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Seinen größten Erfolg im Seniorenalter erreichte Christian Bludau bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Thüringens Hauptstadt Erfurt. In der Altersklasse M45 war der VfL-Athlet im Stabhochsprung nicht zu schlagen und sicherte sich mit übersprungenen 4,00 m den Titel des Deutschen Seniorenmeisters.

ChristianBludau2014bMit drei blitzsauberen Versuchen über die Höhen 3,80 m, 3,90 m und 4,00 m zeigte Christian eine sehr gute Leistung. Da sein letzter Konkurrent jedoch schon bei 3,70 m die Segel streichen musste, errang der Jahresbeste 2014 der AK 40 den Titel bereits mit seinem ersten gültigen Sprung. Nach dem 4,00 m-Sprung ließ er die Latte dann noch auf 4,20 m legen, seine aktuelle Bestleistung, die er dann jedoch nicht mehr parierte. Mit seiner Leistung hat sich Bludau dann endlich den ersehnten Titel erarbeitet, nachdem er bei den vergangenen Sommer-Meisterschaften als Titelfavorit verletzt aufgeben musste. Seinen Schülern, die er im VfL Gladbeck 1921 trainiert, ist er mit dieser Leistung in jedem Fall ein gutes Vorbild.

Handball-Drittligist VfL Gladbeck fährt selbstbewusst zum Spiel in Zweibrücken. VfL-Trainer Deffte sagt: „Wir sind sicher nicht chancenlos.“

„Ich habe vor diesem Gegner allergrößten Respekt.“ Das sagt vor dem Spiel in der Dritten Handball-Liga West zwischen dem SV 64 Zweibrücken und dem VfL Gladbeck Stefan Bullacher, der Trainer der Gastgeber. Der 33:26-Erfolg der Rot-Weißen in der Hinrunde hat auf den Aufsteiger aus Rheinland-Pfalz offenbar Eindruck hinterlassen. Bullacher weiter: „Der VfL ist uns körperlich haushoch überlegen, und zwar nicht unbedingt in der Läge, dafür aber in der Breite!“

Am Samstag, 28. Februar, stellen sich die Gladbecker um 18 Uhr in der Zweibrücker Westpfalzhalle vor. Es geht gegen den Tabellenvierten, aber das lässt die Rot-Weißen kalt. Zuletzt rangen sie schließlich die HSG Krefeld mit 33:31 nieder, also das Team, das den dritten Rang belegt. „Wir sind, das hat auch das Hinspiel gezeigt, in Zweibrücken sicher nicht chancenlos“, sagt VfL-Trainer Sven Deffte vor der Begegnung mit dem bären- und heimstarken Aufsteiger durchaus selbstbewusst.

Jerome Müller gilt es zu beachten
Die Gladbecker Mannschaft trifft sich am Spieltag um kurz nach elf Uhr an der Riesener-Halle. Danach wird das Team gemeinsam in der „Nudelwelt“ essen gehen, um sich anschließend nach Zweibrücken aufzumachen. Rund vier Stunden haben die VfL-er für eine Fahrt eingeplant – da versteht es sich von selbst, dass sie spät in der Nacht nicht mit leeren Händen zurückkehren wollen.

Allerdings wartet eine äußerst knifflige Aufgabe auf die Gladbecker. „Zweibrücken“, sagt Trainer Deffte, „ist eine gute Truppe, die mit viel Tempo spielt.“ Herausragender Akteur bei den Gastgebern ist der Rückraumrechte Jerome Müller. Der Jugendnationalspieler belegt mit aktuell 148/23 Treffern den dritten Platz in der Torschützenliste der Dritten Liga West. In Björn Zintel steht ein weiterer Jugendnationalspieler im Zweibrücker Aufgebot. Und Torwart Ladislav Kovacin hütete den Kasten der Slowakei.

Von diesen Namen will sich der VfL Gladbeck nicht kirre machen lassen. Wie schon in den Partien gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden und am vergangenen Samstag gegen die HSG Krefeld werden die Rot-Weißen, das jedenfalls hofft Sven Deffte, eine Pokal-Mentalität zeigen. „Wir haben gesagt, dass wir jetzt noch neun Endspiele haben“, so der VfL-Trainer, der in Zweibrücken unbedingt punkten möchte, um den Abstand zu der unmittelbaren Gefahrenzone zu wahren. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung der Rot-Weißen vor dem ersten Abstiegsplatz – und weniger sollen es an diesem Spieltag, so wünscht es sich Deffte, auch nicht werden.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Lutz von Staegmann

Haupttorschütze Max Krönung wird auch in der nächsten Saison für den VfL Gladbeck spielen. In der Dritten Handball-Liga, aber auch in der Oberliga.

Sie erzielten im bisherigen Verlauf der Drittliga-Saison nicht weniger als 273 der 596 Tore des VfL Gladbeck. Für Max Krönung stehen 153/20 Treffer zu Buche, für Thorben Mollenhauer 120/1. Inzwischen steht fest: Die beiden Rückraum-Asse werden auch in der Meisterschaftsrunde 2015/2016 für die Rot-Weißen spielen – und zwar sowohl in der Dritten Liga und, falls der VfL absteigen sollte, auch in der Oberliga.

Vor allem im Falle Krönung war Eile geboten. Schließlich befindet sich der 24 Jahre junge Rückraumlinke seit Wochen und Monaten in absoluter Topform. Erst am vergangenen Samstag in der Begegnung mit dem Tabellendritten HSG Krefeld trumpfte der aus der Jugendabteilung von Tusem Essen stammende Shooter wieder einmal ganz groß auf. Mit 18/3 Treffern war Krönung der alles überragende Akteur auf der Platte der Riesener-Halle. Tim Deffte, der Sportliche Leiter des VfL, machte nun Nägel mit Köpfen. „Damit keiner auf falsche Gedanken kommt“, so Tim Deffte mit Blick auf mögliche Interessenten aus der Zweiten und Dritten Liga.

Hinter dem Sportlichen Leiter der Gladbecker liegen arbeitsreiche, aber auch erfolgreiche Tage und Wochen. Er einigte sich nämlich nicht nur mit Krönung, dem zweitbesten Torschützen der Dritten Liga West, und Eigengewächs Mollenhauer auf eine weitere Zusammenarbeit für ein Jahr, sondern auch mit sieben weiteren Akteuren aus dem aktuellen Kader. Dabei handelt es sich um Pascal Kunze (Rechtsaußen, rechter Rückraum), Florian Bach (Linksaußen), Björn Sankalla (rechter Rückraum, Linksaußen), Marius Leibner (Kreisläufer), Freddy Steinbach (Rechtsaußen), Don Singh Toor (Linksaußen) und David Kryzun (linker Rückraum). Und Tim Deffte selbst wird in der neuen Saison weiterhin das Tor hüten.

„Damit steht bereits ein gutes Gerüst für die neue Saison“
Hinzu kommen Kreisläufer Sebastian Janus und Rückraum-Akteur Dustin Dalian, die vom Gladbecker Ligarivalen SG OSC Löwen Duisburg bzw. vom Verbandsligisten HSG Vest Recklinghausen an die Schützenstraße wechseln. „Damit steht bereits ein gutes Gerüst für die nächste Saison“, so Tim Deffte, der natürlich hofft, dass der VfL Gladbeck auch in der nächsten Punkterunde in der Dritten Liga West antreten kann.

Zwei Planstellen sind indes noch zu besetzen im Aufgebot des aktuellen Tabellenelften der Dritten Liga West. Die Gladbecker suchen zum einen einen Torwart und zum anderen einen Linkshänder für den rechten Rückraum. Namen potenzieller Kandidaten wollte Tim Deffte der WAZ nicht verraten.

Lukas Krings legt ein Sabbatjahr ein
Den VfL Gladbeck verlassen werden wie berichtet Torwart Andy Tesch, Kreisläufer Sebastian Dreiszis und Mittelmann Lukas Krings. Letztgenannter legt ein Sabbatjahr ein. Außerdem wird Rechtsaußen Heiko Brandes ab der nächsten Saison nicht mehr für die erste Mannschaft der Rot-Weißen auflaufen. Brandes wird sich wie bereits berichtet als Trainer um die zweite Mannschaft in der Landes- oder Bezirksliga kümmern.

Apropos Trainer: Coach der ersten Mannschaft bleibt Sven Deffte, der damit in seine zweite Saison geht. Erst kürzlich, nach dem 33:31-Heimerfolg über den Tabellendritten HSG Krefeld lobte VfL-Chef Siegbert Busch noch den Übungsleiter für dessen Arbeit.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Biene Hagel

In Top-Form präsentierte sich Jessica Steiger jetzt beim Meeting um den Bochum-Cup. Die aktuell beste Schwimmerin Gladbecks stellte im Uni-Bad in Querenburg über 200m Brust eine persönliche Bestleistung auf. Die Aktive des VfL schlug nach 2:32,45 Min. an. Damit belegt Jessica Steiger in der Jahresbestenliste des Deutschen Schwimmverbandes (DSV) vor Julia Willers (SV Halle; 2:32,69) und Marlene Hüther (SSG Saar Max Ritter; 2:32,87) den ersten Platz.

26 Goldmedaillen
„Ich freue mich ganz besonders über ihre Bestzeit“, so Trainer Harry Schulz, „sie ist auf einem sehr guten sportlichen Weg.“ Aber nicht nur mit Jessica Steiger, die zwei weitere Rennen gewann, dann aber wegen einer sich ankündigenden Erkältung auf weitere Starts verzichtete, waren Schulz, Sandra Steiger und Waldemar Götze zufrieden. Vor allem vor dem Hintergrund, dass der Wettkampf in Bochum an beiden Tagen jeweils über 10 Stunden dauerte, wertete das Trainertrio das Abschneiden seiner Schützlinge als sehr positiv. „Wenn du dich den ganzen Tag in der Halle aufhältst“, so Sandra Steiger, „ist es eigentlich kaum noch möglich, dass du Höchstleistungen bringst.“ Am Ende gewannen die Aktiven des VfL Gladbeck 26-mal Gold, 28-mal Silber und 20-mal Bronze. 80 persönliche Bestzeiten stellten die Rot-Weißen auf.

Einmal mehr in guter Verfassung präsentierte sich Mareike Ehring (Jg. 2001). Sie ließ nichts anbrennen und gewann sowohl das Jugendfinale über 50m Freistil (00:28,05 Min.) als auch das über 50m Schmetterling (00:29,18). Insgesamt stellte sich Ehring in Bochum neunmal der Konkurrenz – neunmal schlug sie als Schnellste am Beckenrand ab. So etwas nennt man wohl eine optimale Ausbeute. Gespickt war ihr Medaillenzug zudem mit vielen persönlichen Bestzeiten.

Sieben erste Plätze sicherte sich Lara Pillokat. Über 50m Brust belegte sie im Jugendfinale den dritten Rang, eine persönliche Bestleistung schwamm sie in 2:36,45 Min. über 200m Rücken. Christopher Theis absolvierte im Bochumer Uni-Bad sieben Starts; fünfmal ließ er der gesamten Konkurrenz das Nachsehen, zweimal – über 200m Brust und 200m Lagen – belegte er den zweiten Platz. Bestzeiten erreichte Theis über 100, 200 und 400m Freistil, über 100 und 200m Brust sowie über 200m Lagen. Drei Goldmedaillen sicherte sich Jannik Löchte. Er verwies die Konkurrenz über 100 und 200m Schmetterling sowie über 200m Lagen auf die Plätze. Rang zwei belegte er über 50m Schmetterling und 200m Freistil. Seine Zeit von 2:19,65 Min. über 200m Schmetterling bedeuteten zudem persönliche Bestzeit.

Mit guten Resultaten machten ferner die VfL-er Anna-Lena Pieczkowski, Christopher Theis, Jolina Wolff, Greta Siebrecht sowie auch Mara Verjé, Marie-Louise Möller und Jason Dickmann auf sich aufmerksam.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff

Die zweite Handball-Mannschaft des VfL Gladbeck bastelt weiter an der personellen Zukunft und vermeldet für die neue Saison einen zweiten Zugang, der eigentlich ein alter Bekannter ist. Sascha Rauschel, 23-jähriger Rechtsaußen, wird nämlich vom Verbandsligisten HSG Vest Recklinghausen an die Schützenstraße zurückkehren.

Der Linkshänder ist nach Recep Koraman (die WAZ berichtete) der zweite ehemalige VfLer, der den Weg zurück zu seinem Ausbildungsverein findet. „Dass Sascha zu uns zurück kommt, freut mich persönlich sehr“, sagt Stefan Grochtdreis, der Sportliche Leiter der VfL-Zweitvertretung. Er trainierte nämlich Rauschel früher einmal und brachte den Wechsel nun maßgeblich unter Dach und Fach.

Einen kleinen Haken hat die Verpflichtung aber doch: Rauschel wird ab April infolge seiner Tätigkeit bei der Bundeswehr unter der Woche wohl kaum für eine Trainingseinheit zur Verfügung stehen. Ob er dennoch eine Verstärkung für die VfL-Reserve sein kann? „Wir werden da eine Lösung finden, und ich bin sicher, dass er uns weiterhelfen kann“, so Stefan Grochtdreis.

Sascha Rauschel gehörte in der Saison 2011/2012 zum Aufstiegskader der Zweiten, als diese den Sprung in die Bezirksliga schaffte, und hat immer wieder auch Einsätze in der ersten Mannschaft erhalten.

Quelle: derwesten.de – Sebastian Himmelseher | Foto: Oliver Mengedoht

Die Handball-B-Jugend des VfL Gladbeck muss ihre Hoffnungen, in der Landesliga noch den zweiten oder dritten Platz zu erreichen, zu den Akten legen. Nach der 19:34-Niederlage in Brechten fiel das Team sogar auf Rang fünf zurück.

A-Jugend, Landesliga: VfL Gladbeck – Oberaden 38:23 (20:8). In knapp zehn Minuten zogen die Gastgeber von 6:6 auf 17:6 davon. „Das war natürlich der Grundstein zum Sieg“, so VfL-Trainer Pascal Kunze. Seine Mannschaft hielt auch in der zweiten Halbzeit das Tempo hoch, auch wenn sie diesen Abschnitt nur noch knapp zu ihren Gunsten entscheiden konnte. Kunze: „Man darf nicht vergessen, dass fast alle schon ein Spiel in den Knochen hatten, einige kamen in der Zweiten oder Dritten zum Zuge, einige in der B-Jugend.“

VfL: Schölich (10), Tosson (5), Kalhöfer (5), Kramer (5), Brockmann (3), Blum (3), Neumann (2), Scheffczyk (2), Figge (2), Schmiemann (1).

B-Jugend, Landesliga: TV Brechten – VfL Gladbeck 34:19 (14:10). Einmal mehr verschlief der VfL auswärts den Start. Erst in der zwölften Minute glückte den Gladbeckern das zweite Tor – zum 2:7. In der Folgezeit arbeitete sich das Team zwar heran und schaffte kurz vor der Halbzeitpause den Anschluss. „Aber dann haben wir“, so VfL-Trainer Kai Brockmann, „wieder ein paar Bälle weggeschmissen.“ Womit er das Problem benannt hatte, mit dem sich seine Mannschaft in der Fremde herumplagt: „Wir schaffen es auswärts nicht, unsere Konzepte durchzusetzen“, so Brockmann. Sein Team habe viele Angriffe unvorbereitet abgeschlossen und zudem noch etliche Freie verworfen.

VfL: Blißenbach (3), Poursafar (1/1), Kalhöfer (4), Schmiemann (2), Wuttke (1), Diergardt (1), Schröter (1), Scherz (1), Allkemper, Wieck (je 4), Jank (Tor), Bornemann (Tor).

C-Jugend, Bezirksliga-Hauptrunde: VfL Gladbeck – JSG Massen-Königsborn 34:29 (14:17). In der ersten Halbzeit unterschätzen die Gladbecker den Gast aus Massen-Königsborn. Im Abwehrzentrum präsentierten sich die Hausherren zu nachlässig. 17 Gegentreffer zur Halbzeit waren die logische und gleichwohl ärgerliche Konsequenz. Im Angriff lief es besser, obwohl eine Handvoll Chancen ungenutzt blieben. Dennoch: Die 14 erzielte Tore machten Hoffnung auf Besserung im zweiten Durchgang.

Sieg im Schlussspurt
In der Halbzeitbesprechung einigten sich die Protagonisten darauf die Abwehr umzustellen. Diese Maßnahme zeigte sofort Wirkung: Der Gast kam mit der Umstellung nicht zurecht und der VfL konnte Tor für Tor aufholen. Bis zum 27:27 blieb die Partie spannend. Im Schlussspurt gelang es den Gladbeckern dann die Partie vollständig zu drehen. Der deutliche 34:29-Heimerfolg war der verdiente Lohn für einen starken zweiten Durchgang.

Erneut trug das Modell dem „starken Nachwuchs“ aus der D-Jugend Vertrauen zu schenken Früchte: Robin Kirsten und Alexander Benz steuerten insgesamt vier Treffer zum Sieg bei und verdienten sich so ein Sonderlob.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff und Steffen Bender

Nach dem Spiel am Samstagabend hatte er es ziemlich eilig. „Ich habe Kinderdienst“, sagte Michael Schmidt und verließ nach dem 33:31-Erfolg der VfL-Handballer über die HSG Krefeld schnurstracks die Riesener-Halle. Eine knappe Stunde zuvor hatte der Torwart in der Drittliga-Mannschaft der Rot-Weißen sein Comeback gegeben.

Weil die Familie und der Beruf im Leben des Handball-Torwarts inzwischen im Mittelpunkt stehen, wechselte er vor mehr als zwei Jahren in die Zweitvertretung. Als nun aber der Fall der Fälle eintrat – Andy Tesch, Keeper der Ersten, muss wie berichtet unters Messer und fällt in der entscheidenden Phase der Meisterschaftsrunde aus – brauchten VfL-Trainer Sven Deffte und der Sportliche Leiter/Torwart Tim Deffte ihren langjährigen Weggefährten und Freund gar nicht lange zu bitten.

„Ich habe sofort zugesagt“, so Michael Schmidt, „auch meine Frau meinte, ich soll das machen.“ Johanna, die bessere Hälfte des erfahrenen Schlussmannes, weiß schließlich nur allzu gut, wie viel Michael Schmidt der Handball-Sport und wie viel ihm der VfL Gladbeck bedeutet. Daher können die Rot-Weißen bis zum Saisonende wieder auf „Schmiddi“, wie der Keeper von allen an der Schützenstraße gerufen wird, zählen. „Schmiddi ist in guter Form“, sagte Sven Deffte vor der Begegnung mit Krefeld. Und kündigte an: „Sollte es bei Tim nicht laufen, werde ich ihn sofort bringen.“

Gesagt, getan. Als Michael Schmidt in der ersten Halbzeit bei einem Siebenmeter der Gäste eingewechselt wurde, blieb er zwar noch glücklos und musste den Ball aus dem Netz fischen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam er für Tim Deffte – und parierte sofort zwei Schüsse der Krefelder. Die Fans spendeten dem routinierten Schlussmann Szenenapplaus. Auch später zeichnete sich Schmidt noch zwei-, dreimal aus.

Dass er in der 47. Minute Tim Deffte weichen musste, hatte nichts mit seiner Leistung zu tun, sondern damit, dass der VfL Gladbeck fortan mit einer 6:0-Deckung statt mit der 5:1 operierte. „Deshalb habe ich wieder Tim gebracht“, so Sven Deffte.

Michael Schmidt verließ gut gelaunt die Riesener-Halle. „Es hat Spaß gemacht“, sagte der Torwart, der bei dieser Aussage nicht nur die 17 Minuten im Sinn hatte, in denen er zwischen den Pfosten stand. Schließlich konnte der, konnte „sein“ VfL den Tabellendritten HSG Krefeld bezwingen und sich damit im Kampf gegen den Abstieg weitere Luft verschaffen.

„Ich denke, Schmiddi war am Anfang etwas nervös“, sagte Paul Sontowski, der Torwarttrainer des VfL Gladbeck. Er stellte seinen beiden Schützlingen nach der Begegnung mit Krefeld ein gutes Zeugnis aus. Ungeachtet dessen wird Sontowski mit den Keepern unter der Woche wieder arbeiten. Stellt sich die Frage, ob Michael Schmidt eigentlich die Zeit hat, um regelmäßig am Training der Drittliga-Mannschaft teilzunehmen? „Ich versuche, es dreimal in der Woche zu schaffen“, so Schmidt.

Sprach’s und verabschiedete sich aus der Riesener-Halle – Erik und Marit warteten zu Hause auf den Herrn Papa.

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff| Foto: Michael Korte

Letztlich nicht unerwartet musste sich die Reserve des VfL Gladbeck im Heimspiel der Handball-Landesliga gegen den FC Schalke 04 geschlagen geben und eine 22:34-Pleite hinnehmen. In der ersten Halbzeit wusste der VfL zu überzeugen.

VfL Gladbeck II – Schalke 22:34 (11:14)

VfL Gladbeck II: Korona, Sieg, Dommann (4/1), Möllensiep (2), Brockmann (5), Tolstych (8/3), Röttinger (1), Neumann (1), Schölich (1), Hinz, Wieck, Friemel, Koenig.

Landesliga-Niveau nachgewiesen
Mit Punkten gerechnet hatte man bei den Hausherren ohnehin nicht, und vielleicht war es genau diese Ausgangssituation, die dem VfL II in die Karten spielte. Angeführt vom spielfreudigen Roman Tolstych und mit einem bärenstarken Philipp Korona als Michael-Schmidt-Ersatz im Tor stellten die Rothemden Schalke anfangs vor gewisse Probleme. Zwar konnten die Gastgeber nicht alle Fehler abstellen, doch die VfL-Reserve zeigte in dieser Phase, dass sie Landesliga-Niveau besitzt – endlich einmal, will man fast sagen. In Hälfte zwei fielen Möllensiep & Co. allerdings wieder in alte Muster zurück.

„Zumindest die erste Hälfte war ordentlich, Schalke hatte da Probleme. Immerhin kann man doch etwas Gutes aus dem Ganzen ziehen“, resümierte Reserve-Coach David Nowak, der auch auf einige A-Jugendliche setzte, die ihr Potenzial mehrmals andeuteten.

Quelle: derwesten.de – Sebastian Himmelseher | Foto: Michael Korte

24. Feb 2015

Die Krönung-Show

Die Drittliga-Handballer des VfL Gladbeck sind dem Klassenerhalt durch einen 33:31 (17:18)-Erfolg über den Tabellendritten HSG Krefeld wieder ein kleines Stückchen näher gekommen. Überragender Akteur in der Riesener-Halle war Max Krönung. Der Rückraumlinke steuerte 18/3 Treffer zum Sieg der Rothemden bei!

VfL Gladbeck – HSG Krefeld 33:31 (17:18)

VfL Gladbeck: T. Deffte (1. – 30., 47. – 60.), Schmidt (31. – 47. und bei einem Siebenmeter) – Krings (2), Sankalla (1),Steinbach, Kunze (1), Krönung (18/3), Mollenhauer (5), Bach (1), Leibner (1), Dreiszis (4). Spielfilm: 3:3 (5.), 7:7 (10.), 9:9 (16.), 12:12 (21.), 15:15 (25.), 16:18 (29.), 17:19 (33.), 20:21 (37.), 20:24 (41.), 23:25 (44.), 23:27 (45.), 26:29 (50.), 30:29 (54.), 33:30 (59.), 33:31 (60.).

Das gab’s noch nie
18 Tore eines VfL-ers in einer Partie, das gab’s noch nie. Die bisherige Bestmarke hielt Peter Reisner, der in der Oberliga-Saison 1997/98 gegen die HSG Leo Dortmund 16-mal getroffen hatte. Hat Max Krönung vor der Partie oder während des Aufwärmprogramms eigentlich schon gespürt, dass dieser Abend für ihn ein ganz besonderer werden würde? Der 24-jährige Polizist schüttelte den Kopf. „Überhaupt nicht. Das entwickelt sich“, sagte Krönung.

Die Max-Krönung-Show begann in der ersten Minute mit seinem ersten Tor. Nach zehn Minuten standen für den Rückraumlinken bereits vier Treffer zu Buche. Und so ging es weiter. Krönung schoss, Krönung traf. „Wir hatten uns“, verriet Olaf Mast, der Trainer der HSG Krefeld, „für ihn etwas zurechtgelegt. Aber das hat nicht funktioniert.“ Krönung habe, so der Übungsleiter der Gäste weiter, „sensationell“ gespielt.

Ungeachtet dessen erarbeitete sich Krefeld nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit im zweiten Spielabschnitt eine Vier-Tore-Führung. 20:24 hieß es nach 40 und 23:27 nach 45 Minuten aus Sicht der Gladbecker. Ihr Trainer Sven Deffte reagierte. Und die Mannschaft reagierte. Deffte stellte von der 5:1- auf eine 6:0-Deckung um und seinen Bruder Tim wieder für den durchaus überzeugenden Michael Schmidt ins Tor. Das waren zwei gute Schachzüge.

„Molli (VfL-Kapitän Thorben Mollenhauer, die Redaktion) und ich haben außerdem die Jungs auf dem Feld noch einmal zusammengepackt“, so Krönung. Dadurch sei ein Ruck durch die Mannschaft gegangen.

Tatsächlich dominierte in den letzten zehn Minuten der VfL Gladbeck das Spiel. Als Krönung – wer denn sonst?! – den Anschlusstreffer zum 28:29 erzielte, stand die Riesener-Halle Kopf. Tim Deffte vernagelte nun seinen Kasten und vorne schlugen jeweils zweimal Mollenhauer und Krönung zu. Die Rot-Weißen führten mit 32:30. 98 Sekunden vor dem Ende erhöhte Kreisläufer Sebastian Dreiszis auf 33:30. Damit war die Partie entschieden.

„Wir haben uns ein bisschen in einen Rausch gespielt“, fasste VfL-Trainer Sven Deffte die Schlussphase, die sein Team mit 7:2 gewann, zusammen. „Jeder Wurf“, so der Coach, „war praktisch drin und Tim hat ein paar Bälle gehalten.“

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Heinrich Jung

Auf heimischen Terrain gegen Eintracht Hagen ist die B-Jugend des VfL Gladbeck drückend überlegen. A-Junioren verlieren gegen Bösperade-Halingen.

Ganz leichtes Spiel hatte die Handball-B-Jugend des VfL Gladbeck in der Landesliga. Das Team um Trainer Kai Brockmann setzte sich zu Hause gegen den VfL Eintracht Hagen locker durch. Eine Niederlage kassierte dagegen nach schwacher Leistung die A-Jugend der Rot-Weißen. Sie verlor bei der JSG Bösperde-Halingen.

männl. A-Jugend, Landesliga: JSG Bösperde-Halingen – VfL Gladbeck 33:28 (16:10). Pascal Kunze, der Trainer der Rothemden, war nach der Partie angesäuert. „Wir haben nicht gut gespielt“, so Kunze. Vor allem die vielen technischen Fehler, die sich die Seinen erlaubten, konnte der Coach sich nicht erklären. Außerdem kam noch Pech hinzu: Die Gladbecker trafen im Spielverlauf nicht weniger als achtmal Pfosten oder Latte . Außerdem wurde ein Siebenmeter vergeben.

Kunze schaute schon wieder nach vorne: Am Sonntag, 22. Februar, empfängt der VfL um 17 Uhr in der Riesener-Halle SuS Oberaden. „Da haben wir noch eine Rechnung offen“, so der VfL-Trainer. Und weiter: „Wir denken positiv. Denn wir haben noch nicht zweimal gegen die gleiche Mannschaft verloren.“

VfL: Schölich (3), Kramer (7), Scherz (1), Brockmann (7), Tosson (2), Scheffczyk (1), Blum (3), Schmiemann (1), Allkämper (1), Neumann (2), Sieg, Kubitza (Tor).

Männl. B-Jugend, Landesliga: VfL Gladbeck – VfL Eintracht Hagen 36:12 (18:6). Die Gäste aus Hagen waren völlig überfordert. „Die Eintracht“, so VfL-Trainer Kai Brockmann, „hat schon mit der Mannschaft gespielt, die in der neuen Saison die B-Jugend bildet.“ So sahen die Zuschauer in der Riesener-Halle eine überaus einseitige Partie, die für den Gastgeber vermutlich nicht einmal Testspielcharakter hatte. Immerhin: Durch den Erfolg sind die Gladbecker nach Punkten mit dem HC Westfalia Herne gleichgezogen. Weil die Herner, die gegen Spitzenreiter Villigst-Ergste eine Niederlage kassierten, den direkten Vergleich mit Gladbecker aber zu ihren Gunsten entschieden haben, bleiben sie Tabellendritter und der VfL Vierter.

In der Begegnung mit Eintracht Hagen gingen die Rothemden von Beginn an engagiert zur Sache – und zwar sowohl die Mannschaft, die schnell mit 4:1 in Führung lag, als auch Trainer Brockmann. Der kassierte nach nicht einmal 180 Sekunden vom Schiedsrichter eine gelbe Karte wegen Meckerns. Brockmann hatte sich darüber beklagt, dass technische Fehler der Hagener nicht geahndet worden waren.

Ungeachtet dessen eroberte die VfL-Abwehr immer wieder Bälle. Die daraus resultierenden Gegenstöße schlossen die Gladbecker recht konsequent ab. Über 5:3 (11.) und 9:3 (14.) setzte sich der Gastgeber auf 12:3 ab (19.). Die Partie war damit bereits entschieden. Zur Halbzeit lagen die Rot-Weißen mit 18:6 in Führung. „Zu so einem Spiel kann man nicht viel sagen“, so Kai Brockmann. Er lobte, dass seine Mannschaft die Partie trotz der drückenden Überlegenheit in der heimischen Sporthalle „gut zu Ende spielte“ und sich die Akteure keine Lustwürfe nahmen. „Ansonsten“, so der Übungsleiter der Gladbecker, „kann ich mich nur wiederholen: Das Training zahlt sich allmählich aus.“

VfL: Allkämper (7), Schmiemann (3), Kalhöfer (3), Scherz (7), Student (1), Tosson (1), Blißenbach (4), Schröter (2), Diergardt (3), Wuttke (2), Kryzun (3).

Quelle: derwesten.de – Thomas Dieckhoff | Foto: Gerhard Schypulla


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