Schwerer Rückschlag für den VfL Gladbeck

12. Jan 2014

Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck haben im Kampf um den Klassenerhalt einen weiteren schweren Rückschlag hinnehmen müssen. Beim Neusser HV, einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, kassierten die Rot-Weißen eine 24:27-Niederlage.

Im Kampf um den Klassenerhalt musste Handball-Drittligist VfL Gladbeck einen weiteren schweren Rückschlag hinnehmen. Die Rot-Weißen kassierten zum Rückrundenauftakt beim Mitabstiegskonkurrenten Neusser HV eine 24:27 (12:14)-Niederlage. Der VfL holte damit aus den letzten sieben Spielen gerade einmal zwei Punkte.

Neusser HV – VfL Gladbeck 27:24 (14:12).

VfL Gladbeck: Tesch (1. – 53.), T. Deffte (53. – 60.) – Krings (2), Sankalla (1), Kunze (4), Singh Toor, Krönung (11/4), Mollenhauer (4), Reich, Geukes (1), Thoke (1).

Spielfilm: 3:3 (6.), 4:6 (12.) 6:7 (17.), 9:7 (20.), 11:8 (23.), 13:10 (29.), 14:12 (30.), 17:13 (36.), 18:17 (42.), 19:19 (46.), 23:19 (51.), 25:20 (54.), 25:24 (58.), 27:24 (60.).

Können die Gladbecker Abstiegskampf? Nach der Pleite in Neuss müssen sich die Fans, Verantwortlichen und Trainer Holger Krimphove ernsthafte Sorgen machen. Einmal mehr kassierte das Team eine Niederlage gegen einen unmittelbaren Konkurrenten, einmal mehr hatte sich der VfL die Pleite selbst zuzuschreiben. Denn die Gastgeber aus Neuss brannten in der Anton-Kux-Halle wahrlich kein Handball-Feuerwerk ab. Der alles entscheidende Unterschied: Der NHV erlaubte sich ein paar Fehler weniger als Gladbeck.

„Wieder haben Kleinigkeiten entschieden“, so Holger Krimphove. Dabei dachte er beispielsweise an die Szene, in der Thorben Mollenhauer in doppelter Überzahl überhastet den Abschuss suchte und dabei ein Stürmerfoul beging, statt den frei stehenden Pascal Kunze auf Rechtsaußen anzuspielen. Der VfL-Trainer dachte außerdem an die Rote Karte, die Kreisläufer Tobias Reich wegen Meckerns kassierte. Und er dachte an viele weitere Aktionen, in denen seine Mannschaft falsche Entscheidungen traf oder schlichtweg dumm patzte.

„Wir haben uns zu viele einfache Fehler erlaubt“, analysierte nach den 60 Minuten VfL-Chef Siegbert Busch, der auf der Tribüne mitgefiebert und mitgelitten hatte wie in seinen besten Zeiten als Trainer an der Linie. „Das war spielerisch zu wenig“, so Busch, „unsere Mannschaft spielt nicht druckvoll genug, sie spielt zu statisch.“ Und die Chancenverwertung sei gleichfalls nicht gut gewesen. Tim Deffte, Torwart und Kapitän der Gladbecker, fasste das Spiel in einem Satz prägnant zusammen: „Wir sind an unseren Unzulänglichkeiten gescheitert. Es war ja nicht so, als ob Neuss überragend gespielt hätte.“

Holger Krimphove trommelte nach Spielende seine Akteure in der Kabine zusammen, um sie auf die nächsten schweren Wochen einzuschwören. In der kurzen Ansprache appellierte der Trainer vor allem an den Teamgeist. Was genau hat er gesagt? „Entweder wir halten alle zusammen oder es funktioniert nicht. Wir können das nur als Mannschaft packen.“

Eines zumindest konnte man den Gladbeckern in Neuss nicht vorwerfen, nämlich mangelndes Engagement. Die Rot-Weißen rackerten und ackerten nach Kräften und kämpften sich sowohl nach einem Rückstand von vier (13:17, 34. Minute) als auch von fünf Toren (20:25, 54.) wieder zurück. Am Ende reichte dieses eine Mittel aber nicht.

Dass die Mitkonkurrenten ART Düsseldorf (24:27 bei der HSG Varel-Friesland) und TSG A-H Bielefeld (23:29 beim Leichlinger TV) ebenfalls leer ausgingen, konnte die VfL-er an diesem vermaledeiten Samstagabend auch nicht trösten. Alle wussten, dass sie im Abstiegskampf eine weitere Chance nicht genutzt hatten.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Suchen

Archiv

Twitter-Feed

Finde heraus, was gerade auf Twitter passiert! Aktuelle Nachrichten aus dem Verein findest Du bei #vflgladbeck:


You currently have access to a subset of Twitter API v2 endpoints and limited v1.1 endpoints (e.g. media post, oauth) only. If you need access to this endpoint, you may need a different access level. You can learn more here: https://developer.twitter.com/en/portal/product
© 2024 VfL Gladbeck 1921 e.V.