexander Tesch nach der dritten Zeitstrafe endgültig aus dem Spiel verabschieden muss, ist das Spiel für den VfL gelaufen, in der 48. Minute baute der Gastgeber die Führung auf zehn Tore aus (31:21). Am Ende hieß es dann 34:29.

 

Eine Woche Pause

Nun kann der VfL Gladbeck eine Woche Pause machen, da das Spiel gegen Wermelskirchen nach deren Rückzug ausfällt. In zwei Wochen, am 11. Mai, steht dann das letzte Spiel der Saison an, dann gibt Königshof seine Visitenkarte ab – das letzte Mal vor deren Fusion

Quelle: derwesten.de – Tobias Kestin | Foto: Jan Dinter

Nur noch zwei Spiele, dann ist die erste Drittliga-Saison für die Handballer des VfL Gladbeck Geschichte. Lange haben die Sportler gebraucht, um in der Liga drin zu bleiben, vor einer Woche hat es endlich geklappt. Jetzt ist ein wenig die Luft raus für das Team, das dringend mal eine längere Pause braucht.

Bis zu der,müssen sich die Handballer aber noch ein wenig gedulden: Erst einmal steht noch das Spiel bei der HSG Varel-Friesland an. Und die letzte Auswärtsfahrt hat es in sich: Knapp über 250 Kilometer muss der Bus hinter sich bringen, dann wartet ein Team, das derzeit auf dem sechsten Platz steht. Beides kein Gründe, die zwei Punkten im Wege stehen, sagt Trainer Holger Krimphove.

Anderthalb Stunden vor dem Fahrtbeginn trifft sich das Team zum Spazieren und Kaffeetrinken, dann geht es in den Bus. „Das macht uns eigentlich nichts“, sagt Krimphove. Immerhin ist es die dritte lange Fahrt in die Richtung (Wilhelmshaven, Aurich, Varel).

Dort beginnt nach dem Klassenerhalt die letzte Mission für diese Saison: „Wir wollen noch Bielefeld überholen.“ Zwei Spiele für Gladbeck, höchstens einer für Bielefeld und der VfL wäre dran vorbei. So einfach ist das.

Natürlich ist nach dem Klassenerhalt alles ein wenig lockerer im Team, aber gegen Varel wird diszipliniert gearbeitet, verspricht Krimphove. Wer so weit fährt, will nicht mit leeren Händen nach Gladbeck zurückkehren.

Dafür müssen seine Jungs vor allen Dingen Lücken finden. „Varel zeichnet sich durch eine sehr kompakte Deckung aus“, sagt Krimphove. Dass das Hinspiel 23:17 für Varel ausging, spricht Bände, ein Ergebnis, dass es zu Hause nicht geben dürfte. Deswegen wünscht sich der Trainer im letzten Auswärtsspiel des Jahres ein diszipliniertes Spiel seiner Jungs.

Eine große Schwäche der HSG hat Krimphove nicht ausgemacht. Vielleicht könnte das Verletztenpech auf der Gegenseite für einen Gladbecker Sieg sprechen, zwei verletzte Linkshänder, ein noch nicht fitter Linksaußen – „deren Kader ist nicht mehr irre breit. Aber was in Varel auf der Platte steht, ist nicht schlecht“, will er das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen.

„Nur“ noch ein Verletzter

Der VfL kann daraufhin fast in Bestbesetzung auftreten – lediglich Michael Kintrup fehlt noch. Aber das hat er Bielefeld und Aurich auch und da sprangen für die Gladbecker Punkte heraus. Warum dann nicht auch heute?

Quelle: derwesten.de – Tobias Kestin | Foto: Thomas Goedde

Seit dem Sieg gegen Bielefeld haben die Gladbecker Handballer gezittert: Zwei Punkte fehlten, um den Klassenerhalt klar zu machen. Seitdem setzte es zwei Niederlagen und auch am Samstagabend sollte es nicht sein: 24:33 gegen Eintracht Hagen. Zum Glück konnte der direkte Konkurrent Düsseldorf die Niederlage nicht nutzen und auch im nächsten Jahr gibt es Drittliga-Handball in Gladbeck.

VfL Gladbeck –
Eintracht Hagen 24:33 (11:16)

VfL: T. Deffte, Andreas Tesch, Schmedt (4), Hüsener, Steinbach, Kunze (1), S. Deffte (3), Singh Toor (2), Krönung (6), Mollenhauer (6), Lüning (1), Alexander Tesch, Schomburg (1, 0/2).
Spielfilm: 2:0 (2.), 5:4 (7.), 7:7 (13.), 7:10 (19.), 9:10 (21.), 11:13 (25.), 11:16 (30.), 12:17 (32.), 15:22 (40.), 19:27 (47.), 22:28 (50.), 23:30 (57.), 24:33 (60.).

20:23 hat ART Düsseldorf bereits am Freitag in Korschenbroich verloren, Gladbeck bleibt drin, das Spiel gegen Hagen hatte nur Freundschaftsspiel-Charakter. Zum Glück – denn durch Verletzungspech und einer langen Saison konnte Trainer Holger Krimp-hove wieder nur auf einen Rumpfkader ohne richtigen Rückraum zugreifen. „Viele Spieler mussten zu oft durchspielen – der Akku ist einfach leer“, versucht der Trainer eine Begründung für die deftige Niederlage (siehe Kasten) zu finden.

Die ersten Minuten des Spiels gingen dafür noch ganz gut los: Nach Hagener Anwurf ging der VfL durch einen Tempogegenstoß, den Pascal Kunze ins erste Tor ummünzte in Führung. Thorben Mollenhauer baute die Führung auf 2:0 aus. Aber Hagen spielte unbeeindruckt weiter, und das Spiel kippte beim Stand von 7:7 erstmals zur Hagener Führung, die der Gast kontinuierlich ausbaute.

Einfacher Sieg

„Das war einfach für uns“, sagte Hagens Trainer Lars Hepp nach der Partie. Dass dem Gastgeber der Rückraum fehlte, sei ein Schlüssel zum Erfolg gewesen.

Die Verlegenheits-Sechs, die Krimphove auf dem Feld aufbieten musste, fand einfach keine Lösungen gegen die Deckungsarbeit der Hagener – viel zu oft schlossen die Spieler überhastet ab, nur selten sprangen für die Zuschauer in der proppenvollen Riesener Halle sehenswerte Szenen heraus. Kunzes erstes Tor gehörte dazu, Singh Toors Treffer über die Latten-Unterkante auch und nicht zuletzt die gute Leistung von Torwart Andreas Tesch, der seine Farben anfangs noch gut im Spiel hielt.

Leider fehlte den Feldspielern auch in der Deckung eine konsequente Arbeit, viel zu oft taten sich Lücken auf, die Hagen eiskalt verwertet hat.

„Wir freuen uns über die zwei Punkte, auch in der Höhe geht der Sieg in Ordnung. Aber der Klassenerhalt überschattet die Niederlage für Gladbeck positiv“, sprach Hagens Trainer einigen Zuschauern aus der Seele. Holger Krimphove ist trotzdem zerknirscht: „Wir haben uns ein bisschen was ausgerechnet“, gab er zu. Aber es hat halt einfach die Kraft und der ein oder andere Spieler gefehlt.

So galt eins nach einem Abend zum Vergessen: „Heute über die Niederlage ärgern, morgen über den Klassenerhalt freuen.“ Und der versöhnliche Saisonabschluss kommt halt am letzten Heim- und Saisonspiel am 11. Mai gegen DJK Königshof (19 Uhr), zu dem sich der Verein einige Aktionen überlegt hat.

Quelle: derwesten.de – Tobias Kestin | Foto: Günter Blaszczyk

Eine lupenreine Verstärkung hat sich Handball-Drittligist VfL Gladbeck an Land gezogen: Am Donnerstag verkündete Abteilungsleiter Siegbert Busch einen weiteren Neuzugang. Der 23-jährige Tobias Reich wechselt von Ligakonkurrent Bayer Uerdingen zur neuen Saison nach Gladbeck.

Das Spiel von Kreisläufer Tobias Reich zeichne sich sowohl durch gute Deckungsarbeit, als auch gute Angriffe aus, lobt der Abteilungsleiter den Duisburger. „Er ist eine Verstärkung für den Kader“, findet Siegbert Busch.

Eine Einschätzung, die Trainer Holger Krimphove teilt. „Er ist ein sehr starker Abwehrspieler“ beschreibt er den „1A-Kreisläufer“. Was ihn noch stärker werden lässt: Krimphove hat mit Tobias Reich einen sehr starken Allrounder in der Hinterhand, der auf fast jeder Position Leistung bringen könne. Eine Eigenschaft, auf die Trainer Krimphove bei Verletzungspech – wie jetzt zum Saisonende – gerne zurückgreifen würde.

Wechsel wegen Krefelder Fusion

Der Neuzugang passt ins Konzept des Trainers: „Ich hatte ihn schon im Hinterkopf“, sagt Krimphove. Dass er nun kommt, hat aber einen anderen Grund: Derzeit spielt Tobias Reich bei Bayer Uerdingen, die zur nächsten Saison mit Königshof fusionieren. In der neuen Handballspielgemeinschaft Krefeld (HSG) habe der Student Tobias Reich wohl keinen sicheren Platz mehr.

„Aber er will weiter dritte Liga spielen“, sagt Abteilungsleiter Busch. Der Neuzugang wohnt in Duisburg, und hat auch wegen der räumlichen Nähe in Gladbeck nachgefragt. Ein Verein, den er aus der Liga und von seinem Kumpel Max Krönung kennt. Aus diesem persönlichen Kontakt ist dann das Engagement entstanden.

Tobias Reich wird zur neuen Saison Teil der Drittliga-Mannschaft werden. Zum Trainingsauftakt wird Trainer Holger Krimphove eine veränderte Mannschaft präsentieren, es gibt einige Neuzugänge (siehe Kasten), aber auch einige Abgänge.

Am prominentesten ist der Wechsel vom Rückraumrechten Michael Kintrup, der kommende Saison in der Bundesliga bei Balingen-Weilstetten spielen darf. Außerdem muss Krimphove in der nächsten Saison auf Alexander Tesch verzichten – er tritt wegen der Arbeit kürzer und kann nicht mehr ausreichend für die dritte Liga trainieren. Nächste Saison spielt er Verbandsliga beim HSC Eintracht Recklinghausen.

Quelle: derwesten.de – Tobias Kestin | Foto: Uwe Schaffmeister

Der VfL Gladbeck hat den zweiten Matchball in der dritten Liga vergeben: In der letzten Viertelstunde gegen die HSG ART Düsseldorf vergaben die Handballer sicher geglaubte zwei Punkte gegen den Abstiegskandidaten.

ART Düsseldorf –
VfL Gladbeck 34:33 (16:20)

VfL: Defte, Andreas Tesch, Schmedt (3), Hüsener (1), Kunze (3), Deffte (2), Singh Toor (2), Krönung (10), Mollenhauer (4), Alexander Tesch (4, 0/1), Schomburg (4, 1/2).
Spielfilm: 0:1 (1.), 2:1 (5.) 5:5 (10.), 9:9 (15.), 11:13 (17.), 12:15 (21.), 16:20 (30.), 19:23 (35.), 20:25 (38.), 26:29 (47.), 29:30 (51.), 32:32 (56:), 33:33 (59.), 34:33 (60.).

Genau zwei Mal lag der Tabellenvorletzte Düsseldorf gegen Gladbeck vorne: In der fünften und in der 60. Minute. Und diese letzte Spielsekunde zählt nun einmal im Sport. „45 Minuten haben wir das Spiel bestimmt“, hadert Trainer Holger Krimphove. In die Halbzeit ging es mit 20:16, danach lag Gladbeck sogar mit fünf Toren vorne (38.) Danach ging es für die Gladbecker bergab.

Die Niederlage kann Krimphove an zwei Dingen festmachen: Zum einen habe sein Team in den letzten fünf Spielminuten unter merkwürdigen Schiedsrichter gelitten. Tim Deffte musste zwei Minuten raus, weil er seinem Gegenspieler sagte „Bleib ruhig.“ Und auch der entscheidende Siebenmeter sei keiner gewesen.

 

Augenverletzung bei Alex Tesch

Zum anderen geht der VfL drei Spiele vor Schluss endgültig auf dem Zahnfleisch: Schon vor dem Spiel sagte Freddie Steinbach wegen Grippe ab, kurz vor Schluss musste Alexander Tesch mit einer Augenverletzung vom Feld (siehe Kasten) – ohne Auswechselspieler fehlten einfach die Kraftreserven.

„Das war eine ganze knappe Niederlage“, sagt Holger Krimphove im Anschluss. Angesichts der Verletztenliste könne er seinem Team keinen Vorwurf machen.

Nach der Niederlage wird sich der VfL noch eine Woche gedulden müssen, bis der endgültige Klassenerhalt gesichert werden kann: Samstag, 20. April, kommt Eintracht Hagen (19.30 Uhr)

Quelle: derwesten.de – Tobias Kestin | Foto: Stefan Arend

Eigentlich kann der Handball-Drittligist VfL Gladbeck vollkommen entspannt sein: Nur wenn der VfL alle Spiele verliert und Adler Königshof alles gewinnt, droht der Abstieg – und selbst dann nur, wenn der VfL in der Relegation versagt. Eigentlich könnte der VfL also am Sonntag gegen den Tabellensiebten Rheinhausen die Füße hochlegen und die letzten nötigen Punkte in einer Partie gegen Gegner aus der unteren Tabellenregion holen.

Aber zum Glück spielt der VfL Gladbeck Handball. „Und verlieren macht keinen Spaß“, sagt Trainer Holger Krimphove.

Am Sonntag steht also für das Team wieder Vollgas auf dem Programm. Ob Düsseldorf die Abstiegsfrage mit einem Sieg am Samstagabend klärt? Das ist Holger Krimphove egal: „Wir müssen gewinnen“, sagt er. Gegen den Tabellensiebten wird das nicht allzu leicht, weiß Krimphove.

Denn auch die Rheinhauser sind Handballer, die nehmen den Fuß nur minimal Gas – deren erklärtes Ziel ist der Sprung auf den fünften Platz, dafür dürfe kein Spiel mehr verloren werden. Der VfL wird also kämpfen müssen, soll der Klassenerhalt schon an diesem Wochenende klappen.

Krimphove findet viel Lob für den OSC Rheinhausen

Dass es nicht leicht wird, zeigen der Respekt und das Lob von Krimphove: Rückraum toll, variable Deckung super, das Spiel am Kreis auch und der sehr gute Gegenstoß der Gegner vervollständigt die Stärken des Gegners in Krimphoves Augen.

Und auch der Gastgeber findet nur gutes am VfL und erwartet ein ebenso schweres Spiel. „Das ist eine junge Mannschaft, die vor allem im Rückraum sehr gut besetzt ist und eine stabile 6:0-Deckung stellt“, lobt der Rheinhauser Trainer Jörg Förderer.

Während aus sportlicher Sicht beim OSC Rheinhausen alles in Ordnung scheint – es fehlen Maik Schneider und Leistungsträger Robin Flemmig – rumort es organisatorisch enorm. Die anstehende, nicht störungsfrei verlaufende Fusion mit Hamborn 07 hinterlassen Spuren in der Mannschaft. Körperlich hätten sie sich fit gehalten, aber im Training ging es eher darum Spaß zu haben, heißt es auf der OSC-Internetseite.

Der VfL muss voraussichtlich auf vier Spieler verzichten: Recep Koramannn (Schulter), Steffen Lüning (Schnittverletzung), Michael Kintrup (Daumenverletzung, spielt vielleicht) und Andreas Hüsener (umgeknickt).

Quelle: derwesten.de -Tobias Kestin

Der VfL Gladbeck wird mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit auch in der nächsten Saison in der Dritten Handball-Liga um Punkte spielen. Nach dem überzeugenden 39:25-Erfolg bei der TSG A-H Bielefeld beträgt der Vorsprung der Rot-Weißen vor den Abstiegsplätzen inzwischen neun Punkte.

TSG A-H Bielefeld –
VfL Gladbeck 25:39 (15:22)

VfL Gladbeck: An. Tesch – Schmedt (3), Hüsener, Kunze (5), S. Deffte, Singh Toor, Krönung (3), Mollenhauer (9), Lüning (1), Al. Tesch (8), Schomburg (10/4).
Spielfilm: 3:3 (6.), 3:5 (7.), 5:8 (12.), 9:12 (16.), 10:16 (22.), 13:20 (28.), 15:22 (30), 17:27 (35.), 19:29 (40.), 21:32 (46.), 24:35 (53.), 25:39 (60.).

Glückwunsche zum Klassenerhalt wollte VfL-Trainer Holger Krimphove gestern aber noch nicht annehmen. „Theoretisch besteht noch die Chance“, sagte der Übungsleiter mit Blick auf die Tabelle. Und weiter: „Die letzten Zweifel möchten wir natürlich so schnell wie möglich ausräumen.“

Die Gladbecker konnten am frühen Sonntagnachmittag an der Riesener-Halle relativ entspannt in die Berger-Busse steigen, um zur Partie nach Ostwestfalen zu fahren. Am Abend zuvor hatten nämlich die beiden Mannschaften, die die Abstiegsplätze belegen, ihre Partien verloren. Während Schlusslicht ART Düsseldorf beim OHV Aurich mit 20:28 unterlag, ging der Tabellenvorletzte DJK Adler Königshof beim Wilhelmshavener HV mit 32:47 unter.

 

Gäste spielen sehr konzentriert

In der Seidensticker-Halle boten die VfL-er, die erneut auf ihren Rückraumrechten Michael Kintrup verzichten mussten, von Beginn an eine konzentrierte Vorstellung. Die Gastgeber dagegen spielten schwach. Nach zwölf Minuten traf Linksaußen Sebastian Schmedt zum 12:9 – die Gladbecker lagen erstmals mit drei Toren in Führung. In der Folgezeit bauten sie diese kontinuierlich aus. 22:15 hieß es am Ende der ersten Halbzeit. Und auch zu Beginn des zweiten Abschnitts beherrschten die Gäste das Geschehen auf der Platte. Innerhalb von fünf Minuten zogen sie auf 27:17 davon, die Partie war damit praktisch entschieden.

Micky Reiners, der Trainer der Bielefelder TSG, nahm Mitte des zweiten Abschnitts die Auszeit, um die Seinen noch einmal zu ordnen. Der Erfolg dieser Maßnahme blieb jedoch aus, der VfL ließ sich nicht mehr aus der Spur bringen und gewann ganz souverän. Schöner Nebeneffekt: Die Gladbecker entschieden den direkten Vergleich mit Bielefeld zu ihren Gunsten und zogen in der Tabelle am gestrigen Gegner vorbei. TSG-Trainer Reiners bot nach Partie übrigens seinen Rücktritt an.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Der VfL Gladbeck kann in der 3. Handball-Liga einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt tun. Voraussetzung wäre ein Erfolg der Rot-Weißen bei Tabellennachbar TSG A-H Bielefeld.

„Reiners sprachlos“ – diese Überschrift möchte Holger Krimphove, der Trainer des VfL Gladbeck, am nächsten Montag am liebsten in der Bielefelder Presse lesen. Micky Reiners, das ist nämlich der Trainer der TSG A-H Bielefeld, die die Rot-Weißen am Sonntag, 17. März, um 17 Uhr in der Seidensticker-Halle empfängt. Reiners ist zudem seit vielen Jahren der beste Freund von Krimphove.

Stellt sich die Frage, wie man es schafft, den kommunikativen Micky Reiners ruhig zu bekommen? „Ganz einfach“, antwortet Krimphove und lacht. „Wir müssen einfach gewinnen.“

Dass es für den VfL alles andere als einfach werden wird, in Bielefeld zu gewinnen, weiß natürlich niemand besser als Krimphove. „Die TSG ist sehr heimstark und verfügt über einige erfahrene Spieler. Wir werden eine gute Leistung bringen müssen, um dort bestehen zu können.“ Erneut verzichten müssen die Gladbecker dabei auf Michael Kintrup. Der Halbrechte schlägt sich immer noch mit einer Verletzung herum, die er sich vor der Partie gegen Aurich zugezogen hat. Auch Linksaußen Recep Koraman (Schulter-OP) fällt aus.

Bielefeld gewann das Hinspiel

Thema unter der Woche war in der Riesener-Halle selbstverständlich auch das Hinspiel gegen Bielefeld, das der VfL im Oktober des vergangenen Jahres in den letzten Minuten aus der Hand gab und letztlich mit 26:30 verlor. Es war eine äußerst schmerzhafte Niederlage, zumal die TSG seinerzeit ersatzgeschwächt in Gladbeck antreten musste. „Wir lagen gut im Rennen, haben dann aber ein bisschen kopflos und nicht clever agiert“, erinnert sich Krimphove an das Aufeinandertreffen in der Hinrunde.

Der knappe 28:27-Erfolg am vergangenen Wochenende über den OHV Aurich sollte den Gladbeckern im Abstiegskampf aber Selbstvertrauen gegeben haben. Das Team um Mittelmann Max Krönung bot bestimmt keine berauschende spielerische Vorstellung, wusste aber kämpferisch zu überzeugen. Und nicht nur das, so Krimphove: „Wir haben ordentlich verteidigt, nicht irre viele Gegenstöße zugelassen und in der entscheidenden Phase vorne die Ruhe behalten.“ Am Ende habe der VfL gewonnen. „Und das war extrem wichtig“, so Krimphove mit Blick auf die Tabelle. In der nehmen die Gladbecker nach wie vor den ersten Nicht-Abstiegsplatz ein. Sieben Punkte beträgt inzwischen ihr Vorsprung vor Adler Königshof und ART Düsseldorf. Außerdem stellten sie den Anschluss zu den Bielefeldern her, die einen Zähler mehr auf der Habenseite haben als die Rot-Weißen. Das heißt: Gewinnt der VfL am Sonntag in der Seidensticker-Halle, zieht er an die gastgebende TSG vorbei. Wenn das keine verlockende Perspektive ist. Und es ist übrigens sehr gut vorstellbar, dass Micky Reiners in diesem Fall tatsächlich sprachlos wäre . . .

Quell: WAZ Gladbeck – Thomas Dieckhoff | Foto: Günter Blaszczyk

Handball-Drittligist VfL Gladbeck hat für die neue Saison in Ruwen Thoke einen neuen Spieler verpflichtet. Der 23 Jahre junge und 1,94 m lange Rückraumrechte spielt zurzeit noch für den Gladbecker Ligarivalen Eintracht Hagen.
Auf der Suche nach einem Ersatz für Michael Kintrup, der in der nächsten Saison wie berichtet für HBW Balingen-Weilstetten in der Ersten Bundesliga spielt, ist der VfL Gladbeck jetzt fündig geworden: Ruwen Thoke, zurzeit noch für den Drittligisten VfL Eintracht Hagen aktiv, wird in der Meisterschaftsrunde 2013/2014 für die Rot-Weißen auflaufen.

Der 23 Jahre junge und 1,94 m lange Rückraumrechte stammt aus der Nachwuchs-Abteilung von Tusem Essen und hat auf der Margarethenhöhe mit den Tesch-Zwillingen Andreas und Alexander sowie mit Max Krönung zusammengespielt.

„Wir verfolgen Ruwens Entwicklung schon seit dieser Zeit“, so Siegbert Busch, der Vorsitzende des VfL Gladbeck, der sich jetzt mit Thoke auf ein Engagement einigte. Busch beschreibt den Kintrup-Nachfolger als Akteur, der „vom Profil her zu uns passt“ und als „kraftvollen Shooter, der auch in der Deckung gut steht“. Holger Krimphove, der Trainer der Rot-Weißen, bezeichnet Thoke als „Linkshänder, der athletisch sehr präsent und für einfache Tore aus der zweiten Reihe gut ist“. Ruwen Thoke, so der Übungsleiter weiter, werde auch aufgrund seiner Erfahrung der Mannschaft sehr gut tun, so Krimphove weiter.

Zugang Nummer fünf
Damit spielt der Gladbecker Trainer auf die sportliche Vergangenheit des neuen Mannes an, der bereits als 19-Jähriger für den Tusem in der deutschen Eliteliga zum Einsatz kam und in seiner Essener Zeit mit Zweitspielrecht für die SG Schalksmühle-Halver aktiv war. Anschließend führte Thokes Weg über den TSV Hannover-Burgdorf , mit dem er in die Erste Bundesliga aufstieg, zum SC Magdeburg. In der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt kam er ebenfalls in der Ersten Bundesliga zum Zuge, vor allem aber spielte er in der zweiten Magdeburger Auswahl in der Zweiten Liga. Vor zwei Jahren zog es ihn schließlich zurück in den Westen, genauer: zum VfL Eintracht Hagen.

Dass der VfL Gladbeck einen Spieler wie Thoke für sich gewinnen konnte, ist für Holger Krimphove der Beweis, „dass es sich längst herumgesprochen hat, wie solide und seriös in Gladbeck gearbeitet wird“. Nachdem der Trainer sich ein paar Mal mit dem Rückraumrechten unterhalten hatte, traf sich Anfang der Woche Siegbert Busch mit Thoke zu einem Gespräch. Der VfL-Chef und der Spieler einigten sich schnell auf eine Zusammenarbeit.

Ruwen Thoke ist bereits der fünfte Gladbecker Zugang für die nächste Saison. Zuvor hatte der Klub, der in der Dritten Liga West bekanntlich noch nicht aller Abstiegssorgen ledig ist, die Verpflichtungen von Heiko Brandes (HSG Schalke 04/96/Landesliga), Florian Weißelstein (Tusem Essen/A-Jugendbundesliga), Jonathan Geukes (SV Teutonia Riemke/Verbandsliga) und Lukas Krings (HSE Hamm/Oberliga) bekannt gegeben. „Wir können im nächsten Jahr wieder einen guten Kader aufbieten“, sagt Krimphove.

Quelle: WAZ – Thomas Dieckhoff | Bild: Kleinrensing

In der Dritten Handball-Liga verschaffte sich der VfL Gladbeck Luft im Kampf um den Klassenerhalt: Nach dem 28:27-Heimerfolg über den OHV Aurich beträgt der Vorsprung der Rot-Weißen vor den Abstiegsplätzen sieben Zähler.

Luft im Abstiegskampf verschaffte sich der VfL Gladbeck in der Dritten Handball-Liga: Nach dem 28:27 (13:16)-Erfolg gegen den OHV Aurich beträgt der Vorsprung der Rot-Weißen vor den beiden letzten Tabellenplätzen sieben Punkte.

VfL Gladbeck –
OHV Aurich 28:27 (13:16)

VfL Gladbeck: An. Tesch (1. – 22.), T. Deffte (22. – 60.) – Schmedt (8), Hüsener, Kunze (3), S. Deffte, Krönung (4), Mollenhauer (4), Lüning, Al. Tesch (4), Schomburg (5/5).
Spielfilm: 2:4 (5.), 3:7 (11.), 5:9 (15.), 7:11 (19.), 10:14 (24.), 13:16 (29.), 17:16 (35.), 19:17 (39.), 19:22 (45.), 20:23 (47.), 23:25 (50.), 28:25 (55.), 28:27 (60.).

Die Zuschauer in der Riesener-Halle sahen ein umkämpftes und bis zum Schluss spannendes Spiel. Auf Seiten der Gastgeber waren letztlich zwei Akteure für den Sieg verantwortlich: Torwart Tim Deffte und Rückraum-Mann Max Krönung. Letztgenannter brachte den VfL mit seinen Treffern zum 26:25, 27:25 und 28:25 auf Kurs. Dabei nutzte er die Lücken, die in der Auricher Abwehr nach der Disqualifikation von Jannes Hertlein (50:03 Min.) entstanden waren. Tim Deffte nagelte derweil seinen Kasten von der 50. bis zur 58. Minute zu.

 Krönung trifft dreimal in Folge

„Meine Mannschaft hat nie aufgegeben“, lobte später Holger Krimphove. Sein Team, so der Trainer des VfL weiter, habe in den 60 Minuten alles gegeben. „Zum Schluss haben wir es unnötig spannend gemacht“, stellte er fest – und, mit Blick auf Spieltag und Tabelle: „Dieser Sieg war sehr wichtig.“ Kann man wohl sagen, schließlich knöpfte Abstiegs-Mitkonkurrent ART Düsseldorf Spitzenreiter Leichlinger TV einen Zähler ab.

Die Gladbecker boten in der Begegnung mit Aurich im ersten Abschnitt eine schwache Vorstellung. Immer wieder ließen die Gastgeber gute Chancen aus, allzu häufig leisteten sie sich technische Fehler. Der OHV Aurich erarbeitete sich früh eine Führung von drei und vier Toren. Nach der Halbzeitpause meldete sich der VfL aber zurück. In der 35. Minute brachte Kreisläufer Alexander Tesch die Rot-Weißen in Front (17:16), Sebastian Schmedt sorgte etwas später für einen zwei-Tore-Vorsprung (19:17, 39. Minute). Die Gäste kämpften – sechs Minuten und 5:0-Tore später lagen sie wieder vorn.

In der dramatischen Schlussphase profitierten die Gladbecker zum einen von – siehe oben – Tim Deffte und Max Krönung und zum anderen von der Tatsache, dass Aurich in dieser Phase in Renke de Buhr (49:47 Min.) und Jannes Hertlein (50:03 Min.) nach jeweils drei Zeitstrafen zwei wichtige Spieler verlor. „In dieser Phase“, sagte Gästetrainer Dusko Bilanovic, „haben wir 0:5-Treffer kassiert. Das hat das Spiel entschieden.“

Für den VfL stehen nun drei Auswärtsaufgaben in Folge auf dem Programm: Am Sonntag, 17. März, treten die Rot-Weißen bei der TSG A-H Bielefeld an, nach der Osterpause geht es mit den Partien beim OSC Rheinhausen (7. April) und bei ART Düsseldorf (13. April) weiter.

Quelle: derwesten.de -Thomas Dieckhoff


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