Nachrichtenarchiv

Sogar aus Japan reiste ein Tänzer zum Gladbecker Gym2Jam an. Er war nicht der einzige internationale Gast – Breakdancer aus ganz Europa wollten sich die der Arthur-Schirrmacher-Halle messen. Aber auch der Nachwuchs war am Start. Im Kidsbattle traten die Kinder gegeneinander an.

Die Bässe dröhnen aus den Boxen, die Tänzer schrauben sich vom Boden in die Luft. Noch einmal ein Salto aus dem Stand – dann ein Plausch mit den Kollegen, als wäre nichts gewesen. Am Samstag verwandelte sich die Artur-Schirrmacher-Halle in ein Breakdance-Paradies.

Die Lokalmatadore Thomas Auth und Daniel Otta luden zum großen „Gym2Jam“ ein, das seit 2009 jährlich in Gladbeck stattfindet. Mehr als 150 Teilnehmer pilgerten aus ganz Europa nach Gladbeck. Und manche nahmen noch weitere Weg in Kauf, wie ein Gast aus Japan.

Für die Tänzer, und das ist in der Halle mit jedem Tanzmove zu spüren, ist Breakdance eine Lebenseinstellung. Nicht nur ein Sport. Viel mehr sogar, sagt Organisator Daniel Otta: „Tanzen ist Kunst. Breakdance ist Kunst. Wir tanzen nicht, um zu gewinnen, sondern wollen uns einfach präsentieren“, erklärt Otta, der nahezu jeden Tänzer hier persönlich kennt. Er selbst lädt die Tänzer ein, organisiert die Sponsoren, spricht mit Szenegrößen. Neben Freund und Mitorganisator Thomas Auth ist da vor allem der VFL Gladbeck ein großer Helfer. Es ist eine Riesenveranstaltung, die hier auf die Beine gestellt wird.

Nachwuchs im „Kidsbattle“
Im „Kidsbattle“ gingen die jüngeren Tänzer an den Start.Foto: Heinrich Jung
Mittlerweile ist es 16.30 Uhr: Auf dem Parkett treffen sich Vincent und Kalle zum ersten „Kidsbattle“. Der Breakdance-Nachwuchs steht sich gegenüber. DJ Big Punch und DJ Ice-C hauen die Musik raus und schon legt Kalle los. Vincent schaut sich das entspannt an. Dann ist er an der Reihe. Zwei, drei akrobatische Moves, ein bisschen Posen und Ende. Die Battles sind kurz und spannend. Die dreiköpfige Jury entscheidet sich am Ende für Vincent.

Konkurrenz: ja – Missgunst und Neid: nein
Von Missgunst ist hier jedoch keine Spur. Mit einem Fistbump (Handschlag und Faust) wird zum Sieg gratuliert. Moderiert wird die ganze Veranstaltung von Engin Bahadir. Er ist eine Legende in der Szene. Seit über 20 Jahren ist er aktiv und weiß, wie er Tänzer und Publikum gleichermaßen kitzelt. Er selbst ist jedoch nicht die einzige große Nummer in der Sporthalle. Die Tanzcrew KeraAmika – bekannt aus dem TV-Format „Got 2 Dance“ – begeistert Publikum und Tänzer mit zwei atemberaubenden Shows zugleich.

Zurück zur lokalen Breakdance-Szene: Adam Christoph schaut sich an, was die Konkurrenz gerade so treibt. Noch weiß der Gladbecker nicht, gegen wen er gleich tanzen muss. Adam Christoph alias Pancho tanzt seit mehr als 15 Jahren. „Breakdance, das ist Disziplin, Kultur, Lifestyle und Liebe in einem“, erklärt der Gladbecker. „Es ist wie eine Droge.“ Nicht verwunderlich, dass er vier bis fünf Mal in der Woche trainiert. Er erinnert sich noch gut an seine ersten Versuche. „Ich habe damals Michael Jackson nachgetanzt als kleines Kind. Das hat mich nie mehr losgelassen.“

Finale erst am späten Abend
Pancho ist heute 34 Jahre alt und blickt auf den einen oder anderen Erfolg zurück. 2008 gewann er im „Eins gegen Eins“ das „Break de Cologne“ – einen riesigen Tanzwettbewerb in Köln. Am Samstag ist für Pancho jedoch im Halbfinale Schluss.

In der Sporthalle ist es spät geworden, doch von Müdigkeit keine Spur. Um 22.15 Uhr lädt die Jury zu den Finals: Im Modus „Vier gegen Vier“ gewinnt die Crew der „Weekend Warriors“ und qualifiziert sich damit für die Weltmeisterschaft in Belgien. Im „Eins gegen Eins“ kann Lucky aus Griechenland die Jury im Finale überzeugen. „Es war wirklich komplett gelungen. Über 500 Personen waren zwischenzeitlich in der Halle“, bilanziert Daniel Otta. So viel ist sicher: Auch im kommenden Jahr wird die intenationale Breakdance-Szene wieder in Gladbeck zu Gast sein.

Quelle: derwesten.de – Steffen Bender | Foto: Heinrich Jung

Es hat nicht sollen sein: Die Handballer des VfL Gladbeck verloren das alles entscheidende Abstiegs-Relegationsspiel gegen den SV Salamander Kornwestheim mit 28:30 (14:13). „Kleinigkeiten waren entscheidend“, sagte etwas später der gefasst wirkende VfL-Trainer Siegbert Busch.

Die meisten VfL-er verschwanden schnell in der Kabine. Bloß weg, dürften sie gedacht haben nach der 28:30 (14:13)-Niederlage im Abstiegs-Relegationsspiel gegen den SV Salamander Kornwestheim, die ihren Abstieg in die Oberliga Westfalen besiegelte. Thorben Mollenhauer floh nicht, er kauerte, einem Häufchen Elend gleich, in einer Ecke der Halle und konnte es nicht fassen. Worte fand der Ur-Gladbecker nach dem wichtigsten Spiel des Jahres nicht. Mollenhauer sprachlos, das kommt wahrlich nicht allzu häufig vor.

VfL Gladbeck – SV Salamander Kornwestheim 28:30 (14:13).

VfL Gladbeck: Tesch (1. – 39., 50. – 60.), T. Deffte (39. – 50.) – Krings (9/3), Sankalla (4), Brandes (2), Kunze (1), S. Deffte, Singh-Toor, Krönung (6), Mollenhauer (3), Geukes, Kintrup (2), Thoke.

Spielfilm: 2:2 (3.), 7:2 (10.), 7:5 (13.), 10:6 (17.), 11:9 (24.), 14:11 (27.), 14:13 (30.), 14:14 (32.), 16:16 (34.), 16:18 (36.), 18:18 (38.), 18:21 (43.), 21:25 (47.), 24:26 (50.), 26:27 (54.), 28:28 (58.), 28:30 (60.).

„Kleinigkeiten waren entscheidend“, sagte etwas später der gefasst wirkende VfL-Trainer Siegbert Busch. Anders ausgedrückt: Die Zuschauer hatten im niedersächsischen Beckdorf exakt das erwartete Spiel zweier ungefähr gleichstarker Mannschaften gesehen. Den Unterschied machten letztlich die Rückraumakteure der Kornwestheimer. Die Gladbecker Abwehr bekam nämlich Christopher Tinti und Denis Gabriel in der entscheidenden Phase der zweiten Halbzeit einfach nicht in den Griff. „Kornwestheim“, so Busch, „hat sein Spiel nach dem Seitenwechsel besser durchgebracht als wir.“ Verletzungspech kam hinzu, einige diskussionswürdige Schiedsrichter-Entscheidungen und der eine oder andere verworfene Siebenmeter – und die Partie war entschieden.

Mirko Henel, der Übungsleiter des Teams aus Baden-Württemberg, strahlte nach dem Ende der Partie natürlich mit der Sonne über Niedersachsen um die Wette: „Ich denke, wir haben glücklich, aber nicht unverdient gewonnen.“ Der frühere Düsseldorfer Zweitliga-Spieler weiter: „Es war ja klar, dass es für eine Mannschaft bitter enden wird. Wir hatten die bessere Luft.“

Dabei war die erste Runde an VfL-Trainer Siegbert Busch gegangen. Der hatte sich nämlich für eine sehr offensive 5 + 1-Deckung entschieden. „Damit haben wir nicht gerechnet“, gab Henel zu. Entsprechend gut lief es zunächst für die Gladbecker. 7:2 lagen sie nach zehn Minuten in Führung. Henel reagierte und wählte seinerseits ein anderes Abwehrsystem. An der 4:2-Deckung bissen sich die Gladbecker die Zähne aus. Das Team verzettelte sich zunehmend in Einzelaktionen und kam nicht mehr wie zu Beginn der Partie zum Abschluss.

Der VfL Gladbeck geriet in der 35. Minute erstmals in Rückstand (16:17), nach 47 Minuten hieß es gar 21:25. Entschieden war aber noch nichts, weil sich die Rot-Weißen mit einem starken Andy Tesch im Tor und generell mit Herz und Hingabe gegen die drohende Niederlage stemmten. Und wäre Björn Sankalla 50 Sekunden vor Schluss beim Spielstand von 28:29 nicht an SVK-Keeper Tobias Tauterat gescheitert, hätte es vielleicht ein Happyend gegeben für den VfL.

Im Spiel der Verlierer trafen die Gladbecker auf den HC Aschersleben, der zuvor Gastgeber VfL Fredenbeck mit 18:23 unterlegen war. Diesen Vergleich entschieden die Rot-Weißen souverän mit 39:31 (19:16) zu ihren Gunsten. Sollte also noch kurzfristig ein Startplatz in der Dritten Liga frei werden, wäre der VfL Gladbeck doch gerettet. Aber damit rechnet momentan niemand.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Als er Mitte Februar zum VfL Gladbeck zurückkehrte, hoffte der VfL Gladbeck wieder auf den Klassenerhalt. In Beckdorf sagte Michael Kintrup servus. Es war ein trauriger Abschied. Denn der wurfgewaltige Rückraumrechte hatte sich im wichtigsten Spiel des Jahres verletzt und die Rot-Weißen verloren.

Als das Spiel gegen Kornwestheim vorbei war, humpelte er zu seinen Kollegen und versuchte sie zu trösten. Seinen Abschied vom VfL Gladbeck hatte sich Michael Kintrup, der bekanntlich zur HSG Nordhorn-Lingen in die Zweite Liga wechselt, ganz anders vorgestellt. „Aber das Leben ist nun einmal kein Wunschkonzert“, so der Rückraumrechte der Rot-Weißen, der, wie andere auch, ausgerechnet im wichtigsten Spiel des Jahres nicht seine Topform fand und zu allem Überfluss auch noch verletzt ausschied.

Es erwischte ihn in der 42. Minute. „Ich habe mir den Zeh am rechten Fuß ausgekugelt“, so Kintrup später. Der 25-Jährige, der in Münster Jura studiert hat, betätigte sich in Beckdorf kurzerhand als Mediziner und renkte sich den Zeh selber wieder ein. Weiterspielen konnte Kintrup aber nicht. „Ich fürchte, einige Bänder sind durch“, lautete die Selbstdiagnose des Gladbeckers.

Der musste von der Bank aus mitanschauen, wie der VfL sich mit Kampfgeist gegen den drohenden Abstieg aus der Dritten Liga wehrte, dabei aber erfolglos blieb. „Wir haben uns von der 4:2-Deckung der Kornwestheimer beeindrucken lassen“, analysierte Kintrup. In der elften Minute hatte SVK-Trainer Mirko Henel seiner Mannschaft diese Variante verordnet. Zudem habe das Team, so der VfL-Akteur weiter, nach dem Seitenwechsel zu viele einfache Treffer kassiert. Einen Mitspieler lobte Kintrup ausdrücklich: „An der Torwart-Leistung lag es nicht“, so der künftige Nordhorner über Andy Tesch, der tatsächlich, von einer Phase zu Beginn des zweiten Abschnitts einmal abgesehen, eine blitzsaubere Leistung bot.

Als Michael Kintrup im Februar vom Erstligisten HBW Balingen-Weilstetten an die Schützenstraße nach Gladbeck zurückkehrte, hatte der Rückraumrechte nur ein Ziel: er wollte mit den Rot-Weißen den Klassenerhalt feiern. Und sein Einstand ließ Team, den damaligen Trainer Holger Krimphove und die Fans des VfL hoffen. In Gummersbach beendeten die Gladbecker auch dank der acht Treffer des wurfgewaltigen Blondschopfes ihre Serie von elf Spielen ohne Sieg in Folge. Ein glückliches Ende nahm das Comeback dennoch nicht.

Dass Michael Kintrup am Samstagabend die Halle in Beckdorf humpelnd verließ, hatte etwas Sinnbildhaftes für den VfL Gladbeck in dieser vermaledeiten Saison 2013/2014.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

Auf Kurs steuert der Handball-Nachwuchs des VfL Gladbeck in den diversen Qualifikationsturnieren. Die C-Jugend und die C-Mädchen kämpfen am 1. Juni um das Erreichen der Oberliga-Vorrunde, die männliche A- und B-Jugend kämpfen nach den Sommerferien jeweils in der Landesliga um Punkte.

„Wir sind bisher sehr zufrieden.“ Diese Zwischenbilanz zog im Gespräch mit der WAZ Sebastian Sprenger, Leiter der Jugendhandball-Abteilung im VfL Gladbeck, nachdem im Nachwuchsbereich diverse Qualifikationsturniere absolviert worden sind. Fest steht bereits: Die A- und B-Jugend der Rot-Weißen werden in der Saison 2014/2015 in der Landesliga um Punkte kämpfen. Noch den Sprung in die Oberliga-Vorrunde schaffen können die C-Jugend und die C-Mädchen des VfL.

Für die neu formierte C-Jugend der Rot-Weißen geht es am Sonntag, 1. Juni, in einer Sechser-Gruppe um das Erreichen der Oberliga-Vorrunde. Dabei trifft das Team um Trainer Martin Blißenbach auf Borussia Höchsten und VfS Warstein sowie auf drei weitere Gegner, die noch ermittelt werden. In seinem ersten Qualifikationsturnier wusste der VfL zu überzeugen. Die Blißenbach-Sieben setzte sich im entscheidenden letzten Spiel, in dem es um das Erreichen des vierten Platzes ging, knapp mit 29:27 gegen die JSG Hattingen-Welper durch. „Glückwunsch an die Mannschaft“, so Trainer Blißenbach, der zuvor einen Sieg über den TuS Ickern (28:9) und Niederlagen gegen den FC Schalke (24:34), Westfalia Herne (20:38) und den HSC Haltern-Sythen (16:33) gesehen hatte.

Weiterlesen…

Herren 50, Verbandsliga
TuS Auf den Hütten Weidenau – TC Haus Wittringen 4:5. Das war ein hartes Stück Arbeit für den TCHW: Nach Siegen von Thomas Banke, Ralf Bussick, Michael Seipp und Jochen Orberger und Niederlagen von Friedhelm Titz und Erwin Deska ging es mit einer 4:2-Führung in die Doppel. Geschüttelt von Krämpfen unterlagen Seipp/Orberger den Siegenern, ehe Banke/Bussick für den erlösenden Siepunkt sorgten. Deska/Titz gaben daraufhin in Rückstand liegend ihr Doppel erschöpft auf. Mit dem Sieg ist die Mannschaft dem Klassenerhalt er großes Stück näher gerückt.

Damen 55, Verbandsliga
TC Gladbeck-Rentfort – TF Herten 1:5. Den einzigen Punkt des Tages steuerte Ulrike Hippler bei. Den so wichtigen zweiten Einzelpunkt verpasste Heidi Weber. In den abschließenden Doppeln war für die Rentforter Damen nichts mehr zu holen. Nach drei Spieltagen stehen somit ein Unentschieden und zwei Niederlagen zu Buche, gegen das Tabellenschlusslicht Geseke müssen demnächst dringend Punkte her.

Herren 55, Bezirksliga
Zwei Siege konnten die Herren 55 des VfL Gladbeck am Wochenende verzeichnen. Beim TC Herringen gewannen die Rot-Weißen klar mit 8:1, im Nachholspiel gegen die SG Suderwich ging es beim 5:4 westentlich enger zu: Fünf Mal musste die Mannschaft um Spielführer Thomas Kaminski in den Match-Tiebreak.

Damen 55, Bezirksliga
VfL Gladbeck – Eintracht Ergste 5:1. Nach zwei Auftaktpleiten fuhr der VfL den ersten Sieg ein, Sabine Stapel, Uda Schulz und Christel Junger sowie Stapel mit Hanne Klein und Schulz mit Bärbel Feenstra punkteten, nur Erika Bollwinkel unterlag.

Herren 30, Ruhr-Lippe-Liga
TC Rentfort-Gladbeck – TG Gahmen 7:2. Nach Siegen von Norman Zimmermann, Lars Kleem, Thorsten Lenger, Frederik Kerbaum und Sebastian Schlüter lag Rentfort schon vor den Einzeln mit 5:1 uneinholbar in Front.

Quelle: Erster Sieg für VfL-Damen 55 

Vor der Drittliga-Abstiegsrelegation, die am Samstag, 24. Mai, in Beckdorf bei Hamburg ausgetragen wird, nimmt die WAZ den VfL Gladbeck und den SV Salamander Kornwestheim näher unter die Lupe.

In 60 Minuten fällt die Entscheidung: Der Gewinner des Spiels zwischen dem VfL Gladbeck und dem SV Salamander Kornwestheim kämpft auch in der Saison 2014/2015 in der Dritten Handball-Liga, der Verlierer muss in einer weiteren Partie noch einmal ran und darauf hoffen, dass kurzfristig ein weiterer Startplatz frei wird. Vor der Abstiegsrelegation, die am Samstag, 24. Mai, in Beckdorf bei Hamburg ausgetragen wird, nahm die WAZ die beiden Kontrahenten unter die Lupe.

Die Saison
Der VfL Gladbeck beendete in der Weststaffel die Runde mit 19:41-Punkten und 839:904-Toren auf dem drittletzten Tabellenplatz. Nach einem guten Saisonauftakt (4:0-, 6:4-Punkte) geriet das Team von Trainer Holger Krimphove– bedingt auch durch Verletzungspech – aus dem Rhythmus. 2:22-Zähler aus elf Spielen ließ den VfL in akute Abstiegsgefahr geraten.

Der SV Salamander Kornwestheim, der unerwartet aufgestiegen war, benötigte in der Südstaffel fast die komplette Hinrunde, um sich an das höhere Tempo und die Spielstärke der neuen Konkurrenten zu gewöhnen. Nach diesem Lernprozess lief es aber – ehe es am Saisonende drei Niederlagen in Folge setzte. 21:39-Punkte und 802:871-Tore bedeuteten den drittletzten Platz.

Die aktuelle Form
Der VfL Gladbeck holte aus den letzten fünf Ligaspielen 4:6-Punkte. Dabei gab’s unter anderem eine völlig verdiente Pleite bei dem zu diesem Zeitpunkt bereits als Absteiger feststehenden Tabellenschlusslicht TSG A-H Bielefeld. Das Saisonfinale gewannen die Rot-Weißen gegen eine ersatzgeschwächte SG Schalksmühle-Halver mit 30:27, dabei boten sie allerdings keine überzeugende Leistung.

Der SV Salamander Kornwestheim errang 3:7-Punkte aus den letzten fünf und 0:6-Zähler aus den letzten drei Meisterschaftspartien. Allerdings bekam es das Team aus Baden-Württemberg zum Saisonfinale mit Mannschaften aus der Top Fünf der Abschlusstabelle zu tun.

Die Schlüsselspieler
In Max Krönung steht im Aufgebot des VfL Gladbeck der zweitbeste Torschütze der Weststaffel. Dem 23-jährigen Rückraumlinken, der aus der Jugendabteilung des Tusem hervorgegangen und der für die Essener ein paar Mal sogar in der Bundesliga zum Einsatz gekommen ist, glückten 241 Treffer. Michael Kintrup, im rechten Rückraum zu Hause, kehrte nach der Winterpause vom Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten nach Gladbeck zurück. Der 25-Jährige wusste sofort wieder zu überzeugen, in zehn Spielen erzielte er 58 Tore.

Kevin Wolf ist der Kopf der Kornwestheimer Mannschaft und ihr zweitbester Torschütze. Für den 22-jährigen Mittelmann standen am Saisonende 156 Treffer zu Buche. Wolf stammt aus der Nachwuchsabteilung des SVK und verfügt aus seiner Zeit bei der SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen über Zweitliga-Erfahrung. Erfolgreichster Kornwestheimer war der Rückraumlinke Dennis Gabriel, der 161-mal ins Schwarze traf. Damit belegte er in der Torschützenliste der Südstaffel Platz acht.

Die Torhüter
Der VfL Gladbeck verfügt in Tim Deffte und Andy Tesch über zwei Keeper, die an guten Tagen ihren Kasten vernageln können. Deffte ist Kapitän und seit einigen Wochen auch sportlicher Leiter.

Tobias Tauterat trägt beim SV Salamander Kornwestheim die Nummer zwölf auf dem Trikot, tatsächlich ist er aber die Nummer eins und der Kapitän. Christoph Schach kam erst während der Saison, um auszuhelfen. Auf der Torhüterposition gilt der SVK als gut besetzt.

Die Trainer
Siegbert Busch ist erst seit Ende April wieder Trainer des VfL Gladbeck. Busch, der zudem Vorsitzender des Gesamtvereins und Leiter der Handball-Abteilung ist, löste Holger Krimphove nach der Pleite in Bielefeld ab. Der erfahrene Übungsleiter, der 1989 den DSC Wanne-Eickel in die Bundesliga und 2004 den VfL Gladbeck in die damalige Regionalliga West führte, wird nach der Relegation vom Trainerposten zurücktreten. Sein Nachfolger ist Sven Deffte, der in Beckdorf sein letztes Spiel für die Rot-Weißen bestreiten wird.

Mirko Henel trainiert seit vier Jahren den SV Salamander Kornwestheim. Unter seiner Regie stieg das Team in der vergangenen Saison überraschend in die Dritte Liga auf. Der Coach ist im Handball-Westen kein Unbekannter, u. a. spielte er für die HSG Düsseldorf in der Zweiten Liga. Henel legt nach der Abstiegsrunde ein Sabbatjahr ein. Seinen Job übernimmt Hans Christensen, ein dänischer Ex-Profi.

Die Vereine
Die Handball-Abteilung im VfL Gladbeck verfolgt das Ziel, Talente auszubilden und in der ersten Mannschaft zum Zuge kommen zu lassen. Das funktionierte in der Vergangenheit sehr gut, Leistungsträger wie die Deffte-Brüder, Heiko Brandes, Pascal Kunze oder Thorben Mollenhauer stammen aus dem eigenen Nachwuchs. Und in Michael Hegemann und Frank Schumann schafften es zwei ehemalige VfL-er in die Erste Liga und sogar in die Nationalmannschaft.

Der SV Salamander Kornwestheim baut noch stärker als der VfL auf die Jugendarbeit. 13 Akteure aus dem aktuellen Kader von Mirko Henel stammen aus dem eigenen Nachwuchs. Der Verein, der 2006 durch die Fusion des 1. FV Salamander Kornwestheim, gegründeten TV Kornwestheim und der ESG Kornwestheim entstand, blickt zudem auf eine erfolgreiche Vorgeschichte zurück: Der TV Kornwestheim war nämlich sieben Jahre lang in der damaligen Zweiten Liga Süd vertreten.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann

Leichtathleten trotzen schlechtem Wetter – 6 Siege für Luis Cruz-Behler und Julian Winking

Dem schlechten Wetter zum Trotz lieferten die Leichtathleten von VfL und TV Gladbeck beim traditionellen Artur-Schirrmacher-Sportfest gute Leistungen ab und konnten mit vielen Siegen und guten Platzierungen überzeugen.

Keine ruhige Nacht hatte VfL-Sportwart Rainer Krüger vor dem vergangenen Sonntag, den  nach den Wetterprognosen drohte das vom VfL ausgerichtete Sportfest ins Wasser zu fallen. Es kam dann allerdings Gott sei Dank besser als erwartet, so dass die Athleten wohl mit kaltem (Gegen-)Wind und zwei Regengüssen zu kämpfen hatten, aber ihr Programm durchführen konnten.

Abwechselnd ganz oben auf dem Siegertreppchen standen Luis Cruz-Behler und Julian Winking (beide VfL) in der Klasse M12: Zunächst siegte Luis über 75 m in 11,07 s vor Julian (11,55 sec) und im 80 m Hürdenlauf (Luis 11,25 sec, Julian 11,58 sec.). Danach siegte Julian Winking im Hochsprung der mit 1,20 m. Luis übersprang 1,16 m und wurde Dritter. Einen Doppelsieg gab es dann auch im Weitsprung für Julian (3,91 m) und Luis (3,89 m). Ähnlich knapp ging es dann im Kugelstoß zu, den Luis Cruz-Behler mit 5,59 m zu 5,52 m für sich entschied. Im Speerwurf landete das 400 g-Gerät auf 17,64 m und bescherte Luis Cruz-Behler Rang 2.

Über 100 m der Männer siegte Thomas Lohrengel (TV) in 11,52 sec. Im Weitsprung gab es für Carsten Wolany (TV) Rang 3 für 5,94 m.

In der männlichen Jugend U20 lief Timo Richterich (TV) über 100 m in 11,34 sec. auf Rang 1. Das gleiche gelang ihm dann noch über 200 m in 22,96 sec. 3. wurde Jonathan Pens (TV) mit 23,87s.

Rang 2 im Weitprung errang Justin Musielak (VfL) mit 5,00 m.

2014_SarahIn der männlichen Jugend U18 siegte Florian Zellewitz (TV) über 200 m in 23,70 s vor Jonas Reichmann (TV) 24,32. 11,64 sec benötigte Florian über 100 m, womit er Rang 2 erreichte. Im Hochsprung gab es Bronze für André Krüger (VfL) mit 1,60 m. Im 100 m-Lauf der Klasse M15  wurde Hendrik Vogler (TV) Zweiter mit 12,69 sec.. Gleiches gelang Fernando Rusch (VfL) über 80 m Hürden in 12,80 sec. Im Hochsprung kam Fernando mit 1,48 m auf Rang 3, im Weitsprung belegte er mit 4,65 m Rang 2.

In der Weiblichen Jugend U18 wurde die Hochsprung-Konkurrenz  von Magdalena Kensy (VfL) gewonnen, die 1,56 m übersprang. In der Klasse W14 siegte Pauline Sowa (TV) mit 2:37,21min. Rang 3 im 100 m-Lauf errang Jacqueline Schreiber (VfL) 14,44 sec. Siegerin im Hochsprung W14 wurde Emely Rickert (VfL) mit 1,52 m. Jacqueline Schreiber (VfL) kam mit 1,32 m auf Rang 3.

In der Altersklasse W12 siegte Giulia Postel (VfL) im Kugelstoßen 5,92 m. Sarah Braun (VfL) 1,20 m wurde Zweite im Hochsprung. Auf Rang 3 lief Giulia Postel im 75 m-Sprint in 12,52 sec. Die gleiche Platzierung gab es für sie im Weitsprung für die Weite von 3,41 m. In der AK W11 siegten Sophie Dier und Lena Hoffmann (beide VfL) mit 1,08 m. Rang 3 gab es für Sophie Dier (8,38 sec) im 75 m-Lauf und Weitsprung (3,62 m). Im Schlagball siegte Sophie Dier mit 36,00 m, Dana Seifert (VfL) kam mit 27,50 m auf Rang 3.

Bei den 10-jährigen Kinder lief Franziska Fliß (VfL) in 8,63 sec. auf Rang 2 vor Jill Cara Jarosch (VfL) 8,64 sec. Im Hochsprung siegte Jill Cara Jarosch mit 1,12 m, im Weitsprung wurde Jill Cara Zweite mit 3,40 m. Den Sieg im Schlagball sicherte sich Franziska Fliß (VfL) 29,00 m, Sophie Schwarz (VfL) wurde Dritte mit 17,00 m. Meret Menzel (VfL) siegte über 600 m der AK W9 in 2:53,50min. Siegerin im Weitsprung W9 wurde Hannah Winking (VfL) 3,02 m vor Meret Menzel (VfL) 2,57m. Schlagball 80g: 1. Hannah Winking (VfL) 13,00 m, 2. Meret Menzel (VfL) 13,00. In der Klasse W8 siegte über 600 m Amira Adio (VfL) 2:45,79min. Gleiches gelang ihr im Weitsprung (2,72 m) und Schlagball (15,00 m).

Über 600 m der Kinder M09 kam Marius Albrecht (VfL,2:37,25min) auf Rang 2 vor Cedric Rauer (VfL,2:48,85min.). Im Schlagball wurde Marius Albrecht (VfL) Dritter mit 23,00 m. Drei Siege gab es bei den Kindern M08 für Lars Heilig: Er siegte über 600 m (2:31,11min.) vor 2. Paul Jost (VfL, 2:37,76min.) und Leonard Lippeck (VfL, 3:27,04min.), im Weitsprung mit 2,80 m vor seinen Vereinskameraden Tom Deiters (2,37m) und Paul Jost (2,30m) und auch im Schlagball mit 23,00 m. Paul Jost (12,00m) und Leonard Lippeck 9,50m kamen auf die Plätze 2 und 3.

Jüngster Sieger war in der AK M7 Fabian Dier (VfL) der über 30 m(7,41 sec.), im Weitsprung (1,82 m) und im Schlagball (12,00 m) gewann.

Beitrag und Bilder: Rainer Krüger

Bei der zweiten Auflage des Vivawest-Marathons waren unter den knapp 7350 Startern auch 69 Läufer der Fun Runner des VfL Gladbeck vertreten. Die gute Stimmung trübte der plötzliche Tod von Ulrich Danowski wenige Tage vor der Veranstaltung.

Bei der zweiten Auflage des Vivawest-Marathons waren unter den knapp 7350 Startern auch 69 Läufer der Fun Runner des VfL Gladbeck vertreten. An die komplette Marathondistanz wagten sich acht Aktive, beim Halbmarathon waren schon fünfzehn am Start und die Zehn-Kilometer-Distant schließlich nahmen 32 Fun Runner in Angriff. Zudem bezwangen zehn Fun Walker die Halbmarathondistanz, eine VfL-Staffel bestehend aus vier Läufern teilten die Marathonstrecke untereinander auf.

Das warme Wetter machte jedoch einigen Läufern schwer zu schaffen, sie mussten sich bei über 20 Grad den einen oder anderen Kampf gegen den inneren Schweinehund liefern. Christian May machte das bei seinem ersten Marathon hervorragend und überquerte nach 4:05,46 Stunden glücklich die Ziellinie. Simone Schmidt knackte ihre persönliche Bestzeit beim Halbmarathon und kam nach 1:39:00 Std. ins Ziel.

Danowski läuft im Geiste mit
Doch bei allem Spaß waren die Fun Runner auch mit einem weinenden Auge unterwegs, denn Lauffreund Ulrich Danowski ist unlängst plötzlich verstorben. Auch Danowski plante, an den Start zu gehen. Die Fun Runner starteten mit einem Trauerflor zu seinen Ehren.

Quelle: derwesten.de

Michael Hegemann, Handballprofi aus Gladbeck, spielt in der nächsten Saison für den Zweitligisten Tusem Essen. Zurzeit ist der ehemalige Akteur des VfL Gladbeck noch in der Ersten Liga für den Bergischen HC aktiv.

Der Gladbecker Handballprofi Michael Hegemann, der zurzeit noch für den abstiegsbedrohten Erstligisten Bergischer HC im Einsatz ist, wechselt zur Saison 2014/2015 zu Tusem Essen.

Am gestrigen Donnerstag gab der Zweitligist die Verpflichtung des ehemaligen Akteurs des VfL Gladbeck bekannt.

Hegemann sagte: „Ich freue mich sehr, bei einem Traditionsverein wie dem Tusem spielen zu dürfen. Die junge und ehrgeizige Tusem-Truppe halte ich für hochinteressant, das Potenzial ist sehr groß und ich bin mir meiner verantwortungsvollen Rolle bewusst. Wichtig wird es sein, dass wir in der Vorbereitung schnell zueinander finden und ein guter Teamgeist entsteht.“

Seine Handballkarriere startete der Weltmeister von 2007 beim VfL Gladbeck und blieb in seiner insgesamt 17-jährigen Bundesligakarriere immer in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt dreimal schaffte Michael Hegemann bereits den Aufstieg von der 2. in die 1. Bundesliga, zuletzt im vergangenen Jahr mit dem Bergischen HC.

Insgesamt absolvierte der 57-fache Nationalspieler 253 Bundesligaspiele und erzielte dabei 670/90 Treffer, zudem spielte er mit Gummersbach und Lemgo im Europapokal.

Quelle: derwesten.de | Foto: Reiner Worm

Der Fanbus, den der VfL Gladbeck zur Abstiegs-Relegation seiner Handballer gegen Kornwestheim gechartert hat, ist schon fast ausgebucht. Wie in der Stadt zu hören ist, werden zudem etliche weitere VfL-er das Team um Torjäger Max Krönung in Pkw zum Spiel des Jahres nach Beckdorf begleiten.

Die Handballer des VfL Gladbeck können im Kampf um den Klassenerhalt auf ihre Fans zählen. Der Bus, den der Verein für das Spiel des Jahres gegen den SV Salamander Kornwestheim gechartert hat, ist bis auf drei Plätze bereits ausgebucht. So werden alleine knapp 50 Anhänger der Rot-Weißen das Team um Torjäger Max Krönung am Samstag, 24. Mai, nach Beckdorf bei Hamburg begleiten, weitere VfL-er werden, so ist in der Stadt zu hören, in Pkw anreisen.

Team bereitet sich akribisch vor
„Die Unterstützung durch unsere Fans ist natürlich eminent wichtig“, sagt Tim Deffte, der Kapitän des VfL Gladbeck vor der Begegnung mit dem Drittletzten der Dritten Liga Süd. Der erfahrene Schlussmann kennt übrigens die Halle, in der die Abstiegsrelegation ausgetragen wird. „Wir haben dort in unserem ersten Regionalliga-Jahr ein Pokalspiel ausgetragen“, so Deffte, „das kann schon ein kleiner Hexenkessel werden.“ Wenn man bedenkt, dass die Halle in Beckdorf nur über 220 Sitzplätze verfügt, ist das relativ leicht vorstellbar.

Derweil bereiten sich die Gladbecker unter der Regie von Trainer Siegbert Busch ganz akribisch auf das Endspiel gegen Kornwestheim vor. „Man muss das Positiv sehen“, sagt Tim Deffte, „das ist jetzt eine echte Herausforderung.“ Dass die VfL-er bereit sind, diese anzunehmen, beweist eine Aussage des Schlussmannes. Auf die Frage nämlich, wann er sich mit dem SV Salamander befasst hat, antwortet Tim Deffte: „Gleich am Sonntagmorgen, nachdem feststand, dass das unser Gegner ist, habe ich mir ein paar Spiele angeguckt.“ Sein Eindruck? „Kornwestheim verfügt über eine junge Mannschaft mit vielen Eigengewächsen, die viele Tore schießt, in der Abwehr aber nicht immer sattelfest ist.“ Das höre sich, so der Schlussmann lachend, ziemlich bekannt an. Kann man wohl sagen. Denn genauso könnte der VfL Gladbeck kurz und knapp beschrieben werden.

Noch ein paar Informationen für die Anhänger der Rot-Weißen, die einen Platz im Bus nach Beckdorf reserviert haben: Los geht’s am Samstag, 24. Mai, um 8.30 Uhr, Treffpunkt ist der Parkplatz vor der Riesener-Halle an der Schützenstraße. Das Busticket kostet zehn Euro pro Person, Karten für die Abstiegsrelegation hat der VfL Gladbeck bei Gastgeber VfL Fredenbeck vorbestellt. Sie kosten zehn und acht Euro für einen Sitz- beziehungsweise einen Stehplatz.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann


1 142 143 144 145 146 147 148 186
Suchen

Archiv

Twitter-Feed

Finde heraus, was gerade auf Twitter passiert! Aktuelle Nachrichten aus dem Verein findest Du bei #vflgladbeck:


You currently have access to a subset of Twitter API v2 endpoints and limited v1.1 endpoints (e.g. media post, oauth) only. If you need access to this endpoint, you may need a different access level. You can learn more here: https://developer.twitter.com/en/portal/product
© 2024 VfL Gladbeck 1921 e.V.